DE351731C

DE351731C - Verfahren zur Herstellung fester, essigsaure Tonerde oder kieselsaeurehaltige Aluminiumsalze enthaltender Praeparate

Info

Publication number: DE351731C
Application number: DE1920351731D
Authority: DE
Original assignee: LECINWERK DR E LAVES
Current assignee: LECINWERK DR E LAVES
Priority date: 1920-12-07
Filing date: 1920-12-07
Publication date: 1922-04-15

Description

Verfahren zur Herstellung fester, essigsaureTonerde oder kieselsäurehaltige Aluminiumsalze enthaltender Präparate. Lösungen kieselsäurehaltiger Aluminiumsalze lassen sich ebensowenig wie essigsaure Tonerdelösungen für sich allein nicht zu löslichen Präparaten eintrocknen.
Es wurde nun gefunden, daß sich feste, kieselsäurehaltige Ahuniniumsalze enthaltende Präparate dadurch herstellen lassen, d.aß man Lösungen kieselsäurehaltiger Aluminiumsalze, hergestellt nach dem Patent 3484=I und dem ersten Zusatzpatent 349984 mit Stärke und ähnlichen Stoffen mischt und dann vorsichtig, evtl. im Vakuum, trocknet. Derartige Präparate enthalten Kieselsäure und Aluminiumsalz in wasserlöslicher Form und können daher die volle Wirksamkeit dieser Bestandteile entfalten. An Stelle von Stärke verschiedener Herkunft läßt sich auch Amylodextrzn u. dgl. verwenden. Auch durch Zusatz von Amylodextrinlösungen, Pflanzenschleimen, wie Abkochungen von Quittenkernen, Flohsamen, Leinsamen, Salepknollen und ähnlichen Schutzkolloiden, zu den Lösungen von kieselsäurehaltigen Aluminiumsalzen, Aufnehmen dieser Mischungen mittels indifferenter Stoffe wie Talkum, Lykopodium u. dgl. und darauffolgendes vorsichtiges Trocknen werden feste Präparate erhalten, welche die wirksamen Bestandteile in wasserlöslicher Form enthalten.
Durch das angemeldete Verfahren wird erreicht, daß sich die Lösungen kieselsäurehaltiger Aluminiumsalze auch in fester Form, z. B. als Streupulver und Puder sowie als Zusatz zu Salben u. dgl. anwenden lassen und dabei infolge der Löslichkeit der wirksamen Bestandteile die gleiche therapeutische Wirkung entfalten, wie die Lösungen selbst. Dieses Ziel konnte bisher nicht erreicht werden, weil die kieselsäurehaltigen Aluminiumsalzlösungen sich, ohne zu gelatinieren und ohne wenigstens teilweise unlöslich zu werden, nicht eindampfen lassen. Daß mit Hilfe von Schutzkolloiden und besonders mittels Stärke bewirkt werden .kann, dad die wirksamen Bestandteile wasserlöslich bleiben, konnte keinesfalls vorausge--ehen werden.
Die neuen Präparate sollen therapeutischen Zwecken dienen. Beispiel. 40 g kieselsäurehaltige Aluminiumazetatlösung mit einem Gehalt von etwa 23,3 Prozent A1203 und 1,5 Prozent Si02 werden sorgfältig längere Zeit mit ioo g fein gemahlener Stärke gemischt und dann zweckmäßig im Vakuum bei etwa 40' C getrocknet. Sobald die Substanz trocken geworden ist, wird sie der Einwirkung der Wärme entzogen und darauf fein gemahlen. Sie stellt ein weißes feines Pulver dar mit einem Gehalt von etwa o,9 Prozent A1203 und o,6 Prozent S i02; ' `

Claims

Verfahren zur Herstellung fester, kieselsäurehaltige Aluminiumsalze enthaltender Präparate aus nach dem Hauptpatent oder dem ersten Zusatzpatent 349984 hergestellten Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Lösungen kieselsäurehaltiger Aluminiumsalze mit oder ohne Zusatz einer Schutikolloidlösung mit Stärke mischt oder aber mit Zusatz eines Schutzkolloids mit indifferenten Körpern, wie Talkum u. dgl., mischt, und diese Gemische bei niedriger Temperatur, zweckmäßig im Vakuum, trocknet.