DE3502345C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine motorbetriebene
Verstellvorrichtung für einen Sitz gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Es ist eine Verstellvorrichtung für einen Kraftfahrzeug
sitz bekannt (US-PS 29 27 627), bei der jeder Führungs
schiene eine Stellvorrichtung zugeordnet ist und beide
Stellvorrichtungen durch einen gemeinsamen Motor betrieben
werden. Die Spindeln befinden sich oberhalb der Führungs
schienen. Die Spindeln sind am Antriebsende ortsfest und
axial unverrückbar gelagert und tragen das Schneckenrad,
das axial unverschieblich auf den Spindeln sitzt. Bei
dieser Anordnung wird jede in Vorwärts- und Rückwärtsrich
tung auf den Sitz ausgeübte Belastung auf die Spindel
übertragen, so daß die Gefahr einer Fehlausrichtung
zwischen den Schneckenrädern besteht, die zu erhöhter
Reibung und zu Geräuschen und ggf. zu einer Beschädigung
des Schneckentriebs führen kann. Um diese Schwierigkeiten
zu verhindern, müßte die axiale Stützung der Spindel
verhältnismäßig steif sein, was jedoch den Nachteil mit
sich bringt, daß der technische Aufwand sich erheblich
vergrößerte. Abgesehen davon muß bei einer Gestaltung, wie
sie in diesem bekannten Fall vorgenommen worden ist, die
gesamte Sitzunterkonstruktion auf den Antrieb abgestimmt
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stellvorrichtung gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so weiterzubilden, daß
sie Belastungen aus dem Sitz auf das Schneckengetriebe
verhindert und bei einfachem Aufbau auch eine nachträg
liche Montage gestattet.
Diese Aufgabe ist durch die gekennzeichneten Merkmale des
Patentanspruchs 1 gelöst. Die gegenseitige axiale Ver
schiebbarkeit von Spindel und zweitem Schneckenrad verhin
dert nicht nur die Einwirkung von Kräften des Sitzes auf
diesen Schneckentrieb, sie erleichtert als reine Steckver
bindung den Zusammenbau, wobei durch die seitliche
Anordnung einfach der Raum unterhalb des Sitzes seitlich
neben den Führungsschienen genutzt werden kann, also keine
gesonderte Anpassung der gesamten Sitzkonstruktion an den
Antrieb erforderlich ist und ohne Schwierigkeit eine
nachträgliche Montage möglich ist.
Es ist grundsätzlich bekannt, Zahnräder und Wellen für
eine spielfreie Drehmomentübertragung durch eine Keilver
zahnung miteinander zu verbinden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, die einen motorbetriebenen Sitz
zeigt, bei dem die vorliegende Erfindung Anwendung findet;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Sitzverstellvorrichtung;
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang Linie IV-IV in Fig. 21
Fig. 4 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
eines Kopplungszustandes zwischen einer Spindel und einem
Schneckenrad;
Fig. 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht
einer anderen Ausführungsform der Erfindung; und die
Fig. 6, 7 und 8 Vorderansichten von weiteren
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
In Fig. 1 ist ein motorbetriebener verstellbarer Sitz 20
dargestellt, der über Führungsschienen 21 und Arme 22 und
23 am Boden, beispielsweise eines Automobils, befestigt
ist. Die Führungsschienen 21 sind auf der rechten und
linken Seite des Sitzes 20 angeordnet, wobei ein davon
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verstellvorrich
tung 26 versehen ist. Wie Fig. 2 zeigt, umfaßt die
Verstellvorrichtung 26 eine an einem Arm 30, der an einer
Oberseite 21 a der Führungsschiene 21 befestigt ist,
angebrachte Wandermutter 13, eine mit der Wandermutter 13
in Eingriff bringbare Spindel 15, Arme 27 und 28, die an
beiden Enden der Spindel 15 vorgesehen und an einer
Unterseite eine Kufe 21 b befestigbar sind, um die Spindel
15 über Lager 29 drehbar zu lagern, einen anderen Arm 32,
der an der Kufe 21 b befestigt ist und einen Motor 25
trägt, und ein Gehäuse 31, das am Arm 32 fest montiert ist
und ein zweites Schneckenrad 33 drehbar lagert. Wie aus Fig. 4
hervorgeht, kämmt das zweite Schneckenrad 33 mit einem vom Motor
25 angetriebenen ersten Schneckenrad 34. Mit 35 ist eine
Mutter bezeichnet, über die die Lager 29 an der Spindel 15
befestigt sind. Bei der vorstehend beschriebenen Konstruk
tion können die obere Führungsschiene 21 a und die Kufe 21 b
ausgetauscht werden.
Das zweite
Schneckenrad 33 ist mit der Spindel 15 gekoppelt, wie in Fig. 4
gezeigt, wobei an einem Ende, das dem ersten
Schneckenrad 33 gegenüberliegt, die Spindel 15 mit
einem Zapfen 15 a versehen ist, der einen rechteckigen Quer
schnitt aufweist. Eine rechteckförmige Ausnehmung 33 a, die
mit diesem Zapfen 15 a in Eingriff bringbar ist, ist axial
im zweiten Schneckenrad 33 ausgebildet. Wenn das zweite Schneckenrad 33
im Gehäuse 31 untergebracht wird, wie in Fig. 3 gezeigt,
wobei die ringförmigen Flanschabschnitte 33 b und 33 c
drehbar gehalten werden, wird der rechteckig ausgebildete
Zapfen 15 a der Spindel 15 mit loser Passung in die
Ausnehmung 33 a des zweiten Schneckenrades 33 eingesetzt. Da das
zweite Schneckenrad 33 und die Spindel 15, wie vorstehend
erläutert, über einen Abschnitt miteinander gekoppelt
sind, der relativ zur Drehachse asymmetrisch angeordnet
ist, so daß Längsbewegungen der Spindel 15 möglich sind,
wird das Drehmoment des zweiten Schneckenrades 33 unabhängig von
axialen Verschiebungen der Spindel 15 auf diese Übertra
gen. Darüber hinaus wird das zweite Schneckenrad 33 unabhängig
von der Axialverschiebung der Spindel 15 in seiner
Position gehalten. Da die auf den Sitz 20 einwirkenden
Lasten, die über die Führungsschiene 21 a und die Wandermutter 13
auf die Spindel 15 übertragen werden, weiter über die Arme
27, 28 und die Kufe 21 b auf den Boden übertragen werden
und kein Teil der Last auf das Gehäuse 31 ausgeübt wird,
können das Gewicht, die Größe und Kosten der Konstruktion
des Gehäuses 31 beträchtlich reduziert werden. Da der
rechteckförmige Zapfen 15 a der Spindel 15 in loser Passung
in die rechteckige Ausnehmung 33 a des zweiten Schneckenrades 33
eingsetzt ist, wird das Drehmoment des zweiten Schneckenrades 33
selbst dann auf die Spindel 15 übertragen, wenn die
Drehachse der Spindel 15 geringfügig von der Drehachse des
zweiten Schneckenrades 33 abweicht, so daß auf diese Weise die
Notwendigkeit einer Zentrierung des ersten Schneckenrades 34, des
zweiten Schneckenrades 33 und der Spindel 15 entfällt. Um einen
glatten Eingriff zwischen dem ersten Schneckenrad 34 und dem
zweiten Schneckenrad 33 zu sichern, ist eine genaue Positionierung
nur dieser beiden Elemente ausreichend.
Obwohl der rechteckförmige Zapfen 15 a an der Spindel 15
und die rechteckige Ausnehmung 33 a am zweiten Schneckenrad 33
vorgesehen sind, kann natürlich auch eine rechteckige
Ausnehmung an einem Ende der Spindel 15 und ein rechteck
förmiger Zapfen am zweiten Schneckenrad 33 ausgebildet sein. Der
rechteckförige Zapfen 15 a der Spindel 15 kann auch in
einem Zwischenabschnitt zwischen den Armen 27 und 28
zusammen mit der passenden Ausnehmung vorgesehen sein.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
die Spindel 15 drehbar gelagert ist, während die Wandermutter 13
stationär angeordnet ist, kann auch die Spindel 15
stationär gehalten werden, während die Wandermutter 13 drehbar
gelagert und vom Motor 25 angetrieben wird. In einem
solchen Fall wird die Kupplung zwischen dem Zapfen 15 a und der
Ausnehmung 33 a zwischen der Wandermutter 13 und dem zweiten Schneckenrad 33
vorgesehen, um die Wandermutter 13 anzutreiben.
Die
Kupplung kann auch dadurch erhalten werden, daß ein
Endabschnitt 15 d einer zweiseitigen Form und eine passende
Ausnehmung 33 d verwendet werden, wie sie in Fig. 5 gezeigt
sind. Der Zapfen kann darüber hinaus auch sternförmig
ausgebildet sein, wie bei 15 e in Fig. 6 gezeigt, oder kann
kreuzförmig ausgebildet sein, wie bei 15 f in Fig. 7
gezeigt, bzw. eine sechseckige Form besitzen, wie bei 15 g
in Fig. 8 dargestellt. Obwohl in den Fig. 6, 7 und 8 nur
die Form des Zapfens der Spindel 15 dargestellt ist, ist
natürlich auch die Ausnehmung des zweiten Schneckenrades 33
sternförmig, kreuzförmig und sechseckig ausgebildet, je
nach dem entsprechenden Zapfen, wobei die lose Passung
zwischen dem zweiten Schneckenrad 33 und der Spindel 15 gesichert
wird.
Claims (1)
- Motorbetriebene Verstellvorrichtung für einen Sitz, der sich durch zwei im Abstand parallele Führungsschienen auf zwei ortsfeste Kufen verschiebbar stützt, auf denen er mittels der Verstellvorrichtung vor und zurück verstellt werden kann, die eine mit einer Führungsschiene verbundene Wandermutter besitzt, die auf einer mit der zugehörigen Kufe verbundenen Spindel mittels eines Motors verstellbar ist, der über ein erstes Schneckenrad ein mit der Spindel verbundenes zweites Schneckenrad dreht, dadurch gekenn zeichnet, daß nur einer Führungsschiene seitlich eine Verstellvorrichtung (26) zugeordnet ist und das zweite Schnecken rad (33) und die Spindel (15) in Längsrichtung der Spindel (15) relativ zueinander verschiebbar angeordnet sind, wobei diese Anordnung durch eine Ausnehmung (33 a) am zweiten Schneckenrad (33) und einen in die Ausnehmung (33 a) eingreifen den Zapfen (15 a) an der Spindel (15) bzw. umgekehrt ausgebildet ist.
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1985
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