DE3519995A1 - Optisches beleuchtungssystem fuer ein endoskop - Google Patents
Optisches beleuchtungssystem fuer ein endoskopInfo
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Description
PATENTANWÄLTE ZEN2 & HELBKR- O «300 E--3.-3EN 1 · AM RUHRSTEIN 1 · TEL.: (02 01) 4126
O 1 75
Seite LL
Olympus Optical Co., Ltd. Hatagaya 2-43-2, Shinbuya-ku, Tokyo, Japan
Optisches Beleuchtungssystem für ein Endoskop
Die Erfindung bezieht sich auf ein optisches Beleuchtungssystem für ein Endoskop mit einem optischen Verbindungssystem,
das zwischen einem lichtquellenseitigen Lichtleiter und einem lichtempfangsseitigen Lichtleiter angeordnet ist.
Bei einem konventionellen optischen Beleuchtungssystem dieser Art, wie es beispielsweise aus der JA-OS Sho 55-11216 bekannt
und in Figur 1 der Zeichnung gezeigt ist, besteht das zwischen dem lichtzufuhr- bzw. lichtquellenseitigen Lichtleiter 1 und
dem lichtempfangsseitigen bzw. objektseitigen Lichtleiter 2 angeordnete optische Verbindungssystem aus einem konvexen
Linsensystem 3. Dabei ergaben sich Probleme dadurch, daß das gesamte in Umfangsnähe der Austrittsfläche des lichtquellenseitigen
Lichtleiters 1 austretende Licht stark gebrochen wird, während das zentral austretende Licht nur sehr wenig
gebrochen wird. Wenn die Lichtintensitätsverteilung an der Austrittsfläche ungleichmäßig ist, erhält daher das auf die
Eintrittsfläche des lichtempfangsseitigen Lichtleiters fallende
Licht eine von dem Winkel abhängige ungleichmäßige Verteilung. Als Folge davon ist auch das aus dem lichtempfangsseitigen
Lichtleiter 2 austretende Licht ungleichmäßig, und die Lichtverteilung innerhalb des Sichtfeldes des Endoskops wird
entsprechend unregelmäßig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein optisches Beleuchtungssystem für ein Endoskop zur Verfügung zu stellen,
bei dem eine einheitliche Lichtverteilung gewonnen wird.
Ausgehend von einem optischen Beleuchtungssystem der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe vorgesehen, daß
das optische Verbindungssystem aus wenigstens einer konvexen Linse und wenigstens einer konkaven Linsen als afokales System
gebildet ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
konvexe Linse dem Austrittsende des lichtquellenseitigen Lichtleiters und eine konkave Linse dem Eintrittsende des
lichtempfangsseitigen Lichtleiters zugewandt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist der lichtempf angsseitige Lichtleiter aus einer Vielzahl von Fasern
gebildet, die in einander entsprechenden Mustern am Eintrittsende und am Austrittsende angeordnet sind, wobei wenigstens
ein lichtbrechendes Bauteil vor dem Austrittsende in solcher Anordnung vorgesehen ist, daß eine noch gleichmäßigere und
einheitlichere Lichtverteilung gewonnen wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist ein einen Teil des Lichtbündels
zur Vergleichnmäßigung der Helligkeit auf der Objektbildfläche
abfangendes Bauteil zwischen dem lichtquellenseitigen Lichtleiter und dem lichtempfangsseitigen Lichtleiter
vorgesehen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein optisches Verbindungssystem konventioneller Ausführung;
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines optischen
Verbindungssystems in dem erfindungsgemäßen
optischen Beleuchtungssystem für ein Endoskop;
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des optischen Verbindungssystems gemäß der Erfindung;
Fig. 4 eine schematische Ansicht auf ein optisches
Beleuchtungssystem für ein Endoskop mit einem dritten Ausführungsbeispiel des neuen optischen
Verbindungssystems;
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht des Austrittsendes des lichtempfangsseitigen Lichtleiters bei dem dritten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 6 eine graphische Darstellung des mittleren Einfallwinkels des auf den lichtempfangsseitgen
Lichtleiter bei dem dritten Ausführungsbeispiel fallenden Lichts;
Fig. 7 eine graphische Darstellung der Lichtverteilungscharakteristiken
auf der Objektoberfläche;
Fig. 8 ein viertes Ausführungsbeispiel des optischen Systems gemäß der Erfindung; und
Fig. 9 ein fünftes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen optischen Systems.
Die Erfindung wird im folgenden auf der Grundlage des in Figur gezeigten ersten Ausführungsbeispiels genauer erläutert. Die
Bezugszeichen 4 und 5 stellen eine konvexe bzw. eine konkave
Linse dar, welche zwischen einem lichtquellenseitigen Lichtleiter 1 und einem lichtempfangsseitigen Lichtleiter 2 angeordnet
sind und ein im wesentlichen afokales optisches Verbindungssystem bilden. Dies bedeutet folgendes: Wenn die Brennweite
der konvexen Linse 4 durch f., die Brennweite der konkaven Linse 5 durch f2 (<0) und der Abstand zwischen den
beiden Linsen 4 und 5 durch d dargestellt sind, so gilt die folgende Beziehung:
d = f 1 + f2 (1 )
Da ein afokales System nur eine Winkelvergrößerung aber nicht die Winkel einfallender und austretender Lichtbündel ändert,
tritt parallel zur optischen Achse aus der Austrittsfläche des lichtquellenseitigen Lichtleiters austretendes ümfangslicht
auch parallel zur optischen Achse in die Einfallfläche des
lichtempfangsseitigen Lichtleiters 2 ein, das zur optischen Achse schräg verlaufende Licht fällt schräg auf die Eintrittsfläche, das zur optischen Achse parallel und zentral aus der
Austrittsfläche austretende Licht fällt parallel zur optischen Achse auf die Eintrittsfläche und das zur optischen Achse
schräge Licht fällt auch schräg auf die Eintrittsfläche. Selbst wenn die Lichtintensitätsverteilung an der Austrittsfläche
des lichtquellenseitigen Lichtleiters 1 ungleichmäßig ist, hat das auf die Eintrittsfläche des lichtempfangsseitigen
Lichtleiters 2 fallende Licht keine vom Winkel abhängige ungleichmäßige Verteilung, so daß das Austrittslicht des lichtempfangsseitigen
Lichtleiters keine ungleichmäßige, sondern eine gleichmäßige, einheitliche Lichtverteilung hat und das
Sichtfeld des Endoskops gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Nebenbei gesagt, braucht die oben angegebene Gleichung (1) nicht immer vollständig erfüllt zu sein.
Figur 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem ein konvexes Linsensystem 6 vor dem lichtquellenseitigen Lichtleiter
1, eine konvexe Linse in der frontseitigen Brennebene des konvexen Linsensystems 6 und eine konkave Linse 5 vor der
konvexen Linse 4 angeordnet ist. Die konvexe Linse 4 und die konkave Linse 5 genügen im wesentlichen der oben erwähnten
Gleichung (1). In diesem Falle ergeben sich die gleiche Mangel wie bei dem oben erwähnten herkömmlichen Ausführungsbeispiel;
jedoch gibt es einen Vorteil, der darin besteht, daß eine weitere Lichtverteilung im Vergleich zu dem oben erwähnten
herkömmlichen Ausführungsbeispiel gewonnen wird.
Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem das optische Verbindungssystem gemäß Figur 1 sowie eine konkave
Linse 7 verwendet werden, wobei letztere im peripheren Teil ihrer Oberfläche auf der dem Lichtleiter 2 zugewandten Seite
flach und im Zentralbereich entsprechend der Darstellung in Figur 5 konkav ausgebildet ist. Die konkave Linse 7 ist (von
der Objektseite her) vor dem Austrittsende des lichtempfangsseitigen
Lichtleiters 2 angeordnet. Bei dem zu verwendenden Lichtleiter 2 sind die Fasern so angeordnet, daß sie einander
auf der Eintrittsseite und der Austrittsseite entsprechen, oder die im Zentralbereich des Lichtleiters am Einfallende
angeordneten Fasern sind so angeordnet, daß sie im wesentlichen auch im Zentralbereich des Austrittsendes liegen. Das
Bezugszeichen 8 stellt eine Lichtquelle, das Bezugszeichen 9 eine Objektoberfläche, 10 ein Objektiv, 11 einen Bildleiter
und 12 ein Okular dar.
Bei einer solchen Ausbildung und Anordnung wird eine gleichmäßigere
Lichtverteilung gewonnen. Der Grund hierfür wird nachfolgend erläutert. Figur 6 ist eine graphische Darstellung,
welche die Beziehung zwischen dem mittleren Einfallwinkel des auf den lichtempfangsseitigen Lichtleiter 2 fallenden
«3
Lichts und den Koordinaten X der Einfallfläche zeigt. Der
Einfallwinkel des in der Nähe des Zentrums der Eintrittsfläche
eintretenden Lichtbündels ist klein, während der Einfallwinkel des im Umfangsbereichs einfallenden Lichtbündels groß ist.
Daher ist das unter dem Austrittswinkel nahe dem Zentrum der Austrittsfläche des Lichtleiters 2 austretende Lichtbündel
klein, jedoch groß im Austrittswinkel des Peripheriebereichs, und die Lichtverteilungscharakteristiken sind durch die in
Figur 7 gestrichelte Linie dargestellt. Wenn daher das Lichtbündel nahe dem Zentrum durch die Wirkung einer konkaven Linse
7 aufgeweitet wird, so werden die Lichtverteilungscharakteristiken auf der Objektoberfläche 9 entsprechend der ausgezogenen
Linie in Figur 7 vergleichmäßigt, und eine gleichmäßigere Lichtverteilung wird gewonnen.
Bei dem Äusführungsbeispiel gemäß Figur 4 kann als optisches Verbindungssystem das System gemäß Figur 3 verwendet werden.
Figur 8 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel mit einem Lichtleiter
13, bei dem die Fasern im Zentrum des Eintrittsendes und Fasern im Peripheriebereich des Eintrittsendes an der
Austrittsseite aufgeteilt sind, wobei der Lichtleiter 13 den lichtempfangsseitigen Lichtleiter bildet. Eine starke konkave
Linse 14 wird für den zentralen Lichtleiterteil 13a und eine
schwache konkave Linse 15 für den peripheren Lichtleiterteil 13b verwendet, wobei beide konkaven Linsen 14 und 15 parallel
zueinander angeordnet sind.
Bei diesem Ausführungsbeispiel können anstelle der konkaven Linsen 14 bzw. 15 eine starke konvexe Linse bzw. eine schwache
konvexe Linse verwendet werden.
Figur 9 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel, bei dem ein
AO
Festkörper-Bildsensor 16 in der Bildebene des Objektives 10 angeordnet ist. Die Helligkeitsverteilung der Bildfläche wird
von einer Detektorschaltung 17 bestimmt. Das den hellen Teil der Bildfläche beleuchtende Lichtbündel wird von einer Lichtabfangplatte
19 aufgefangen, die zwischen dem lichtquellenseitigen Lichtleiter 1 und dem lichtempfangsseitigen Lichtleiter
2 angeordnet und von einem Steuerantrieb 18 zur Vergleichmäßigung der Helligkeit der Bildfläche gesteuert wird. Das Bezugszeichen 20 stellt einen Fernsehmonitor dar. Nebenbei gesagt,
läßt sich eine wirksamere Anordnung dadurch erreichen, daß die lichtauffangende Platte 19 zwischen der konkaven Linse 5 und
der Eintrittsfläche des lichtempfangsseitigen Lichtleiters 2 eingesetzt wird. Wie außerdem durch die strichpunktierte Linie
in Figur 9 gezeigt ist, kann eine Flüssigkristallplatte oder eine elektrochromate Glasplatte 19', die von dem Steuerantrieb
18 in den Lichtweg eingeführt werden kann, anstelle der Lichtfängerplatte 19 verwendet werden.
— Leerseite —
Claims (10)
1. Optisches Beleuchtungssystem für ein Endoskop mit einem
optischen Verbindungssystem, das zwischen einem lichtquellenseitigen Lichtleiter und einem lichtempfangsseitigen Lichtleiter
angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet , daß das optische Verbindungssystem aus wenigstens einer konvexen
Linse (4) und wenigstens einer konkaven Linse (5) gebildet ist.
2. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konvexe Linse (4) dem Austrittsende
des lichtquellenseitigen Lichtleiters (1) und die konkave Linse (5) dem Eintrittsende des lichtempfangsseitigen Lichtleiters
(2) zugewandt ist.
3. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein konvexes Linsensystem (6) zwischen dem
optischen Verbindungssystem (4, 5) und dem Austrittsende des lichtquellenseitigen Lichtleiters (1) angeordnet ist.
4. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine konkave Linse (7) vor dem Austrittsende
des lichtempfangsseitigen Lichtleiters (2) angeordnet, in ihrem dem Austrittsende des Lichtleiters (2) zugewandten peripheren
Bereich flach und in ihrem dem Austrittsende zugewandten Zentralbereich konkav ausgebildet ist.
5. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfangsseitige Lichtleiter (13)
ein erstes Austrittsende (13a), das aus im Zentralbereich des Eintrittsendes angeordneten Fasern besteht, und ein zweites
Austrittsende (13b) aufweist, das aus Fasern im peripheren Bereich des Eintrittsendes besteht und von dem ersten Austrittsende
getrennt ist, und daß das optische Beleuchtungssystem außerdem eine starke konkave Linse (14), die vor dem
ersten Eintrittsende (13a) angeordnet ist, und eine schwache
konkave Linse (15) aufweist, die vor dem zweiten Austrittsende (13b) angeordnet ist.
6. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der lichtempfangsseitige Lichtleiter (13)
ein erstes Austrittsende (13a), das aus im Zentralbereich des Eintrittsendes angeordneten Fasern besteht, und ein zweites
Austrittsende (13b) aufweist, das aus Fasern im peripheren Bereich des Eintrittsendes besteht und von dem ersten Austrittsende
getrennt ist, und daß das optische Beleuchtungssystem außerdem eine starke konvexe Linse, die vor dem ersten
Austrittsende (13a) angeordnet ist, und eine schwache konvexe Linse aufweist, die vor dem zweiten Austrittsende (13b) angeordnet
ist.
7. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtempfangsseitige Lichtleiter (2)
aus vielen Fasern besteht, die in einander entsprechender Anordnung am Eintrittsende und am Austrittsende des lichtempf
angsseitigen Lichtleiters (2) angeordnet sind, und daß das optische Beleuchtungssystem außerdem wenigstens ein lichtbrechendes Bauteil aufweist, das vor dem lichtempfangsseitigen
Lichtleiter (2) angeordnet ist.
8. Optisches Beleuchtungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lichtauffangbauteil
(19) zwischen dem lichtquellenseitigen Lichtleiter (1) und dem lichtempfangsseitigen Lichtleiter (2) angeordnet ist und einen
Teil des von dem lichtquellenseitigen Lichtleiter (1) auf den
lichtempfangsseitigen Lichtleiter (2) gerichteten Lichtbündels in Abhängigkeit von der Helligkeitsverteilung auf der Objektbildfläche
abfängt.
9. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtauffangende Bauteil (19) zwischen
der konkaven Linse (5) und dem Eintrittsende des lichtempfangsseitigen Lichtleiters (2) angeordnet ist.
10. Optisches Beleuchtungssystem nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das lichtauffangende Bauteil als Lichtfängerplatte
(19), Flüssigkristallplatte oder elektrochromes Glas
ausgebildet ist.
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