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Verfahren und Vorrichtung zum Führen und Sammeln von
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Licht in der Fotometrie od. dgl.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Führen
und Sammeln von aus einer Lichtquelle ausgehende den sowie als einfallender Frimärstrahl
einer Probe od. dgl.
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Meßgut zugeführtem Licht, von dem ein das Meßgut verlassender Meßstrahlen
zu wenigstens einem Detektor od. dgl. lichtelektrischen Empfänger geleitet wird.
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Beim Messen von Strahlungsleistungen ist die Signalamplitude des Detektors
der Intensität des zu messenden Lichtes direkt abhängig. Dabei tritt aber ein lichtbedingtes
und detektorbedingtes Rauschen des Signals atif, welches wegen der zufälligen Natur
des Rauschens u n t e r p r o p o r t i o n a l z u m e r f a s s t e n Gesamtlichtansteigt
(das Rauschen steigt in etwa a mit 6 Sehr schwache Signale oder seht geringe Signaländerungen
können daher wegen starkell Rausthens nicht otier nur sehr schwerlich mit aufwendigen
technischen Finrichturlgen und langen Meßinte grationszeiten erkannt werden. Es
ist daher entscheidend, die Lichtausbeute des Systems möglichst hoch zu gestalten,
um eine gute "signal to noise ratio" zu erhalten.
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Sehr schwache Signale entstehen hauptsächlich im Bereich von Lumineszenzmessungen.
Lumineszenzerscheinungen beruhen auf der Umwandlung von aufgenommener Energie in
Lichtstrahlung durch geeignete Moleküle. Bei der Aufnahme von Energie springt das
zu beobachtende Molekül auf ein höheres Schwingungsniveau. Als Anregungsenergie
dient meist ein hochenergetischer Primärlichtstrahl, dessen Wellenlänge sich von
jenem des Meßstrahles unterscheidet. Binnen ca. 10-12 Sekunden gibt das angeregte
Molekül einen Großteil der aufgenommenen Energie durch Stöße auf die Nachbarmoleküle
wieder ab.
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Ein kleiner Teil der aufgenommenen Energie kann vom Mol e -kül in
der Form von Lichtquanten in irgend eine Richtung wieder abgegeben und dann von
einer Meßeinrichtung, die geeignet ist, selektiv das abgegebene Licht zu erfassen,
quantifiziert werden. 1 n der Rege1 unterscheiden sich die Intensttäterl von Primärstrahl
und Meßstrahl um lt h ne r -potenzen.
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Konventionelle Lumlnometer erfassen das nach allen R ichtungen ausgestrahlte
Meßlicht nur in einem Raumwinkel von wenigen Graden (2-3 Grad). Das übrige Licht
bleibt ungenutzt, Ja kann die Messung in der Form von Streulicht stören. Man kann
zwar mit großem technischem Aufwand die Meßeinrichtung so gestalten, daß sogenanntes
"single photon counting" möglich wird. Solche Einrichtungen sind aber für Routinemessungen
ungeeignet, da sie lange Meßzeiten benötigen und technisch anspruchsvoll sind.
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In der Luminometr1e führt eine Erhöhung der Primärlicht-Intensität
zu keiner deutlichen Meßverbesserung, da nur eine geringe Fraktion der eingestrahiten
Energie wieder In Form von Lumineszenz abgegeben werden kann.
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Im Gegentell: hohe Primärlichtuntensitäten vergrößern
die
Probleme der selektiven Erfassung des Sekundär- oder Meßlichts, da die Streulichtanteile
gleichzeitig erhöht werden. Ebenfalls eine ungeeignete Maßnahme zur Messungsverbesserung
ist die Erhöhung der Konzentration der lumineszierenden Moleküle, da sich bei, steigender
Konzentration mehr und mehr die sogenannte Konzentrationslöschung (Sättigung) bemerkbar
macht. 3e konzentrierter eine Lösung angeregter Molekül ist, desto häufiger verliert
ein angeregtes Molekül seine gesamte Energie durch Stöße an Nachbarmoleküle, bevor
es Licht emittieren kann. Daher gilt nur für stark verdünnte Lösungen und konstantes
Primärlicht, daß die Intensität einer bestimmten Fluoreszenzwellenlänge proportional
der Konzentrat ion des fl uoreszierenden Stoffes ist Lumineszenzmessungen werden
heute hauptsächlich im Bereich klinischer Forschung und Analytik angewandt. Die
Unters;uchungsmethoden finden aber ihre Grenzen an der ungenügenen Sensibilität
von R out i ne-Meß geräten, wie sie zur Messung physiologischer Konzentrationen
im biologisch klinischen Bereich notwendig sind. Große Anstrengungen werden heute
unternommen, ein Gesundheitsrisiko für das Labor personal darstellende Rad1olmmunoassays
(VIA) zu ersetzen durch Fluoreszenzlmmunoassays (FIA). F 1 A' s stellen eine Methode
dar, die in ihrer theoretischen Sensiblität vergleichbar sind mit RIA's, aber mangels
geeigneter Routinegeräte nie den erwarteten Durchbruch im Labor erfahren haben.
Die vorliegende Erfindung soll zur Verbesserung einen Beitrag leisten.
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Sehr schwache und vor allem unpräzise Signale treten auch bei Absorpt1onsmessungen
von stark lichts treu enden Medien auf. Da konventionelle Fotometer nur das geradlinig
durch die Meßprobe laufende Licht und dessen
Abschwächung erfassen,
ist es oft unmöglich, die eigentliche Lichtabsorption solcher Medien zu messen.
Streulichtprobleme treten bei Absorptionsmessungen kolloidähnlicher Stoffe wie fotographischen
Emulsionen, Lösungen mit Maktromolekülen oder Polymeren, oder öligen Flüssigkeiten
auf.
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Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art unter Meidung erkannter
Mängel zu schaffen; mit diesem Verfahren sowie der Vorrichtung sollen das Führen
und Sammeln des Lichtes quantitativ optimiert werden ohne Verlust ciiial i tativer
Meßmöglichke1-ten.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Meßgut in einem Brennpunkt
einer zumindest als halbes Rotationsellipsoid oder als Rotationsparaboloid ausgebildeten
Reflexionsfläche angeordnet und dieses Meßgut verlassende Strahlen an der Reflexionsfläche
gebrochen werden, wobei der Primärstrahl direkt im Zentrum des Meaguts verstrahlt
oder geradlinig durch das Meßgut geführt wird.
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Auch hat es sich als günstig erwiesen, die das Meßgut verlassenden
Strahlen mit Hilfe von zugeordneten Parabolspiegeln zu parallelisieren und zu focussieren
- dies erfindungsgemäß ohne die Verwendung'von Linsensystemen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest
das Meßgut von einer Reflexionsfläche in Form wenigstens eines halben Rotationsellipsoides
umgeben und in dessen Brennpunkt das Meßgut angeordnet ist.
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Die Erfindung -- von der weitere wesentliche Einzelheiten und Merkmale
den Patentansprüchen zu entnehmen sind -- beruht im Prinzip darauf, daß der einfallende
Meßstrahl von der Intensität 1 in den Brennpunkt jenes 0 reflektierenden Rotationsellipsoides
-- oder an dieses angenäherter Formen -- mit Hilfe von Lichtleitern oder optischen
Fokussiermethoden eingebracht wird und dort das Meßgut passiert. Der Detektor oder
ein zur Lichtsammlung geeigneter Körper befindet sich im anderen Brennpunkt des
Rotationsellipsoides, wo praktisch 100 des aus der Probe wieder austretenden Lichtes
gesammelt werden können. Dies bedeutet gegenüber konventionellen Lichtführungseinrichtungen
eine große Verbesserung, solange das Ziel darin besteht, möglichst quantitativ die
von der Probe -- sekundär -- ausgehende Strahlung zu erFassen. Möchte man aber das
Meßlicht einer qualitativen, spektralen Analyse unterwerfen, ergeben sich durch
den Umstand, daß das Licht praktisch aus allen Richtungen des Raumes auf den Rrennpunkt
2 auftrifft, Meßprobleme. Diese Probleme werden erfindungsgemäß mit Hilfe eines
zugeordneten Systems von Reflexionsparaboloiden gelöst, wobei das eine Paraboloid
einen zentralen ringförmigen Ausschnitt aufweist, durch den das parallelisierte
Meßlicht zur quantitativen Erfassung hindurchtreten sowie der spektralen Analyse
zugängl i eh gemacht werden kann.
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Diese zugeordneten Parabolspiegel parallelisieren oder focussieren
das Meßlicht auf einen Öffnungswinkel der Wahl -- wie gesagt -- ohne Anwendung von
Linsensystemen, wodurch das Problem der chromatischen Aberration vor Linsensystemen
umgangen werden kann.
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Die Erfindung bezieht sich primär euf alle fotometrischen Einrichtungen,
die Lumineszenzerscheinungen messenwie z.B. Phosphoreszenz, Fluoreszenz, Liquid
Scintillation Counting --, wobei es die Meßeinrichtung erlaubt, gleichzeitig Fluoreszenzemmissionen
mit sehr hoher Ausbeute, Streuung und Absorbtion des Anregungslichtes und spektrale
Analyse des emittierten Fluoreszenzlichtes durchzuführen.
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Die effizienteste und zugleich einfachste Meßverbesserung im Bereich
der Luminometrie kann nur durch ein verbesseres Lichtführ- und Lichtsammelsystem
erreicht werden. Hierzu weist die Erfindung gegenüber konventionellen Luminometern
drei Verbesserungen auf: a) durch die Möglichkeit der Verstrahlung des Primärlichtes
direkt im Zentrum des Meßgutes wird eine deutliche Verminderung der Eigen-Absorption
der Anregungsenergie erreicht; b) durch das rotationselliptische oder rotationsparaboloide
Lichtsammelsystem wird die Lichtausbeute des Meßlichtes etwa um den Faktor 50 bis
100 verbessert, c) durch das zugeo rd iie t e System vom Re flexionsparabolaid werden
erstmals konventlonelle qualitative Meßmö glichkeiten mit optimaler quantitativer
Lichtausbeute kombiniert.
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Eine weitere Anwendung der Erfindung liegt in der Nephelometrie. Bekanterweise
ist'die Nephefometrie ein Verfahren der quantitativen Analyse von Lösur-)gen trübender
Stoffe mit Hilfe der Messung der Intensität des Streulichtes (Tyndallometrie) oder
mit Hilfe der Messung der scheinbaren Extinktion (Trübungsmessunq). Die
vorliegende
Erfindung erlaubt erstmalig, routinemäßig beide Messungen gleichzeitig vorzunehmen,
um die Werte im Vergleich zueinander abzusichern. Im Bereich der Streulichtmessung
wird außerdem eine deutliche Meßverbesserung durch das Erfassen des gesamten Streulichtes
erreicht. Dadurch können geringe Streuungen oder Streufaktoränderungen von festen,
flüssigen oder gasförmigen Stoffen und deren Mischungen oder Übergänge wie z.B.
Emulsionen, Streufaktoränderungen von Zellstrukturen oder deren Komponenten in Kulturlösungen
oder die Streufaktoränderungen beim Wachstum von Bakter i en und Hefen besser gemessen
werden. Zur Nephelomet'rle wird die vorliegende Erfindung folgendermaßen modifiziert:
der eintretende Meßstrahl wird geradlinig(900 zur Längsachse durch das Rotationsellipsoid
hindurchgeführt, lediglich im Brennpunkt unterbrochen von der Probenkammer. Das
von der Probe nicht gestreute Licht wird geradlinig dem Eintrittsort gegenüber gemessen,
während das gestreute Licht mit Hilfe eines Detektors im zweiten Brennpunkt des
Rotationsellipsoides gemessen wird.
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Die vorliegende Erfindung ist auch für fotochemische Anwendungen einsetzbar.
Viele chemische Reaktionen können bekannterweise durch Licht ausgelöst werden. Dabei
müssen die Moleküle der reagierenden Substanz ein oder mehrere Lichtquanten unter
definierten Bedingungen aufnehmen.
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Im vorliegenden Falle wird das Licht mittels Lichtleiter oder durch
dasEinbringen einer Lampe in dem einen Brennpunkt des Rotationsellipsoides verstrahlt.
Im gegenüberliegenden Brennpunkt wird das Meß- oder Reaktionsgut in definierter
Menge mittels statischer Anordnung oder dynamisch mittels Flow-Zellen während einer
definierten Zeit der allseitigen Bestrahlung ausgesetzt.
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Durch die Erfindung wird also eine neue Lichtführung zur Anwendung
in der gesamten Fotometrie angeboten, also etwa für a) Fluoreszenzmessungen; b)
Diffraktionsmessungen, Nephelometrie; c) Absorptionsmessungen; d) jegliche Lumineszenzmessungen;
e) Kinetikmessungen bei der Anwendung nach lit.a) bis d); f) Liquid Scintillation
Counting; g) fotochemische Prozesse; h) linsenfreie Parallelisierung oder Focusierung
mit hohem Raumwinkelanteil von Licht aus Licht emittierenden Meßproben oder beliebiger
anderer Lichtquellen.
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Das Licht wird -- moduliert oder unmoduliert -- direkt ins Innere
des Meßgutes gebracht, z. B. durch einfache, multiple, modifizierte Lichtleiter,
.. Linsenfokussierng, ... Spiegelfokussierung.
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Das erfindungsgemäße I.ichtcammelsystem in der Fotometrie führt dazu,
daß nach Passieren des Meßgutes das Licht unter Ausnützung des praktisch vollen
Raumwinkels (ungefähr 4Pi) vollständig oder partiell gesammelt wird, wobei das Sammelsystem
die Probe dreidimensional umgibt in Form beispielsweise 1) eines Rotationsellipsoides;
2) eines Rotationsparaboloids; 3) eines Lichtleiterkonus; in angenähert er oder
teilweiser Ausführung.
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Auoh werden mit der Erfindung neue Detektoren für ellipsenförmige
Lichtsammelsysteme vorgestellt, die -- kugelförmig, würfelförmig oder angenähert
bzw. teilweise kugel-oder würfelförmig -- im Brennpunkt des gegebenenfalls halben
Rotationsellipsoids angebracht sind. In dessen Brennpunkt kann für bestimmte Anwendungen
ein oben genannter Lichtsammelkörper mit anschließender Lichtleitung zum Detektor
verwendet werden.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand
der Zeichnung; diese zeigt in schematisierten Prinzipskizzen in Fig. 1: ein übliches
Flurometer; Fig. 2: eine Schrägsicht auf einen geschnittenen Meßblock einer erfindungsgemäßen
Fluoreszenzmeßvorrichtung mit einer eine Lichtleitung in der Küvette! sowie einen
Detektor enthaltenden Meßkammer; Fig. 3: einen Querschnitt durch den Meßblock etwa
nach Linie III III in Fig. 2; Fig. 4: einen Längsschnitt durch eine andere Ausführung
eines Meßblocks mit in einer Ebene E geschnitjenem Rotationsellipsoid sowie mit
einem ringförmigen Rtflexionsparaboloid; Fig. 5: unterschiedliche Formen der gegenüber
Fig. 2 bis Fig. 7 vergrößert wiedergegebenen Lichtleitung; Fig. 8 verschiedene Ausführungen
des Detektors je-und Fig. 10: weiis in Schrägsicht; Fig. 11 bis Fig. 14: unterschiedliche
Formen von Küvetten; Fig. 15: eine besondere Ausgestaltung der Meßkammer zur Fotoaktivierung
von chemischen Prozessen; Fig. 16 bis : weitere Formen von Meßkarnrnern.
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Fig 19 Fig. 20: einen Längschnitt durch eine weitere Ausfülrungsform
mit einem Rotationsparaboloid sowie zwei zugeordenten Reflexionen@@@@@@@@@@@
In
der Schemaskizze eines Fluorometers 1 nach Fig. 1 liegt im Schnittpunkt zweier Achsen
P,M eine Probenküvette 2. Auf der von einer Lichtquelle 3 ausgehenden Achse P, dem
sog. Primärstrahl, sind zwischen Lichtquelle 3 und Probenküvette 2 eine Linse 4
und ein Filter 5 zu erkennen sowie beidseits des Primärstrahles P Blenden 6. Die
von einem Meßstrahl M erzeugte andere Achse endet in einer Photozelle 7, der ebenfalls
eine Linse 8 und ein Filter 9 mit flankierend zugeordneten Blenden 6 vorgeschaltet
sind.
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Das fluorometer 1 konventioneller An-ordr-lung dient zur Messuny
der Fluoreszenz, worunter man allgemein als quantitative Methode die Fluoreszenzspektroskople
und als qualitative Methode die Spektrofluorimetrie versteht.
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Den erfindungsgemäßen Aufbau eines ersten Ausführungsbeispieles eines
Meßblockes 10 für Fluoreszenzmessungen gibt Fig. 2 wieder; in dessen Gehäuse 11
ist eine Meßkammer 12 mit bei 13 angedeuteter Reflexionsfläche in Form eines Rotationsellipsoids
untergebracht, in dessen linkem Brennpunkt F1 eine Streukugel 14 als Ende einer
Lichtleitung 15 angeordnet Ist.
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Die Lichtleitung 15 -- in Fig. 2 bit 5 ein einfacher Lichtleiter,
in Fig. 6 ein multipler Lichtleiter 15 sowie in a Fig. 7 eine Linsenfokussiereinrichtung
15b -- lagert außerhalb des Gehäuses 11 mit einem Leitungshaupt 16 an einer Halterung
17. Von einer Lichtquelle 3 gehen Primärstrahlen in einer Lichtführung 18 oberhalb
der Halterung 17 zum Leitungshaupt 16 der lichtleitung 15.
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Innerhalb der Meßkammer 12 ist in Fig. 2 bis 4 die Licht leitung 15
mit ihrer Streukugel 14 von einer Normalküvette 20 umgeben.
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Im anderen Brennpunkt F2 der Meßkammer 12 bzw. der Reflexionsfläche
13 ist im Beispiel der Fig. 2,3 ein Detektor 30 an Haltestegen 31 angeordnet, der
die von jener Streukugel 14 ausgehende Strahlen S sowohl direkt wie auch als an
der Reflexionsfläche 13 gebrochene Strahlen S1 aufnimmt.
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Die Meßkammer 12 des Ausführungsbeispiels eines Meßblocks 10 in Fig.4
ist in einer durch den Brennpunkt a F2 gelegten, rechtwinklig zur Hauptachse A stehenden
Ebene E aufgeschnitten. Der so entstehenden Öffnung 49 des Rotationsellipsoides
für die Reflexionsfläche 13 ist an der linken Figurenseite eine ringförmige Fläche
50 als Ausschnitt aus einem Reflexionsparaboloid zugeordnet, deren Öffnung 51 einen
Durchmesser d von der Länge der kurzen Achse des Rotationsellipsoides aufweist.
Der Brennpunkt F3 des die Fläche 50 enthaltenden Reflexionsparaboloids liegt im
Brennpunkt f 2 des Rotationsellipsoids der Reflexionsfläche 13.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 gelangt beispielsweise ein in
der Hauptachse A verlaufender Strahl S durch die Ringöffnung 51 der Fläche 50 und
eine Sammellinse 52 zu einem nicht dargestellten Detektor, dem seinerseits eine
Sammellinse vorgeordnet sein kann.
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Von der Fläche 50 reflektiert werden Strahlen Y, welche durch ein
Linsensystem 53 einer anderen Sammellinse 54 zugelenkt werden. Von letzterer gelangen
die Strahlen Y parallel zu einem Monochromator, welcher rechts außerhalb des Figurenrandes
vorzuste11en lSt.
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Mit N ist in Fig. 4 das Querschnittsfed eines ringförmigen Bereichs
hezeichnet, der für den Parallell 5 i er un g des Lichtes Verwendung fln(Jet.
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Die Ausgestaltung des Detektors 30 kann würfelförmig (Fig.2,9) plattenartig
(30a in Fig. 8) oder nach Fig. 10 als vielFlächiger Kugelkörper 30b gewählt sein.
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Für bestimmte Anwendungsgebiete ist der Detektor 301mit einer für
Licht partiell selektiv durchlässigen Schicht 32 ausgerüstet.
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Fig. 11 gibt eine Küvette 20 zum Messen der Lichtaba sorption mit
kugeligem Küvettenende 21 wieder. Fig. 12 eine Durchflußküvette 22 zu gleichem Zweck
mit koaxial zueinander gerichteten L-förmigen Rohrarmen 23, die einends in einen
Kugelkörper 24 münden und deren andere Enden als Eingang 25 bzw. Ausgang 25 zueinander
gegena häufig sowie achsparallel abgewinkelt sind. Eingang 25 und Ausgang 25 können
auch gegeneinander ausgetauscht sein.
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Das Mittelstück 26 einer U-förmigen sog. "STOP AND FLOW"-Kuvette 27
in Fig. 13 zur Messung kinetischer Vorgänge ist koaxial zwischen einen oberen Lichtleiter
19 und einen unteren Lichtleiter 19t 9 eingebracht, welehe eine geradlinig Lichtführung
bewirken und den Abgang eines Lichtanteils durch den unteren Lichtleiter 19t ermöglichen.
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Mit der Meßkammer 12 in Fig. 14 können gestreute und ungestreute Lichtanteile
einer Probe (Nephelometrie) gemessen werden; eine quaderartige Normalkuvette 28
ruht zwischen Lichtleitern 19,19t mit geradliniger Licht führung durch die Meßprobe.
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Zur Fotoaktivirung von chemischen Prozessen ist in Flug. 1 die Lichtquelle
3 in einem Brennpunkt angebraucht; im anderen Brennpunkt befindet sich eine
Reaktionszelle
35. Das Reaktionsgut wird hier kontinuierlich durch den einen Brennpunkt geführt
und dort allseitig einer definierten Beleuchtung ausgesetzt.
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Zwei einander entlang einer -- durch jeweils einen Brennpunkt F gelegte
-- Linie bzw. Ebene Q durchdringende Rotationsellipsoide 13,13a nach Fig. 16 weisen
als gemeinsame Meßkammer 12 zwei Detektoren 30 sowie im gemeinsamen Brennpunkt F
einen Liquid Scintillation Vial 29 auf. Mit dieser Vorrichtung können Lichtblitze
bei Liquid Sclntlllatlon Counting von niedriy energetischen Radioisotopen gemessen
werden. Die symmetrische Anordrìurlg der Lichtsammelvorrichtung erlaubt mittels
Konzidenzschaltung, nicht radioaktiv bedingte Lichtsignale weitestgehend auszuschalten.
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Bei der Ausgestaltung des Meßblockes 10b in Fig. 17 weist die Meßkammer
12 ein halbes Rotationsellipsoid 40 auf, an das zum Detektor 30 mit vorgeschaltetem
Filter 33 hin ein Lichtleiterkonus 41 anschließt.
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Statt des Lichtleiterkonus 41 ist in Fig. 18 dem halben Rotatiortseilipsoid
40 im Strahlengang S1 eine Sammellinse 42 nachgeordnet.
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Die Ausführungsform der Fig. 19 besteht aus zwei koaxial zueinander
gestellten halben Rotationsellipsoiden 40,40 , zwischen denen ein Spalt 43 als Durchbruch
das Einschieben von bei 44 angedeuteten Filtern od. dgl. erlaubt.
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Von besonderer Bedeutung ist das ohne Linsensystem arbeitende Ausführungsbeispiel
nach Fig. 20. Dort ist ein Rotationsparaboloid 60 zu erkennen, dessen Öffnung von
einem gegenläufig gekrümmten Parabolspiegel 50 übera spannt ist. Dieser umgibt ringförmig
eine zentrische Öffnung 49, der im Innenraum 61 ein kleiner voller Parabolspiegel
62 gegenüberliegt.
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In Abstand 1 vorn Brennpunkt F des Rotationsparaboloids 60 liegt der
Brennpunkt Fn beider Parabolspiegel 50 n a und 62.
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Von der Küvette 20 2O ausgchendR Strahlen i werderi vom Rotationsparaboloid
60 zum Parabolspiegel 50 und von a diesem zum vollen Parabolspiegel 62 gelenkt.
Von letzterem gelangen die Strahlen Y parallel zu einem Monochromator oder -- nach
Passieren eines nicht darnestellten Prismas -- zu einem Fotodiodem-Array, welcher
rechts außerhalb des Figurenrandes vorzustellen ist.
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Dieses System kann auch im umgekehrten Richtungssinn Verwendung finden,
falls es darum geht, sehr eng kolliniiertes Licht -- wie Laserstrahlen -- aus einem
mögilchst großen Raumwinkel auf eine Probe zu bringen.
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