DE3531731C1 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Zufuehren eines bandfoermigen Materials zu einer Verarbeitungsmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Zufuehren eines bandfoermigen Materials zu einer Verarbeitungsmaschine

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DE3531731C1
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Heinrich Krodel
Johannes Dipl-Ing Wolfrum
Rainer Sittkus
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden beispielsweise zur Zufuhr von Verpackungsmaterial zu Verpackungsmaschinen, insbeson­ dere zur Zufuhr von bandförmigem Material zu Verarbeitungs­ maschinen der Tabakindustrie verwendet. Damit diese Verar­ beitungsmaschinen möglichst unterbrechungsfrei arbeiten können, wird während des Ablaufes des Bandes von einer der Bobinen auf dem anderen Lagerdorn eine Folgebobine für die Verarbeitung vorbereitet.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art, die einen auto­ matischen Bobinenwechsel ermöglichen soll, ist beispiels­ weise aus der DE-OS 34 41 205 bekannt. Bei dieser Vorrich­ tung besteht das Messer der Aufschneidevorrichtung aus einer Blattfeder mit einer senkrecht zu dieser gerichteten keil­ förmigen Schneide. Das Messer wird mittels eines Arbeits­ zylinders parallel zur Bobinenachse zwischen die äußeren Lagen der Bobine gedrückt, wobei eine oder mehrere Bandla­ gen leicht angehoben und durchtrennt werden. Ein Abschnitt der aufgetrennten Bandlage oder -lagen wird von einer Zange erfaßt, die an einer Transportkette befestigt ist. Mit Hil­ fe dieser Transportkette wird der erfaßte Bandabschnitt in den Bereich einer Klebestation gezogen, wo der Bandanfang der neuen Bobine mit dem Bandende der abgelaufenen Bobine verbunden werden soll.
Bei der bekannten Vorrichtung ist es besonders bei der Verarbeitung dünnen Bandmaterials, wie beispielsweise Zi­ garettenpapier, praktisch unmöglich, daß die Schneidevor­ richtung zuverlässig nur die äußerste Bandlage durchtrennt. In aller Regel wird das Messer der Aufschneidevorrichtung eine Vielzahl von Bandwindungen erfassen und durchtrennen. Neben dem Verlust an Material hat dies vor allem den Nach­ teil, daß es schwierig ist, die von den durchtrennten Bandwindungen herrührenden Papierstreifen nun aus dem Transportweg des Bandes mit Sicherheit zu entfernen. Die für den Transport des Bandanfanges zu der Klebestation er­ forderliche Transportvorrichtung ist relativ aufwendig und voluminös.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art anzugeben, die in ihrem Aufbau raumsparend ist, zuverlässig arbeitet und bei der insbesondere gewährleistet ist, daß nur eine Bandlage einer neuen Bobine aufgeschnitten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kenn­ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merk­ male gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung drängt sich das Messer nicht wie bei der bekannten Vorrichtung zwischen die äußeren Bandlagen, sondern der als Öffnungselement wirkende Spreizfinger gleitet auf dem Umfang der neuen Bobine, bis er unter das freie Bandende der Bobine fährt und auf diese Weise einen ersten Bandabschnitt von der darunterliegenden Wicklung abhebt. Wird nun der Fin­ ger zusammen mit dem Messer parallel zur Bobinenachse verschoben, so wird mit Sicherheit nur die oberste Band­ lage durchtrennt. Über diesen Vorteil hinaus gewährlei­ stet die erfindungsgemäße Lösung, daß nur Bobinen aufge­ schnitten werden, die in der richtigen Orientierung auf den Lagerdorn aufgesteckt wurden. Bei der bekannten Lösung dagegen wird eine neue Bobine aufgeschnitten unabhängig da­ von, ob sie bezüglich der Ablaufrichtung des Bandes rich­ tig oder verkehrt herum auf den Lagerdorn aufgesteckt wur­ de. Bei der bekannten Vorrichtung wird der Fehler daher erst erkannt, wenn die Transportvorrichtung mit der Zange lediglich abgeschnittene Papierstreifen abgezogen hat. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung dagegen kann die Aufschnei­ devorrichtung die Bobine nicht aufschneiden, wenn sie nicht in der richtigen Orientierung auf den Lagerdorn aufgesteckt wurde.
Durch das Halten des freien Bandendes mittels der Bandhal­ tevorrichtung an dem Bobinenträger und durch das Verschwen­ ken desselben in der im Anspruch 1 beschriebenen Weise ent­ fällt die bei der bekannten Anordnung erforderliche Trans­ portvorrichtung. Gleichzeitig wird eine äußerst kompakte Anordnung erreicht. Nachdem die miteinander zu verkleben­ den Bänder bereits miteinander zur Deckung gebracht wurden, bevor die eine Bobine vollständig abgewickelt wurde, kann dann zu einem durch geeignete Sensoren ermittelten Zeit­ punkt der Endabschnitt des ablaufenden Bandes mit dem An ­ fangsabschnitt des neuen Bandes verklebt werden. Die lee­ re Bobinenhülse der abgelaufenen Bobine kann von dem La­ gerdorn enfernt und eine neue Bobine auf diesen aufge­ setzt werden.
Um den Bandablauf während des Verschwenkens des Bobinen­ trägers nicht zu stören und ein problemloses Einschwenken der neuen Bobine in das noch ablaufende Band zu ermögli­ chen, ist es zweckmäßig, wenn jedem Lagerdorn an dem Bo­ binenträger eine radial nach außen vorgespannte Bandspann­ rolle zugeordnet ist, die in Ablaufrichtung des Bandes betrachtet hinter der dem jeweiligen Lagerdorn zugeord­ neten Bandhaltevorrichtung liegt.
Der freie Endabschnitt der aufgeschnittenen Bobine kann in der Regel nicht mitverarbeitet werden, da er zum einen durch den Klebestreifen verunziert ist und da zum ande­ ren die aufgeschnittene äußere Bandwindung nun in Form eines kurzen Bandstückes noch über den Klebestreifen an dem Bandanfang haftet. Vorzugsweise umfaßt daher die Bo­ binenaufschneidestation eine Übergabevorrichtung zum Über­ geben des freien Bandendes an eine zweite Abzugsvorrich­ tung und eine Schneideeinrichtung zum Abschneiden eines von der zweiten Abzugsvorrichtung abgezogenen Bandabschnit­ tes. Damit kann der beschädigte und nicht verarbeitbare Anfangsabschnitt des Bandes der Folgebobine abgezogen und abgeschnitten werden, so daß das auf den neuen Bandanfang folgende Material dann einwandfrei ist. Der Zustand des Materials kann dabei durch einen geeigneten Sensor über­ prüft werden.
Das Erfassen des Bandendes durch die Bandhalteeinrichtung wird dadurch erleichtert, daß die Schneideeinrichtung ein bezüglich der Trägerachse mindestens annähernd radial ver­ stellbares zweites Messer aufweist, das mit einem im Be­ reich der Bandhalteeinrichtung angeordneten trägerfesten Gegenmesser zusammenwirkt. Zumindest für nicht poröses Material kann die Bandhalteeinrichtung ebenso wie auch die eingangs genannte Fangvorrichtung von einer geeigne­ ten Saugleiste gebildet sein.
Die Übergabevorrichtung, die den von der Fangvorrichtung festgehaltenen Bandabschnitt an die zweite Abzugsvorrich­ tung übergeben soll, kann ebenfalls auf einfache Weise von einem Saugelement gebildet sein, das an einem am Grund­ gestell schwenkbar gelagerten Schwenkarm angeordnet ist und auf diese Weise zwischen einer trägerachsennahen Über­ nahmestellung und einer trägerachsenfernen Übergabestellung nahe der zweiten Abzugseinrichtung verstellt werden kann. Zweckmäßigerweise ist dabei das Saugelement in Form einer Saugwalze ausgebildet, die um eine zur Trägerachse paral­ lele Achse am Schwenkarm gelagert ist, wobei die Übergabe des Bandabschnittes von der Fangvorrichtung an die Saug­ walze auf einfache Weise dadurch erfolgen kann, daß die Aufschneidevorrichtung und die Fangvorrichtung auf einer um die Walzenachse schwenkbar gelagerten Schwinge angeord­ net sind. Durch ein Verstellen der Schwinge um die Walzen­ achse wird der von der Fangvorrichtung festgehaltene Band­ abschnitt um die Saugwalze herumgelegt, so daß der Band­ abschnitt an der Saugwalze zuverlässig festgehalten wer­ den kann, während die Übergabevorrichtung in ihre Überga­ bestellung an der zweiten Abzugseinrichtung verschwenkt wird. Der zweiten Abzugsvorrichtung ist zweckmäßigerweise ein Entsorgungsgerät, z. B. ein Materialzerkleinerer, für den nicht verwendbaren abgetrennten Bandabschnitt nach­ geschaltet.
Das Zusammenkleben des Bandendes des abgelaufenen Bandes mit dem Bandanfang des nachfolgenden Bandes kann abhängig vom Material auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. in an sich bekannter Weise durch ein Klebeband. Hierzu weist die Klebestation einen Klebebandvorrat, ein bezüglich der Trägerachse radial verstellbares Klebebandübertragungs- und Andrückelement und ein drittes Messer zum Durchtrennen der übereinanderliegenden und miteinander zu verbindenden Bandabschnitte auf, das mit dem im Bereich der Bandhalte­ einrichtung angeordneten Gegenmesser zusammenwirkt. Diese Anordnung ermöglicht es, die beiden Bänder Stoß an Stoß aneinanderzukleben, so daß die Klebestellen zwischen auf­ einanderfolgenden Bändern praktisch nicht wahrnehmbar sind. Erforderlich hierzu ist es allerdings, daß die Abzugsvor­ richtung einen Bandspeicher aufweist und daß stromabwärts desselben eine wahlweise betätigbare Bandbremse angeord­ net ist. Nähert sich das Bandende des ablaufenden Bandes, so wird zunächst der Bandspeicher aufgefüllt. Dies ermög­ licht es, während des Klebevorganges das ablaufende Band anzuhalten, wobei während dieser Zeit die Verarbeitungs­ maschine aus dem Bandspeicher versorgt wird. Nach dem An­ halten des ablaufenden Bandes in der Klebestation werden die beiden übereinanderliegenden Bandabschnitte durch­ trennt. Der dem Lagerdorn nahe Abschnitt des ablaufenden Bandes muß weggezogen werden, was beispielsweise durch die jedem Lagerdorn zugeordnete Spannrolle erfolgt, über die der von der Bobine zur Abzugsvorrichtung verlaufende Bandabschnitt geführt ist. Damit liegen die beiden mit­ einander zu verbindenden Bandabschnitte frei Stoß an Stoß aneinander, so daß sie durch den Klebestreifen miteinander verbunden werden können. Dies ermöglicht es auch, unter Einsatz geeigneter Tastvorrichtungen sogar mit einem Mu­ ster versehene Bänder mit dem richtigen Rapport aneinan­ derzufügen.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Übersichtsdarstellung der erfindunsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Lager- und Antriebsein­ heit für den Bobinenträger,
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Teildarstellung der Aufschneidestation,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Aufschneidevorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Ansicht der Aufschneidevorrichtung in Richtung des Pfeiles A in Fig. 4 und
Fig. 7 bis 13 der Fig. 1 entsprechende Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. von Teilen derselben zur Erläuterung der verschiedenen Arbeitsschritte.
In den Fig. 1 und 2 erkennt man ein allgemein mit 10 be­ zeichnetes Grundgestell mit einer Lager- und Antriebsein­ heit 12, an der ein Bobinenträger 14 um eine Trägerach­ se 16 drehbar gelagert ist. Mittels der Antriebseinheit 12 kann der Bobinenträger 14 in verschiedene Winkelstel­ lungen gebracht werden. Auf dem Bobinenträger 14 sind einander diametral gegenüberliegend und mit gleichem ra­ dialem Abstand von der Trägerachse 16 zwei Lagerdorne 18 drehbar und antreibbar angeordnet, wobei die Dornachsen parallel zur Trägerachse 16 gerichtet sind. Auf die La­ gerdorne 18 sind Bobinen 20 aufgesteckt, von denen ein Materialband 22 abgezogen und einer nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine zugeführt werden soll.
Nahe jedem Lagerdorn 18 ist an jedem der Längsenden des Bobinenträgers 14 eine allgemein mit 24 bezeichnete Band­ führungs- und -haltevorrichtung für das Materialband 22 angeordnet. Diese Bandführungs- und -haltevorrichtung um­ faßt Führungsrollen 26 sowie Saugleisten 28, deren Funk­ tion später noch anhand der Fig. 7 bis 13 näher erläutert wird.
An den Längsseiten des Bobinenträgers 14 ist ferner je­ weils ein eine Spannrolle 30 tragender Schwenkarm 32 schwenkbar gelagert und mittels einer Feder 34 radial nach außen vorgespannt. Ebenso wie die Lagerdorne 18 sind auch die Bandführungs- und -haltevorrichtungen 24 sowie die Schwenkarme 32 bezüglich der Trägerachse 16 einander diametral gegenüberliegend angeordnet, so daß das Material­ band 22 von beiden Bobinen 20 unter denselben Bedingungen ablaufen kann. Der Bobinenträger 14 könnte auch für mehr als zwei Bobinen 20 ausgelegt sein. In diesem Falle wäre auch den weiteren Lagerdornen 18 jeweils eine Bandführungs­ und -haltevorrichtung sowie eine weitere Spannrolle 30 zu­ geordnet. Die Anordnung ist entsprechend der Darstellung in Fig. 1 so getroffen, daß der äußere Schwenkkreis 36 des Bobinenträgers 14 durch die Bandführungsstrecke der Bandführungs- und -haltevorrichtung 24 bestimmt wird.
In der Darstellung der Fig. 1 befindet sich links vom Bo­ binenträger 14 eine Aufschneidestation 38, in der die zu­ nächst zugeklebten Bobinen aufgeschnitten und soweit vor­ bereitet werden sollen, daß der Bandanfang einer neuen Bo­ bine mit dem Bandende des gerade ablaufenden Material­ bandes 22 verbunden werden kann, so daß eine kontinuier­ liche Bandzufuhr zu der Verarbeitungsmaschine gewährlei­ stet ist. Zur näheren Erläuterung der Aufschneidestation 38 wird auf die schematische Darstellung in Fig. 1 und die detaillierten Darstellungen in den Fig. 3 bis 6 Bezug genommen.
Die wesentlichen Teile der Aufschneidestation 38 sind an einem Schwenkarm 40 angeordnet, der um eine Achse 42 schwenkbar an dem Grundgestell 10 gelagert ist. Im obe­ ren Abschnitt des Schwenkarmes 40 ist in einem Rahmen 44, der sich im wesentlichen parallel zur Schwenkachse 42 er­ streckt, eine Saugwalze 46 drehbar und antreibbar gelagert. An die Saugwalze 46 kann mittels geeigneter Durchführungen durch die Walzenwelle 48 ein Vakuum angelegt werden.
Die eigentliche Aufschneidevorrichtung 50 ist an einem Schwenkrahmen 52 um die Achse der Saugwalze 46 schwenkbar angeordnet. Der Schwenkrahmen 52 besteht aus zwei um die Walzenwelle 48 schwenkbaren Armen 54, die durch eine Füh­ rungsstange 56 und eine zu dieser parallele Gewindespin­ del 58 miteinander verbunden sind.
Auf der Führungsstange 56 ist ein Schlitten 60 parallel zur Achse der Saugwalze 46 verstellbar geführt, der durch die Gewindespindel 58 antreibbar ist. An dem Schlitten 60 ist ein Spreizfinger 62 angeschraubt, der mit seiner Längs­ achse gegenüber der Bobinenachse um einen geringen Win­ kel α geneigt ist. Der Spreizfinger 62 weist zumindest im Bereich seines freien Endes annähernd ein Flügelprofil auf (siehe Fig. 5), wobei sein zur Anlage an dem Bobinenum­ fang bestimmter Längsrand 64 das schmale Profilende bil­ det. Nahe dem freien Ende des Spreizfingers 62 befindet sich an dessen der Bobine 20 zugewandten Fläche eine fla­ che Kehle 66, die zusammen mit der geringfügigen Neigung des Spreizfingers 62 gegenüber der Bobinenachse sicher­ stellt, daß der Spreizfinger 62 nur mit seinem freien En­ de an dem Bobinenumfang anliegt.
An dem Schlitten 60 ist ferner ein scheibenförmiges Dreh­ messer 68 drehbar gelagert, dessen Schneideebene im we­ sentlichen parallel zu dem oberen Rand 64 des Spreizfin­ gers 62 gerichtet ist und dessen Außenumfang - in Richtung der Drehachse des Drehmessers betrachtet - in das Profil des Spreizfingers 62 hineinragt (siehe Fig. 4). Dabei kann der dem Drehmesser 68 zugewandte Rand des Spreiz­ fingers 62 auch als Gegenschneidkante ausgebildet sein. Das Drehmesser 68 ist mit einer Antriebsrolle 70 verbunden und wird durch einen Riemen 72 angetrieben, der ferner über an den Armen 54 und an dem Schlitten 60 gelagerte Rol­ len 74 bzw. 76 geführt ist. Der Antrieb für den Riemen 72 sowie der Antrieb für die Gewindespindel 58 sind in nicht dargestellter Weise in einem der Arme 54 untergebracht.
Parallel zu der Führungsstange 56 und der Gewindespin­ del 58 erstreckt sich eine an dem Schwenkrahmen 52 befe­ stigte Saugleiste 78 (Fig. 1 und 3), deren Funktion spä­ ter noch näher erläutert wird.
Nahe dem freien Ende des Schwenkarmes 40 der Aufschneide­ station 38 ist an dem Rahmen 44 eine weitere Schneidevor­ richtung 80 mit einem Schlagmesser 82 angeordnet, die zum Zusammenwirken mit einem Gegenmesser 84 an einer der Saug­ leisten 28 der Bandführungs- und -haltevorrichtung 24 be­ stimmt ist, um die darüberlaufende Materialbahn 22 durch­ trennen zu können.
In der Fig. 1 links von der Aufschneidestation 38 befin­ det sich eine Entsorgungsstation 86 mit einer Abzugsein­ richtung 88 und einem Materialzerkleinerer 90. Die Abzugs­ einrichtung 88 umfaßt eine parallel zur Saugwalze 46 ge­ richtete Saugwalze 92 und eine Antriebs- oder Laufrolle 94. Die Funktion der Entsorgungsstation 86 wird ebenfalls wei­ ter unten noch näher erläutert.
In der Fig. 1 rechts von dem Bobinenträger 14 ist eine allgemein mit 96 bezeichnete Abzugsvorrichtung mit einem Bandspeicher 98 angeordnet. In der Abzugsvorrichtung 96 wird das Materialband 22 über verschiedene Führungs- und Spannrollen sowie über eine Überwachungsvorrichtung 100 geführt, die beim Auslaufen oder Reißen des Materialban­ des 22 aufgrund der nachlassenden Bandspannung ein Signal abgeben und beispielsweise das Anhalten der Verarbeitungs­ maschine veranlassen kann.
Der Bandspeicher 98 umfaßt einen an Führungsstangen 102 vertikal verschiebbaren Schlitten 104 mit Führungsrollen 106, die jeweils zwischen Führungsrollen 108 liegen, die an einem stationären Träger 110 des Bandspeichers 98 ge­ lagert sind. Wird der Schlitten 104 ausgehend von der in der Fig. 1 dargestellten Stellung vertikal nach unten ver­ schoben, so werden zwischen den Rollen 106 und 108 Band­ schleifen gebildet, wie dies in Fig. 12 dargestellt ist. Diese Bandschleifen stellen einen Bandvorrat für die Ver­ arbeitungsmaschine dar für den Fall, daß das Materialband während bestimmter Operationen beim Bobinenwechsel strom­ aufwärts des Bandspeichers 98 angehalten werden muß.
Oberhalb des Bandspeichers 98 befindet sich eine allgemein mit 112 bezeichnete schematisch dargestellte Klebestation. Sie umfaßt eine Haspel 114 für eine Klebebandrolle 116 und einen Klebekopf 118. Dieser ist um eine Achse 120 zwischen der in der Fig. 1 dargestellten Klebestellung und einer um 180° gedrehten Aufnahmestellung verschwenkbar, in der er einen mit Hilfe einer Schneidevorrichtung 122 von der Klebebandrolle 116 abgeschnittenen Klebebandstreifen 124 aufnimmt.
Die Klebestreifen 112 umfaßt ferner eine nur schematisch durch ein Schlagmesser 126 angedeutete Schneidevorrich­ tung, mit der in der weiter unten erläuterten Weise die miteinander zu verklebenden Bandenden so abgeschnitten werden können, daß sie Stoß an Stoß aneinander liegen.
Stromabwärts des Bandspeichers 98 befindet sich eine Tast­ vorrichtung 128, welche die Lage der Bandkanten abtastet, um einen geraden Einlauf des Materialbandes in die Verar­ beitungsmaschine zu gewährleisten. Sollten die Bandkanten von der Sollage abweichen, so wird der Bobinenträger 14 in axialer Richtung verstellt. Hierzu ist gemäß Fig. 2 die Welle 130 des Bobinenträgers 14 axial verschieb­ bar in einer Lagerhülse 132 gelagert und kann mittels eines nur schematisch dargestellten Verstellantriebes 134, der über eine Stellspindel 136 und ein axial verschiebbar ge­ führtes Druckstück 138 auf die Trägerwelle 130 wirkt, axial verstellt werden.
Die soweit beschriebene Vorrichtung arbeitet folgender­ maßen:
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Anordnung läuft das Ma­ terialband 22 von der unteren Bobine 20 ab. In der darge­ stellten Stellung des Bobinenträgers 14 ist die obere noch geschlossene Bobine auf den oberen Lagerdorn 18 beispiels­ weise mittels eines Roboters aufgesteckt worden. In diesem Zustand ist das freie Bandende mit einem Klebestreifen 140 am Bobinenumfang festgeklebt, wie dies in Fig. 3 darge­ stellt ist.
Anschließend wird der Bobinenträger 14 durch seine Antriebs­ vorrichtung im Gegenuhrzeigersinn aus der in der Fig. 1 dar­ gestellten Stellung in die in der Fig. 7 dargestellte Stel­ lung gebracht, in der die beiden Lagerdornachsen auf glei­ cher Höhe miteinander liegen. Der Ablauf des Materialban­ des 22 wird durch diese Schwenkbewegung des Bobinenträgers 14 nicht beeinflußt. Anschließend schwenkt der Schwenkarm 40 aus seiner in der Fig. 1 dargestellten Wartestellung im Uhrzeigersinn in die in der Fig. 7 dargestellte Stellung, in der die Saugwalze 46 am Umfang der geschlossenen Bobine 20 anliegt. Nun wird der Schwenkrahmen 52 aus der in den Fig. 1 und 7 dargestellten Ruhestellung der Aufschneide­ vorrichtung in die in der Fig. 8 dargestellte Arbeitsstel­ lung verschwenkt, in der die Saugleiste 78 und der Spreiz­ finger 62 der Aufschneidevorrichtung 50 an dem Umfang der Bobine 20 anliegen. Fig. 8 zeigt dabei, daß sich die Stel­ lung des Schwenkarmes 40 dem jeweiligen Bobinendurchmesser anpaßt. Die Stellung der Aufschneidevorrichtung 50 längs der Führungsstange 56 ist dabei so gewählt, daß der Spreiz­ finger 62 seitlich des Klebestreifens 140 an dem Umfang der Bobine 20 anliegt. Wird diese nun im Gegenuhrzeigersinn (siehe Pfeil B in Fig. 3) gedreht, gleitet der Spreizfin­ ger 62 mit seiner Kante 64 unter das freie Bandende. Mit Hilfe einer nicht dargestellten geeigneten Tastvorrichtung kann überprüft werden, ob der Spreizfinger nach einer vol­ len Umdrehung der Bobine unter das freie Bandende gelangt ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, spricht die Tast­ vorrichtung an, da dann der Verdacht besteht, daß die Bo­ bine verkehrt herum auf den Lagerdorn aufgesteckt wurde.
Ist der Spreizfinger 62 zwischen zwei Bandlagen eingescho­ ben, wird der Schlitten 60 durch die Gewindespindel 58 pa­ rallel zur Lagerdornachse verschoben und dabei das Dreh­ messer über den Riemen 72 angetrieben. Dadurch wird die äußerste Bandlage der Bobine 20 aufgeschnitten.
Die oberhalb des Schnittes liegende Saugleiste 78 hält das nunmehr freie Bandende fest und schlingt es beim Zu­ rückschwenken des Schwenkrahmen 52 in die in der Fig. 7 dargestellte Stellung um die Saugwalze 46, die es an­ schließend festhält. Dann schwenkt der Schwenkarm 40 aus der Stellung gemäß Fig. 7 in die Stellung gemäß Fig. 9 und übergibt das Bandende an die Saugwalze 92 der Abzugs­ vorrichtung 88, die mindestens einen noch den Klebestrei­ fen 140 mitumfassenden Bandabschnitt abzieht und dem Ma­ terialzerkleinerer 90 zuführt. Anschließend kehrt der Schwenkarm 40 in die in der Fig. 10 dargestellte Stellung zurück, während gleichzeitig der Bobinenträger 14 im Uhr­ zeigersinn aus der in der Fig. 9 dargestellten Stellung in die in der Fig. 10 dargestellte Stellung verschwenkt wird, in der eine der Saugleisten 28 der Bandführungs- und -haltevorrichtung 24 der Schneidevorrichtung 80 an dem Schwenkarm 40 gegenüberliegt. Das Schlagmesser 82 schneidet dann im Zusammenwirken mit dem an der Sauglei­ ste 28 angeordneten Gegenmesser 84 den von der Abzugsvor­ richtung 88 erfaßten Bandabschnitt ab, der dann vollstän­ dig dem Materialzerkleinerer 90 zugeführt wird. Das ver­ bleibende freie Bandende wird von der Saugleiste 28 fest­ gehalten. Der Schwenkarm 40 kehrt in die in den Fig. 1 und 11 dargestellte Wartestellung zurück.
Anschließend wird der Bobinenträger 14 im Uhrzeigersinn aus der in der Fig. 10 dargestellten Stellung in die in der Fig. 11 dargestellte Stellung gebracht, in der die neue Bobine an der Innenseite des von der anderen Bobine ablaufenden Materialbandes 22 anliegt, so daß die beiden Bänder zwischen der Klebestation 112 und dem Umfang der vollen Bobine einander unmittelbar überdecken. Während nun das restliche Bandmaterial von der in der Fig. 11 links liegenden Bobine abläuft, wird der Bandspeicher 98 in der oben beschriebenen Weise gefüllt. Fig. 12 zeigt den Bandspeicher 98 in einem teilweise gefüllten Zustand.
Im folgenden wird nun der Bandablauf von der sich leeren­ den Bobine überwacht. Dabei soll das Herannahen des Band­ endes so rechtzeitig bemerkt werden, daß das Band noch nicht von dem Kern der geleerten Bobine abreißt. Dies hat den Zweck, daß das Verkleben des ablaufenden Bandes mit dem Bandanfang der neuen Bobine erfolgen kann, solange das ablaufende Band noch gespannt ist. Zur leichteren Entfernung der Bandreste aus der Vorrichtung möchte man zudem vermeiden, daß das ablaufende Band vom Kern der Bandspule abreißt. Aus diesem Grunde scheiden Tastein­ richtungen zur Überwachung aus, die auf das Bandende un­ mittelbar ansprechen. Die Überwachungsaufgabe wird auf einfache und wirkungsvolle Weise dadurch gelöst, daß mit­ tels eines in Fig. 11 dargestellten Sensors 142, der zwi­ schen dem jeweiligen Lagerdorn 18 und der nächstgelegenen Bandführungsrolle 26 angeordnet ist, die Änderung des Ab­ laufwinkels gemessen wird, den das ablaufende Band mit dem Lagerdorn 18 bildet. Solange das Band vom Umfang des Bobinenkernes abläuft, ist es tangential zu diesem gerich­ tet. In dem Augenblick, da das an dem Bobinenkern ange­ klebte Bandende herannaht, richtet sich der letzte Band­ abschnitt radial zum Lagerdorn 18 aus, wie dies durch die gestrichelte Linie in Fig. 11 angedeutet ist. Dabei durch­ läuft das Band den Tastweg des Sensors 142, so daß dieser ein Signal erzeugen kann, das über eine geeignete Steuer­ einrichtung schlagartig den Bandantrieb stromaufwärts des Bandspeichers 98 durch Betätigen einer nicht dargestellten Bandbremse bzw. durch Unterbrechen des Bandantriebes still­ setzt. Unmittelbar darauf durchtrennt das Schlagmesser 126 der Klebestation 112 im Zusammenwirken mit dem ihm gegen­ überliegenden Gegenmesser 84 die beiden übereinanderliegen­ den Bandabschnitte der beiden Bobinen, wobei der am Bobi­ nenkern der leeren Bobine hängende Bandabschnitt durch die sich entspannende Spannrolle 30 aus dem Schnitt- und Klebe­ bereich gezogen wird, wie dies in der Fig. 12 angedeutet ist. Durch radiale Verstellung des Klebekopfs 118 in Rich­ tung auf die Bobinenträgerachse 16 wird der Klebestreifen 124 auf die Stoß an Stoß liegenden Bandabschnitte gedrückt, die dadurch miteinander verbunden sind, so daß nun nach Freigabe des Bandantriebes das Band von der vollen Bobine abgezogen wird. Während dieser kurzen Unterbrechung wurde der Verarbeitungsmaschine das Band aus dem gefüllten Band­ speicher 98 zugeführt, so daß für die Verarbeitungsmaschine keine Unterbrechung in der Bandzufuhr auftrat.
Während nun das Materialband von der neuen Bobine abge­ zogen wird, muß noch der an dem leeren Bobinenkern hän­ gende Bandrest, der von einem unterhalb des Bobinenträ­ gers 14 angeordneten Fangblech 144 aufgefangen wurde, aus der Vorrichtung entfernt werden, bevor der Bobinenkern entfernt und eine neue Bobine auf den leeren Lagerdorn 18 aufgesteckt werden kann. Hierzu wird durch Antreiben des Lagerdornes der Bandrest auf den leeren Bobinenkern wie­ der soweit aufgewickelt, bis sein Ende in der in der Fig. 11 dargestellten Stellung des Bobinenträgers 14 über einen Sen­ sor 146 (Fig. 11) läuft, der das Abstellen des Dornantrie­ bes veranlaßt. Das Bandende wird dann von der dem Sensor 146 gegenüberliegenden Saugleiste 28 festgehalten. Der Bo­ binenträger 14 wird anschließend aus der in der Fig. 11 dargestellten Stellung in die in der Fig. 13 dargestellte Stellung im Uhrzeigersinn verdreht, in der das Bandende von der Saugleiste 78 der an den Bobinenträger 14 herange­ schwenkten Aufschneidevorrichtung 50 übernommen und in der oben beschriebenen Weise an die Saugwalze 46 übergeben wird. Diese wiederum übergibt das Bandende in der oben be­ schriebenen Weise an die Abzugsvorrichtung 88, die es dann dem Materialzerkleinerer 90 zuführt, wobei das Band vom Bobinenkern abgerissen wird. Anschließend kann der leere Bobinenkern vom Lagerdorn abgezogen und eine neue Bobine aufgesteckt werden, worauf sich die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen.

Claims (13)

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Zuführen eines band­ förmigen Materials zu einer Verarbeitungsmaschine, um­ fassend einen an einem Grundgestell schwenkbar gela ­ gerten Bobinenträger mit mindestens zwei zur Aufnahme je einer Bobine bestimmten Lagerdornen, die parallel zur Trägerachse gerichtet mit gleichem radialem Abstand von dieser an dem Bobinenträger drehbar ge­ lagert sind, eine Bobinenaufschneidestation mit einer zwischen einer trägerachsennahen Arbeitsstellung und einer trägerachsenfernen Ruhestellung verstellbaren Aufschneidevorrichtung, die ein parallel zur Träger­ achse verstellbares Messer zum Durchtrennen der äußeren, am Bandende verklebten Bandlage einer neuen Bobine aufweist, und mit einer Fangvorrichtung für das nach dem Durchtrennen vorliegende freie Bandende, und eine von dem ablaufenden Band durchlaufene Klebestation zum Verbinden des Bandendes einer ablaufenden Bobine mit dem Bandanfang der neuen Bobine, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufschneide­ vorrichtung (50) einen im wesentlichen parallel zur Trägerachse (16) gerichteten, an den Umfang der Bobine (20) anlegbaren Spreizfinger (62) aufweist, der bei einer Drehung der Bobine (20) unter das im Seitenbereich nicht mit der Bobine verklebte Bandende der neuen Bobine greift und zusammen mit dem Messer (68) parallel zur Trägerachse verstellbar ist, daß jedem Lagerdorn (18) eine an dem Bobinenträger (14) befestigte in Bandabzugsrichtung nachgeordnete Band­ haltevorrichtung (24) für das freie Bandende, das bei Verschwenken des Bobinenträgers (14) durch die Fangvorrichtung an die Bandhaltevorrichtung (24) angelegt wird, zugeordnet ist und daß die Klebe­ station (112) nahe dem Schwenkkreis (36) Bobinen­ trägers (14) angeordnet ist, wobei durch Verschwenken des Bobinenträgers (14) entgegen der Bandabzugsrich­ tung des von der einen Bobine (20) ablaufenden Bandes (22) die neue Bobine (20) aus der Aufschneidestation (38) in die Klebestation (112) derart verschwenkbar ist, daß die Bandhaltevorrichtung (24) mit dem freien Bandende der neuen Bobine (20) mit dem ablaufenden Band (22) in der Klebestation (112) zur Deckung kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jedem Lagerdorn (18) an dem Bobinenträger (14) eine radial nach außen vorgespann­ te Bandspannrolle (30) zugeordnet ist, die - in Ab­ laufrichtung des Bandes (22) betrachtet - hinter der dem jeweiligen Lagerdorn (18) zugeordneten Bandhalte­ vorrichtung (24) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Messer der Auf ­ schneidevorrichtung (50) von einem Durchmesser (68) gebildet ist, das den Spreizfinger (62) teilweise übergreift.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß der Spreizfinger (62) und das Messer (68) der Aufschnei­ devorrichtung (50) an einem parallel zur Trägerachse (16) verstellbaren Schlitten (60) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Bo­ binenaufschneidestation (38) eine Übergabevorrich­ tung (46) zum Übergeben des freien Bandendes an eine Abzugsvorrichtung (88) und eine Schneideeinrichtung (80) zum Abschneiden eines von dieser Abzugsvorrich­ tung (88) abgezogenen Bandabschnittes umfaßt.
6. Vorichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schneidevorrichtung (80) ein bezüglich der Trägerachse (16) mindestens an­ nähernd radial verstellbares zweites Messer (82) auf­ weist, das mit einem im Bereich der Bandhalteein­ richtung (24) angeordneten trägerfesten Gegenmesser (84) zusammenwirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Übergabevor­ richtung ein Saugelement (46) umfaßt, das an einem am Grundgestell (10) schwenkbar gelagerten und zwi­ schen einer trägerachsennahen Übernahmestellung und einer trägerachsenfernen Übergabestellung nahe der Abzugseinrichtung (88) verstellbaren Schwenkarm (40) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Saugelement von einer Saugwalze (46) gebildet ist, die um eine zur Träger­ achse (16) parallele Achse am Schwenkarm (40) ge­ lagert ist und daß die Aufschneidevorrichtung (50) und die Fangvorrichtung (78) an einer um die Wal­ zenachse der Saugwalze (46) schwenkbar gelagerten Schwinge (52) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ab ­ zugsvorrichtung (88) für das freie Bandende ein Ent­ sorgungsgerät (90) für das Bandmaterial nachgeschal­ tet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß die Fang­ vorrichtung und/oder die Bandhalteeinrichtung (24) jeweils mindestens eine Saugleiste (78) bzw. (28) um­ fassen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kle­ bestation (112) einen Klebebandvorrat (114, 116), ein bezüglich der Trägerachse (16) radial verstell­ bares Klebebandübertragungs- und Andruckelement (118) und ein drittes Messer (126) zum Durchtrennen der übereinanderliegenden und miteinander zu verbinden­ den Bandabschnitte aufweist, das mit einem an der jeweiligen Bandhaltevorrichtung (24) angeordneten Gegenmesser (84) zusammenwirkt, daß die Abzugsvor­ richtung (96) einen Bandspeicher (98) aufweist und daß stromabwärts desselben eine wahlweise betätig­ bare Bandbremse angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß ein auf eine Änderung des Ablaufwinkels des Materialbandes (22) von einer Bobine ansprechender Fühler (142) vor­ gesehen ist, der mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Bandantriebes versehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß stromab­ wärts des Bandspeichers (98) eine Tasteinrichtung (128) zur Erfassung der Lage der Ränder des ablaufen­ den Bandes (22) angeordnet ist, der mit einer Steuer­ einrichtung zur Steuerung der axialen Stellung der Welle (130) des Bobinenträgers (14) verbunden ist.
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