DE350034C - Fachbildungsvorrichtung fuer Handwebapparate - Google Patents

Fachbildungsvorrichtung fuer Handwebapparate

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DE350034C
DE350034C DEW53413D DEW0053413D DE350034C DE 350034 C DE350034 C DE 350034C DE W53413 D DEW53413 D DE W53413D DE W0053413 D DEW0053413 D DE W0053413D DE 350034 C DE350034 C DE 350034C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D29/00Hand looms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Fachbildungsvorrichtung für Handwebapparate. Die Erfindung bezieht sich auf Fachbildungsvorrichtungen für Handwebapparate, bei welchen die Kettenfäden von oben offenen Kämmen geführt sind, welche abwechselnd mit kürzeren oder längeren Einschnitten versehen sind, und betrifft eine Fachbildungsvorrichtung dieser Art, bei welcher eine größere Anzahl von Kämmen vorgesehen ist, die je nach Bedarf an die Arbeitsstelle gebracht werden können, so daß die Herstellung von Webereien mit häufig wechselnden Bindungen wesentlich vereinfacht wird und beschleunigt werden kann.
  • Zu diesem Zwecke werden die verschiedenen Kämme entweder auf dem Umfange einer Trommel oder oberhalb eines umlaufenden endlosen, mit Nocken versehenen Bandes angeordnet.
  • Beiliegende Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen der neuen Fachbildungsvorrichtung beispielsweise dar, und zwar zeigen Abb. 6 und 7 eine Ausführungsform, bei welcher die Kämme auf dem Umfange einer Walze angeordnet sind, während Abb. 8 und g eine Ausführungsform darstellen, bei welcher die verschiedenen Kämme oberhalb eines endlosen Bandes angeordnet sind. Abb. i und 2 veranschaulichen offene Kämme, die sich speziell für den vorliegenden Zweck eignen, und Abb. 3 zeigt einen Kamm, der aus drei Teilkämmen zusammengesetzt ist, damit die Kettenfädenentfernung verändert werden kann.
  • Abb: i zeigt zwei zusammengehörige Kämme a, b, welche zur Erzeugung von Leinenbindung bestimmt sind. Die Kämme besitzen abwechselnd kurze und lange Einschnitte von gleichmäßiger Länge, in welche die Kettenfäden zu liegen kommen, und zwar entspricht einem kurzen Einschnitt des einen Kammes ein langer Einschnitt des anderen Kammes. Der eine Kamm hat daher die Kettenfäden ungerader Nummer (i, 3, 7, g) und der andere Kamm diejenigen gerader Nummer (2, q., 6, 8) zu heben.
  • Abb: 2 zeigt einen Webekarnm, der zu einem Satz von fünf Kämmen gehört, bei denen jeder fünfte Einschnitt ein kurzer ist. Mit diesem Satz von 5 Kämmen kann fünfbindiger Köper erzeugt werden.
  • Abb. 3 zeigt einen Kamm, der aus drei Teilkämmen a1, a2, a3 zusammengestellt wird, um die Kettenfädendistanz variieren zu können. Alle drei Teilkämme sind in einem Rahmen y angebracht und können nach Einzug der Fäden, was leicht von oben her geschehen kann, durch Zuklappen der obersten Leiste gegen das Ausspringen der Kettenfäden gesichert werden. Diese Kämme sind dazu bestimmt, im gleicher Gewebe einzelne Teile desselben mit feinerer Kette zu arbeiten.
  • Abb.4 zeigt in Seitenansicht schematisch einen Handwebapparat, in welchem im Rahmen R eine Gruppe von drei Kämmen a, b, c mittels Plättchen d, in den Seitenwänden gelagerten Achsen e, einem außerhalb der Seitenwände angeordneten Handhebel f und Führungsplatten g gelagert ist. Die Kettenfäden h laufen über die drei Rollen i, k, 1. Durch abwechselndes Bewegen der drei Hebel werden die Kämme nacheinander angehoben und gesenkt, wodurch das Fach gebildet wird; nach Loslassen der Hebel (nach vorgenommenem Eintrag) geht der gehobene Kamm durch die Spannung der Fäden von selbst wieder abwärts.
  • An Stelle der kurzen Handhebel f können auch vorn um den Apparat herumreichende Bügel vorgesehen sein, wie die Draufsicht nach Abb. 5 zeigt. Die horizontalen Teile der Büget müssen dann näher dem unteren Rande des Rahmens angeordnet sein, damit sie beim Arbeiten nicht hinderlich sind.
  • Statt der in Abb.4 gezeigten Einrichtung zum Bewegen der Webekämme kann auch ein Kammhalter W (Abb. 6) in Form einer Walze oder auch in Form eines halbrunden Balkens vorgesehen sein, der die. zwei Kämme a und b trägt. Diese beiden Kämme sind hier in Schnitten dargestellt, die je um eine Teilung versetzt sind, um die gegenseitige Lage der Kettenfäden und der kurzen Einschnitte zu zeigen. An beiden Enden des Kammhalters sind Handgriffe G vorgesehen, mittels deren die Kammhalter abwechselnd in die Stellungen I und 1I, welche durch Anschläge markiert werden, gedreht werden können.
  • An Stelle der bisher verwendeten Arbeitsweise mit Fachbildungskämmen werden gemäß der vorliegenden Erfindung mehrere Sätze von Kämmen angeordnet, wobei jeder Satz einer besonderen Bindung entspricht.
  • Das Beispiel nach Abb. 7 zeigt als Kammhalter eine Walze W, die hier acht Kämme trägt, welche gleichmäßig über den Umfang verteilt sind und je zwei gleiche Gruppen bilden. Damit kann vierbindiger Köper hergestellt werden; Das Beispiel nach Abb.7 eignet sich besonders für den Fall, wo es darauf ankommt, sehr rasch und oft die Kämme wechseln zu müssen; dazu ist die Walze W mit rings uni den Umfang verteilten Nuten zur Aufnahme der Kämme versehen, und die Kämme befinden sich schon von Anfang an alle auf der Walze. Man dreht dann einfach beim Wechseln die Walze nach Lösen der eventuell vorhandenen Anschläge mit den soeben gebrauchten Kämmen nach unten und bringt dadurch die neu zu gebrauchenden Kämme an Stelle der früheren in Arbeitsstellung. Für diesen Fall müssen die Kämme selbstverständlich so in die Walzen eingesteckt sein, daß sie auch in der Stellung nach unten nicht herausfallen können.
  • Beim Beispiel nach Abb. 8 und g (Seitenansicht und Draufsicht) sind eine Mehrzahl von Kämmen a1 bis a1° parallel zueinander in U-förmigen Führungen F gelagert. Sie werden durch ein endloses Band B, das über zwei Walzen W und eine Stützplatte P geführt ist, und das mehrere gleichmäßig verteilte Nocken 14T besitzt, der Reihe nach gehoben, wenn die eine Walze gleichmäßig gedreht wird. Beide zuletzt gezeigten Ausführungsformen eignen sich auch für mechanischen Antrieb der Walzen.
  • Statt wie beim Beispiel nach Abb. 7 und 8 die Kettenfäden von unten zu heben, können dieselben auch von oben gezogen werden. Dabei kann der erste Kamm gleichzeitig als Rietblatt zum Anschlagen des Einschlages dienen.
  • Bei allen Beispielen können die Kämme auswechselbar angeordnet sein. Die Kämme selbst können z. B. aus Hartgummi, Horn, Stahl, Holz, Zelluloid, Fiber hergestellt sein. Die kurzen und langen Einschnitte bzw. die erhöhten und vertieften Auflagestellen für die Kettenfäden können auch aus einem Kamm mit gleich langen Einschnitten, z. B. einem sogenannten Staubkamm, durch abwechselndes Umschnüren von je zwei benachbarten Kammzinken mittels Garns hergestellt werden oder durch Einsetzen von Zwischenzinken.

Claims (1)

  1. PATEN T- AN sPRUcHE: i. Fachbildungsvorrichtüng für Handwebapparate, bei welcher Webekämme mit abwechselnd kürzeren und längeren Einschnitten zur Verwendung kommen, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Kämmen vorgesehen ist, welche mit verschiedenen Bindungen entsprechenden Einschnitten versehen sind und nach Bedarf an die Arbeitsstelle gebracht werden können. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kämme auf dem Umfange einer drehbaren Trommel angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine größere Anzahl von Kämmen oberhalb eines umlaufenden endlosen, mit Nocken versehenen Bandes (B) in Führungen (F) angeordnet ist.
DEW53413D 1919-01-15 1919-09-18 Fachbildungsvorrichtung fuer Handwebapparate Expired DE350034C (de)

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