DE346770C - Streckenstromschliesser - Google Patents
StreckenstromschliesserInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L1/00—Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
- B61L1/02—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
- B61L1/04—Electric devices associated with track, e.g. rail contacts mechanically actuated by a part of the vehicle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 7. JANUAR 192?
AM 7. JANUAR 192?
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 346770 KLASSE 2Oi GRUPPE
Streckenstromschließer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1920 ab.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Verhütung von Eisenbahnunfällen bekanntgeworden, bei
welchen durch die Bäder des Zuges neben den Schienen angeordnete Kontakte zur Betäti-S
gung eines optischen oder akustischen Signals geschlossen werden. Die hierbei zur Anwendung
kommenden Mittel bestehen aus einer die oberen Kontakte tragenden Laufschiene,
welch letztere durch die Räder des Zuges abwärts gedrückt werden soll, um die Kontakt-Verbindung
herzustellen. Diese Laufschienen sind derart gelagert, daß sie von den Rädern einseitig erfaßt und dadurch im Drehsinne nach
unten gedrückt werden, welches naturgemäß ein Abbrechen der Laufschiene in ihren Lagern
herbeiführen muß, weil sie nur für eine vertikale Verschiebung eingerichtet ist und auch
sein muß. Derartigen Vorrichtungen fehlt die
erforderliche elastische Lagerung, welche ein fortlaufendes Niederdrücken der Laufschiene
durch die Räder gestattet, welches insbesondere für schnellfahrende Züge notwendig ist.
Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile in vollkommenster Weise, und zwar
derart, daß die Kontakte an Isolierleisten federnd angeordnet und letztere mit ihren Enden
in parallel zueinander angeordneten Säulen ίο federnd zueinander gelagert sind, von denen
die obere von den Rädern des Zuges zu betätigende Leiste mit Kontakt mittels Zapfen in
Schlitzen der Säulen vertikal verschiebbar ruht, so daß dieselbe von den Rädern des Zuges fortlaufend
vertikal nach unten verschoben wird und hierbei eine sichere Kontaktverbindung herstellt.
Diese Lagerung der als Laufschiene dienenden Leiste gestattet ein Erfassen und Niederdrücken
derselben an ihren Enden, ohne irgendwelche Beschädigungen an der Vorrichtung herbeizuführen.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung;
es zeigt:
Abb. ι einen Vertikalschnitt durch dieselbe, Abb. 2 eine Seitenansicht mit teilweisem
Schnitt von Abb. 1 von rechts gesehen,
Abb. 3 einen Vertikalschnitt gemäß Abb. 1 bei Betätigung der Vorrichtung durch ein Rad
eines Zuges und
Abb. 4 eine Ansicht derselben in ausgerücktem Zustande.
Neben der Innenseite der linken Schiene 1 ist ein Lagerbock 2 mit zwei rechtwinklig nach
oben gebogenen Armen 3 und 4, die als Führungsbacke dienen und je einen schwalbenschwanzartigen
Führungsschlitz 5 haben, auf die Tragschwelle 6 aufgeschraubt. Zwei Säulen 7 und 8,; die durch eine Lasche 9 verbunden
sind und an der eine Zugstange 10, die zum Einfahrtsignal führt, befestigt ist, werden durch
die Zugstange 10 beim Stellen des Signals »Halt« (Abb. 1) ein-, beim Signal »Einfahrt« umgerückt,
wobei die Säulen 7 und 8 gegen die ; Schiene 1 vor- in anderem Falle in den Füh- ;
rungsschlitz 5 abgeschoben werden.
Die Säulen 7 und 8 haben je einen Längs- j schutz 11, in dem je ein Zapfen 12 gleiten kann. '
Der linke und rechte Zapfen 12 sind durch ein Fiberstück 13 verbunden, in dessen Mitte ein
Messingstück 14 mit einer Klemmschraube 15 zum Befestigen des elektrischen Leitungsdrahtes
befestigt ist.
Unterhalb der Längsschlitze 11 ist je ein feststehender
Tragzapfen 16 an den Säulen 7 und 8 · befestigt, die ebenfalls durch eine Fiberleiste 17 I
verbunden sind. Die Fiberleiste 17 hat in ihrer | Mitte eine Aussparung i8, in der ein auf zwei
Spiralfedern 19 ruhendes Messingstück 20 mit einer Klemmfeder 21 für die Befestigung des
Rückleitungsdrahtes geführt ist.
Zwischen den beiden Fiberleisten 13 und 17
hält eine an der Seite 13 befestigte gebogene Blattfeder 22 die. Entfernung. Ein Schutzkasten
23 aus Blech schützt die Kontaktvorrichtung vor Säulen 7 und 8 vor Regen und
Beschmutzen sowie die Fiberleisten 13 vor Abnutzung.
Die Betätigung der Vorrichtung geschieht in folgender Weise:
Wird das Signal »Halt« vom Bahnhof aus gezogen, so wird die Vorrichtung durch die Verbindungsstange
10 gegen den· Kopf der Schiene 1 vorgedrückt. Wird nun das Haltesignal überfahren,
so drückt der Radkranz 24 der linken Räder des Zuges die Fiberleisten 13 und 17 zusammen
und schließt durch das gegenseitige Berühren der Messingstücke 14 und 20 den
Stromkreis, wodurch beim jedesmaligen Überrollen eines Rades in der Signalstation eine
Alarmglocke ertönt und eine Klappe herunterfällt, welche das betreffende überfahrende Signal
bezeichnet, außerdem leuchtet als weiteres Signal für den Lokomotivführer jedesmal
eine rote Lampe auf.
Auf diese Weise ist eine doppelte Gewähr geleistet, Vorkehrungen gegen Unglücksfälle zu
treffen.
Wird das Signal »Einfahrt« gezogen, so wird durch die Verbindungsstange 10 die Vorrichtung
selbsttätig so weit von dem Schienenkopf abgezogen, daß der Zug ohne dieselbe zu betätigen
durchfahren kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Verhütung von Eisenbahnunfällen mit von den Rädem des Zuges zu schließenden Kontakten zwecks Betätigung eines Notsignals nach erfolgtem Überfahren des Haltesignals, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (14, 20) an Isolierleisten (13, 17) federnd angeordnet und letztere mit ihren Enden in parallel zueinander angeordneten Säulen [1J, 8) federnd zueinander gelagert sind, von denen die Leiste (13) mit Kontakt (14) mittels Zapfen (12) in Schlitzen (11) der Säulen (7, 8) vertikal verschiebbar ruht, zum Zwecke, beim Überfahren der Leiste (13) durch die Räder no des Zuges eine fortlaufende vertikale Verschiebung der Leiste (13) nach unten herbeizuführen und eine sichere Verbindung der Kontakte (14, 20) herzustellen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE346770T | 1920-12-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE346770C true DE346770C (de) | 1922-01-07 |
Family
ID=6255500
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920346770D Expired DE346770C (de) | 1920-12-21 | 1920-12-21 | Streckenstromschliesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE346770C (de) |
-
1920
- 1920-12-21 DE DE1920346770D patent/DE346770C/de not_active Expired
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