DE3523689A1 - Druckmittelgetriebe - Google Patents
DruckmittelgetriebeInfo
- Publication number
- DE3523689A1 DE3523689A1 DE19853523689 DE3523689A DE3523689A1 DE 3523689 A1 DE3523689 A1 DE 3523689A1 DE 19853523689 DE19853523689 DE 19853523689 DE 3523689 A DE3523689 A DE 3523689A DE 3523689 A1 DE3523689 A1 DE 3523689A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- working
- pressure fluid
- fluid transmission
- primary
- transmission according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H39/00—Rotary fluid gearing using pumps and motors of the volumetric type, i.e. passing a predetermined volume of fluid per revolution
- F16H39/01—Pneumatic gearing; Gearing working with subatmospheric pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B3/00—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F01B3/04—Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Motors (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckmittelgetriebe mit
paarweise zusammenwirkenden, über Druckmittelleitungen mit
einander verbundenen primären und sekundären Arbeitszylindern,
in denen translatorische Bewegungen ausführende Arbeitskolben
angeordnet sind.
Mit derartigen Druckmittelgetrieben ist es möglich, z. B. Kräf
te über größere Entfernungen zu übertragen und/oder die Kraft
entsprechend der unterschiedlichen Größe der primären und der
sekundären Arbeitskolben zu verändern, insbesondere zu vergrö
ßern. Da die vom Motor zu Verfügung gestellte Leistung in aller
Regel als Drehbewegung vorliegt, ist es notwendig, die Dreh-
bzw. Rotationsbewegung in Translationsbewegung umzuwandeln, so
daß die vom Motor angetriebenen primären Arbeitskolben eine
translatorische Hin- und Her- bzw. Auf- und Abbewegung in
nerhalb ihrer Arbeitszylinder ausführen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei dem Druckmittel
getriebe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art
ein Umwandeln von Rotations- in Translationsbewegung zu er
möglichen und gleichzeitig eine Veränderung, insbesondere Ver
größerung, der zu übertragenden Kräfte zu erreichen, so daß
das Druckmittelgetriebe vielseitig einsetzbar ist, insbeson
dere bei Kraftfahrzeugen, Baustellenmaschinen, Hebezeugen, In
dustriemaschinen usw. Das Druckmittelgetriebe soll einfach
im Aufbau und robust ausgebildet sein, so daß es wenig stör
anfällig ist und auch bei rauhem Betrieb seine Funktionstüch
tigkeit behält. Als Druckmittel soll sowohl eine Druckflüs
sigkeit, wie Hydrauliköl od. dgl., als auch Druckluft verwend
bar sein, wodurch sich die Gebrauchstüchtigkeit und die Ein
satzvielfalt weiter erhöht.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale vor
gesehen, wobei noch in den weiteren Ansprüchen für die Aufga
benlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen bean
sprucht sind.
Den primären Arbeitszylindern des Druckmittelgetriebes, des
sen Arbeitskolben translatorische Bewegungen ausführen, ist
also ein Getriebe vorgeschaltet, das die vom Antriebsmotor
zur Verfügung gestellte Rotationsbewegung in eine Translations
bewegung umwandelt. Dabei sind auf einer Antriebswelle, die
mit dem Motor in Verbindung steht, zwei oder mehrere nur über
einen Teil des Umfangs mit Zähnen versehene Zahnräder dreh
fest angeordnet, die mit Plan- oder Tellerrädern kämmen,
die über einen Schraubentrieb mit den primären Arbeitskol
ben in Verbindung stehen. Die Teilverzahnungen der Zahnrä
der ergänzen sich insgesamt zu einer Vollverzahnung, d. h.
bei zwei Zahnrädern ist jedes Zahnrad nur über den halben
Umfang verzahnt und die Verzahnungen der beiden Zahnräder
sind um 180° zueinander versetzt. Bei drei Zahnrädern ist
jedes Zahnrad lediglich über ein Drittel seines Umfangs ver
zahnt und die Verzahnungen der drei Zahnräder sind jeweils
um 120° zueinander versetzt. Bei einer geraden Anzahl von
Zahnrädern können die Zahnräder auch jeweils paarweise eine
um 180° zueinander versetzte Verzahnung über den halben Um
fang tragen. Der Schraubentrieb, der jeweils mit einem Tel
lerrad verbunden ist, besteht aus zwei koaxial ineinander
liegenden Führungshülsen mit Führungsnuten, wobei die eine
Führungshülse axial verlaufende Führungsnuten und die andere
Führungshülse schraubenförmig verlaufende Führungsnuten auf
weist. Innerhalb der Führungshülsen und in koaxialer Anord
nung zu ihnen ist ein Druckdorn oder ein Druckstück mit seit
lich vorstehenden Vorsprüngen vorgesehen, die in die Führungs
nuten der beiden Führungshülsen eingreifen, so daß bei Ver
drehen der einen Führungshülse, die mit dem Tellerrad verbunden
ist, in bezug auf die andere Führungshülse, die feststeht,
das Druckstück über die Gleitvorsprünge nach oben bzw. unten
geradlinig verschoben wird. Da das Druckstück mit dem jewei
ligen Arbeitskolben verbunden ist, wird auch dieser entspre
chend verlagert. Eine Vergrößerung der zu übertragenden Kräf
te wird dadurch erreicht, daß die druckbeaufschlagten Flächen
der primären Arbeistkolben kleiner sind als die entsprechenden
Kolbenflächen der sekundären Arbeitskolben. Insgesamt wird
mit dem Druckmittelgetriebe erreicht, daß die vom Antriebs
motor, das kann ein Elektromotor oder auch ein Verbrennungs
motor sein, ausgehenden Rotationsbewegungen unter entsprechen
der Veränderung, insbesondere Vergrößerung, der übertragenen
Kräfte in translatorische Bewegungen umgewandelt werden, wo
bei die translatorischen Antriebskräfte selbstverständlich
wieder in Rotationsbewegung umgesetzt werden können. Das
Druckmittelgetriebe ist vielseitig einsetzbar und weist hoh
hen Wirkungsgrad auf.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen im Zu
sammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht
des Druckmittelgetriebes, wo
bei als Druckmittel eine
Hydraulikflüssigkeit einge
setzt ist,
Fig. 2 eine schematische Teilansicht
des Druckmittelgetriebes, bei
dem als Druckmittel Druckluft
eingesetzt ist,
Fig. 3 die schematische perspektivi
sche Darstellung des Schrau
bentriebs, zum besseren Ver
ständnis im auseinandergezo
genen Zustand (Explosionsdar
stellung),
Fig. 4 die Unteransicht eines Teller
bzw. Planrades gemäß Ansicht
Pfeil IV in Fig. 1 mit einem
eingebauten, als Klinkenrad
ausgebildeten Sperrgetriebe
und
Fig. 5 die Ansicht des Druckstücks
bzw. Druckdorns des Schrauben
triebs in abgebrochener Dar
stellung.
Das in Fig. 1 schematisch gezeigte Druckmittelgetriebe arbei
tet mit einer Druckflüssigkeit und weist zwei primäre Arbeits
zylinder 1 und 2 sowie zwei mit diesen zusammenwirkende sekun
däre Arbeitszylinder 3 und 4 auf, in denen die jeweils mit Kol
benringen 5 ausgerüsteten primären Arbeitskolben 6 und 7 so
wie die sekundären Arbeitskolben 8 und 9 angeordnet sind. Mit
der Bezeichnung "primär" sollen die antriebsseitig angeordne
ten, mit "sekundär" die abtriebsseitig angeordneten Arbeits
zylinder bzw. -kolben unterschieden werden. Der Kraftfluß kann
jedoch auch umgekehrt verlaufen. Der Arbeitszylinder 1 ist über
die Druckmittelleitung 10 mit dem Arbeitszylinder 3 verbunden,
während der Arbeitszylinder 2 über die Druckmittelleitung 11
mit dem Arbeitszylinder 4 in Verbindung steht. Zum Ausgleich
von Leckagen sind noch die Ölausgleichs- oder -nachfüllbehäl
ter 12 und 13 vorgesehen, während die Entlüftungsventile 14
und 15 zum Entlüften herangezogen werden. Die Druckmittellei
tungen 10 und 11 münden jeweils in die Arbeitsräume der Zylin
der 1 bis 4.
Die primären Arbeitskolben 6 und 7 sind in Fig. 1 in der
selben Größe wie die sekundären Arbeitskolben 8 und 9 ge
zeichnet. Tatsächlich aber sind die Arbeitskolben 6 und 7
kleiner als die Arbeitskolben 8 und 9, d. h. die vom Druckmit
tel beaufschlagten Kolbenflächen der Arbeitskolben 6 und 7
sind kleiner als die Kolbenflächen der Arbeitskolben 8 und 9.
Aufgrund dieser unterschiedlichen Größenverhältnisse der pri
mären und der sekundären Arbeitskolben ergibt sich eine ent
sprechende Veränderung der Kräfte, also im vorliegenden Fall
eine entsprechende Vergrößerung der Übertragungskräfte.
Sowohl die primären als auch die sekundären Arbeitskolben
führen in ihren entsprechenden Zylindern 1 bis 4 eine trans
latorische Hubbewegung aus, d. h. sie bewegen sich jeweils von
einem unteren Totpunkt zu einem oberen Totpunkt und umgekehrt.
Der in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnete Antriebs
motor (der nicht weiter dargestellt ist und beispielsweise
ein Elektromotor, ein Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeugs
oder ein beliebiger anderer Motor sein kann) gibt an seiner
Abtriebswelle eine Rotationsbewegung ab. Diese Rotationsbe
wegung wird mit Hilfe des den primären Arbeitskolben 6 und 7
vorgeschalteten Getriebes 17 in eine Translationsbewegung um
gewandelt. Hierbei sind auf einer mit dem Motor 16 gekoppelten
Welle 18 zwei Zahnräder 19 und 20 drehfest angeordnet, die
jeweils nur über die Hälfte ihres Umfangs verzahnt sind und
deren Verzahnungen jeweils gegeneinander um 180° in Umfangs
richtung versetzt sind. Im konkreten Fall sind die Zahnräder
19, 20 als Segmente in der Art eines Halbkreises gestaltet,
die um 180° gegeneinander in Umfangsrichtung verdreht an der
Welle 18 befestigt sind. Jedes der Zahnräder 19 und 20 kämmt
mit einem ihm zugeordneten Plan- oder Tellerrad 21 und 22,
das über einen Schraubtrieb 23 bzw. 24 in Wirkverbindung mit
dem Arbeitskolben 6 bzw. 7 steht. Diese Schraubtriebe 23 bzw.
24 sind in schaubildlicher Darstellung in Fig. 3 gezeigt,
und zwar im auseinandergezogenen Zustand, damit ihr Aufbau
und ihre Wirkungsweise besser verständlich ist. Jeder Schraub
trieb 23 bzw. 24 besteht aus einer inneren Führungshülse 25,
an der das Tellerrad 22 bzw. 21 befestigt ist und die axial,
also in Höhenrichtung, verlaufende Führungsnuten 26, im vor
liegenden Fall zwei derartiger Nuten, aufweist. Die innere
Führungshülse 25 wird in koaxialer Anordnung von einer äuße
ren feststehenden Führungshülse 27 umgeben, die zwei schrau
benförmige Nuten 28 besitzt. Zur klareren Darstellung ist die
äußere Führungshülse 27 in Fig. 3 neben der inneren Hülse 25
liegend dargestellt. Innerhalb der inneren Führungshülse 25
und in koaxialer Ausrichtung zu ihr und damit auch zur äußeren
Führungshülse 27 ist ein Druckdorn oder ein Druckstück 29 an
geordnet, dessen oberes Ende über ein Axiallager 30, das bei
spielsweise als Wälzlager ausgebildet sein kann, mit dem Ar
beitskolben 6 (bzw. 7) verbunden ist und an dessen unterem
Ende zwei seitlich bzw. radial vorspringende Gleitfortsätze
31 angeordnet sind (vgl. auch Fig. 5). Diese Gleitvorsprünge
31 durchgreifen die axial ausgerichteten Führungsnuten 26 und
greifen gleichzeitig in die schraubenförmigen Führungsnuten 28
ein. Die beim Verlagern des Druckstücks 29 in Axialrichtung
auftretende Verdrehung des Druckstücks 29 wird aufgrund des
zwischengeschalteten Lagers 30 nicht auf den Arbeitskolben
6 übertragen.
Die Plan- oder Tellerräder 21, 22 sind mit einem Sperrgetriebe
32 ausgestattet (vgl. Fig. 4), das im wesentlichen aus der
Sperrklinke 33 und dem Sperrad 34 besteht und Drehbewegungen
des Tellerrades 21 bzw. 22 nur in einer Drehrichtung zuläßt.
In Fig. 1 ist noch zu erkennen, daß im Bereich der unteren Zy
linderräume der Arbeitszylinder 1 und 2 jeweils ein Einlaß
ventil 35 und ein Auslaßventil 36 angeordnet sind. Die Einlaß
ventile 35 stehen mit einem Druckluftkompressor 37 (in Fig.
1 verkleinert dargestellt) in Verbindung, beispielsweise
mit dem bei einem Lastkraftwagen ohnehin vorhandenen Kompres
sor. Die vom Kompressor 37 über die Einlaßventile 35 in den
unteren Zylinderraum gelangende Druckluft unterstützt die
Aufwärtsbewegung der Arbeitskolben 6 und 7, wobei noch darauf
hinzuweisen ist, daß die Ventile 35 und 36 - die Auslaßven
tile 36 führen beispielsweise ins Freie - über einen nicht
weiter gezeigten Steuermechanismus gesteuert werden. Auch
die sekundären Arbeitskolben 8 und 9 können getrieblich mit
einander gekoppelt sein, beispielsweise über eine Kurbelwelle
oder aber ein ähnlich wie das den primären Arbeitskolben 6
und 7 vorgeschaltete Getriebe 17 gestaltetes Getriebe, der
art, daß beim Aufwärtsgehen des einen Arbeitskolbens der an
dere Arbeitskolben abwärts geschoben wird und umgekehrt.
Es sei nun kurz auf die Arbeits- und Wirkungsweise des Druck
mittelgetriebes näher eingegangen. Der Motor 16 erteilt der
Welle 18 eine Drehbewegung. Zur Modifizierung der Drehzahl
kann zwischen Motor 16 und Welle 18 selbstverständlich noch
ein herkömmliches Untersetzungsgetriebe angeordnet sein. Durch
die Drehbewegung der Welle 18 gelangen die Zahnräder 19 und
20 abwechselnd in Kämmeingriff mit den Tellerrädern 21 und 22.
Durch das Verdrehen des jeweiligen Tellerrades wird auch die
innere Führungshülse 25 des Schraubentriebs 23 bzw. 24 ver
dreht, die über die Führungsnuten 26 und die Gleitvorsprünge
31 das Druckstück 29 mitnimmt. Da die Gleitvorsprünge 31 auch
in den schraubenförmig verlaufenden Führungsnuten 28 der fest
stehenden Führungshülsen 27 geführt sind, kommt es durch das
Verdrehen des Tellerrades 21 bzw. 22 zu einem Hochschieben des
Druckstückes 29 und damit zu einem Aufwärtsschieben des zuge
hörigen Arbeitskolbens 6 bzw. 7 zum oberen Totpunkt. Durch
entsprechende Bemessung der Zahnräder 19, 20, der Tellerräder
21, 22 und der Steigung der Schraubennuten 28 wird Selbsthem
mung vermieden und der jeweilige Arbeitskolben 6 und 7 um den
gewünschten Betrag nach oben verlagert. Der dabei erzeugte
Druck pflanzt sich über die Druckmittelleitung 10 zum zu
gehörigen Arbeitszylinder 3 fort. Durch die vom Arbeitskol
ben 6 verdrängte Druckmittelmenge und in Abhängigkeit von
den Kolbenflächenverhältnissen der Arbeitskolben 6, 7 und
8, 9 wird der Arbeitskolben 8 um einen bestimmten Betrag
nach unten zu seinem unteren Totpunkt verlagert; gleichzeitig
wird der Arbeitskolben 9 nach oben zu seinem oberen Totpunkt
verschoben und drückt über die Druckmittelleitung 11 den Ar
beitskolben 7 nach unten. Jetzt kommt das Zahnrad 20 außer
Eingriff mit dem Tellerrad 22, während zur gleichen Zeit
das Zahnrad 19 in Kämmeingriff mit dem Tellerrad 21 kommt,
so daß nun der Arbeitskolben 7 in der gleichen Weise wie im
Zusammenhang mit dem Arbeitskolben 6 beschrieben nach oben
verlagert und der Arbeitskolben 9 nach unten verlagert wird.
Sodann beginnt der Arbeitszyklus von neuem. Durch entsprechen
de Steuerung der Einlaßventile 35 unterstützt der Kompressor
37 die Verlagerung der Arbeitskolben 6 und 7. Selbstverständ
lich können statt der beim Ausführungsbeispiels vorgesehenen
zwei Zahnräder 19 und 20 (und der entsprechenden Anzahl von
primären Arbeitskolben 6, 7 und sekundären Arbeitskolben 8, 9)
auch mehrere Zahnräder vorgesehen sein, deren Verzahnungen
entsprechend aufeinander abgestimmt sind. So können beispiels
weise bei drei Zahnrädern die Verzahnungen sich über einen
Umfangsbereich von 120° mit gegenseitiger Versetzung um 120°
erstrecken. Wird das Getriebe der beschriebenen Art zur Um
wandlung von translatorischer in rotierende Bewegung auch auf
der Abtriebsseite angeordnet, so können die Zahnräder mehrere
in Umfangsrichtung hintereinanderliegende verzahnte Bereiche
aufweisen.
Während das in Fig. 1 gezeigte Druckmittelgetriebe mit einer
Druckflüssigkeit betrieben wird, ist beim Druckmittelgetriebe
gemäß Fig. 2 Druckluft vorgesehen. Beim Getriebe nach Fig.
2 sind deshalb keine Ausgleichsbehälter oder Entlüftungs
ventile erforderlich. In Abänderung zum Getriebe nach Fig.
1 sind bei den Arbeitszylindern 1 und 2 Ansaugventile 38
angeordnet, die zu den Arbeitsräumen der Arbeitszylinder
führen. Zusätzlich können noch Sperrventile in den Druck
luftleitungen 10 und 11 vorgesehen sein. Bei den ersten Hub
bewegungen der Arbeitskolben 6 und 7 wird zunächst Luft an
gesaugt und verdichtet, bis der erforderliche Druck erreicht
ist. Ist dies der Fall, so bleiben die Ventile 38 geschlos
sen. Im übrigen ist der Aufbau und die Funktionsweise des
Getriebes gemäß Fig. 2 gleich mit denjenigen des in Fig. 1
beschriebenen Getriebeteilen und -elementen.
Claims (9)
1. Druckmittelgetriebe mit paarweise zusammenwirkenden, über
Druckmittelleitungen miteinander verbundenen primären und
sekundären Arbeitszylindern, in denen translatorische Be
wegungen ausführende Arbeitskolben angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß den primären Arbeitszylindern
(1, 2) ein Getriebe (17) zur Umwandlung von Rotations-
in Translationsbewegung zugeordnet ist, das aus drehfest
auf der Antriebswelle (18) angeordneten, jeweils nur über
einen Teil ihres Umfangs, gegeneinander in Umfangsrichtung
versetzt verzahnten Zahnrädern (19, 20) besteht, die ab
wechselnd mit an den primären Arbeitskolben (6, 7) über
einen Schraubentrieb (23, 24) angeschlossenen Tellerrä
dern (21, 22) kämmen, wobei der Schraubentrieb (23, 24)
jeweils aus einem drehbar mit den Kolben (6, 7) verbundenen
Druckstück (29) mit seitlich vorragenden Gleitvorsprüngen
(31) besteht, die in Führungsnuten (26, 28) zweier koaxial
mit dem Druckstück (29) angeordneter Führungshülsen (25, 27)
gleitend eingreifen, von denen die äußere feststehende
Führungshülse (27) mit schraubenförmigen Nuten (28)
und die innere, mit dem zugeordneten Tellerrad (21 bzw.
22) verbundene Führungshülse (25) mit in Axialrichtung
verlaufenden Nuten (26) ausgestattet sind.
2. Druckmittelgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die wirksame Kolbenfläche der primären Arbeits
kolben (6, 7) kleiner ist als die wirksame Kolbenfläche
der sekundären Arbeitskolben (8, 9).
3. Druckmittelgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Teilverzahnungen der einzelnen
Zahnräder (19, 20) zu einer Verzahnung über den gesamten
Umfang sämtlicher Zahnräder ergänzt.
4. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Tellerräder (21, 22) über
ein Klinkengesperre (32) mit der inneren Führungshülse (25)
verbunden sind.
5. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckstück (29) und
dem Arbeitskolben (6 bzw. 7) ein Axiallager (30) angeordnet
ist.
6. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß an den primären Arbeitszylindern
(1, 2) jeweils ein zum unteren Kolbenraum führendes Ein
laß- und Auslaßventil (35, 36) angeordnet ist, von de
nen das Einlaßventil (35) mit einem Druckluftkompressor
(37) in Verbindung steht und das Auslaßventil (36) ins
Freie führt.
7. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die sekundären Arbeitskolben
(8, 9) getrieblich miteinander gekoppelt sind.
8. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Druckflüs
sigkeit als Druckmedium zwischen den primären und sekun
dären Arbeitszylindern (1, 2 und 3, 4) Ausgleichs- bzw.
Nachfüllbehälter (12, 13) und Entlüftungsventile (14, 15)
angeordnet sind.
9. Druckmittelgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei
dem als Druckmedium Druckluft eingesetzt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Oberseite der primären Arbeits
zylinder (1, 2) Ansaugventile (38) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523689 DE3523689A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Druckmittelgetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523689 DE3523689A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Druckmittelgetriebe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523689A1 true DE3523689A1 (de) | 1987-01-08 |
DE3523689C2 DE3523689C2 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6274783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523689 Granted DE3523689A1 (de) | 1985-07-03 | 1985-07-03 | Druckmittelgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523689A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331636A1 (de) * | 1983-09-01 | 1985-06-05 | Rabbe Dr.med. 8022 Grünwald Nordström | Aggregat bestehend aus einer hubkolbenmaschine und einem getriebe |
-
1985
- 1985-07-03 DE DE19853523689 patent/DE3523689A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331636A1 (de) * | 1983-09-01 | 1985-06-05 | Rabbe Dr.med. 8022 Grünwald Nordström | Aggregat bestehend aus einer hubkolbenmaschine und einem getriebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3523689C2 (de) | 1991-06-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10051271B4 (de) | In ihrem Verdichtungsverhältnis einstellbare Kolbenbrennkraftmaschine mit integriertem Verstellaktuator | |
DE4416929A1 (de) | Unter Last schaltbares, mehrgängiges Wendegetriebe | |
DE2556875A1 (de) | Hydrostatisches getriebe, insbesondere fuer traktoren | |
DE1553275A1 (de) | Hydraulische Vorrichtung | |
EP0539539A1 (de) | Vorrichtung zur verstellung der drehwinkelzuordnung einer nockenwelle zu ihrem antriebselement. | |
DE4321003A1 (de) | Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten einer Brennkraftmaschine | |
DE3331636C2 (de) | Aggregat bestehend aus einer Hubkolbenmaschine und einem Getriebe | |
DE2848220A1 (de) | Rotationskolbenmotor | |
DE2215007A1 (de) | Antriebsmaschine, insbesondere brennkraftmaschine, mit kurbelwellenfreier kraftuebertragung | |
DE2009605A1 (de) | Antriebsmaschine, insbesondere Hydraulikmotor | |
DE2127126A1 (de) | Umsteuervorrichtung | |
DE4235710A1 (de) | Hydromechanisches Antriebsaggregat | |
DE3523689C2 (de) | ||
DE69400367T2 (de) | Brennkraftmaschine | |
CH636170A5 (de) | Rotationsarbeitszylinder. | |
DE69127941T2 (de) | Drehkolbenantrieb mit innerem Ventil | |
DE4036010A1 (de) | Verstellbarer nockenwellenantrieb fuer eine brennkraftmaschine | |
WO1987007927A1 (en) | Fluid transmission | |
DE69827527T2 (de) | Leistungseinheit zur Verwendung als druckflüssigkeitsbetriebener Motor oder/und als Pumpe für Druckflüssigkeiten | |
DE102017108888A1 (de) | Pleuelstange einer Hubkolbenmaschine | |
DE2054358A1 (de) | Druckmittelmotor | |
DE2503908A1 (de) | Exzentergetriebe | |
DE2137814A1 (de) | Hydraulischer Motor | |
DE3031714C2 (de) | Antrieb für eine Rollenrotationsdruckmaschine | |
DE69016638T2 (de) | Kolbenpumpe oder kolbenpumpe und motorkonstruktion. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |