DE3503854A1 - Implantierbares medizinisches geraet - Google Patents
Implantierbares medizinisches geraetInfo
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Description
- 5 Ger. P-674
Die Erfindung betrifft ein implantierbares medizinisches Gerät, das ausreichende elektrische Energie an Herzgewebe abgibt, um
Tachykardien zu beenden (d.h. zu kardiovertieren) und auf diese Weise einen normalen Sinusrhythmus wiederherzustellen.
Entsprechend der vorliegenden Erfindung verhindert eine verbesserte Schutzschaltung, daß Hochspannungs-Kardioversionsimpulse
die Wahrnehmungsschaltung des Geräts beschädigen.
Implantierbare medizinische Geräte für die therapeutische Stimulation
des Herzens, beispielsweise in Form von Bedarfsschrittmachern, sind bekannt (US-PS 3 478 746). Der Bedarfsschrittmacher
gibt elektrische Energie (5 bis 25 mJ) an das Herz ab, um die Depolarisation von Herzgewebe auszulösen. Dieser Stimulationsvorgang
wird ausgenutzt, um einen Herzblock zu behandeln, indem für eine elektrische Stimulations in Abwesenheit
von natürlich auftretenden spontanen Herzdepolarisationen gesorgt wird.
Eine andere Form eines implantierbaren medizinischen Gerätes für die therapeutische Stimulation des Herzens ist der selbsttätige,
implantierbare Defibrillator (US-RE-PS 27 652, US-RE-PS 27 757 und US-PS 4 030 509). Solche Defibrillatoren
führen dem Herz Energie (40 J) zu, um eine ventrikuläre Fibrillation
des Herzens zu unterbrechen. Im Betrieb ermittelt der automatische implantierbare Defibrillator die ventrikuläre
Fibrillation, und er gibt einen asynchronen Hochspannungsimpuls an das Herz über weit auseinanderliegende Elektroden
ab, die außerhalb des Herzens sitzen, wodurch eine transthorakale Defibrillation nachgeahmt wird. Bei dem Gerät gemäß der
US-PS 4 030 509 sind sowohl eine begrenzte Brustwanderöffnung
zur Implantation einer Elektrode nahe der Herzspitze als auch ein pervenöses Elektrodensystem in der Superior Vena Cava des
Herzens erforderlich. In der Praxis haben solche Geräte wegen der Kompliziertheit ihrer Implantation, ihrer relativ großen
Abmessungen und kurzen Lebensdauer sowie der geringen Anzahl an Patienten, für die sich solche Geräte eignen, nur eine begrenzte
Anwendung gefunden.
Es ist des weiteren ein implantierbarer Kardioverter bekannt (US-PS 4 403 614) , der das Einsetzen einer Tachyarrhythmie
ermittelt und bei dem Mittel vorgesehen sind, um das Fortschreiten der Tachyarrhythmie zu überwachen oder festzustellen,
so daß dem Herzen zunehmend größere Energiepegel zugeführt werden können, um die Arrhythmie zu unterbrechen.
Ein anderer bekannter, extern sychronisierter Kardioverter ("Clinical Application of Cardioversion" in Cardiovascular
Clinics, 1970, No. 2, Seiten 239 bis 260) arbeitet in Synchronismus
mit der ventrikulären Depolarisation, um sicherzustellen, daß die Kardioversionsenergie nicht während des
vulnerablen T-Wellenabschnitts des Herzzyklus abgegeben wird.
Es ist auch ein implantierbarer Kardioverter bekannt (US-PS 4 384 585), der mit einer Wahrnehmungsschaltung ausgestattet
ist, um Depolarisationen von Herzgewebe zu erfassen, und der eine Impulsgeneratorschaltung aufweist, die dem Herzen Reize
mit mäßigem Energiepegel (im Bereich von 0,1 bis 10J) in
Synchronismus mit der ermittelten Herzaktivität zuführt.
Das Ziel einer derartigen Stimulation ist es, Bereiche des Myokards, die in die Entstehung und Aufrechterhaltung von
sich wiederholenden oder automatischen Tachyarrhythmien einbezogen
sind, mit niedrigeren Energiepegeln und mit größerer Sicherheit zu depolarisieren, als dies mit einer asynchronen
Kardioversion möglich ist. Bei einer asynchronen Kardioversion
besteht immer das Risiko des Herbeiführens von ventrikulärer Fibrillation und plötzlichem Tod. Im Falle einer synchronen
Kardioversion wird der Schock zu einem Zeitpunkt abgegeben, zu dem der Großteil des Herzgewebes bereits depolarisiert ist
und sich in einem refraktärem Zustand befindet.
Es ist zu erwarten, daß die mit der Anwendung von niedrigeren Energiepegeln verbundene Sicherheit, das verminderte Trauma
des Myokards und die geringeren Abmessungen des implantierten Gerätes die Indikationen für den Einsatz eines solchen
Gerätes über den Patientenkreis bekannter selbsttätiger implantierbares Defibrillatoren hinaus erweitern wird. Weil in
vielen Fällen von Kammerflimmern ventrikuläre (und in einigen Fällen supraventrikuläre) Tachykardien vorausgehen, kann eine
prompte Beendigung der Tachykardie ein Kammerflimmern verhindern.
Typischerweise wird die elektrische Energie zur Versorgung eines implantierbaren Herzschrittmachers von einer langlebigen
Niederspannungs-Niederstrom-Energiequelle bereitgestellt, beispielsweise einer Lithiumjod-Schrittmacherbatterie, wie
sie von der Wilson Greatbatch Ltd. und der Medtronic, Inc. hergestellt wird. Während die Energiedichte dieser Stromquellen
relativ hoch ist, sind sie nicht für eine rasche Entladung mit hohem Strom ausgelegt, wie dies für ein unmittelbares
Kardiovertieren des Herzens mit Kardioversionsenergien im Bereich von 0,1 bis 10 J erforderlich wäre. Es sind Batterien
mit höherer Energiedichte bekannt, die sich rascher
entladen lassen, beispielsweise Lithiumthionylchlorid-Stromquellen.
Keine der verfügbaren, implantierbaren, hermetisch
abgedichteten Energiequellen ist jedoch in der Lage, direkt die Kardioversionsenergie bereitzustellen, die notwendig ist,
um im Anschluß an das Einsetzen einer Tachyarrhythmie dem Herzen einen Impuls der oben genannten Größe zuzuführen.
Allgemein gesagt ist es notwendig, einen Gleichspannungs/ Gleichspannungs-Wandler vorzusehen, um die elektrische Energie
einer Niederspannungs-Niederstrom-Energiequelle auf einen Hochspannungsenergiepegel zu bringen, der in einem Hochenergie-Speicherkondensator
eingespeichert wird. Eine typische Form des Gleichspannungswandlers wird als Sperrwandler
bezeichnet, der einen Transformator aufweist, dessen Primärwicklung in Reihe mit der Primärstromquelle und dessen Sekundärwicklung
in Reihe mit dem Hochenergiekondensator liegt. Eine Unterbrechungsschaltung oder ein Schalter liegt in Reihe
mit der Primärwicklung und der Batterie. Die Aufladung des Hochenergiekondensators erfolgt dadurch, daß in der Primärwicklung
des Transformators eine Spannung induziert wird, die ein magnetisches Feld in der Sekundärwicklung ausbildet.
Wenn der Strom in der Primärwicklung unterbrochen wird, verursacht das zusammenbrechende Feld einen Strom in der Sekundärwicklung,
der an den Hochenergiekondensator geht und diesen auflädt. Durch wiederholte Unterbrechung des Speisestroms
wird der Hochenergiekondensator im Laufe der Zeit auf einen gewünschten Wert aufgeladen.
Die Abgabe des Hochenergie-Kardioversionsimpulses wird durch eine Speicher- und Logikschaltung gesteuert, die auf eine erfaßte
Tachykardie entsprechend programmierbaren Erfassungskriterien anspricht. Der Impuls geht über eine Schnittstellen-
_ Q —
schaltung, welche die Schrittmacher- und Kardioversionsleitungselektroden
mit der Wahrnehmungsschaltung, der Schrittmacherausgangsschaltung
und dem Hochenergiekondensator koppelt. Die Abgabe des Hochenergieimpulses bewirkt eine Belastung des Wahrnehmungsverstärkers
sowohl aufgrund der Energie des Impulses als auch der Polarisation nach Potentialen, die entstehen,
wenn die Leitungs/Gewebe-Grenzflache im Anschluß an die Entladung repolarisiert wird.
Bei diesem System wird vorzugsweise die aus der US-PS 4 355 bekannte Leitung verwendet, die eine Anodenelektrode von grosser
Oberfläche aufweist, die in der Superia Vena Cava angeordnet werden kann und aus mehreren elektrisch untereinander verbundenen
Ringelektroden besteht. Eine Ring- und eine Spitzenelektrode befinden sich an dem distalen Teil der Leitung, der
in die Spitze der rechten Herzkammer eingebracht werden kann. Während der Kardioversion werden Ring- und Spitzenelektrode
elektrisch untereinander verbunden, um eine Kathodenelektrode von großer Oberfläche zu bilden. Zu anderen Zeiten sind die
Ring- und die Spitzenelektrode mit einem Wahrnehmungsverstärker
oder einer Wahrnehmungsschaltung oder einer Schrittmacherschaltung gekoppelt. Mit der vorliegenden Erfindung wird eine
verbesserte Schaltungsanordnung geschaffen, die für die elektrische Verbindung sorgt, um Beschädigungen der Schaltung zu
vermeiden und eine Polarisation nach Potentialen zu beseitigen, welche nach der Kardioversion die Wahrnehmung stört.
Bei dem implantierbaren, synchronen, intrakardialen Kardioverter nach der vorliegenden Erfindung sind vorgesehen eine Wahrnehmungseinrichtung,
die auf Herzdepolarisationen anspricht, um ein Wahrnehmungssignal zu erzeugen, das kennzeichnend für
natürlich auftretende Herzaktivität, beispielsweise ventriku-
läre R-Wellen ist; eine Erfassungseinrichtung, die auf die
Wahrnehmungseinrichtung anspricht, um Herztachyarrhythmien,
beispielsweise eine ventrikuläre Tachyarrhythmie, zu ermitteln und ein Triggersignal zu erzeugen; eine Impulsgeneratoreinrichtung,
die auf das Ermitteln einer Tachyarrhythmie ansprechend einen Kardioversionsimpuls an Herzgewebe abgibt;
eine Spannungswandlereinrichtung, die für eine Hochenergie-Stromversorgung der Impulsgeneratoreinrichtung sorgt; sowie
eine Ausgangsschaltungsanordnung zum Schutz der Wahrnehmungseinrichtung gegen Schaden aufgrund des Kardioversionsimpulses.
Zusätzliche Schaltungsstufen können vorgesehen sein, um ausser dem zuvor erläuterten Kardioversionsausgangssignal für
eine Bedarfsschrittmacherfunktion zu sorgen. Die abgegebene Energiemenge läßt sich durch eine externe Einheit steuern
(programmieren), um den abgegebenen Energiebetrag zu vermindern oder auf einen Wert zu steigern, der ausreicht, um
ein Kammerflimmern zu beenden. Das Gerät kann ferner derart
programmierbar sein, daß es die Energie selbsttätig nach dem Wahrnehmen von bestimmten Parametern einer Tachykardie abgibt,
oder es kann so programmiert werden, daß die Energieabnahme nur erfolgt, wenn ein externer Magnet über den Impulsgenerator
gehalten wird.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das den funktionsmäßigen Aufbau des synchronen intrakardialen Kardioverters
erkennen läßt,
Fign. 2A und 2B zwei unterschiedliche Zeitdiagramme für
die Tachykardie-Erfassungskriterien,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm für die Abgabe eines
Hochenergie-Kardioversionsimpulses an
das Herz,
Fig. 4 ein Schaltbild des bei dem Kardioverter
verwendbaren Gleichspannungswandlers und
Fig. 5 ein Schaltbild der verbesserten Ausgangs
schaltung.
Wie oben ausgeführt/ sind implantierbare Kardioverter zum Behandeln
von ventrikulären Tachyarrhythmien bekannt (US-PS
4 384 585). Die vorliegende Erfindung ist in einer Form einer implantierbaren Kardioversionseinrichtung verkörpert, die einen
Impulsgenerator und eine Leitung, vorzugsweise eine transvenöse Leitung, aufweist. Der Impulsgenerator umfaßt vorzugsweise
diejenigen Komponenten, die benötigt werden, um mindestens für einen ventrikulären Bedarfsschrittmacherbetrieb mit
gewöhnlichen Schrittmacherenergien und -raten zu sorgen, sowie eine Schaltungsanordnung zur Bereitstellung der Kardioversionsfunktion.
Die Leitung weist vorzugsweise Ring- und Spitzenelektroden auf, die nahe beieinander im distalen Teil
der Leitung angeordnet sind, der in die Spitze der rechten Herzkammer eingebracht werden kann, sowie großflächige Ringelektroden,
die weiter proximal entlang dem Leitungskörper angeordnet sind und die in oder nahe der Superior Vena Cava
positioniert werden können. Sehr allgemein ausgedrückt, erfolgen das Wahrnehmen und die Übermittlung von Bedarfssehrittmacherimpulsen
über die ventrikulären Ring- und Spitzenelektro-
den, während die Kardioversion zwischen den Ring- und Spitzenelektroden
als einzige indifferente oder Kathodenelektrode und der Superior Vena Cava-Elektrode erfolgt/ die als Anode
wirkt.
Der Wahrnehmungsverstärker ist zwischen die Ring- und die Spitzenelektrode geschaltet und kann, mit zweckentsprechender
Logik, normale R-Wellen ermitteln, um den Betrieb des Schrittmacherimpulsgenerators zu sperren; über eine zweckentsprechende
Detektorlogik ist er ferner in der Lage, R-Wellen mit anormal hoher Rate festzustellen und den Hochenergie-Kardioverter
zu betätigen.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild ähnlich Fig. 2 der US-PS 4 384 585. Das Herz 10 des Patienten ist an einen synchronen,
intrakardialen Kardioverter 12 über eine Leitung 14 der oben erläuterten Art und eine Leitungsschnittstelle 16 angekoppelt.
Die Leitungsschnittstelle 16 weist eine Schaltungsanordnung zum Abtrennen eines QRS-Detektors 18 von der Hochspannung auf,
die während der Abgabe eines Kardioversionsimpulses vorliegt. Die Ring- und die Spitzenelektrode werden während der Abgabe
eines Kardioversionsimpulses mittels der Leitungsschnittstelle 16 zusammengekoppelt.
Depolarisationssignale vom Herzen werden dem Wahrnehmungsverstärker
oder QRS-Detektor 18 zugeführt und dort erfaßt. Derartige Wahrnehmungsverstärker sind bekannt (US-PS 4 379 459)
Ein anschließender Tachyarrhythmiedetektor 20 ist mit dem QRS-Detektor über eine Verbindung 19 gekoppelt, um Tachyarrhythmien
aufgrund von Elektrogramm-Information zu ermitteln, was zur Erzeugung eines Tachyerfassungssignals
führt.
Das Tachyerfassungssignal geht einem Synchronisationsdetektor
24 über eine Verbindung 26 zu. Der Ausgang 27 des Synchronisationsdetektors steht mit einer Programmspeicher- und
Logikstufe 31 in Verbindung, die eine Kardioversionsimpuls-Generatorschaltung
32 steuert und die Abgabe des Kardioversionsimpulses aufgrund der ermittelten Tachyarrhythmie auslöst.
Der Synchronisationsdetektor 24 stellt sicher, daß der Kardioversionsimpuls dem Herzgewebe gleichlaufend mit einer
ermittelten ventrikulären Depolarisation des Herzgewebes zugeführt wird. Zu der Schaltungsanordnung 32 gehört ein Hochenergiewandler
36, der die niedrige Batteriespannung in Strom umwandelt und einen Kondensator in einer Hochleistungs-Kardioversionsenergiespeicherstufe
38 auflädt.
Im Betrieb wird die Elektrogramm-Information vom Herzen 10
mittels des Gerätes verarbeitet, das Depolarisationen von Herzgewebe ermittelt und ein dafür kennzeichnendes Wahrnehmungssignal
erzeugt. Dieses Wahrnehmungsverstärker-Ausgangssignal wird mittels des Tachyarrhythmiedetektors 20 verarbeitet,
um in einer nachstehend erläuterten Weise das Vorliegen oder Nichtvorliegen einer Tachyarrhythmie zu bestimmen
.
Wenn eine Tachyarrhythmie ermittelt wird, leitet die Logikstufe 30 eine Entladung der Energiespeicherstufe 38 ein, um
ein Kardioversionsausgangssignal zu erzeugen. Der Synchronisationsdetektor 24 stellt sicher, daß die Energie dem Herzen
10 gleichlaufend mit einer ermittelten ventrikulären Depolarisation
zugeht. Der Synchronisationsdetektor 24 kann eine kombinatorische Logikstufe aufweisen, um die Kardioversionsimpulsgeneratorschaltung
32 nur zu aktivieren, wenn von der Tachyarrhythmiedetektorschaltung ein Tachyerfassungssignal
erzeugt wurde. Nach der Abgabe der Kardioversionsenergie
überwacht das Gerät die Herzaktivität, um festzustellen, ob die Arrhythmie beendet wurde. Falls die Arrhythmie andauert
, werden dem Herzen weitere Kardioversionsimpulse zugeführt. Diese können die gleiche oder eine höhere Energie
haben.
Der synchrone intrakardiale Kardioverter ist in Kombination mit einer Bedarfsschrittmacherimpuls-Generatorschaltung 34
dargestellt, die an die Leitungsschnittstelle 16 angekoppelt ist. Zu diesem Impulsgenerator gehört ein Niederenergiewandler
37 zum Aufladen einer Schrittmacherenergiespeicherstufe 39 aus der Energiequelle oder Batterie 35. Im Betrieb
geht der Logikstufe 31 das Signal von dem QRS-Detektor 18 zu, und sie stellt eine Escapeintervall-Zeitgeberanordnung
zurück. Wenn innerhalb des Escapeintervalls keine Herzdepolarisation erfaßt wird, wird das Herz mit einem
Schrittmacherimpuls beaufschlagt. Der mit dem synchronen Kardioverter integrierte Bedarfsschrittmacher gestattet es
dem Gerät, eine Herzdepolarisation einzuleiten, falls ein zuvor abgegebener Kardioversionsimpuls die Wiederherstellung
eines normalen Sinusrhythmus verhindert oder verlangsamt hat.
Die Stromquelle 35 besteht vorzugsweise aus zwei Lithiumthionylchloridzellen,
die in Reihe geschaltet sind und die eine Leerlaufspannung von 7,33 V abgeben, um für die Stromversorgung
der Kardioversionsimpuls-Generatorschaltung 32 und der zusätzlichen Bedarfsschrittmacherimpuls-Generatorschaltung
34 zu sorgen, sowie aus einer Lithiumjodzelle zur Stromversorgung der restlichen Wahrnehmungs- und Steuerschaltungsanordnungen
.
Zusätzlich ist das Gerät vorzugsweise programmierbar und mit
einer Telemetrieeinheit versehen, wie dies beispielsweise aus
den US-PSn 4 401 120 und 4 324 382 bekannt ist. Zu den programmierbaren Kennwerten gehören die Betriebsart (VOO, VVI
und WI mit Kardioversion), die Schrittmacherrate, die Empfindlichkeit,
die Impulsbreite, das Tachytriggerintervall, die Anzahl an Intervallen bis zur Triggerung, die Erfassung
des Intervalländerungsschwellwertes, die Kardioversionsimpulsenergie,
die Patiententherapieaufzeichnung und die Inhibitfunktion.
Über eine Empfangsantenne 43, eine Empfängerlogikstufe 44 und eine Decodierlogikstufe 45 erfolgt eine Programmierung
von Speicherregistern der Programmspeicher- und Logikstufe 31 in der aus der US-PS 4 401 120 bekannten Weise.
Im Rahmen der Telemetriefunktionen werden auf Befehl digitale
Daten, wie die Modellidentifikation des Geräts, programmierte Parametereinstellungen, der Kardioverterbatteriezustand, eine
Programmierbestätigung, das Elektrogramm von der bipolaren ventrikulären Leitung, das Markierkanalsignal mit dem Verstärkerwahrnehmungssignal
nach der Refraktärperiode, das Verstärkerwahrnehmungssignal
innerhalb des Tachytriggerintervalls, der ventrikuläre Schrittmacherimpuls und der Kardioversionsimpuls
nach außen übermittelt. Die Markierkanaltelemetrieanordnung kann in bekannter Weise (US-PS 4 374 382) aufgebaut sein
und umfaßt eine Markierkanallogikstufe 40, eine Telemetrielogikstufe 41 und eine Sendeantenne 42. In der Praxis kann es
sich bei der Sendeantenne 42 und der Empfangsantenne 4 3 um eine einzige Antenne handeln. Die Schrittmacherstufe, einschließlich
Telemetrie- und Markierkanalfunktionen, sind vorzugsweise in bekannter Weise (ventrikulärer Impulsgenerator
vom Typ Medtronic Spectrax-SXT)ausgelegt. Das Kardioversionssystem
kann ferner mit bekannten DDD-Schrittmacherstufen aus-
gestattet sein, um für einen atriellen und/oder ventrikulären
Mehrfachschrittmacherbetrieb und/oder Kardioversion zu sorgen.
Bei den zusätzlichen programmierbaren Parametern der vorliegend bevorzugten Geräteausführung, die sich von dem oben geschilderten
Stand der Technik unterscheiden, handelt es sich um die zusätzliche Kardioversions-Betriebsart sowie die zusätzlichen
Tachyarrhythmie-Erkennungs- und Kardioversionsimpulsenergie-Parameter.
Diese Betriebsarten und Parameter werden in der Programmspeicher- und Logikstufe 31 eingespeichert;
entsprechende Signale gehen dem Tachyarrhythmiedetektor 20 und der Kardioversionsschaltung 32 zu.
Die Kardioversions-Ausgangsschaltung 32 kann nur aktiviert werden, wenn eine Tachykardie ermittelt wurde. Die Tachykardieerkennung
kann auf einem plötzlichen Ansteigen der Herzrate kombiniert mit einer hohen Rate oder auf einer
hohen Rate allein beruhen. Im ersten Fall wird von "Beschleunigungs-Plusintervall-Betriebsart",
im zweiten Fall von "Intervall-Betriebsart" gesprochen. Bei dem "Tachytriggerintervall"
(TTI) handelt es sich um ein in den Impulsgenerator einprogrammiertes Intervall, das erfaßte
Intervalle zwischen aufeinanderfolgenden R-Welle als Anzeige
für eine Tachykardie erkennt, wenn die Wahrnehmungsintervalle kürzer als dieses programmierte Tachytriggerintervall
sind. Die "Anzahl der Intervalle zum Triggern" (NIT) ist als diejenige Anzahl von aufeinanderfolgenden
Intervallen, die kürzer als das Tachytriggerintervall sind, definiert, welche eine Kardioversion auslöst. Der
"Intervalländerungsschwellwert" (ICT) ist als die Anzahl von Millisekunden definiert, um die ein Intervall kürzer
als das vorhergehende Intervall sein muß, um das Tachytriggerintervall
und die Anzahl von Intervallen für das Triggern von Kriterien für die Tachykardieerkennung zu aktivieren. Um
solche Änderungen zu ermitteln, mißt der Impulsgenerator ständig die Differenz zwischen dem letzten und dem vorletzten
Intervall. Wenn der Intervalländerungsschwellwert gleich Null programmiert ist, hängt die Tachykardieerkennung nur
von dem Tachytriggerintervall und der Anzahl der Intervalle zur Triggerung ab. Jeder dieser Faktoren, d.h. TTI, NIT und
ICT, ist programmierbar und wird in der Programmspeicherund Logikstufe 31 eingespeichert.
In der Beschleunigungs-Plusintervall-Betriebsart wird eine
Tachykardie erkannt, wenn die Intervalländerung den Intervalländerungsschwellwert
überschreitet, während die aufeinanderfolgenden Intervalle außerdem für die zum Triggern gewählte
Anzahl von aufeinanderfolgenden Intervallen kürzer als das gewählte Tachytriggerintervall sind. In der Intervall-Betriebsart
wird eine Tachykardie erkannt, wenn die ermittelten Intervalle für die zum Triggern gewählte Anzahl von aufeinanderfolgenden
Intervallen kürzer als das gewählte Tachytriggerintervall sind.
Der Tachyarrhythmiedetektor 20 umfaßt eine Logikschaltung mit Zählern zum Auszählen der Intervalle zwischen den aufeinanderfolgenden
R-Wellen und zum Vergleichen dieser Intervalle mit dem programmierten Tachytriggerintervall, dem Intervalländerungsschwellwert
und der Anzahl von Intervallen bis zum Triggern entsprechend der Beschleunigungs-Plusintervall-Betriebsart
oder nur der Intervall-Betriebsart.
Fig. 2A zeigt die Zeitsteuerung für eine Folge von R-Wellen
wobei das Tachytriggerintervall zu 400 ms gewählt ist7 die
Anzahl der aufeinanderfolgenden Intervalle zum Triggern gleich 4 ist, und der Intervalländerungsschwellwert gleich
Null programmiert ist. Wenn daher vier aufeinanderfolgende R-Wellen wahrgenommen werden, von denen jedes einen R-R-Intervallwert
von weniger als 400 ms hat, sind die Tachyarrhythmie-Erfassungskriterien
erfüllt, und ein Tachyerfassungssignal wird über die Logikstufe 31 dem Energiewandler
36 zugeführt.
Wenn die gewählten Tachykardiekriterien erfüllt sind, wird der Ladezyklus für die Kardioversionsausgangsstufe 32 eingeleitet
und durch die Hochenergieladeschaltung nach Fig. 4 gesteuert.
Fig. 3 zeigt ein Zeitdiagramm für die Erfassung und die Abgabe eines Kardioversionsimpulses in Synchronismus einer
wahrgenommenen R-Welle. Die Refraktärintervalle und die Kardioversions-Wahrnehmungsperiode
sind so dargestellt, wie sie im Anschluß an die Abgabe eines Kardioversionsimpulses auftreten
.
Nach dem Aufladen auf den programmierten Energiepegel wird die Kardioversionswahrnehmungsperiode eingeleitet, während
welcher ein Kardioversionsimpuls in Synchronismus mit einer erfaßten Depolarisation abgegeben wird, wie dies in der
US-PS 4 384 585 geschildert ist. Erfolgt die Wahrnehmung nicht innerhalb der Kardioversionswahrnehmungsperiode
(1000 ms) im Anschluß an das Ende der Kondensatorladeperiode, wird der Kardioversionsimpuls unterdrückt, und
das Gerät kehrt zu dem WI-Schrittmacherbetrieb zurück.
Die WI-Betriebsart und die Tachykardieerfassungsschaltung
werden auch 150 ms lang nach der Abgabe eines Kardioversionsimpulses
aktiviert. Die Verstärkerrefraktärperiode beträgt 195 ms in der WI-Betriebsart und bei der Tachykardieerfassung,
jedoch 320 ms nach der Ladeperiode. Dies ist auf die Einschaltdauer zurückzuführen. Wenn eine R-Welle innerhalb der 3 20 ms
langen Refraktärperiode nach Abschluß des Ladevorgangs folgt, wird die Refraktärdauer um zusätzliche 200 ms ausgedehnt. Der
Kardioversionsimpuls wird 7,8 ms verzögert bei dem nächsten wahrgenommenen Ereignis noch innerhalb der Kardioversions-Wahrnehmungsperiode
abgegeben. Falls die Kardioversion nach fünf Versuchen ohne Erfolg bleibt, bleibt die Kardioversion inaktiv,
bis eines der Tachyerfassungskriterien nicht erfüllt ist oder ein unterstützender Schrittmacherimpuls abgegeben wird.
Anhand der Fig. 4 sei nachstehend die Ladeschaltung 34 erläutert. Zwei in Reihe geschaltete Lithiumthionylchloridbatterien
50 und 52 sind an die Primärwicklung 54 eines Transformators 56 und an einen Leistungsfeldeffekttransistorschalter 60 angeschlossen.
Die Sekundärwicklung 58 ist über eine Diode 52 mit einem Kardioversionsenergiespeicherkondensator 64 verbunden.
Der Sperrwandler arbeitet im wesentlichen wie folgt: Wenn der Schalter 60 geschlossen wird, steigt der durch die Primärwicklung
54 fließende Strom I entsprechend der Formel V=L dl/dt linear an. Wenn der Feldeffekttransistor 60 öffnet,
kann sich der Fluß im Kern des Transformators 56 nicht augenblicklich ändern, so daß ein komplementärer Strom I ,
der proportional der Anzahl der Windungen der Primär- und Sekundärwicklungen 54 bzw. 58 ist, in der Sekundärwicklung
58 entsprechend dem Ausdruck (Np/Nc)I zu fließen beginnt.
Gleichzeitig wird in der Sekundärwicklung eine Spannung entsprechend der Funktion V = L dl /dt aufgebaut. Der Kardio-
S SS
versionsenergiespeicherkondensator 64 wird dadurch auf die programmierte Spannung aufgeladen.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind in Fig. 4 wahlweise vorhandene Anschlüsse weggelassen, die vorgesehen sind, um
die Stromquelle 50, 52 und einen Oszillator 66 auf einen von der Programmspeicher- und Logikstufe 31 kommenden Befehl
hin mit der Schaltungsanordnung 32 zu verbinden. Entsprechende Schaltstufen können am Ausgang des Oszillators 66 und in
der Verbindungsleitung zwischen einem Kondensator 55 und einem
Widerstand 132 in Fig. 4 vorgesehen sein. Auch die Schaltungsanordnung zum Erfassen der Spannung am Kondensator 64,
zum Vergleichen dieser Spannung mit dem programmierten Wert sowie zum Abtrennen der Stromquelle 50, 52 und des Oszillators
66 ist nicht dargestellt. Die Spannung am Kondensator 64 macht sich rückwirkend über den Transformator 56 bemerkbar
und kann durch Vergleichsschaltungen erfaßt werden, die an die Primärwicklung 54 und die Programmspeicher- und Logikstufe
31 angekoppelt sind, um die Stromquelle 50, 52 und den Oszillator 66 zu trennen.
Jedesmal wenn der Leistungsfeldeffekttransistor 60 in den stromführenden Zustand geschaltet wird, beginnt der Strom
in der Primärwicklung 54 entsprechend der oben genannten Formel anzusteigen. In dem Moment, in dem der Leistungsfeldeffekttransistor 60 ausgeschaltet wird, bricht das Feld
des Transformators 56 zusammen, und der Sekundärstrom beginnt, den Kondensator 64 zu laden. Wenn der Leistungsfeldeffekttransistor
60 wieder eingeschaltet wird, bevor der Sekundärstrom auf Null abgefallen ist, beginnt der Primärstrom
von einem gewissen Wert aus (dem sogenannten Aufnahmestrom) anzusteigen, der durch den Sekundärstrom und das
Windungsverhältnis bestimmt wird. Wenn dies für mehrere aufeinanderfolgende
Zyklen geschieht, kann der Primärstrom über den Sättigungsstrom des Transformators 56 hinausgehen. Um dies zu
vermeiden, wird der durch den Leistungsfeldeffekttransistor fließende Strom überwacht, indem die Drain-Spannung des Transistors
erfaßt (der Einschaltwiderstand des Leistungsfeldeffekttransistors
60 ist relativ konstant) und der Leistungsfeldeffekttransistor 60 ausgeschaltet wird, wenn der Strom einen
gewissen Wert erreicht. Um Störungen von dieser Schaltungsanordnung zu unterdrücken, wird der Feldeffekttransistor 60 mit
konstanter Frequenz und variablem Tastverhältnis geschaltet. Der Wandler wird mit einer Frequenz von 32 kHz angesteuert,
die der von einer Lithiumjodbatterie gespeiste Oszillator 66 abgibt. Der Oszillator 66 wird seinerseits von einem Quarzschwinger
68 gesteuert; er stellt den Basistaktgeber für alle Zeitsteuer- und Logikstufen des Impulsgenerators dar. Der
Leistungsfeldeffekttransistor 60 wird mittels eines Flipflops
70 ein- und ausgeschaltet, das bei der Vorderflanke der vom Oszillator 66 abgegebenen Taktimpulse gesetzt und durch ein
Ausgangssignal einer ODER-Schaltunger 94 zurückgestellt wird. Das Flipflop 70 weist zwei Ausgangsanschlüsse Q1, Q„ auf, die
hochgehen (nicht auf Masse liegen) wenn das Flipflop gesetzt wird. Das Flipflop 70 ist ferner mit komplementären Ausgängen
Q-] / Q^ ausgestattet, die im zurückgestellten Zustand des Flipflops hochgehen. Wenn die Ausgänge Q1, Q^, Q1, Q„ niedrig liegen,
können sie sich auf Massepotential befinden. Der Leistungsfeldeffekttransistor 60 wird jedesmal stromführend gemacht,
wenn das Flipflop 70 über eine Spannungsverdopplerschaltung 72 gesetzt wird. Die Einschaltdauer des Leistungsfeldeffekttransistors
60 wird durch das Zeitintervall zwischen dem Setzen und dem Zurückstellen des Flipflops 70 bestimmt, das seinerseits
entweder von dem über die Primärwicklung 54 fließenden
Strom I abhängt oder eine Funktion einer Zeitbegrenzerschaltung ist/ die eine weitere Schaltungsanordnung zum Ändern des
Zeitgrenzwertes in Abhängigkeit von der Batterieimpedanz enthält (die schematisch durch einen Widerstand 53 angedeutet
ist) .
Die Spannungsverdopplerschaltung 72 weist zwei Treibertransistoren
74 und 76, eine Diode 78, einen Kondensator 80 und Widerstände
82, 84, 86 auf. Nimmt man an, daß das Flipflop 70 gesetzt ist und der Feldeffekttransistor 60 Strom führt, bewirkt
das Zurückstellen des Flipflops 70 eine Entladung der Gate-Spannung des Feldeffekttransistors 60 über den Ausgang Q~. Der
Kondensator 80 lädt sich über die Diode 78 und den Ausgang Q auf Batteriespannung auf. Wenn das Flipflop 70 wieder gesetzt
wird, werden die Batteriespannung und die am Kondensator 80 anliegende Spannung dem Emitter des Transistors 76 additiv zugeführt.
Der Transistor 76 wird mittels der Widerstände 82 und 84 in den stromführenden Zustand vorgespannt. Wenn der Transistor
einschaltet (wenn das Flipflop 70 gesetzt wird), wird die Spannung 2V .. der Gate-Elektrode des Feldeffekttranistors
60 zugeführt. Der Feldeffekttransistor 60 wird eingeschaltet, bis das Flipflop 70 wieder in der nachstehend erläuterten Weise
zurückgestellt wird.
Wäre der Primärstrom das einzige Kriterium für das Ausschalten des Leistungsfeldeffekttransistors 60, würde bei niedriger
Batteriespannung (hohem Innenwiderstand 53) der Strom so erschöpft, daß der Sättigungsstrompegel nicht vor dem nächsten
Taktimpuls erreicht würde. In diesem Fall würde der Leistungsfeldeffekttransistor 60 niemals ausgeschaltet; der Sperrwandler
wurde zu arbeiten aufhören.
Um diesem Problem zu begegnen, werden die Einschaltdauer oder das Tastverhältnis des Leistungsfeldeffekttransistors
60 durch eine ODER-Funktion eines Zeitgrenzwertes und eines Stromgrenzwertes bestimmt. Der Stromgrenzwert wird seinerseits
durch einen ersten Komparator 90 bestimmt, der den Spannungsabfall zwischen Source- und Drain-Elektrode des
Leistungsfeldeffekttransistors 60 mit einer ersten Bezugsspannung V. vergleicht. Das Signal geht über einen Widerstand
92 dem einen Eingang des Komparators 90 zu. Immer wenn dieses Signal den Bezugswert V0-^1 übersteigt, gibt
der Komparator 90 ein Ausgangssignal an den einen Eingang der ODER-Schaltung 94 ab. Das der ODER-Schaltung 94 zugeführte
Signal geht an den Rückstelleingang des Flipflops 70 das die Ausgänge Q. und Q~ auf niedriges Potential schaltet,
wodurch die Transistoren 74 und 76 in der zuvor erläuterten Weise gesperrt werden. Während der Zeitspanne, während deren
das Flipflop 70 zurückgestellt ist, liegt der Ausgang Q~ des Flipflops 70 hoch, und ein Transistor 96 wird stromführend
gemacht. Wenn daher die Drain-Spannung des Feldeffekttransistors 60 gleich der Bezugsspannung VRFT?1 ist, stellt der
Komparator 90 das Flipflop 70 über die ODER-Schaltung 9 4 zurück, wodurch der Leistungsfeldeffekttransistor 60 ausgeschaltet
wird und der positive Eingang des Komparators 90 an Masse gelegt wird. Beim nächsten Setzen des Flipflops
70 durch einen Taktimpuls wird der Leistungsfeldeffekttransistor 60 eingeschaltet; der positive Eingang des Komparators
90 wird von Masse getrennt.
Auf die zuvor beschriebene Weise erfolgt eine Strombegrenzung des Tastverhältnisses des Leistungsfeldeffekttranstors 60,
um den Sperrwandler einwandfrei arbeiten zu lassen, solange die Batterien 50 und 52 ausreichend hohe Spannungs- und
Stromwerte bereitstellen. Während jedoch aus den Batterien 50 und 52 Strom gezogen wird, um. den Hochenergiekondensator
64 periodisch nachzuladen, steigt der Innenwiderstand 53 der Batterien an, was zu einem niedrigeren verfügbaren Strom
führt. Bei sinkendem Strom sucht sich das Tastverhältnis des Leistungsfeldeffekttransistors 60 zu erhöhen. Die Gefahr,
daß die Regulierschaltung 90 bis 96 unfähig wird, das Flipflop 70 zurückzustellen, steigt mit der Zeit an. Die restlichen
Schaltungsteile der Anordnung gemäß Fig. 4 bilden eine Reservezeitbegrenzungsschaltung für das Tastverhältnis,
während die Batterien 50 und 52 normale Spannungs- und Stromausgangswerte aufweisen, sowie eine weitere Kompensationsanordnung
zum Ändern des Zeitgrenzwertes, wenn die Batterien 50 und 52 dem Ende der Lebensdauer entsprechende Spannungsund
Impedanzänderungen zeigen.
Der Zeitgrenzwert wird durch eine Monoflopschaltung mit einem
Widerstand 102, einem Kondensator 104, einem Komparator 106, einem Flipflop 108 und einem Transistor 110 bestimmt.
Der Zeitgrenzwert läßt sich variieren, indem bei der Herstellung der Wert des Widerstandes 102 geändert wird, oder
indem für eine entsprechende Programmierung gesorgt wird. Das Zeitgrenzwertinteryall wird durch die Zeit der Aufladung
des Kondensators 104 über den Widerstand 102 im Vergleich mit einer zweiten Bezugsspannung VR„F„ bestimmt. Wenn die
Spannung am Kondensator 104 gleich der Bezugsspannung V2
wird, gibt der Komparator 106 ein Ausgangssignal an den Rückstelleingang des Flipflops 108, das über einen Koppelkondensator
112 ein hochliegendes Ausgangssignal an einen zweiten Eingang der ODER-Schaltung 94 gelangen läßt. Normalerweise
wäre anzunehmen, daß das Zeitgrenzwertintervall länger als das von dem Komparator 90 ermittelte Strompegelintervall
ist. Infolgedessen hätte das zweite Eingangssig-
nal, das dem Rückstelleingang des Flipflops 70 von der Zeitgrenzwertintervallschaltung
zugeht, keine Auswirkung. Wenn jedoch das Stromgrenzwertintervallsignal verzögert ist, würde
das Zeitgrenzwertintervallsignal das Rückstelleingangssignal für das Flipflop 70 bilden.
Wenn das Flipflop 108 zurückgestellt wird, geht sein Ausgang Q hoch, und der Transistor 110 wird durch das über einen Widerstand
111 laufende Signal in den stromführenden Zustand geschaltet,
um den Kondensator 104 zu entladen und die Zeitsteuerschaltung für den nächsten Zeitsteuerzyklus bereitzumachen,
der beginnt, wenn der nächste Taktimpuls von dem Oszillator 66 an den Setzeingangsanschluß des Flipflops 108
geht. Die das Zeitgrenzwertintervall bestimmende Schaltung bildet infolgedessen ein Hilfssystem, das gewährleistet, daß
der Leistungsfeldeffekttransistor 60 vor der Abgabe des nächsten Taktsignals ausgeschaltet wird. Die restlichen Schaltungskomponenten sind vorgesehen, um die Arbeitsweise der Zeitgrenzwertintervallschaltung
zu modifizieren, wenn sich die Batterien 50 und 52 dem Ende ihrer Lebensdauer nähern.
Mit der Erschöpfung der Batterien 50 und 52 steigt der Innenwiderstand
53 an. Wenn dann Strom aus den Batterien 50, 52 gezogen wird (d.h., wenn der Leistungsfelc'effekttransistor 60
stromführend gemacht wird), kann die an dem Transformator und dem Leistungsfeldeffekttransistor 60 anliegende Spannung
durch den mit dem Spannungsabfall der Batterien verbundenen Innenwiderstand reduziert werden. Die Batteriespannung wird
auch zu niedrig, um V auf dem stabilisierten Spannungswert
zu halten, und damit zu niedrig, um eine einwandfreie Funktion der Steuerschaltung zu gewährleisten. Bei der Spannung V
handelt es sich um eine unterhalb der Batteriespannung lie-
gende geregelte Spannung, die von in Fig. 4 nicht dargestellten Schaltungsstufen bereitgestellt wird, um bestimmte Steuer- und
Logikstufen zu speisen.
Solange die Batteriespannung ausreichend über dem Wert Vrr
liegt, reicht der Kollektorstrom eines Transistors 126 aus, um an einem Widerstand 134 eine Spannung abfallen zu lassen,
die einen Transistor 128 im stromführenden Zustand hält. Die Emitterspannung eines Transistors 124 wird heruntergezogen,
wenn der Transistor 128 Strom führt. Ein Transistor 130 und ein Widerstand 136 suchen den Transistor 124 in den
stromführenden Zustand vorzuspannen; dies wird jedoch dadurch verhindert, daß der Transistor 128 Strom führt. Der Kondensator
104 wird nur über den Widerstand 102 geladen, und der Zeitgrenzwert wird in der oben erläuterten Weise gebildet.
Wenn die Spannungsdifferenz zwischen der Batteriespannung und
dem Wert Vrr, geringer wird, nimmt der Kollektorstrom des Transistors
126 ab, bis die am Widerstand 134 abfallende Spannung so weit absinkt, daß der Transistor 128 nicht mehr Strom führt.
Der Kollektorstrom des Transistors 124 nimmt dann einen von einem Widerstand 122 bestimmten Wert an, mittels dessen der
Kondensator 104 gleichfalls aufgeladen wird. Die Aufladung des Kondensators 104 erfolgt jetzt rascher; der Zeitgrenzwert wird
vermindert.
Die erläuterte Kompensationsschaltung verkürzt also das Zeitgrenzwertintervall
immer dann, wenn die Batteriespannung infolge der Erschöpfung der Batterie abnimmt und der Batterieinnenwiderstand
dementsprechend ansteigt. Das verkürzte Intervall vermindert die mittlere Stromentnahme aus der Stromquelle
50, 52, um zu verhindern, daß die Batteriespannung
weiter zusammenbricht. Die Verkürzung des Zeitgrenzwertintervalls stellt sicher, daß das Tastverhältnis bezüglich
der Einschaltdauer des Leistungsfeldeffekttransistors 60
kurz genug gehalten wird, um ein Arbeiten des Sperrwandlers zu gewährleisten. Die Schaltungsanordnung sorgt also
dafür, daß der Hochenergiekondensator 64 verläßlich geladen werden kann und die für die Kardioversionsfunktion
benötigte Energie bereitstellt, solange die Batterien 50, 52 in der Lage sind, die notwendige Energie abzugeben.
In Fig. 5 sind die Schnittstellen- oder Ausgangsschaltung 16, die Schrittmacherenergiespeicherstufe 39, die Kardioversionsenergiespeicherstufe
38 sowie Trigger- und Schutzschaltungen (Komponenten 208, 210, 212, 215 und 217) des
Kardioverters im einzelnen dargestellt. Die Superior Vena Cava (SVC)-Elektrode, die Spitzenelektrode und die Ringelektrode
können mit Anschlüssen 200, 202 bzw. 204 über die Leitungsanordnung 14 verbunden werden. Die Anschlüsse
202 und 204 für die Ringelektrode und die Spitzenelektrode sind mit dem Wahrnehmungsverstärker 18 und mit der Schrittmacherausgangsschaltung
39, einem Triac 206 und der Markierkanallogikstufe 40 verbunden. Der Hochenergiespeicherkondensator
64 ist über einen Leistungsfeldeffekttransistor 208 an den SVC-Anschluß 200 und die durch Betätigung einer
Triacschutzschaltung 210 in Reihe geschalteten Spitzen- und Ringelektrodenanschlüsse angekoppelt. Eine weitere (wahlweise
vorgesehene) Schutzschaltung 212 kann benutzt werden, um unter gewissen Bedingungen den Hochenergiekondensator
64 kurzzuschalten.
Der Schutz der Schrittmacherschaltung und des Wahrnehmungsverstärkers 18 gegen Schäden durch energiereiche externe
Störungen, z.B. einen externen Defibrillator, erfolgt mittels
der gegensinnig gepolten Zenerdioden oder Zenerdiode 214. Die Kardioversionsschaltung wird durch die Durchbruchsspannung
des Triacs 216 (± 500 .V) und, wenn diese Spannung überschritten wird, durch eine Zenerdiode 215 und eine Diode
217 geschützt. Eine positive Spannung lädt nur den Kondensator 64 über die in Sperrichtung gepolte Diode des Leistungsfeldeffekttransistors
208 auf die Durchbruchsspannung der Zenerdiode 215 auf. Eine negative Spannung wird mittels
der Diode 217 kurzgeschlossen.
Im Kardioversionsbetrieb wird der Kondensator 64 während des oben erläuterten Ladezyklus aufgeladen. Der Synchronisationsdetektor
24 löst die Entladung des Kondensators aus, indem er den Feldeffekttransistor 208 in den stromführenden
Zustand schaltet. Die Entladung erfolgt über die Schutzschaltung 210.
Zu der Schutzschaltung 210 gehören ein in Reihe geschalteter
Triac 216 und der Shunt-Triac 206 zusammen mit einem Vorspannungsnetzwerk
(Komponenten 218, 220, 222, 224). Die anfängliche Entladung führt zu einem Spannungsabfall an den
Vorspannwiderständen, wodurch die Triacs 216 und 20 6 stromführend gemacht werden. Auf diese Weise werden die Ringelektrode
und die Spitzenelektrode elektrisch in Reihe geschaltet, gerade während der Impuls abgegeben wird. Ein
RC-Zeitglied bestehend aus einem Kondensator 220 und Widerständen 218, 222 und 224, bewirkt, daß die Triacs 206 und
216 mittels des Spannungsimpulses flankengetriggert werden. Während von dem Kondensator 64 Strom abfließt, klingt die
Spannung ab, bis der Leistungsfeldeffekttransistor 208 ausschaltet. Kurz danach sinkt der Strom ab, und die Triacs
206 und 216 schalten aus. Auf diese Weise verhindert die Schutzschaltung, daß sich an den Spitzen- und Ringelektrodenanschlüssen
202, 204, die auch die Eingangsanschlüsse für den Wahrnehmungsverstärker 18 darstellen, ein Ungleichgewicht
bezüglich des Nachpotentials oder der Polarisation entwickelt.
Zu der Schrittmacherenergiespeicherstufe 39 gehören ein Schrittmacherenergiespeicherkondensator 226 und ein Lastwiderstand
228, die an die (aus den Batterien 50, 52 gespeiste) V -Versorgung angeschlossen sind, aus welcher der
Kondensator 226 geladen wird. Der Kondensator 226 wird über die Anschlüsse 202, 204 entladen, wenn ein Transistor 230
aufgrund eines Schrittmacherbefehls eingeschaltet wird, der von der Programmspeicher- und Logikstufe 31 über Widerstände
232 und 234 angeliefert wird.
Während des Ladezyklus erfolgt eine "Raschnachladung" der aus der US-PS 4 406 286 bekannten Art aufgrund eines Befehls
von der Programmspeicher- und Logikstufe 31. Für eine kurze Zeitspanne im Anschluß an die Entladung des Kondensators
226 wird ein Transistor 236 eingeschaltet, um den Lastwiderstand 228 zu überbrücken und die Nachladedauer zu verkürzen.
Die Einschaltung des Transistors 236 erfolgt durch das Raschnachladesignal, das der Basis eines Transistors
238 über Widerstände 240, 242 zugeht. Dadurch, daß der Transistor 238 stromführend wird, wird das Vorspannungspotential
an der Verbindungsstelle von Widerständen 244, 246 angehoben; der Transistor 236 wird in den stromführenden Zustand geschaltet.
Das an dem Spitzenanschluß 202 auftretende Signal wird auch über einen Widerstand 250 und einen Kondensator 248 der TeIemetrielogikstufe
41 zugeführt, um über die Antenne 42 an eine außerhalb des Körpers des Patienten angeordnete Empfangseinrichtung
übermittelt zu werden.
Es kann zweckmäßig sein (in Fig. 5 nicht dargestellt), einen
weiteren Widerstand in der Größenordnung von 50 ka'l zwischen
die Anschlüsse 202 und 204 zu schalten, um Polarisationseffekte während des Schrittmacherbetriebs herabzusetzen.
Zu der zusätzlichen Schutzschaltung 212 gehören ein Leistungsfeldeffekttransistor 254, eine Diode 256, ein Vorspannwiderstand
258 und ein Kondensator 260. Diese Schaltungsstufe sorgt für einen redundanten Schutz gegen Fehlzündungen verursacht
durch einen Defekt des Leistungsfeldeffekttransistors 208 oder des Synchronisationsdetektors 24.
Der Leistungsfeldeffekttransistor 254 wird durch ein über die
Diode 256 der Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 254 zugeführtes Signal stromführend gehalten, bis der Kondensator
64 aufgeladen ist und der Feldeffekttransistor 60 nicht länger ein- und ausgeschaltet wird. Jedesmal, wenn der Feldeffekttransistor
60 eingeschaltet wird, wird Strom von der Spannungsverdopplerschaltung 72 auch dem Kondensator 260 zugeführt.
Der Kondensator 260 schaltet den Feldeffekttransistor 254 ein, nachdem er auf eine gewisse Spannung aufgeladen ist. Wenn die
Spannungsverdopplerschaltung 72 keinen Strom mehr anliefert (d.h. wenn der Kondensator 64 aufgeladen ist), entlädt sich
der Kondensator 260 über den Widerstand 258, und der Feldeffekttransistor 254 wird in den nichtleitenden Zustand überführt.
Wenn infolgedessen der Leistungsfeldeffekttransistor
208 fälschlich vor dem vollständigen Aufladen des Transistors
64 gezündet würde, würde die Energie über den Leistungsfeldeffekttransistor
254 abgeleitet.
Die vorliegend erläuterte Anordnung läßt sich mit Vorteil bei externen Kardiovertern vorsehen, wird jedoch vorzugsweise in
implantierbaren Kardiovertern benutzt. Die erläuterte Anordnung läßt sich in Form von beliebigen zweckentsprechenden analogen
oder digitalen Schaltungsanordnungen, einschließlich software-gesteuerter, kundenspezifischer oder konventioneller
Mikroprozessoren, ausführen.
. 32-
Leerseite -
Claims (6)
- PATENTANWALT DIPL.-ING. GERhAKD SCHWANELFENSTRASSE 32 ■ D-8000 MQNCHFN 83 3503854Ger. P-674Medtronic, Inc.
3055 Old Highway EightMinneapolis, Minn.55440, V.St.A.Implantierbares medizinisches GerätPatentansprücheΛ j. Implantierbares medizinisches Gerät zum elektrischen Beenden von Arrhythmiezuständen des Herzens mit Anschlüssen, ,·"" die an eine mit dem Herzen in Kontakt stehende Elektroden- * anordnung ankoppelbar sind, einer das Gerät mit elektrischer Energie versorgenden Stromquelle, einer an mindestens einen der Anschlüsse angekoppelten Detektoreinrichtung zum Ermitteln einer Arrhythmie des Herzens und zum Anliefern eines Triggersignals aufgrund einer solchen Ermittlung, einer Kardioversionsimpuls-Generatorschaltung zum Bereitstellen eines Kardioversionsenergieimpulses aufgrund eines Triggersignals, und einer Schnittstellenanordnung zum Anlegen des Kardioversionsenergieimpulses an mindestens einen der Anschlüsse, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnittstellenanordnung (16) eine Schutzschaltung (210) aufweist, die, auf die Erzeugung eines Kardioversionsenergieimpulses ansprechend, bei Anlegen des Impulses zwischen einem ersten Anschluß (200), der mit einer mit einem ersten Bereich des Herzens in Kontakt stehenden ersten Elektrodenanordnung koppelbar ist,FERNSPRECHER: 089/601 2039 · T E LEX : 522589 elpa d ■ KABEL : ELECTRICPATENT MÜNCHEN ίund einem dritten Anschluß (204), der mit einer mit einem dritten Bereich des Herzens in Kontakt stehenden dritten Elektrodenanordnung koppelbar ist, den dritten Anschluß elektrisch in Reihe mit einem zweiten Anschluß (202) legt, der mit einer mit einem zweiten Bereich des Herzens in Kontakt stehenden zweiten Elektrodenanordnung koppelbar ist und der ebenso wie der dritte Anschluß an die Detektoreinrichtung (20) angekoppelt ist. - 2. Implantierbares medizinisches Gerät zum Beaufschlagen von Herzgewebe mit Kardioversionsenergie zwecks Beendigung eines Arrhythmiezustandes des Herzens, gekennzeichnet durch einen ersten Anschluß (200), der an eine in die Superia Vena Cava des Herzens eingeführte Elektrodenanordnung ankoppelbar ist;zweite und dritte Anschlüsse (202, 204) , die an in der Kammer des Herzens positionierte zweite bzw. Elektroden ankoppelbar sind;- eine Stromquellenanordnung (35; 50, 52) zur Stromversorgung des Gerätes;eine mit dem zweiten und dem dritten Anschluß (202,204) gekoppelte Detektoreinrichtung (20) zum Ermitteln einer Arrhyhtmie des Herzens und zum Anliefern eines Triggersignals aufgrund einer solchen Ermittlung; eine Kardioversionsimpuls-Generatorschaltung (32) zum Bereitstellen eines Kardioversionsenergieimpulses aufgrund eines Triggersignals; undeine Schnittstellenanordnung (16) zum gegenseitigen Koppeln des zweiten und des dritten Anschlusses und zum Anlegen des Kardioversionsenergieimpulses an den ersten Anschluß.
- 3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstellenanordnung (16) eine Schutzschaltung (210) aufweist, die auf das Erzeugen eines Kardioversionsenergieimpulses ansprechend den zweiten und den dritten Anschluß (202, 204) elektrisch in Reihe schaltet, gerade während der Impuls abgegeben wird.
- 4. Gerät nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschaltung (210) versehen ist mit:einer ersten triggerbaren Einrichtung (216), die elektrisch zwischen den ersten Anschluß (200) und die Kardioversionsenergieimpuls-Generatorschaltung (32) geschaltet ist;einer zweiten triggerbaren Einrichtung (206), die elektrisch zwischen den zweiten und den dritten Anschluß (202, 204) geschaltet ist;- einer mit der Kardioversionsenergieimpuls-Generatorschaltung (32) und der ersten sowie der zweiten triggerbaren Einrichtung elektrisch gekoppelten Triggerschaltungsanordnung zum Anlegen eines Triggersignals an die erste und die zweite triggerbare Einrichtung; sowieeiner auf die Arrhythmiedetektoreinrichtung (20) ansprechenden Kardioversionsenergieschaltanordnung zum Anlegen von in der Kardioversionsenergieimpuls-Generatorschaltung gespeicherter Energie an die Triggerschaltung sanordnung und an die erste und die zweite triggerbare Einrichtung, wodurch die Triggerschaltungsanordnung die erste und die zweite triggerbare Einrichtung in den stromführenden Zustand triggert.
- 5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als erste und zweite triggerbare Einrichtung jeweils ein Triac (216, 206) vorgesehen ist und die Triggerschaltungsanordnung eine Impedanzanordnung (218, 222, 224) aufweist, mittels deren das Triggersignal den Gate-Elektroden der Triacs zuführbar ist.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1,3,4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Wahrnehmungseinrichtung (18) mit an den zweiten und den dritten Anschluß (202, 204) angekoppelten Eingängen zum Erfassen von elektrischen Signalen im Herzen und zum Erzeugen eines Wahrnehmungssignals vorgesehen ist und daß die Schutzschaltung (210) die Eingänge der Wahrnehmungseinrichtung gerade während der Zeitspanne untereinander verbindet, während deren eine Kardioversionsenergieimpuls angeliefert wird und bis der Stromfluß zwischen dem zweiten und dem dritten Anschluß auf einen niedrigen Pegel abgesunken ist, wodurch das Polarisationspotential an den Eingängen der Wahrnehmungseinrichtung bei Beendigung des Kardioversionsenergieimpulses minimiert wird.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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