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Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelpalette mit
Eckpfosten, die im aufgerichteten Zustand durch Einstecken in an der Palette festen
Hülsen feststellbar sind und mit einer Sicherung zum Sichern der Eckpfosten im herausgezogenen
und niedergeklappten Zustand.
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Bei einer bekannten Palette dieser Art (DE-OS 15 31 859, Fig. 2-4)
ist die als Vierkantrohr ausgebildete Hülse nach oben hin auf drei Seiten verlängert,
während die vierte, auf der Umklappseite des Pfostens liegende Rohrfläche ausgeschnitten
ist. In diesem Bereich weist die Hülse einen Querbolzen auf, für dessen Aufnahme
in dem Pfosten ein Langloch gebildet ist. In seinem in die Hülse einge-
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Delfs, Moll & Partner --p115-3G,'35 - Seite $> steckten, gesicherten Zustand
liegt der Bolzen im oberen Ende des Langlochs. Zieht man den Pfosten aus der Hülse
heraus, um ihn umzulegen, so befindet sich der Bolzen im unteren Ende des Langloches,
das einen so geringen Abstand vom Pfostenende aufweist, daß er um den Bolzen herum
innerhalb des nach oben verlängerten Stücks der Hülse umgeklappt werden kann. Diese
Sicherung hat den Nachteil, daß der Pfosten an seinem unteren Ende, wo die größten
Biegemomente auftreten, geschwächt ist. Damit er im geschwächten Bereich hinreichende
Biegefestigkeit aufweist, muß er ansonsten überdimensioniert werden.
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Diesen Nachteil vermeidet eine andere bekannte Palettenausführung
(DE-GM 80 00 680), bei der das untere Pfostenende mit einem Querbolzen versehen
ist, dessen Enden in einander gegenüberliegenden Längsnuten der Hülse geführt sind.
Die Ausbildung der Hülse mit Führungsnuten ist jedoch aufwendig; Verkantungen des
Pfostens und des Bolzens führen leicht zu einem Verklemmen der Anordnung; an den
verhältnismäßig kleinen Anlageflächen des Bolzens tritt erhöhter Verschleiß auf,
der die Handhabung erschwert und schließlich die Erreichung des Sicherungszwecks
gefährdet.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Palette der eingangs
genannten Art zu schaffen, die die genannten Nachteile, insbesondere die Schwächung
des Pfostens und die aufwendige Ausführung der Hülse, vermeidet.
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Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Sicherung eine
in der Hülse angeordnete und an deren unterem Ende befestigte Lasche umfaßt, die
am oberen Ende einen seit-
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11530/85 - Seite io lich vorragenden Anschlag trägt, und daß der Eckpfosten am Ende
eine die Lasche aufnehmende Öffnung aufweist, die enger als die Querabmessung der
Lasche mit Anschlag ist.
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Während beim Einstecken des Pfostens in die Hülse die Lasche durch
die Öffnung hindurbhgleitet, kann der Pfosten nicht gänzlich von der Hülse entfernt
werden, weil er sich nur soweit aus der Hülse herausziehen läßt, bis der Anschlag
an den Öffnungsrändern anschlägt. Dabei sind die öffnungen und die Lasche mit dem
Anschlag selbstverständlich so ausgebildet, daß der Pfosten in dieser Stellung umlegbar
ist.
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Zweckmäßigerweise ist die Lasche beweglich an der Palette befestigt,
und zwar vorzugsweise mittels eines die Lasche durchdringenden, lösbaren Bolzens
oder anderen Befestigungsglieds. Die Beweglichkeit der Lasche erlaubt ihr es, sich
der seitlichen Lage der Öffnung anzupassen, so daß ein Verklemmen des Lolzens gegenüber
der Lasche auch dann nicht zu befürchten ist, wenn der Pfosten verkantet wird oder
wenn aufgrund ungenauer Herstellung oder aufgrund von späterer Deformation die Hülse
oder die Laschenbefestigung nicht genau die vorgesehene Richtung haben.
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Dabei ermöglicht die Lösbarkeit der Lasche die Entfernung des Pfostens
von der Palette, beispielsweise zu Reparaturzwecken.
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Wie an sich bekannt, hat die Hülse zweckmäßigerweise einen unteren,
im wesentlichen vierseitig geschlossenen Teil zum Einstecken und Feststellen des
Pfostens sowie einen oberen,
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p 11530/85 - Seite AK zur Niederklappseite des Pfostens hin offenen und seitlich
davon geschlossenen Teil. In diesem oberen Teil der Hülse: liegt das den Anschlag
tragende Ende der Lasche, damit man den Pfosten nach Herausziehen aus dem unteren
Teil der Hülse umlegen kann. Dabei bleibt der Pfosten zwischen den geschlossenen
Seiten des oberen Hülsenteils seitlich geführt.
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Zweckmäßigerweise ist die die Lasche aufnehmende Öffnung als Schlitz
ausgebildet, der sich von der Endfläche bis in eine Seitenfläche des Pfostens erstreckt.
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Auf die Querschnittsausbildung der Iasche kommt es im allgemeinen
weniger an. Sie muß nur wesentlich dünner als der Pfosten sein. Sehr zweckmäßig
kann eine Ausführung aus Flachmaterial sein, dessen Ebene in der Klappebene des
Pfostens liegt und von deren Breitseiten der Anschlag bolzenartig vorragt. Beispielsweise
kann der Anschlag von den Enden eines beidseitig vorragenden Bolzens gebildet sein,
wobei der die Lasche aufnehmende Schlitz mittig im Pfostenende angeordnet ist. Bei
einer anderen sehr zweckmäßigen Ausführung ragt der Anschlag nur einseitig von der
Lasche quer zur Klappebene des Pfostens vor und ist das Pfostenende auf der dem
Anschlag gegenüberliegenden Seite so weit offen, daß man von dieser Seite her die
Lasche mit dem Anschlag herausnehmen bzw. einsetzen kann. Zusammengehalten werden
die Teile im montierten Zustand der Palette durch die sie gemeinsam einschließenden
Seitenflächen der Hülse.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf
Glawe,
Delfs, Moll & Partner - p 11530/85 - Seite iK die Zeichnung erläutert, die vorteilhafte
Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Darin zeigen: Fig. 1 eine teilweise geschnittene
Seitenansicht des Eckbereichs einer Palette, Fig. 2 eine Endansicht einer ersten
Ausführungsform des Pfostens mit einem Teil der Lasche in Blickrichtung "X" der
Fig. 1 und Fig. 3 und 4 eine der Fig. 2 entsprechende Endansicht und eine Seitenansicht
einer zweiten Ausführungsform.
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In Fig. 1 erkennt man den Rahmen 2 der Palette und einen Eckfuß 3,
die von bekannter Art sein können. Mit der Rahmenecke ist die Hülse 4 verschweißt,
die von einem Vierkantrohr gebildet ist, das in der unteren Hälfte allseitig geschlossen
ist, während in der oberen Hälfte eine Seite bei 5 ausgeschnitten ist. Das obere
Ende der Hülse 4 ist bei 6 abgeschrägt entsprechend der Gestalt des Fußes 3 zur
Erzielung von Stapelsicherheit bei niedergeklappten Pfosten. Dies ist an sich bekannt.
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Der Pfosten 7 ist mit durchgezogenen Linien im eingesteckten, aufgerichteten
Zustand dargestellt. Er besteht hauptsächlich aus einem Vierkantrohr, das in die
Hülse 4 passend aber leicht verschiebbar eingefügt werden kann,
Glawe,
Delfs, Moll & Partner - p 1t532/85 - Seite so daß der Pfosten dann, wenn sein
unteres Ende in den geschlossenen Teil dr Hülse 4 eingesteckt ist, im aufgerichteten
Zustand sicher gehalten ist. Das obere Ende des Eckpfostens ist mit einer schiefen
Nase 8 versehen, die zu dem.Stapelfuß 3 paßt, um die Stapelsicherheit der Palette
auch bei aufgerichtetem Eckpfosten zu gewährleisten.
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Wenn man das untere Ende des Pfostens 7 aus dem geschlossenen Teil
der Hülse 4 herauszieht, so daß es sich nur noch in dem oberen, bei 5 ausgeschnittenen
Teil der Hülse befindet, läßt sich der Pfosten in der strichpunktiert angedeuteten
Weise niederlegen. Dabei ist der Pfosten seitlich mehr oder weniger durch die geschlossenen
Seitenflächen der Hülste geführt.
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Das untere Ende des Pfostens ist in einer ersten Ausführung gemäß
Fig. 2 teilweise geschlossen, nämlich durch zwei bogenförmige Blechstreifen 9 -und
10, die zwischen sich einen Spalt 11 freilassen, der sich nicht nur über die Stirnseite
des Pfostens, sondern bei 12 auch noch ein wenig in dessen Seitenbereich hinein
erstreckt.
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Durch den Schlitz 11 ragt die von einem Flacheisen gebildete Lasche
13 hindurch, deren Dicke etwas geringer ist als die Seite des Spalts 11 und die
an ihrem im Innern des Pfostens liegenden Ende einen Querbolzen 14 trägt, der den
weiter oben erwähnten Anschlag bildet, der mit den gebogenen Blechen 9, 10 zusammenwirkt.
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Am anderen Ende ist die Lasche 13 mittels eines Bolzens 15 mit einem
Teil 16 verbunden, der fest mit der Palette verbunden ist. Der Bolzen 15 kann zur
Montage und Demontage
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- Seite zu leicht lösbar ausgebildet sein und erlaubt der Lasche 13 eine gewisse
Schwenkbewegung in allen Richtungen.
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Die Länge der Lasche ist so bemessen, daß die Mitte des Bolzens 14
etwa um die halbe Pfostendicke oberhalb der ttante 17 des Ausschnitts 5 der Hülse
liegt. Der Pfosten kann daher, wenn er aus dem unteren, geschlossenen Teil der Hülse
4 herausgezogen ist, in die strichpunktierte Lage umgeklappt werden. Wenn er hochgeschwenkt
ist, behindert die'Lasche 13 in keiner Weise sein Einstecken in den geschlossenen
Teil der Hülse, zumal sie dank ihrer Schwenkbeweglichkeit ohne weiteres irgendwelcher
mangelnden Formübereinstimmung nachgeben kann.
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Die in Fig 3 und 4 veranschaulichte Ausführung hat den Vorteil, daß
die Lasche mit dem zugehörigen Bolzen vom Pfosten getrennt werden kann, sobald diese
Teile der Hülse 4 entnommen sind. Zu diesem Zweck ist das Stirnende des rfostens
7 durch das gebogene Blech 18 über etwa seine halbe Breite oder etwas mehr geschlossen.
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Die daneben gebildete Öffnung 19 ist nicht nur stirnseitig, sondern
auch zur Seite hin bei 20 weitgehend offen, so daß die Lasche mit dem Bolzen 21
ohne weiteres in den Pfosten eingesetzt bzw. daraus entnommen werden kann. Sobald
sich diese Teile jedoch innerhalb der von der Hülse 4 gebildeten Führungsflächen
befinden,die in Fig. 4 strichpunktiert angedeutet sind, sind sie ständig funktionell
miteinander verbunden.
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