DE3501046A1 - Taste, insbesondere fuer tastenwahlbloecke von fernsprechapparaten - Google Patents
Taste, insbesondere fuer tastenwahlbloecke von fernsprechapparatenInfo
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Description
- Beschreibung
- Die Erfindung betrifft eine Taste, insbesondere für das Tastenfeld des Tastenwahlblocks von Fernsprechapparaten, mit einem Gehäuse und einer Aussparung in dem Gehäuse, in der ein gegen ein Federelement wirkender Tastenkörper axial verschiebbar ist.
- Der Tastenkörper derartiger Tasten ist mit seinen Seitenwänden in einer Aussparung des Gehäuses geführt. Nach den Vorschriften der Deutschen Bundespost müssen die Tastenkörper eine gewisse Rauhigkeit, d.h. Griffigkeit, aufweisen, um ein Abrutschen der Finger des Bedieners zu vermeiden. Die Führungsflächen verschleissen dadurch rasch. Ausserdem dringen Verschmutzungen zwischen die Seitenwände und das Gehäuse des Tastenkörpers ein, was den Verschleiss beschleunigt. Der Tastenkörper lockert sich im Gehäuse, was zu unsicherer Bedienung und zum Ausfall der Taste führen kann.
- Moderne Fernsprechapparate sind heute je nach den Kundenwünschen mit einer Vielzahl verschiedener Sonderfunktionen ausrüstbar, die von Sondertasten des Tastenwahlblockes ausgelöst werden können. Um die Zuordnung der Sonderfunktionen zu den betreffenden Sondertasten optisch zu kennzeichnen, ist der Tastenkörper der Sondertasten bekanntlich auf seiner Betätigungsfläche mit entsprechenden Symbolen versehen. Nachteilig bei den bekannten Tasten ist es nun, dass sich deren Tastenkörper von oben her nach dem Zusammenbau des Tastenwahlblockes nicht einzeln austauschen lassen, so dass für die verschiedenen Kundenwünsche jeweils komplette Tastenwahlblöcke mit allen zugelassenen verschiedenen Kombinationen an Sonderzeichen bereitgehalten werden müssen.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Taste zu schaffen, die den Postvorschriften genügt, stabil ist und wenig Verschleiss zeigt, und bei welcher der Tastenkörper leicht - von der Benutzerseite her - einzeln austauschbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Tastenkörper am freien Ende zweier gegenüberliegender Seitenwände je einen angeformten Schnapphaken besitzt, der die Wandung der Aussparung untergreift und in je einem axialen Führungsschlitz geführt ist.
- Die Vorteile der Erfindung liegen insbesondere darin, dass der Tastenkörper der Taste zur Verdrehsicherung und oberen Wegbegrenzung an zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden, und zwar an deren unterem Ende, je einen angeformten Schnapphaken besitzt, welche die Wandung der Aussparung untergreifen und in axialen Führungsschlitzen geführt sind. Da die Tastenkörper aus einem Kunststoff-Material gewisser Elastizität bestehen, lassen sich gegenüberliegende Seitenwände durch entsprechenden Druck aufeinander zu bewegen, wodurch die Schnapphaken von der Wandung der Ausnehmung freikommen. Der Tastenkörper lässt sich - unter Aufrechterhaltung des Pressdruckes - in einfacher Weise aus der Ausnehmung herausnehmen und z.B. durch einen anderen Tastenkörper mit einem anderen Sonderzeichen-Symbol ersetzen. Es ist dadurch möglich, Tastenwahlblöcke jeweils entsprechend den Kundenwünschen in einfacher Weise fertig zu montieren bzw. Standard-Tastenwahlblöcke entsprechend den Kundenwünschen jederzeit einfach umzurüsten.
- Anstelle der Seitenwände - wie bei den bekannten Tasten - wird gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Führungsansatz in einer axialen Führungsbuchse innerhalb der Aussparung geführt. Der Führungsansatz kommt mit dem Bediener der Taste und der verschmutzenden Umgebung nicht in Berührung. Seine Wandung kann so glatt wie erwünscht gestaltet werden, da dessen Oberfläche keine Rauhigkeitmehr zur Vermeidung des Abrutschens der Finger eines Benutzers aufweisen muss.
- Zugleich kann die Seitenwand des Tastenkörpers so rauh wie erwünscht gestaltet werden, da ihre Oberfläche nicht mehr zur Führung des Tastenkörpers in der Aussparung dient. Ein eventuell auftretender Verschleiss ist daher unerheblich. Vorzugsweise sind die Seitenwände des Tastenkörpers von der Oberfläche der Aussparung beabstandet, so dass keine Reibung mehr auftritt. Die Taste wird dadurch leichtgängiger und auch haltbarer.
- Der Führungsansatz sowie die Führungsbuchse weisen vorzugsweise kreiszylindrischen Querschnitt auf.
- Dies unterstützt die Leichtgängigkeit, da ein Verkanten des Führungsansatzes in der Führungsbuchse vermieden wird. Ausserdem ist der Führungsansatz vorzugsweise zentral unter der Druckfläche des Tastenkörpers angeordnet. Dadurch wird ein besonders sicheres Bedienen der Taste möglich.
- Um ein Verschmutzen des Führungsansatzes und der Führungsbuchse zu verhindern, erstrecken sich die Seitenwände des Tastenkörpers von der Tastenoberfläche bis unter die Oberkante der Aussparung.
- Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist von den Seitenwänden des Tastenkörpers sich axial abwärtserstreckende Klauen auf, deren Enden sich radial nach aussen erstrecken. Beim Einsetzen eines Tastenkörpers in die Aussparung eines Gehäuses wird die Klaue mit ihrem Endstück leicht nach innen gedrückt und kann so in die Aussparung gleiten. Bei Erreichen von im unteren Bereich der Oberfläche der Aussparung vorgesehenen entsprechenden Führungsschlitzen schnappen die Klauen in die Führungsschlitze ein und hindern so den Tastenkörper, aus der Aussparung wieder herausgepresst bzw. in der Aussparung verdreht zu werden.
- Ein im Gehäuse angebrachtes Federelement wirkt gegen den Tastenkörper und drückt ihn axial nach aussen.
- In einer bevorzugten Ausführungsform wirkt das Federelement gegen den Führungsansatz des Tastenkörpers.
- Das Federelement ist z.B. als eine Tellerfeder ausgebildet, die durch eine Materialausbuchtung einer Gummimatte verwirklicht sein kann. Unter der Ausbuchtung der Gummimatte ist ein Kontaktelement angeordnet, welches beim Niederdrücken des Tastenkörpers auf eine Leiterplatte mit vorgeformten Leiterbahnen gepresst wird und den gewünschten elektrischen Kontakt herstellt.
- Im folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnung eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
- Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine Taste.
- Ein Tastenkörper 1 befindet sich in einer Aussparung eines Tastengehäuses 2. Die Seitenwände 1a des Tastenkörpers 1 verlaufen senkrecht zu dessen Druck-oder Betätigungsfläche, von der Wandung 8 der Aussparung beabstandet. Von den Seitenwänden erstrecken sich Klauen 3 axial abwärts. Die Endabschnitte der Klauen 3 sind radial auswärts ausgebildet und greifen in axiale Führungsschlitze 9 im unteren Bereich der Aussparung. Zentral im Inneren des Tastenkörpers 1 befindet sich ein Führungsansatz 10. Er erstreckt sich axial abwärts und wird in einer Führungsbuchse 4 des Tastengehäuses 2 geführt. Er wirkt gegen ein Federelement 5 einer Gummimatte 12. Unterhalb des Federelementes 5 ist ein Kontaktelement 11 angebracht, darunter befindet sich beabstandet eine Leiterplatte 6, z.B. eine gedruckte Schaltung.
- Zur Betätigung der Taste drückt der Bediener auf die Druckfläche des Tastenkörpers 1. Der Tastenkörper 1 bewegt sich dadurch axial abwärts. Der Führungsansatz 10 gleitet in der Führungsbuchse 4 des Tastengehäuses 2 nach unten und wirkt dabei gegen das Federelement 5.
- Dieses wird zusammengedrückt, das an dem Federelement 5 angeordnete Kontaktelement 11 gerät in Berührung mit der Leiterplatte 6 und stellt einen elektrischen Kontakt her. Lässt der Bediener den Tastenkörper 1 wieder los, so schiebt das Federelement 5 den Führungsansatz 10 wieder nach oben.
- Die Seitenwand des Tastenkörpers 1 mit ihren angeformten, axial abwärts und auswärts gerichteten Schnapphaken 3 macht diese Bewegungen mit. Wird der Tastenkörper 1 nach unten gedrückt, so gleiten die Haken 3 mit ihren Endabschnitten in den Führungsschlitzen 9 nach unten.
- Diese Führungsschlitze verhindern dabei eine Seitwärtsbewegung der Haken 3 und demgemäss auch ein Drehen des Tastenkörpers 1. Wird die Taste wieder losgelassen, so bewegen sich die Seitenwände und die Haken 3 wieder nach oben. Die sich radial nach aussen erstreckenden Endabschnitte der Haken 3 gleiten dabei wiederum in dem Führungsschlitz 9 bis zu dessen oberem Ende. Da sich die Führungsschlitze 9 nur im unteren Bereich der Oberfläche 8 der Aussparung befinden, wird so eine weitere Aufwärtsbewegung der Haken 3 und damit des gesamten Tastenkörpers 1 verhindert. Zugleich wird damit der Tastenkörper 1 gegen ein Herausfallen aus dem Tastengehäuse 2 gesichert.
- Während die Seitenwände des Tastenkörpers 1 so rauh wie gewünscht bzw. entsprechend den Postvorschriften gestaltet werden können, ist der Führungsansatz 10 und die Führungsbuchse 4 glatt ausgebildet. Dadurch wird - wie angestrebt - Verschleiss vermieden und zugleich ein leichtes Laufen des Tastenkörpers im Tastengehäuse möglich.
- Der Tastenkörper 1 ist einstückig ausgebildet, bevorzugt aus Kunststoff-Material geformt und besitzt nach der Fertigstellung eine ausreichende Verformbarkeit, die das Zusammenpressen einander gegenüberliegender Seitenwände 1a und die anschliessende Herausnahme des Tastenkörpers 1 aus dem Tastengehäuse 2 z.B. mittels einer geeigneten Zange o.dgl.
- ermöglicht.
- Die Führungsbuchse 4 ist in der Aussparung am Tastengehäuse 2 z.B. durch radial auswärtsgerichtete Stege befestigt.
Claims (10)
- Taste, insbesondere für Tastenwahlblöcke von Fernsprechapparaten Ansprüche 1. Taste, insbesondere für das Tastenfeld des Tastenwahlblocks von Fernsprechapparaten, mit einem Gehäuse und einer Aussparung in dem Gehäuse, in der ein gegen ein Federelement wirkender Tastenkörper axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastenkörper (1) am freien Ende zweier gegenüberliegender Seitenwände (la) je einen angeformten Schnapphaken (3) besitzt, der die Wandung (8) der Aussparung untergreift und in je einem axialen Führungsschlitz (9t geführt ist.
- 2. Taste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastenkörper (1) mit einem axialen Führungsansatz (10) in einer Führungsbuchse (4) innerhalb der Aussparung des Gehäuses (2) geführt ist.
- 3. Taste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (10) zentral unter der Druckfläche des Tastenkörpers (1), und die Führungsbuchse zentral in der Aussparung des Gehäuses (2) angeordnet ist.
- 4. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1a) des Tastenkörpers (1) von der Wandung (8) der Aussparung beabstandet sind, und dass der Führungsansatz (10) des Tastenkörpers (1) und die Lauffläche der Führungsbuchse (4) eine glatte Oberfläche besitzen
- 5. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (10) einen kreiszylindrischen Querschnitt besitzt.
- 6. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (1a) des Tastenkörpers (1) sich bis unter die Oberkante (7) der Aussparung erstrecken.
- 7. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tastenkörper (1) einstückig aus elastischem Kunststoff-Material ausgebildet ist.
- 8. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsansatz (10) mit seinem unteren Ende gegen das Federelement (5) wirkt.
- 9. Taste nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (5) als eine tellerfederartige Ausbuchtung einer Gummimatte o.dgl. ausgebildet ist.
- 10. Taste nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände des Tastenkörpers (1) im wesentlichen senkrecht zu dessen Betätigungsfläche verlaufen.
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