DE3512017A1

DE3512017A1 - Transportkoffer fuer prothesen

Info

Publication number: DE3512017A1
Application number: DE19853512017
Authority: DE
Inventors: Marco 2050 Hamburg Albieri
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1985-04-02
Filing date: 1985-04-02
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE3512017C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Transportkoffer für
Prothesen.
Prothesen als Extremitätenersatz sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei diesen Prothesen besteht der Nachteil, daß bei einem Transport in Taschen, Beuteln od. dgl. die Gefahr besteht, daß durch Stöße eine Beschädigung der Prothesen sowohl hinsichtlich ihrer Oberfläche wie auch bezüglich der Funktionselemente erfolgen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Transportbehälter zu schaffen, mit dem eine Prothese gegen mechanische Stöße gesichert transportiert. werden kann.
Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe durch zwei Kofferschalen aus stoßfestem formstabilen Werkstoff, in denen jeweils ein Formkörper aus stoßdämpfenden Werkstoff mit einer Ausnehmung angeordnet ist, die jeweils so ausgebildet ist, daß die Formkörper die Prothese bei aufeinanderliegenden Kofferschalen formschlüssig umschließen.
Weitere Merkmale der Erfindung werden in den Unteransprüchen beschrieben.
In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Transportkoffer in aufgeklappter Stellung in einer Ansicht von oben Fig. 2 den Transportkoffer nach Fig. 1 in zusammengeklappter Stellung in einer Seitenansicht im Schnitt Fig. 3 weitere Ausführungsformen eines Trans-und 4 portkoffers in einer Seitenansicht im Schnitt Der Transportkoffer 1 besteht aus zwei Kofferschalen 4, 5 aus einem formstabilen stoßfesten Werkstoff, in denen jeweils ein Formkörper 6, 7 aus ebenfalls stoßdämpfendem Werkstoff eingesetzt ist. Die Formkörper 6, 7 weisen jeweils eine Ausnehmung 8, 9 auf.
Die Ausnehmungen 8, 9 sind so ausgebildet, daß die Formkörper 6, 7 die Prothese 10 bei aufeinanderllegenden Kofferschalen 4, 5 formschlüssig umschließen (Fig.1 und 2).
Die Formkörper 6, 7 bestehen vorzugsweise aus einem elastischen Schaumstoff, der zweckmäßigerweise geschlossenpoorig ausgebildet ist. Es ist aber auch möglich, einen Schaumstoff mit einer gemischt geschlossen/offenpoorigen Struktur zu verwenden.
Der in Fig. 3 schematisch dargestellte Transportkoffer 2 besteht ebenfalls aus zwei Kofferschalen Lt, 5, in denen jeweils ein Grundkörper 11, 12 aus einem stoßdämpfenden Werkstoff angeordnet ist. Diese Grundkörper 11, 12 können in die Kofferschalen 4, 5 eingeklebt sein. Die Grundkörper 11, 12 sind mit jeweils einem Einlagestück 13, 14 aus ebenfalls stoßdämpfendem Werkstoff verbunden. Die Einlagestücke 13, 14 weisen jeweils eine Ausnehmung auf, die so ausgebildet ist, daß bei geschlossene Transportkoffer 2 die Einlagestücke 13, 14 die Prothese 10 ganzflächig umgeben.
Die Grundkörper 11, 12 können aus einem Kunststoff od. dgl. bestehen. Die Einlagestücke 13, 14 werden zweckmäßigerweise aus einem elastischen Schaumstoff hergestellt. Die Verbindung der Einlagestücke 13, 14 mit den Grundkörpern 11, 12 kann mittels Klebverbindungen 21 erfolgen. Es ist aber auch möglich, an den Grundkörpern 11, 12 senkrecht zu den Grundkörperflächen angeordnete Stege 15 vorzusehen, die zur Verankerung der Einlagestücke 13, 14 mit den Grundkörpern 11, 12 dienen. In diesem Fall können die Einlagestücke 13, 14 aus einem Kunststoffschaum bestehen, der bei geschlossenem Transportkoffer 2 mit eingelegter Prothese 10 in den zwischen der Prothese 10 und den Grundkörpern 11, 12 befindlichen Zwischenraum eingefüllt wird. Bei Verwendung eines aufschäumenden Schaumstoffs füllt dieser dann den Hohlraum voll aus (Fig. 3).
In Fig. Lt ist ein weiterer Transportkoffer 3 dargestellt, bei dem die Kofferschalen 4, 5 als Hohlkörper 16, 17 ausgebildet sind. Die Hohlkörper 16, 17 können aus einem Kunststoff bestehen und mit einem Kunststoffschaum 18 ausgefüllt sein. In den Hohlkörpern 1.6, 17 ist jeweils mittels einer Klebverbindung 21 ein Formkörper 6, 7 eingesetzt, der bei geschlossenem Transportkoffer 3 die Prothese 10 umgibt.
Die Kofferschalen Lt, 5 können in bekannter Weise mittels eines Scharniers 19 miteinander verbunden sein. Das Verschließen der Kofferschalen 4, 5 kann in ebenfalls bekannter Weise mittels eines Verschlußeleeines 20 erfolgen. Im Bereich des Verschlußelements 20 oder aber an einem anderen Abschnitt des Transportkoffers 1, 2, 3 kann ein Handgriff vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRUCHE 1. Transportkoffer für Prothesen ~gekennzeichnet durch zwei Kofferschalen (4, 5) aus stoßfestem formstabilen Werkstoff, in denen jeweils ein Formkörper (6, 7) aus stoßdämpfendem Werkstoff mit einer Ausnehmung (8,9) angeordnet ist, die jeweils so ausgebildet ist, daß die Formkörper (6, 7) die Prothese (10) bei aufeinanderliegenden Kofferschalen (4, 5) formschlüssig umschließen.
2. Transportkoffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper (6, 7) aus einem elastischen Schaumstoff bestehen.
3. Transportkoffer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff geschlossenpoorig ausgebildet ist.
4. Transportkoffer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Formkörper (6, 7) aus einem mit der zugehörigen Kofferschale (4, 5) verbundenen Grundkörper (11, 12) aus einem stoßdämpfenden Werkstoff besteht, der mit einem bei geschlossenem Transportkoffer (2, 3) an der Prothese (10) ganzflächig anliegenden Einlagestück (13, iLt) aus ebenfalls stoßdämpfendem Werkstoff verbunden ist.
5. Transportkoffer nach Anspruch Lt, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundkörper (11, 12) aus einem Kunststoff od. dgl. bestehen.
6. Transportkoffer nach Anspruch Lt und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagestücke (13, 14) aus einem elastischen Schaumstoff bestehen.
7. Transportkoffer nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlagestücke (13, iLt) mittels Klebverbindungen (21) mit den Grundkörpern (11, 12) verbunden sind.
8. Transportkoffer nach Anspruch Lt bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Grundkörpern (11, 12) Stege (15) ausgebildet sind, mittels derer die Einlagestücke (13, 1lot) mit den Grundkörpern (11, 12) verbunden sind.
9. Transportkoffer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kofferschalen (4, 5) als doppelwandlge Hohlkörper (16, 17) ausgebildet sind, in denen jeweils ein Formkörper (6, 7) eingeklebt ist.
10. Transportkoffer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkörper (16, 17) mit einem Kunststoffschaum (18) ausgefüllt sind.