DE3524831C2 - - Google Patents
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- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05D—PROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
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- B05D7/50—Multilayers
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Description
Die Erfindung betrifft ein Metallic-Lackierverfahren unter
Verwendung eines hitzehärtenden Metallic-Lackes mit hohem
Feststoffgehalt.
Metallic-Lackierungen glitzern bei der Reflexion von Lichtstrahlen,
die auf das in der Beschichtung enthaltene Metallic-
Schuppenpigment treffen, und haben ein einzigartiges
Aussehen, nämlich durchscheinend bei tiefem Farbton der
Beschichtung. Derartige Metallic-Lackierungen werden vielfach
für die Außenlackierung von Autos, Motorrädern und
dergleichen angewandt.
Metallic-Lackierungen werden nach verschiedenen Methoden
hergestellt, bei denen ein Metallic-Lack, der ein Schuppenpigment
enthält, auf den zu lackierenden Gegenstand aufgebracht
wird. Bekannt sind z. B. (i) Verfahren, bei denen
man einen Metallic-Lack aufträgt und thermisch härtet,
d. h. Verfahren mit einer Lackierstufe und einer Einbrennstufe;
(ii) Verfahren, bei denen man einen Metallic-Lack
aufbringt und thermisch härtet, worauf ein Klarlack aufgebracht
und thermisch gehärtet wird, d. h. Verfahren mit
zwei Lackierstufen und zwei Einbrennstufen; (iii) Verfahren,
bei denen ein Metallic-Lack und ein Klarlack nacheinander
aufgebracht und die beiden Schichten gleichzeitig
thermisch gehärtet werden, d. h. Verfahren mit zwei
Lackierstufen und einer Einbrennstufe; und (iv) Verfahren,
bei denen ein Klarlack auf zwei Schichten, die nach dem
System mit zwei Lackierstufen und einer Einbrennstufe
hergestellt worden sind, aufgetragen und thermisch gehärtet
wird, d. h. Verfahren mit drei Lackierstufen und zwei
Einbrennstufen. Von diesen Methoden wird das 2-Lackier-1-
Einbrenn-System aufgrund verschiedener Faktoren, z. B. der
Anzahl von Lackierstufen, dem Aussehen und den Eigenschaften
der Metallic-Lackierung am meisten angewandt.
Metallic-Lackierungen, die einen gleichmäßigen metallähnlichen
Effekt frei von Sprenkelungen der simulierten
Metalltextur ergeben und Spiegelglanz (engl. "distinctness-
of-image gloss) aufweisen, entstehen vermutlich dadurch,
daß sich das Metallic-Schuppenpigment parallel zur Überzugsoberfläche
orientiert und gleichförmig und regelmäßig
über die gesamte Überzugsoberfläche verteilt und die
Metallic-Lackierung außerordentliche Oberflächenglätte
aufweist. Zur Erzielung dieser Eigenschaften verwendet
man vorzugsweise einen Metallic-Lack mit hoher Viskosität
nach dem Auftrag, um ein Fließen des Metallic-Schuppenpigments
zu verhindern, der einen Überzug mit stark unterschiedlicher
Dicke unmittelbar nach dem Auftrag bzw. nach
dem Härten ergibt. Hierdurch wird die gleichförmige und
regelmäßige Orientierung des Pigments parallel zur Überzugsoberfläche
und über die gesamte Überzugsoberfläche
erleichtert, und die Überzugsoberfläche ist äußerst glatt,
so daß eine spiegelglänzende Lackierung frei von Sprenkelungen
der simulierten Metalltextur erhalten wird. Zu
diesem Zweck verwendet man in herkömmlichen Lackierverfahren
Metallic-Lacke, die hochmolekulare Harze und/oder
geeignete Additive zur Erhöhung der Viskosität und eine
größere Menge an organischem Lösungsmittel enthalten, um
einen niedrigen Feststoffgehalt von im allgemeinen nur
etwa 20 bis 30 Gewichtsprozent einzustellen. Hierdurch
wird eine erheblich unterschiedliche Überzugsdicke unmittelbar
nach dem Auftrag bzw. nach dem Härten erhalten.
Eines der wichtigsten Probleme der Lackiertechnik, bei der
große Mengen an organischen Lösungsmitteln gehandhabt werden,
ist nach wie vor die Luftverschmutzung und die Rohstoffeinsparung.
Diese Probleme können behoben werden
durch Verwendung von Lacken mit hohem Feststoffgehalt und
möglichst niedrigem Gehalt an organischen Lösungsmitteln.
Es besteht daher Bedarf für Metallic-Lackiermethoden, in
denen Metallic-Lacke mit hohem Feststoffgehalt angewandt
werden. Herkömmliche Methoden, in denen Metallic-Lacke mit
hohem Feststoffgehalt angewandt werden, ergeben keine zufriedenstellenden
Metallic-Lackierungen. Dies hat seinen
Grund darin, daß Metallic-Lacke mit hohem Feststoffgehalt
zwar hohe Viskosität aufweisen, jedoch nur eine geringe
Dickendifferenz unmittelbar nach dem Auftrag bzw. nach dem
Härten ergeben. Hierdurch kommt es zu einer ungenügenden
Orientierung des Metallic-Schuppenpigments in dem Überzug,
was zu einer Sprenkelung der simulierten Metalltextur
führt, und zu einer weniger glatten Überzugsoberfläche,
so daß kein spiegelglänzender Überzug entsteht.
Ziel der Erfindung ist daher die Bereitstellung eines neuen
und verbesserten Verfahrens zur Herstellung von Metallic-
Lackierungen unter Verwendung eines Metallic-Lackes mit
hohem Feststoffgehalt, das eine Luftverschmutzung vermeidet,
eine Rohstoffersparnis ermöglicht und spiegelglänzende
Metallic-Lackierungen frei von Sprenkelungen der simulierten
Metalltextur ergibt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Metallic-Lackierverfahren,
bei dem man einen hitzehärtenden Lack, der kein Metallic-
Schuppenpigment enthält (im folgenden: Nicht-Metallic-Lack),
auf einen zu lackierenden Gegenstand aufträgt, auf die erste
Schicht einen hitzehärtenden Metallic-Lack zu einer zweiten
Schicht aufträgt, auf die zweite Schicht einen hitzehärtenden
Klarlack zu einer dritten Schicht aufbringt und den lackierten
Gegenstand erhitzt, um die drei Schichten gleichzeitig zu
härten, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß für
die zweite Schicht ein hitzehärtender Metallic-Lack, der ein
Acrylharz enthält und einen Feststoffgehalt von 35 bis 70
Gewichtsprozent aufweist, aufgetragen wird, während die erste
Schicht eine Viskosität von 0,3 bis 50 Pa · s bei 20°C hat.
Es wurde gefunden, daß dann, wenn man den Nicht-Metallic-Lack
zuerst auf einen zu lackierenden Gegenstand als erste
Schicht aufbringt und den hitzehärtenden Metallic-Lack mit
hohem Feststoffgehalt auf die noch feuchte Oberfläche der
ersten Schicht, die eine Viskosität in dem oben genannten
Bereich aufweist, aufträgt, das Metallic-Schuppenpigment
parallel zur Überzugsoberfläche, gleichförmig und regelmäßig
über die gesamte Überzugsoberfläche ohne Fließen
des Metallic-Schuppenpigments orientiert wird und die Metallic-
Überzugsoberfläche aufgrund der ausgezeichneten
Benetzung und Verträglichkeit des Metallic-Lackes mit der
Oberfläche der ersten Schicht von spezifischer Viskosität
eine verbesserte Glätte aufweist. Das erfindungsgemäße
Verfahren ergibt somit Überzüge mit einem gleichmäßig metallähnlichen
Effekt frei von Sprenkelungen der simulierten
Metalltextur und mit verzerrungsfreiem Spiegelglanz.
Trägt man den Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt direkt
auf den zu lackierenden Gegenstand ohne den Nicht-
Metallic-Lack auf, so erfolgt eine unzureichende Orientierung
des Metallic-Schuppenpigments, und man erhält keine
glatte Oberfläche über den gesamten Überzug. Mit anderen
Worten: die erfindungsgemäßen Ziele lassen sich nicht
erreichen.
Im folgenden werden die erfindungsgemäß verwendeten Lacke
und Auftragmethoden näher erläutert.
Der Nicht-Metallic-Lack ist hitzehärtend und frei von
Metallic-Schuppenpigment. Er wird dazu verwendet, das in
dem anschließend aufgetragenen hitzehärtenden Metallic-
Lack mit hohem Feststoffgehalt vorhandene Metallic-Schuppenpigment
gleichmäßig parallel zur Überzugsoberfläche zu
orientieren und eine glatte Oberfläche des erhaltenen
Metallic-Überzugs zu ergeben. Enthält der Nicht-Metallic-
Lack Metallic-Schuppenpigment, so weist der mit dem hitzehärtenden
Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt hergestellte
Überzug einen verschlechterten metallähnlichen
Effekt auf.
Der Nicht-Metallic-Lack enthält eine hitzehärtende Harzzusammensetzung
und ein organisches Lösungsmittel als
Hauptkomponenten sowie gegebenenfalls Additive, z. B.
Farbpigmente, Streckpigmente, Viskositätsregler oder die
Überzugsoberfläche modifizierende Zusätze. Beispiele für
geeignete hitzehärtende Harzzusammensetzungen sind Mischungen
aus Grundharzen wie z. B. Alkydharzen, Polyesterharzen,
Acrylharzen oder Celluloseharzen mit Vernetzungsmitteln
wie z. B. Aminharzen oder Isocyanatharzen (einschließlich
solchen von verkappten Isocyanaten). Erfindungsgemäß können
die im Stand der Technik bekannten Grundharze und Vernetzungsmittel
eingesetzt werden. Der Nicht-Metallic-Lack
kann in Form einer organischen Lösung oder einer nicht-
wäßrigen Dispersion vorliegen.
Zur Vermeidung einer Luftverschmutzung und zur Rohstoffeinsparnis
kann der erfindungsgemäße Nicht-Metallic-Lack
einen hohen Feststoffgehalt aufweisen. Vorzugsweise liegt
die Feststoffkonzentration im Bereich von etwa 35 bis 70
Gewichtsprozent, insbesondere etwa 40 bis 60 Gewichtsprozent.
Die Umwandlung in einen Lack von hohem Feststoffgehalt
kann dadurch erfolgen, daß man die hitzehärtenden
Harzzusammensetzungen auf übliche Weise behandelt, z. B.
durch Verringern des Molekulargewichts oder der Glasübergangstemperatur
des Harzes in der Harzzusammensetzung.
Der Nicht-Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt kann
z. B. dadurch hergestellt werden, daß man eine hitzehärtende
Acrylharzzusammensetzung, die etwa 50 bis 90 Gewichtsprozent
Acrylharz (Grundharz) mit einem Molekulargewicht
von 5000 bis 20 000 und einer Glasübergangstemperatur
von -30 bis 50°C und etwa 10 bis 50 Gewichtsprozent
eines alkoholmodifizierten Melaminharzes (Vernetzungsmittel)
in einem aromatischen oder aliphatischen organischen
Lösungsmittel bis zu einer Feststoffkonzentration
innerhalb des oben genannten Bereiches und einer Viskosität
von etwa 15 bis 60 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4/20°C)
löst oder dispergiert.
Der Nicht-Metallic-Lack kann entweder direkt oder auf die
Oberfläche des zu lackierenden Gegenstandes oder auf eine
Grundierung aus einem Elektrophoreselack oder auf eine
Zwischenschicht über der Grundierung des zu lackierenden
Gegenstandes aufgetragen werden. Bevorzugte Auftragvorrichtungen
für den Nicht-Metallic-Lack sind Sprühvorrichtungen,
die mit oder ohne Druckluft betrieben werden, und
elektrostatische Beschichter vom Druckluft- oder Rotationstyp.
Der Nicht-Metallic-Lack wird vorzugsweise auf eine
Viskosität von etwa 15 bis 60 Sekunden, insbesondere etwa
15 bis 35 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4/20°C) eingestellt.
Der erhaltene Überzug hat vorzugsweise eine Dicke von etwa
2 bis 20 µm, insbesondere etwa 5 bis 15 µm, nach der thermischen
Härtung.
Erfindungsgemäß ist es wichtig, den hitzehärtenden Metallic-
Lack mit hohem Feststoffgehalt auf den noch feuchten Überzug
des Nicht-Metallic-Lackes aufzutragen, während dieser
eine Viskosität von etwa 0,3 bis 50 Pa · s, vorzugsweise etwa
0,5 bis 10 Pa · s und insbesondere etwa 1 bis 5 Pa · s bei
20°C aufweist. Trägt man den hitzehärtenden Metallic Lack
mit hohem Feststoffgehalt auf einen Überzug mit einer Viskosität
von weniger als 0,3 Pa · s auf, so verläuft er, und es
erfolgt eine ungleichmäßige Orientierung des Metallic-
Schuppenpigments. Auch beim Auftrag des Metallic-Lackes
auf einen Überzug mit einer höheren Viskosität als 50 Pa · s
wird die Orientierung des Metallic-Schuppenpigments
parallel zur Überzugsoberfläche beeinträchtigt, und man
erhält eine schlechtere Oberflächenglätte.
Die Viskosität des Nicht-Metallic-Lackes nach dem Auftragen
wird erfindungsgemäß dadurch bestimmt, daß man den Nicht-
Metallic-Lack nach dem vorstehenden Verfahren (vorzugsweise
unter möglichst praxisnahen Bedingungen) auf eine Zinnplatte
aufträgt, den Überzug in einer Glasflasche sammelt
und die Viskosität bei 20°C und einer Schergeschwindigkeit
von 10 s-1 unter Verwendung eines Viskosimeters
vom Kegel- und Plattentyp mißt.
Die Viskosität des Nicht-Metallic-Lackes nach dem Auftrag
läßt sich leicht dadurch einstellen, daß man z. B. den
Feststoffgehalt des aufzutragenden Nicht-Metallic-Lackes,
die Formulierung des Lösungsmittels oder die Lackviskosität
ändert. Die Viskosität eines Nicht-Metallic-Lackes,
die unmittelbar nach dem Auftrag niedriger ist als der
oben angegebene Bereich, kann z. B. dadurch reguliert
werden, daß man den Lack bei Raumtemperatur stehen läßt
oder vorerhitzt, um das Lösungsmittel abzudampfen.
Der Zeitabstand zwischen dem Auftrag des Nicht-Metallic-
Lackes und dem Auftrag des hitzehärtenden Metallic-Lackes
von hohem Feststoffgehalt kann dadurch minimiert werden,
daß man dem Nicht-Metallic-Lack einen Viskositätsregler
zusetzt, um die Viskosität unmittelbar nach dem Auftrag
des Nicht-Metallic-Lackes innerhalb des oben genannten
Bereiches zu bringen. Geeignete Viskositätsregler sind
Alkylaminderivate von Montmorillonit und Aerosil.
Der Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt wird auf die
Schicht des Nicht-Metallic-Lackes, der eine Viskosität
in dem angegebenen Bereich aufweist, aufgetragen. Der
Metallic-Lack enthält eine hitzehärtende Harzzusammensetzung,
ein Metallic-Schuppenpigment und ein organisches
Lösungsmittel als Hauptkomponenten sowie gegebenenfalls
z. B. Farbpigmente, Streckpigmente, Viskositätsregler oder
die Überzugsoberfläche modifizierende Zusätze.
Der erfindungsgemäße Metallic-Lack kann einen höheren Feststoffgehalt
aufweisen als herkömmliche Metallic-Lacke, die
auf niedrigere Gehalte beschränkt sind. So kann die Feststoffkonzentration
des Metallic-Lackes im Bereich von
etwa 35 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 40 bis
60 Gewichtsprozent und insbesondere 40 bis 53 Gewichtsprozent
liegen, wobei Gesichtspunkte der Luftverschmutzung,
der Rohstoffeinsparung, des Lackierverhaltens und des Aussehens
der erhaltenen Lackierung berücksichtigt werden.
Erfindungsgemäß wird unter Verwendung des Metallic-Lackes
mit hohem Feststoffgehalt eine Lackierung erhalten, die
einen gleichmäßigen metallähnlichen Effekt und Spiegelglanz
aufweist, Eigenschaften, die bisher als nur schwer
erzielbar galten.
Als hitzehärtende Harzzusammensetzungen für den Metallic-
Lack eignen sich z. B. die für den Nicht-Metallic-Lack
genannten Zusammensetzungen. Geeignete Metallic-Schuppenpigmente
sind die bekannten Pigmente, z. B. Metallschuppen
aus Aluminium, Kupfer, Messing, glimmerartigem Eisenoxid,
Bronze oder Edelstahl.
Die Menge des Metallic-Schuppenpigments beträgt vorzugsweise
etwa 1 bis 50 Gewichtsteile pro 100 Gewichtsteile Feststoffe
in der hitzehärtenden Harzzusammensetzung. Der Metallic-Lack
mit hohem Feststoffgehalt liegt vorzugsweise als organische
Lösung oder nicht-wäßrige Dispersion vor.
Der Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt kann auf dieselbe
Weise aufgetragen werden wie der Nicht-Metallic-Lack.
Die Viskosität des Lackes beträgt vorzugsweise etwa 10 bis
40 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4/20°C), und die Überzugsdicke
beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 25 µm nach der thermischen
Härtung.
Der Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt ist vorzugsweise
mit dem Nicht-Metallic-Lack verträglich. Insbesondere ist
es erwünscht, daß die in dem Metallic-Lack enthaltene
hitzehärtende Harzzusammensetzung Komponenten enthält,
die teilweise oder ganz denen der Harzzusammensetzung in
dem Nicht-Metallic-Lack entsprechen oder ähnlich sind oder,
falls verschieden von den letzteren, damit verträglich
sind.
Die Deckbeschichtung besteht aus einem Klarlack, der auf
die Metallic-Beschichtung mit hohem Feststoffgehalt aufgetragen
wird. Bevorzugte Deckbeschichtungen sind solche,
die überlegene Eigenschaften hinsichtlich Glanz, Witterungsbeständigkeit,
Säure-, Alkali-, Lösungsmittel- und Warmwasserbeständigkeit
aufweisen. Bevorzugte Beispiele für
Deckbeschichtungen dieser Art sind solche vom organischen
Lösungs- oder nicht-wäßrigen Dispersionstyp, die als
Bindemittel eine hitzehärtende Harzzusammensetzung auf
Basis eines Acrylharzes (Grundharz) und eines Aminharzes
(Vernetzungsmittel) sowie gegebenenfalls UV-Absorptionsmittel,
Färbemittel und dergleichen enthalten.
Um eine Sprenkelung der simulierten Metalltextur zu verhindern,
verwendet man vorzugsweise eine Deckbeschichtung,
die eine Bindemittelkomponente enthält, welche geringe
Verträglichkeit mit dem hitzehärtenden Harz des Metallic-
Lackes von hohem Feststoffgehalt aufweist. Wird z. B. ein
Acrylharz als Grundharz verwendet, so ist der Löslichkeitsparameter
(SP-Wert) des Acrylharzes in der Deckbeschichtung
vorzugsweise um etwa 0,1 bis 1,0 niedriger als in dem
Mtallic-Lack.
Vorzugsweise wird der Deckanstrich als Lack mit hohem
Feststoffgehalt formuliert, um gute Ergebnisse hinsichtlich
der Luftverschmutzung und Rohstoffeinsparung zu erzielen.
Die Feststoffkonzentration des Decklackes beträgt deshalb
z. B. etwa 35 bis 70 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa
40 bis 60 Gewichtsprozent und insbesondere etwa 45 bis 60
Gewichtsprozent.
Der Decklack wird auf dieselbe Weise wie der Nicht-Metallic-
Lack aufgetragen. Die Viskosität des Decklackes beträgt
z. B. etwa 15 bis 60 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4/20°C)
und die Schichtdicke etwa 5 bis 50 µm nach der Hitzehärtung.
Im erfindungsgemäßen Verfahren wird der Nicht-Metallic-
Lack entweder direkt auf den zu lackierenden Gegenstand
oder auf die grundierte Oberfläche des Gegenstandes oder
auf eine Zwischenschicht über der Grundierung des Gegenstandes
zu einer ersten Schicht aufgetragen, worauf man
auf die erste Schicht, die eine Viskosität von etwa 0,3 bis
50 Pa · s hat, den Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt
als zweite Schicht aufbringt und auf die zweite Schicht
den Decklack als dritte Schicht aufträgt. Der beschichtete
Gegenstand wird dann zur gleichzeitigen Härtung der drei
Schichten erhitzt. Die Härtungstemperatur beträgt gewöhnlich
etwa 80 bis 180°C, vorzugsweise etwa 100 bis 180°C.
Die Härtungszeiten betragen im allgemeinen etwa 5 bis 60
Minuten, vorzugsweise etwa 15 bis 45 Minuten.
In den erhaltenen Lacküberzügen ist trotz Verwendung des
Metallic-Lackes mit hohem Feststoffgehalt das Metallic-
Schuppenpigment gleichförmig und regelmäßig parallel zur
Überzugsoberfläche und über die gesamte Überzugsoberfläche
orientiert, so daß ein von Sprenkelungen der simulierten
Metalltextur freier Überzug entsteht. Dieser weist auch
eine glatte Oberfläche mit spiegelähnlichem Glanz auf.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle
Teile und Prozente beziehen sich auf das Gewicht.
15 Teile Styrol, 15 Teile Methylmethacrylat, 49 Teile
Ethylacrylat, 20 Teile Hydroxyethylacrylat und 1 Teil
Acrylsäure werden in Xylol unter Verwendung von α,α′-
Azobisisobutyronitril als Polymerisationsinitiator zu
einer Acrylharzlösung A-1 mit einem Harzgehalt von 70%
polymerisiert. Das Acrylharz hat ein Zahlenmittel des
Molekulargewichts von etwa 10 000.
70 Teile eines Vinylmonomergemisches aus 30 Teilen Styrol,
30 Teilen Methylmethacrylat, 23 Teilen 2-Ethylhexylacrylat,
15 Teilen 2-Hydroxyethylacrylat und 2 Teilen Acrylsäure
wird in n-Heptan in Gegenwart von 30 Teilen eines Dispersionsstabilisators
der Dispersionspolymerisation unterworfen,
wobei eine nicht-wäßrige Acrylharzdispersion
B-1 mit einem Harzgehalt von 50% entsteht. Der verwendete
Dispersionsstabilisator ist ein Copolymer aus 30 Teilen
eines Addukts von Poly-12-hydroxystearinsäure und Glycidylmethacrylat,
10 Teilen Styrol, 20 Teilen Methylmethacrylat,
17 Teilen 2-Ethylhexylmethacrylat, 20 Teilen 2-Hydroxyethylmethacrylat
und 3 Teilen Acrylsäure.
40 Teile Ethylenglykolmonoethyletheracetat werden in einen mit Rührer,
Thermometer und Rückflußkühler ausgerüsteten Reaktor eingebracht
und unter Erhitzen gerührt, bis eine Temperatur
vn 135°C erreicht ist. Hierauf gibt man innerhalb 3 Stunden
das folgende Monomergemisch zu:
Menge (Teile) | |
Methylmethacrylat | |
10 | |
Isobutylmethacrylat | 30 |
n-Butylmethacrylat | 12 |
2-Ethylhexylmethacrylat | 20 |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 25 |
Methacrylsäure | 3 |
Ethylenglykolmonoethyletheracetat | 50 |
α,α′-Azobisisobutyronitril | 4 |
Nach Zugabe des Monomergemisches wird die Reaktion 1 Stunde
bei 135°C fortgesetzt, worauf man innerhalb 1 1/2 Stunden
eine Mischung aus 10 Teilen Ethylenglykolmonoethyletheracetat und 0,6 Teile
α,α′-Azobisisobutyronitril zugibt. Die Mischung wird 2
Stunden bei 135°C gehalten, worauf man das Cellosolveacetat
unter vermindertem Druck abdestilliert, um die
Harzkonzentration auf 65% einzustellen. Man erhält eine
Acrylharzlösung A-2 mit einer Viskosität von Z₂ (gemessen
mit dem Gardner-Blasenviskosimeter bei 25°C). Das erhaltene
Acrylharz hat ein Zahlenmittel des Molekulargewichts
von etwa 6 100 (gemessen nach der Dampfdruck-Permeationsmethode).
Ein Reaktor wird mit 126 Teilen Melamin, 412 Teilen Butylformaldehyd
(40%), 190 Teilen n-Butanol und 36 Teilen
Xylol beschickt, worauf man das Gemisch 7 Stunden auf
etwa 80°C erhitzt und das abdampfende Wasser mit einem
Wasserabscheider abtrennt. Unter Verringerung des Druckes
in dem System werden 100 Teile Destillat entfernt. Der
Rückstand wird mit 50 Teilen n-Hexan und 50 Teilen n-Heptan
versetzt, und man erhält eine Melaminharzlösung mit einem
Harzgehalt von 60% und einer Lackviskosität J (gemessen
mit dem Gardner-Blasenviskosimeter bei 25°C).
In einen Reaktor werden 58 Teile der Melaminharzlösung,
30 Teile n-Heptan und 0,15 Teile Benzoylperoxid eingebracht,
worauf man die Mischung auf 95°C erhitzt. Zu der erhaltenen
Mischung wird innerhalb 3 Stunden das folgende Monomergemisch
getropft:
Menge (Teile) | |
Styrol | |
15 | |
Acrylnitril | 9 |
Methylmethacrylat | 13 |
Methylacrylat | 15 |
n-Butylmethacrylat | 1,8 |
2-Hydroxyethylmethacrylat | 10 |
Acrylsäure | 1,2 |
Benzoylperoxid | 0,5 |
n-Butanol | 5 |
n-Hexan | 30 |
n-Heptan | 9 |
1 Stunde nach Zugabe des Monomergemisches tropft man innerhalb
1 Stunde eine Mischung von 0,65 Teil t-Butylperoctoat
und 3,5 Teilen n-Hexan zu und rührt die Mischung 2 Stunden
bei einer Temperatur von 95°C. Durch Abdestillieren von
34 Teilen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck erhält
man eine nicht-wäßrige Acrylharzdispersion B-2 mit
einem Harzgehalt von 60% und einer Lackviskosität A (gemessen
mit dem Gardner-Blasenviskosimeter bei 25°C).
Ein Reaktor wird mit 31 Teilen Neopentylglykol, 7 Teilen
Trimethylolpropan, 24 Teilen Phthalsäureanhydrid, 17 Teilen
Hexahydrophthalsäureanhydrid, 15 Teilen Rizinusöl-
Fettsäure und 5 Teilen Trimellithsäureanhydrid beschickt,
worauf man die Mischung 5 Stunden bei 200 bis 230°C umsetzt.
Nach Zusatz von 5 Teilen Phthalsäureanhydrid wird das Reaktionsgemisch
eine weitere Stunde bei 130°C umgesetzt. 100
Teile des erhaltenen Alkydharzes werden mit 21 Teilen Xylol
und 21 Teilen Isobutanol zu einer Alkydharzlösung C mit
einem Harzgehalt von 70% verdünnt.
Menge (Teile) | |
70% Acrylharzlösung A-1 | |
100 | |
88% Melaminharz I (teilweise methyl-verethertes Methylolmelamin) | 34 |
Die beiden Komponenten werden miteinander vermischt und
mit einer Lösungsmittelmischung aus 40 Teilen Xylol, 30
Teilen eines aromatischen Kohlenwasserstoffs,
20 Teilen Ethylacetat und 10 Teilen Isobutanol
auf eine Viskosität von 25 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4
bei 20°C) eingestellt. Der Feststoffgehalt des Gemisches
beträgt 45%.
Menge (Teile) | |
70% Acrylharzlösung A-1 | |
29 | |
50% Nicht-wäßrige Acrylharzdispersion B-1 | 120 |
88% Melaminharz I | 23 |
Die drei Komponenten werden miteinander vermischt und mit
einer Lösungsmittelmischung aus 30 Teilen Xylol, 30 Teilen eines
aromatischen Kohlenwasserstoffs, 10 Teilen Ethylenglykolmonobutylether, 10 Teilen
Isobutanol und 20 Teilen Ethylacetat auf eine Viskosität
von 25 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4 bei 20°C) eingestellt.
Der Feststoffgehalt des Gemisches beträgt 52%.
Menge (Teile) | |
70% Alkydharzlösung C | |
100 | |
88% Melaminharz I | 34 |
Die beiden Komponenten werden gleichförmig vermischt und
mit einer Lösungsmittelmischung aus 30 Teilen Toluol, 35
Teilen Ethylacetat, 10 Teilen Isobutanol und 15 Teilen eines
aromatischen Kohlenwasserstoffs auf eine Viskosität von 30 Sekunden
(Ford-Becher Nr. 4 bei 20°C) eingestellt. Der Feststoffgehalt
des Gemisches beträgt 55%.
Menge (Teile) | |
70% Acrylharzlösung A-1 | |
29 | |
50% Nicht-wäßrige Acrylharzdispersion B-1 | 120 |
88% Melaminharz I | 23 |
Aluminiumpaste | 20 |
Ruß | 0,005 |
Die Komponenten werden miteinander vermischt und dispergiert
und mit einer Lösungsmittelmischung aus 30 Teilen
n-Heptan, 30 Teilen Xylol, 30 Teilen eines aromatischen Kohlenwasserstoffs
und 10 Teilen Ethylenglykolmonobutylether auf eine Viskosität von
15 Sekunden (Ford-Becher Nr. 4 bei 20°C) eingestellt. Der
Feststoffgehalt des Gemisches beträgt 50%.
Die Metallic-Lacke M-2 bis M-4 werden wie der Metallic-
Lack M-1 hergestellt, jedoch verwendet man die beiden
Komponenten in den in Tabelle 1 genannten Mengen. Die
Viskosität der Lacke wird auf 15 Sekunden (Ford-Becher
Nr. 4 bei 20°C) eingestellt. Die Feststoffgehalte der
Lacke M-2, M-3 und M-4 betragen 47%, 42% bzw. 37%.
Der Decklack A wird hergestellt durch Dispergieren der
folgenden Komponenten:
Menge (Teile) | |
65% Acrylharzlösung A-2 | |
108 | |
70% Melaminharz II (butyl-verethertes Methylolmelamin) | 43 |
60% Nicht-wäßrige Acrylharzdispersion B-2 | 54 |
Der erhaltene Decklack wird mit einer Lösungsmittelmischung
aus 35 Teilen aromatischem Kohlenwasserstoff, 35 Teilen Ethylenglykolmonobutylether
und 30 Teilen n-Butanol auf eine Viskosität von 35 Sekunden
(Ford-Becher Nr. 4 bei 20°C) eingestellt. Der Decklack A
weist hinsichtlich des Acrylharzes einen um 0,3, 0,1, 0,2
bzw. 0,3 niedrigeren SP-Wert als die Metalliclacke M-1,
M-2, M-3 und M-4 auf.
Ein Elektrophoreselack vom Polybutadien-Typ wird galvanisch
in einer Trockenfilmdicke von 20 µm auf einer mattierten,
mit Zinkphosphat behandelten Stahlplatte von 0,8 mm abgeschieden.
Die beschichtete Platte wird 20 Minuten bei 170°C
gebrannt, mit Sandpapier (Nr. 400) poliert und mit Petrolether
entfettet. Hierauf trägt man mit einer Sprühpistole
einen Aminoharz-Polyesterharz-Zwischenlack für Automobile in einer
Trockenschichtdicke von etwa 25 µm auf. Die Platte wird
30 Minuten bei 140°C gebrannt, dann mit Sandpapier (Nr.
400) naß geschliffen, getrocknet und mit Petrolether
entfettet.
Auf das erhaltene Testsubstrat trägt man mit einem elektrostatischen
Rotationsbeschichter den Nicht-Metallic-Lack
A in einer Dicke von 5 bis 10 µm nach dem Härten auf. Das
beschichtete Testsubstrat wird 2 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen (wobei der Überzug eine Viskosität von 3,7
Pa · s/20°C hat), worauf man mit einer elektrostatischen
Druckluft-Sprühpistole den Metallic-Lack M-1 in einer
Schichtdicke von 10 bis 15 µm nach der Härtung aufbringt.
Nach dreiminütigem Stehen bei Raumtemperatur bringt man
mit dem elektrostatischen Rotationsbeschichter den Decklack
A in einer Dicke von 35 bis 40 µm nach dem Härten auf.
Das beschichtete Testsubstrat wird 10 Minuten bei Raumtemperatur
stehengelassen und dann in einem elektrischen
Heißlufttrockner 30 Minuten auf 140°C erhitzt, um die Überzüge
zu härten.
Das Testsubstrat wird wie in Beispiel 1 mit den in Tabelle
2 genannten Lacken beschichtet. Das lackierte Testsubstrat
wird wie in Beispiel 1 erhitzt, um die Lacküberzüge zu
härten. Auf diese Weise werden 4 verschiedene lackierte
Testsubstrate hergestellt. In Tabelle 2 sind die Art des
verwendeten Nicht-Metallic-Lackes, Metallic-Lackes und
Deck-Lackes, die verbleibende Viskosität des Nicht-Metallic-
Lackes zum Zeitpunkt des Auftrags des Metallic-Lackes,
der Feststoffgehalt aller Lacke und die Bewertung des Aussehens
der erhaltenen Lackierung angegeben.
Der in Tabelle 2 genannte Metallic-Lack mit hohem Feststoffgehalt
wird direkt mit der elektrostatischen Sprühpistole
in einer Dicke von 10 bis 15 µm nach dem Härten
auf das Testsubstrat aufgebracht. Das lackierte Testsubstrat
wird 3 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen,
worauf man mit dem elektrostatischen Rotationsbeschichter
den Decklack A in einer Dicke von 35 bis 40 µm nach dem
Härten aufbringt. Das lackierte Testsubstrat wird etwa
10 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen und dann
30 Minuten in einem elektrischen Heißlufttrockner auf
140°C erhitzt, um die Überzüge zu härten.
Auf dieselbe Weise erhält man unter Verwendung der in
Tabelle 2 genannten Metallic-Lacke 4 Arten von lackierten
Testsubstraten. In Tabelle 2 ist auch der Feststoffgehalt
aller angewandten Lacke und eine Bewertung des Aussehens
der erhaltenen Lackierung angegeben.
Claims (10)
1. Metallic-Lackierverfahren, bei dem man einen hitzehärtenden
Lack, der kein Metallic-Schuppenpigment
enthält, auf einen zu lackierenden Gegenstand zu einer
ersten Schicht aufträgt, auf die erste Schicht einen
hitzehärtenden Metallic-Lack zu einer zweiten Schicht
aufträgt, auf die zweite Schicht einen hitzehärtenden
Klarlack zu einer dritten Schicht aufbringt und den
lackierten Gegenstand erhitzt, um die drei Schichten
gleichzeitig zu härten, dadurch gekennzeichnet,
daß für die zweite Schicht ein hitzehärtender
Metallic-Lack, der ein Acrylharz enthält und einen
Feststoffgehalt von 35 bis 70 Gewichtsprozent aufweist,
aufgetragen wird, während die erste Schicht eine
Viskosität von 0,3 bis 50 Pa · s
bei 20°C hat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der hitzehärtende Lack, der kein Metallic-Schuppenpigment
enthält, einen Feststoffgehalt von 35 bis 70
Gewichtsprozent aufweist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Schicht nach der Hitzehärtung eine Dicke
von 2 bis 20 µm hat.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Viskosität der ersten Schicht
0,5 bis 10 Pa · s bei 20°C beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Viskosität der ersten Schicht
1 bis 5 Pa · s bei 20°C beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der hitzehärtende Metallic-Lack einen
Feststoffgehalt von 40 bis 60 Gewichtsprozent aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Schicht nach der Hitzehärtung
eine Dicke von 5 bis 25 µm hat.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der hitzehärtende Klarlack einen Feststoffgehalt
von 35 bis 70 Gewichtsprozent aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die dritte Schicht nach der Hitzehärtung
eine Dicke von 5 bis 50 µm hat.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der lackierte Gegenstand zur Härtung
der drei Schichten 5 bis 60 Minuten auf 80 bis
180°C erhitzt wird.
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