DE3535297A1

DE3535297A1 - Foerdereinrichtung fuer kleiderbuegel

Info

Publication number: DE3535297A1
Application number: DE19853535297
Authority: DE
Inventors: Mogens Erup Larsen
Original assignee: Individual
Current assignee: DVT SORTTECH FREDERIKSSUND DK AS
Priority date: 1985-10-03
Filing date: 1985-10-03
Publication date: 1987-04-09
Anticipated expiration: 2005-10-04
Also published as: DE3535297C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung für Klei derbügel, auf welche Kleider angebracht und abgenommen werden sollen, und die ein Gestell mit einem Förderge rät für die Kleiderbügel und einem Auslösungsgerät für einzelweise Abgebung der Bügel an das Fördergerät und einem Uebertragungsgerät, die die Bügel auf dem Förder gerät an ein weiteres Fördergerät überführt, umfasst.

In Wäschereien oder Reinigungsanstalten, wo grössere Mengen von Kleidungen zur Behandlung sind, oder in Tex tilproduktionsanlagen u.dgl. besteht ein sehr grosser Bedarf für Kleider auf Kleiderbügel aufzuhängen oder auf den Bügeln bereits aufgehängte Kleider abzunehmen. Weil es sehr schwierig ist, das Anbringen oder Abneh men von Kleidern auf Bügel zu automatisieren, wird dies gewöhnlicherweise nicht vorgenommen. Um die Handhabungs zeit zu ermässigen, ist es versucht so weit zu automa tisieren, dass die Abnehmung oder Bekleidung des Bügels die einzige manuelle Operation ist, während der Bügel mechanisch gefördert wird. Mit Bekleidung eines Bügels ist Aufhängung auf einem Bügel von Konfektion jeder Art wie z.B. Arbeitsanzüge, Jacken, Kleider, Hosen usw. zu verstehen.

Zweck der Erfindung ist eine Fördereinrichtung anzuge ben, die die Bügel automatisch vorführt und weiter bringt, die aber die einzelnen Bügel unverrückbar fest hält, während der Ausführung der manuellen Operation, d.h. während Bekleidung oder Entleerung des Bügels, stattfindet.

Um diesen Zweck zu erzielen, ist die Transporteinrich tung erfindungsgemäss wie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben ausgeführt. Hierbei wird der Bügel festgehalten, während die Bedienungsperson die Kleider auf den Bügel aufhängt oder die bereits auf dem Bügel aufgehängten Kleider abnimmt. Die Bedienungsper son braucht deshalb gar nicht den Bügel anzubringen oder festzuhalten, weil die Fördereinrichtung den Bügel an Arbeitsplatz der Bedienungsperson in geeigneter Arbeits höhe anbringt und festhält, so dass der Bügel korrekt hängt, wobei ein ruhiger und rationeller Arbeitsgang ermöglicht ist. Die Bedienungsperson kann somit beide Hände nur zum Aufhängen oder Abnehmen der Kleider auf den Bügel verwenden. Hierbei wird die Hantierungszeit wesentlich ermässigt, und bei dem Aufhängen von frisch gewaschenen Kleidern besteht eine grössere Wahrschein lichkeit, dass die Kleider korrekt aufgehängt werden, so dass die nachfolgende Operationen, z.B. das Trocknen, das vollautomatisch hervorgeht, jetzt ohne Probleme durchführbar ist.

Wird die Fördereinrichtung wie in Anspruch 2 angegeben ausgeformt, wird eine betriebssichere und einfachere Konstruktion erreicht, die weiter beinahe geräuschlos arbeitet. Ferner erfordert diese Konstruktion beinahe keine Instandhaltung, und das Fördergerät erfordert keine Schmierung oder besondere Reinigung.

Bei Ausführung des erfindungsgemässen Bügelautomaten nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 wird der Kleiderbügelträger verdeckt, wenigstens im Bereich wo die Bedienungsperson arbeitet, so dass eine sehr siche re Konstruktion erreicht wird, bei welcher die beweg lichen Teilen nur in den Haken des nächsten Kleider bügels eingreifen können. Ferner wird eine einfache Konstruktion ohne unnötige Friktion oder Geräusch er halten. Die Kleiderbügel werden hierbei in einfacher Weise unbeweglich festgehalten, weil der Bügelhaken zwischen den Seitenwänden des Förderspaltes festge klemmt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Hinweis auf die Zeichnung, die eine vorgezogene Ausführungsform der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 die Fördereinrichtung von der Seite gesehen, wo die Bedienungsperson im allgemeinen steht oder sitzt, wenn sie Kleider auf die Bügel aufhängt,

Fig. 2 die Einrichtung nach Fig. 1 in Richtung II-II gesehen,

Fig. 3 eine Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1,

Fig. 4 eine Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Fördereinrich fung aus einem Gestell 4, an welches die einzelnen Teile der Fördereinrichtung festgemacht sind. Das Gestell 4 kann auf einem Bodengestell 17 festgemacht werden und frei auf dem Fussboden stehen wie auf der Zeichnung gezeigt, oder in der Decke oder anderen Teilen der ge samten Förderanlage für Kleiderbügel, z.B. in einer Wäscherei,aufgehängt werden.

Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit einem Kittel- oder Berufsmantelwäscherei näher erläutert, wo die frischgewaschenen Kittel auf leeren Kleiderbügeln aufgehängt werden sollen, die dann zum Trocknen und Nachbehandlung auf einer Fördereinrichtung weitergeführt werden. Die Nachbehandlung besteht im allgemeinen in Verpackung von den gewaschenen, getrockneten und zusam mengelegten Kitteln. Die erfindungsgemässe Förder einrichtung kann deshalb auch am anderen Ende der Fer tigungsstrasse verwendet werden, u.z. wo die Bügel nach Abnehmung der getrockneten Kittel zum Eingang der För dereinrichtung leer weitergeführt werden sollen.

Der Eingang 3 der Fördereinrichtung hat einen Speicher 2 für leere Bügel, die z.B. aus rostfreien Metalldraht bügeln bestehen. In Fig. 1 und 2 ist die Zuführungs richtung zum Speicher 2 mit einem Pfeil angedeutet. Das Zuführungsmechanismus kann einfach aus einer schräg gestellten glatten Stange 3 bestehen, auf welcher gleich gerichtete Bügel ohne weiteres gegen das Auslösungsge rät 6 des Speichers gleiten, welches die Bügel einzeln freigibt. Die einzelnen freigegebenen Bügel fallen herab gegen ein endloses Fördergerät 5, an welches Bü gelträger 10 mit Zwischenräumen festgemacht sind, siehe Fig. 3 und 4. Solche Bügelspeicher, die die Bügel ein zelweise abliefern können, sind allgemein bekannt und sollen deshalb hier nicht näher beschrieben werden. Wenn der Speicher 2 einen Bügel freigibt, fällt dersel be z.B. auf eine glatte Gleitstange herunter gegen das Fördergerät 5, und der Bügelhaken wird von einem Bügel träger 10 gegriffen, der z.B. als eine Metallstange ausgeformt ist, die an das Födergerät so festgemacht ist, dass sie seitwärts herausragt und einen Bügel greifen kann, siehe Fig. 4.

Das Bügelauslösungsgerät 6 kann vom Fördergerät 5 so gelenkt werden, dass jedes Mal, wenn ein Bügelträger 10 zum Empfang eines Bügels 1 a bereit ist, wird dieser vom Speicher freigegeben. Das Fördergerät 5, das nur einseitig in der mit Pfeilen angegebenen Richtung vor geführt wird, kann von einer aus Keilriemen 11 zusam mengesetzten Gürtel ausgemacht werden mit auf diesem unmittelbar festgemachten Hakenträgern, z.B. von Me tallstangen 10, die sich waagrecht an der Seite der Keilriemen 11 herausragen. Das Fördergerät 5 ist über eine Anzahl von Rädern oder Keilriemenscheiben 16 ge führt, von welchen nur zwei Paaren gezeigt sind.

Die Vorwärtsbewegung der Bügel durch die Vorrichtung fängt beim Auslösungsgerät 6 an, wo ein freigegebener Bügel 1 a jetzt auf einen freien Bügelträger angebracht ist, wie es aus der Zeichnung hervorgeht. Der Bügel wird jetzt etwas nach unten gebracht und folgt mit dem Bügelträger um die Riemenscheiben 16 herum, sodass der Bügel sich in angenehmer Höhe vom Boden befindet, so dass die Bedienungsperson, die einen nassen, frisch gewaschenen Kittel auf den Bügel aufhängen soll, nicht braucht, den Kittel höher zu heben als unbedingt not wendig. Der Bügel wird unmittelbar nach den untersten Riemenscheiben 16 angehalten, u.z. wenn der Bügel haken in die den Bügel festhaltende Vorrichtung 9 hineinkommt. Wenn der Bügel 1 b in die Vorrichtung hineingekommen ist, wird das Förderband gestoppt gleich zeitig mit Aktivierung der Vorrichtung 9, siehe insbe sondere Fig. 3. Die Vorrichtung zum Festhalten des Bügels 1 b kann z.B. aus einem Elektromagnet oder einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder mit einem Kolben 15 sein. Generell ist die Vorrichtung mit der Position 15 angegeben. Der Bügel wird durch einen Spalt 13 geführt, der dadurch gebildet wird, dass das Förderband 11 mit Bügelträgern 10 durch eine hohle Profilschiene 12 geführt wird, die abgesehen von einem längsverlaufenden Spalt 13 geschlossen ist. Der Spalt 13 ist von Leisten 14 begrenzt z.B. aus Kunststoff oder Metall, wo aber Kunststoff vorgezogen ist, weil derselbe eine geräuschlose Funktion bewerkstelligt. Der Spalt 13 ist so eng, dass er seitwärts den Bügel haken so steuert, dass die Bügel immer in der erwünsch ten Richtung hängen. Bei Aktivierung des Geräts 15 wird der Spalt 13 geschlossen, wobei der Bügelhaken un beweglich festgehalten wird. Fig. 3 zeigt, wie das Gerät 15 zwischen der einen Seite der Profilschiene 12 und einer Leiste 14 angebracht werden kann, so dass die Leiste 14 gegen die gegenüberliegende Leiste ausge bogen wird beim Schliessen des Spalts 13.

Wenn die Bedienungsperson einen nassen Kittel auf dem Bügel 1 b aufgehängt hat, wird das Fördergerät 5 wieder angelassen und das Gerät 15 gleichzeitig zur Freige bung der Bügel eingestellt, so dass dieser schräg nach oben gegen ein Uebertragungsgerät 7 geführt wird, wo der Bügel 1 c für Weiterführung auf ein Fördergerät 8 abgegeben wird, das zum Trocknen und anderer Nachbe handlung führt. Das Uebertragungsgerät 7 kann in ver schiedener Weise ausgeführt werden, ein einfaches sta tisches aus einem glatten Arm bestehend Uebertragungsge rat wird aber vorgezogen.

Die Profilschiene 12 mit den Leisten 14 umschliessen vollständig das Förderband und die auf diesem angebrach ten Bügelträger 10 im Bereich von den untersten Riemen scheiben 16 bis das Uebertragungsgerät 7, so dass keine beweglichen Teile herausragen in dem Bereich, wo im allgemeinen die Bedienungsperson sich befindet. Im senkrechten Bereich zwischen dem Speicher 2 und den untersten Riemenscheiben 16 ragen die Bügelträger 10 durch eine längsverlaufende Oeffnung von der Profil schiene heraus, so dass ein freigegebener Bügel von einem Bügelträger gegriffen werden kann.

Die Steuerung des Betätigungsgeräts 15 kann vollauto matisch sein, z.B. auf eine Taktsteuerung der Förder einrichtung beruhend, so dass es automatisch ständig fortläuft, jeder Bügel wird aber in einer bestimmten einstellbaren Anzahl von Sekunden in Position 1 b fest gehalten für Bekleidung oder Entleerung.

Die vollautomatische Vorrichtung kann auch von der Bedienungsperson geregelt werden, dabei dass ein Detek tor z.B. eine Fotozelle mit Lampe und Refleksplatte, oder andere berührungsfreie Detektoren, feststellt, ob die Bedienungsperson mit Aufhängung eines gewaschenen Kittels betätigt ist. Wenn der Detektor feststellt, dass der Kittel aufgehängt ist, z.B. beim Festellen dass die Bedienungsperson ihre Arme heruntergeführt hat (um den nächsten Kittel zu holen), wird die Anlage wieder angelassen, um den bekleideten Bügel 1 b weiter zuführen. Die Fotozelle steuert z.B. einen Relais steuerkreislauf, der die Anlage anläuft, wenn die Bedie nungsperson ihre Arme herunterführt, welcher Steuer kreislauf mit einem einstellbaren Verspätungskreis ver sehen werden kann, so dass derselbe erst nach einer ge wissen Zeit nach der Anbringung, z.B. einstellbar im Bereich 0-4 Sekunden, anläuft. Hierbei wird ein zu früher Start der Einrichtung verhindert, sodass die Bedienungsperson die Möglichkeit hat, Nachglattung oder andere Art von Aenderungen vorzunehmen, und ermöglicht ferner, eine individuelle Einstellung der Einrichtung für die Leistungsvermögen der Bedienungsperson. Ent sprechende Steuerungen der erfindungsgemässe Einrich tung können bei Entleerung der Bügel verwendet werden.

Die Steuerung kann auch von der Bedienungsperson be dient werden, z.B. mit einem Fuss- oder Handschalter, oder irgendeine Art von berührungslosem Schalter. Hierbei wird vermieden, dass leere Bügel weitergeführt werden, wenn die Bedienungsperson abwesend ist.

Claims

1. Fördereinrichtung für Kleiderbügel, auf welche Kleider angebracht und abgenommen werden sollen, und die ein Gestell (4) mit einem Fördergerät (5) für die Kleiderbügel und einem Auslösungsgerät (6) für einzelweise Abgebung der Bügel an das Fördergerät (5) und einem Uebertragungsgerät (7), die die Bügel auf dem Fördergerät an ein weiteres Fördergerät (8) über führt, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Auslösungsgerät (6) und dem Uebertragungsgerät (7) eine Vorrichtung (9) für einzelne Festhaltung der Klei derbügel angebracht ist, und das Fördergerät (5) aus einem endlosen Förderband mit in Abstand angebrachten Bügelträgern (10) besteht, und dass das Förderband angehalten wird, wenn das Gerät zum Festhalten eines Kleiderbügels aktiviert ist.

2. Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Fördergerät (11) aus einem oder meh reren zusammengesetzten Keilriemen besteht, an welche aus Metallstangen bestehende Bügelträger (10), die an dieselbe Seite des Fördergeräts ausragen, unmittelbar festgemacht sind.

3. Fördereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wo das Fördergerät in hohlen Profilschienen (12) verlaufen, die abgesehen von einem längsverlaufenden Spalt (13) für den Bügelhaken wenigstens über einen Teil der Förderstrecke vollkommen geschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die gegen den Bügelhaken kehren de Seiten des Spalts mit Leisten (14), vorzugsweise aus Kunststoff, bekleidet ist, und dass die Vorrichtung für einzelweise Festhaltung der Bügel ein Steuergerät (15) umfasst, das die Breite des Spalts so verengen kann, dass der Bügelhaken (1 b) festgeklemmt wird.