DE3534266A1

DE3534266A1 - Muskelkraftfahrzeug mit ausgeglichenem pendelantrieb

Info

Publication number: DE3534266A1
Application number: DE19853534266
Authority: DE
Inventors: Fritz Dipl.-Ing. 4570 Quakenbrück Becker
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-09-26
Filing date: 1985-09-26
Publication date: 1986-02-20

Description

BESCHREIBUNG
Muskel kraftfahrzeug mit ausgeglichenem Pendelantrieb Muskelkraftgetriebene Fahrzeuge übertragen menschliche Kräfte mit Hilfe umlaufender Pedale oder pendelnder Hebel unter Zwischenschal= tung von Kettentrieb, Stirntrieb, Kegel trieb oder Kurbelgestänge auf ein oder mehrere Antriebsräder.
Dabei wird vorwiegend die Kraft der Beine ausgenutzt, gelegentlich auch Arm- und Beinkräfte in Kombination, wie etwa bei Ruderbooten, Kinderfahrzeugen und beim sogenannten Reitrad"T Für den kombinierten Einsatz von Arm- und Beinkraft sind zur Kraft= abnahme pendelnde Hebel erforderlich, was den Nachteil der ungleich= förmigen Kraftabgabe beinhaltet (große Kraft bei Bewegung der Füße vom Körper weg, kleine Kraft beim Anziehen der Beine).
Die Erfindung geht von einem zweispurigen Fahrzeug aus, in dem Arm-und Beinmuskulatur.gleichzeitig eingesetzt werden sollen. Dabei sol= len beide Beine auf einen vor- und zurückpendelnden Hebel wirken, der mechanisch gegenläufig mit dem Handhebel verbunden ist, auf den beide Arme einwirken. Derselbe Hebel muß darüberhinaus für die Fahr= zeuglenkung herangezogen werden. Im weiteren Verlauf sollen Kurbel= trieb und Kette die Obertragung auf das Antriebsrad übernehmen.
Bei einer halben Umdrehung des Kurbeltriebs werden somit beide Füße vom Körper weggedrückt und beide Arme angezogen. Bei der folgenden halben Umdrehung hingegen werden die Füße angezogen und die Arme weggedrückt, wobei wesentlich weniger Kraft zur Verfügung steht.
Der kennzeichnende Teil, für den Schutz begehrt wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß für die geringere Kraft der zweiten halben Um= drehung ein Ausgleich vorgenommen werden soll: durch ein Gestänge neuester technischer Stand entnommen der Fernsehsendung "Die Lauf= maschine des Herrn von Drais. Eine kleine Fahrradgeschichte NDR III vom 23.9.1985 19 Uhr 15 und eine geeignete Sitzaufhängung wird bei der ersten Umdrehungs= hälfte (große Kraft) der Sitz angehoben und nach vorn verschoben, wodurch bei der zweiten Umdrehungshälfte die geringeren Muskel kräfte durch die vorher aufgebaute und nun freiwerdende Lageenergie des ge= samten Körpers unterstützt und damit ausgeglichen werden.
Die beigefügte Zeichnung veranschaulicht das Schema der Antriebs= mechanik: Rahmen, Sitz und Sitzaufhängung bilden ein unregelmäßiges Viereck mit den Eckpunkten I bis IV. Der Sitz wird vom Handhebel über eine Verbindungsstange vor- und zurück- und damit auf- und ab= bewegt. Der vertikale Verlagerungsanteil bewirkt dabei das Auf- und Abbauen der Lageenergie, die für den Ausgleich sorgt.
Die genauen Abmessungen, sowie die Größe des horizontalen Verla=-gerungsanteils sind nicht Bestandteile der zu schützenden Erfindung und können erst im Versuch genau festgelegt werden.
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Claims

PATENTANSPRUCH Muskelkraftfahrzeug mit ausgeglichenem Pendelantrieb Der Patentanspruch fällt in den Bereich der muskel kraftgetri ebenen Fahrzeuge, die Arm- und Beinkräfte für den Antrieb nutzen und un= mittelbar auf pendelnde Hebel, also nicht auf umlaufende Pedale (Kurbeln) übertragen.

Der patentrechtlich zu schützende Teil ist dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mechanische Verbindung von Antriebselementen und Fahrersitz dafür gesorgt wird, daß der Fahrer durch zwangsläufige vertikale Sitzverlagerung Lageenergie bei dem Teil der Bewegung aufbaut, der durch große Muskelkraft gekennzeichnet ist und in dem Bewegungsteil wieder abbaut, der mit erheblich geringerer Muskel kraft bewerkstelligt werden muß.