DE3444797C1 - Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/26—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels
- B60T8/30—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force characterised by producing differential braking between front and rear wheels responsive to load
Description
- Damit wird eine Zuordnung von zwei Kolben, also eine Kolbenkombination geschaffen, deren Hübe sich überlappen und die derart relativ zueinander angeordnet sind, daß bei ordnungsgemäßer Anlage und herangeführtem Druck aus der Luftfeder der mit der Steuerstange verbundene Kolben die Nullstellung entsprechend der Stellung »leer« einnimmt, während der auf der Steuerfeder abgestützte Kolben den gesamten Bereich der Beladung gegenüber der Steuerfeder aussteuert.
- Andererseits ist aber der Einstellkolben noch von einer Einstellfeder beaufschlagt, die nur dann in Funktion tritt, wenn der Druck der Luftfeder fehlt. In diesem Fall sorgt diese Einstellfeder dafür, daß eine definierte Zwischenstellung eingestellt wird.
- Die beiden Kolben sind vertauschbar, d. h., jeder dieser beiden Kolben kann einerseits die Funktion des Steuerkolbens und andererseits die Funktion des Einstellkolbens ausüben. Die Bewegungsrichtungen bei Druckbeaufschlagung der beiden Kolben sind einander entgegengerichtet. Auch die Steuerfeder einerseits und die Einstellfeder andererseits sind so angeordnet, daß die von ihnen auf die Kolbenkombination ausgeübten Kräfte einander entgegengerichtet sind.
- Die Einstellfeder ist in ihrer Vorspannkraft relativ schwach bemessen. In der Stellung »leer« ist der Druck im Luftfederbalg relativ niedrig, so daß selbst mit diesem niedrigen Druck durch entsprechende Wahl der Wirkfläche des Einstellkolbens die Kraft dieser Einstellfeder überwunden werden muß. Andererseits stellt die Einstellfeder bei fehlendem Luftdruck eine definierte Zwischenstellung ein, die nicht mehr von dem Brems-bzw. Steuerdruck abhängig ist.
- Die Einstellfeder kann in ihrer Kraft einstellbar ausgebildet sein, um eine Anpassung an verschiedene Leerdrücke im Luftfederbalg unterschiedlich ausgelegter Fahrzeuge zu erzielen.
- Der Einstellkolben kann im Steuerkolben begrenzt verschiebbar gelagert und mit der Steuerstange verbunden sein. Der Einstellkolben weist dann den vergleichsweise kleineren Hub auf. Umgekehrt ist es aber auch möglich, daß der Steuerkolben im Einstellkolben begrenzt verschiebbar gelagert ist und dieser mit der Steuerstange verbunden ist. In diesem zweiten Fall ist der Hub des inneren Kolbens größer als der Hub des äußeren Kolbens ausgebildet, was durch eine Anordnung von Anschlägen verwirklicht werden kann. Damit ergibt sich auch der Vorteil, daß eine vergleichsweise größere Wirkfläche möglich ist, deren Kraft auf die Einstellfeder übertragen wird.
- Sowohl der die Einstellfeder aufnehmende Raum als auch der die Steuerfeder aufnehmende Raum sind entlüftet ausgebildet, also an die Atmosphäre angeschlossen, damit eine ordnungsgemäße Funktion gewährleistetist.
- Es ist auch möglich, daß der Steuerkolben über zwei Dichtungen im Gehäuse geführt ist, wobei zwischen diesen an den Druck der Luftfeder angeschlossenen Dichtungen eine Bohrung vorgesehen ist, die zu der Einstellkammer führt. Eine weitere Bohrung führt dann zu dem Steuerraum. Diese Ausführungsform stellt sicher, daß bei Auftreten des Balgdruckes zunächst die Einstellkammer beaufschlagt wird und erst dann, wenn der Einstellkolben seinen Hub ausgeführt hat, Druckluft in den Steuerraum gelangt. Die Stellstange kann zur Entlüftung des die Einstellfeder aufnehmenden Raumes hohl ausgebildet sein. Auch andere konstruktive Ausführungen sind denkbar.
- Für die Bewegung des Einstellkolbens kann etwa der halbe Hub des Steuerkolbens vorgesehen sein, so daß eine etwa der Stellung »halb beladen« entsprechende definierte Zwischenstellung im Defektfall eingestellt wird. Die Einstellung ist dann genau die gleiche wie im Zustand »halb beladen«, d. h., es ergibt sich die gleiche Relativlage zwischen den Teilen am Bremsdruckregler.
- Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig 1 einen Schnitt durch eine Stelleinrichtung in einer ersten Ausführungsform in Form zweier Halbschnitte und F i g. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform in Form zweier Halbschnitte.
- Die in F i g. 1 dargestellte Stelleinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, welches eine gestuft ausgebildete zylindrische Bohrung 2 besitzt. Am Gehäuse 1 ist ein Anschluß 3 vorgesehen, an den eine druckluftführende Leitung angeschlossen ist, die andererseits Verbindung zu dem in einem Balg einer Luftfeder herrschenden Druck hat.
- In dem Gehäuse 1 bzw. der zylindrischen Bohrung 2 ist ein Steuerkolben 4 gleitend verschiebbar gelagert und auf einer Steuerfeder 5 abgestützt, die andererseits am Gehäuse 1 aufgelagert ist. Auf der anderen Seite der Steuerfeder 5 besitzt der Steuerkolben 4 eine Wirkfläche 6, die im Anschluß an einen Steuerraum 7 vorgesehen ist, so daß der Steuerkolben 4 auf seiner Wirkfläche 6 entgegengesetzt zur Kraft der Steuerfeder 5 beaufschlagbar ist. Der Steuerkolben 4 ist in der zylindrischen Bohrung 2 mit Hilfe der Dichtungen 8 und 9 geführt Die Dichtung 8 kann auch entfallen, so daß dann der Steuerraum 7 direkt über den Anschluß 3 beaufschlagbar ist.
- In dem Steuerkolben 4 ist ein Einstellkolben 10 gleitend und mit Hilfe der Dichtung 11 dichtend geführt Seine von der Dichtung 11 festgelegte Wirkfläche 12 grenzt an eine Einstellkammer 13 an, die über eine Bohrung 14 mit dem Anschluß 3 in Verbindung steht. Eine weitere Bohrung 15 führt von der Einstellkammr 13 zu dem Steuerraum 7. Diese Bohrung 15 ist nicht am Anfang des Hubes des Einstellkolbens 10, sondern am Endbereich vorgesehen, damit sichergestellt ist, daß Druckluft in den Steuerraum 7 erst dann gelangen kann, wenn zuvor der Einstellkolben 10 seinen Hub ausgeführt hat.
- Wenn die Dichtung 8 weggelassen ist und somit die druckmäßige Verbindung überbrückt ist, ist dies nicht der Fall.
- Der Einstellkolben 10 ist auf einer Einstellfeder 16 abgestützt, die sich andererseits an dem Steuerkolben 4 abstützt. Auch hier befindet sich die Einstellfeder 16 auf der der Wirkfläche 12 des Einstellkolbens 10 abgekehrten Seite. Mit dem Einstellkolben 10 ist eine Steuerstange 17 verbunden, die mit Hilfe einr Dichtung 18 dichtend durch den Steuerkolben 4 hindurchgeführt ist. Die Dichtung 18 dient dem Abschluß des Steuerraumes 7, ebenso wie eine am Gehäuse 1 vorgesehene Dichtung 19.
- Die Steuerstange 17 greift mit ihrem freien, aus dem Gehäuse 1 herausgeführten Ende an dem entsprechenden Stellglied eines lastabhängigen Bremsdruckreglers an. Die Hübe des Steuerkolbens 4 und des Einstellkolbens 10 sind aufeinander abgestimmt. Der Hub des Einstellkolbens 10 ist etwa halb so groß wie der Hub des Steuerkolbens 4. Die genaue Auslegung richtet sich nach der gewünschten definierten Zwischenstellung, mit der die Stelleinrichtung bei einem Defekt an der Luftfeder eingestellt werden soll.
- Im unteren Halbschnitt der F i g. 1 ist die Relativlage der Teile in der Betriebsstellung »leer« dargestellt, während der obere Halbschnitt die Relativlage der Teile ohne Druckanschluß bzw. bei fehlendem Luftfederbalgdruck zeigt.
- Bei ordnungsgemäßer Druckluftversorgung steht über den Anschluß 3 die Druckluft aus dem Luftfederbalg der Luftfederanlage an. Dieser Druck gelangt über die Bohrung 14 in die Einstellkammer 13 und bewirkt eine Beaufschlagung der Wirkfläche 12, so daß die Einstellfeder 16 zusammengedrückt wird und der Einstellkolben 10 an dem Steuerkolben 4 die im unteren Teil dargestellte Anschlagstellung einnimmt. Dabei wird die in einem Raum 20, in welchem die Einstellfeder 16 vorgesehen ist, vorhandene Luft über einen Kanal 21 in der Steuerstange 17 entlüftet. Der Kanal 21 stellt die Verbindung des Raumes 20 zur Atmosphäre dar.
- Sobald der Einstellkolben 10 die Bohrung 15 überfahren hat, gelangt die Druckluft auch in den Steuerraum 7 und damit auf die Wirkfläche 6 des Steuerkolbens 4.
- Es sei für den unteren Halbschnitt angenommen, daß das Fahrzeug nicht beladen sei, sich also entsprechend der Stellung »leer« verhält. Dann ist der Druck im Luftfederbalg und damit auch im Steuerraum 7 so gering, daß die Steuerfeder 5 nicht zusammengedrückt wird.
- Die Steuerstange 17 befindet sich in ihrer linken Endstellung, also maximal ausgefahren.
- Wird nun das Fahrzeug beladen, so erhöht sich der Luftdruck in den Bälgen der Luftfederanlage und damit auch in der Einstellkammer 13 und in dem Steuerraum 7.
- Da der Einstellkolben 10 jedoch bereits auf Anschlag am Steuerkolben 4 ist, tritt eine weitere Relativbewegung zwischen diesen beiden Kolben nicht ein. Der erhöhte Druck wirkt sich nur im Steuerraum 7 und damit auf der Wirkfläche 6 aus, so daß die Steuerfeder 5 mehr oder weniger zusammengedrückt wird, indem die Kolbenanordnung aus dem Steuerkolben 4 und der Einstellkolben 10 mehr oder weniger weit nach rechts verfährt Der Hub des Steuerkolbens 4 ist so ausgelegt, daß dabei die Stellung »voll beladen« erreicht werden kann.
- Im Defektfall, wenn also beispielsweise die Leitungsverbindung zwischen dem Anschluß 3 und der Luftfeder abreißt, wird der Steuerraum 7 und die Einstellkammer 13 entlüftet, also an die Atmosphäre angeschlossen Dies führt dazu, daß der Steuerkolben 4 seine dargetellte linke Endstellung einnimmt. Die Kraft der Einstellfeder 16 ist jedoch in der Lage, den Einstellkolben 10, wie im oberen Halbschnitt der Fig 1 dargestellt, relativ zu dem Steuerkolben 4 zu verschieben, so daß damit die gewünschte definierte Mittelstellung am Bremsdruckregler eingestellt wird. Es steht somit im Defektfall eine ausgewogene mittlere Bremskraft zur Verfügung, die ausreicht, das Fahrzeug mit den möglichen, ganz verschiedenen Beladungszuständen noch hinreichend sicher abzubremsen, ohne es zu überbremsen.
- In F i g. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Stelleinrichtung dargestellt, die zunächst ohne den Anschlag 22 beschrieben wird. Während die Stelleinrichtung nach F i g. 1 in ziehender Weise arbeitet, sich also das freie Ende der Steuerstange 17 von links nach rechts bewegt, arbeitet die Stelleinrichtung gemäß F i g. 2 mit steigender Beladung von rechts nach links, also in drückender Weise. Dies ist dann der Fall, wenn auch hier, wie dargestellt, der Einstellkolben 10 in dem Steuerkolben 4 gelagert ist Für gleiche bzw. analoge Teile sind mit dem Ausführungssbeispiel der F i g. 1 übereinstimmende Bezugszeichen gewählt. Der obere Halbschnitt zeigt die Betriebsstellung bei nicht beladenem Fahrzeug. Der untere Halbschnitt zeigt die Relativlage der Teile im Defektfall, also bei Ausfall des Luftfederbalgdruckes. Hieraus ist ersichtlich, daß die Steuerstange 17 bei vollbeladenem Fahrzeug am meisten aus dem Gehäuse 1 ausgefahren ist, während sie in der Stellung »leer« vergleichsweise weit in das Gehäuse 1 eingefahren ist.
- Im Defektfall wird auch hier eine Mittelstellung erreicht.
- Es ist ersichtlich, daß bei beiden Ausführungsformen der F i g. 1 und 2 prinzipiell der Steuerkolben 4 mit dem Einstellkolben 10 sowie den jeweils zugehörigen Federn vertauscht werden kann. Dies ist so zu verstehen, daß der dargestellte Steuerkolben 4 - freilich unter entsprechender Anpassung seines Hubes und der ihn belastenden Feder - auch die Funktion des Einstellkolbens 10 übernehmen kann und umgekehrt. Wird beispielsweise bei der Ausführungsform der F i g. 2 der äußere Kolben als Einstellkolben benutzt, dann muß nicht nur die ihm zugeordnete Feder die Funktion der Einstellfeder übernehmen, sondern es muß zur Beschränkung des Hubes des äußeren Kolbens auf etwa den halben Hub des inneren Kolbens z. B. ein Anschlag 22 vorgesehen bzw. das Gehäuse 1 entsprechend anders relativ dimensioniert sein.
- Bezugszeichenliste: 1 = Gehäuse 2 = Bohrung 3 = Anschluß 4 = Steuerkolben 5 = Steuerfeder 6 = Wirkfläche 7 = Steuerraum 8 = Dichtung 9 = Dichtung 10 = Einstellkolben 11 = Dichtung 12 = Wirkfläche 13 = Einstellkammer 14 = Bohrung 15 = Bohrung 16 = Einstellfeder 17 = Steuerstange 18 = Dichtung 19 = Dichtung 20 = Raum 21 = Kanal 22 = Anschlag
Claims (8)
- Patentansprüche: 1. Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse (1), einem darin dichtend geführten Steuerkolben (4), der auf einer Steuerfeder (5) abgestützt ist und auf seiner anderen Seite einen Steuerraum (7) im Gehäuse (1) abteilt, der über einen Anschluß (3) mit dem Druck einer Luftfeder verbunden ist, und mit einer gegenüber dem Steuerkolben (4) vermittels Anschlägen begrenzt verschiebbar gelagerten Steuerstange (17), dadurch gekennzeichnet, daß ein Einstellkolben (10) vorgesehen ist, daß der Einstellkolben (10) oder der Steuerkolben (4) mit der Steuerstange (17) in Verbindung steht und daß der Einstellkolben (10) einerseits entgegen der Beaufschlagungsrichtung des Steuerkolbens (4) mit dem Druck in der Luftfeder in einer Einstellkammer (13) und andererseits von einer Einstellfeder (16) beaufschlagt ist, deren Vorspannkraft kleiner bemessen ist. als es der vom Druck in der Luftfeder in der Stellung »leer« auf den Einstellkolben (10) in seiner Anschlagstellung bei zusammengedrückter Einstellfeder (16) ausgeübten Kraft entspricht.
- 2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellfeder (16) in ihrer Kraft einstellbar ausgebildet ist.
- 3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einstellkolben (10) im Steuerkolben (4) begrenzt verschiebbar gelagert und mit der Steuerstange (17) verbunden ist (F i g. 1, 2).
- 4. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (4) im Einstellkolben (10) begrenzt verschiebbar gelagert und mit der Steuerstange (17) verbunden ist.
- 5. Stelleinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der die Einstellfeder (16) aufnehmende Raum (20) als auch der die Steuerfeder (5) aufnehmende Raum entlüftet ausgebildet sind.
- 6. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (4) über zwei Dichtungen (8 und 9) im Gehäuse (1) geführt und zwischen diesen an den Druck der Luftfeder angeschlossen ist, daß eine Bohrung (14) zu der Einstellkammer (13) und eine weitere Bohrung (15) zu dem Steuerraum (7) vorgesehen ist (Fig. 1).
- 7. Stelleinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstange (17) zur Entlüftung des die Einstellfeder (16) aufnehmenden Raumes (20) hohl ausgebildet ist.
- 8. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Einstellkolbens (10) etwa der halbe Hub des Steuerkolbens (4) vorgesehen ist.Die Erfindung bezieht sich auf eine pneumatisch angesteuerte Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge, mit einem Gehäuse, einem darin dichtend geführten Steuerkolben, der auf einer Steuerfeder abgestützt ist und auf seiner anderen Seite einen Steuerraum im Gehäuse abteilt, der über einen Anschluß mit dem Druck einer Luft- feder verbunden ist, und mit einer gegenüber dem Steuerkolben vermittels Anschlägen begrenzt verschiebbar gelagerten Steuerstange.Eine derartige pneumatisch angesteuerte Stelleinrichtung ist aus der DE-PS 2435 779 bekannt. Mit der Steuerstange ist dabei ein zweiter Kolben verbunden, so daß im Gehäuse ein zweiter, nicht von dem Druck der Luftfeder beaufschlagter Raum vorgesehen ist, der über ein Zweistellungsventil entweder entlüftet oder an den vom Bremsventil ausgesteuerten Steuerdruck angeschlossen werden kann. Es ist also bei dieser Stelleinrichtung ein gesondertes Zweistellungsschaltventil erforderlich, so daß der Aufwand entsprechend groß ist.Bei einem Defekt an der Luftfeder, also beispielsweise bei einem Bruch der an den Steuerraum herangeführten Leitung, steuert der Steuerkolben das Zweistellungsschaltventil und steuert sich damit selbsttätig Steuerdruck auf den zweiten Kolben, wobei dieser zweite Kolben die Steuerstange ebenfalls gegenüber der Kraft der Steuerfeder in eine Zwischenstellung verschiebt. Es weden jedoch verschiedene Zwischenstellungen erreicht, die von der Höhe des vom Bremsventil ausgesteuerten Druckes abhängig sind. Die bekannte Stelleinrichtung ist u. a. deshalb störanfällig, weil bei einem Defekt im Zweistellungsventil die Einstellung einer definierten Zwischenstellung bei ausgefallenem Federbalgdruck nicht mehr möglich ist.Eine weitere Stelleinrichtung ist aus der DE-PS 20 57 973, Fig. 2, bekannt. Auch hier ist eine pneumatische Ansteuerung über ein Elektro-Magnetventil oder direkt über den Druck des Luftfederbalges möglich.Ebenso ist ein Steuerkolben in einem Gehäuse vorgesehen, der auf einer Steuerfeder abgestützt ist Der Steuerkolben ist mit einer Kurvenbahn versehen, an der unter Kraftumlenkung die Stellspindel des Bremsdruckreglers abgestützt wird.Die hier vorgesehene Zwischenstellung für einen Ausfall des Druckes im Luftfederbalg ist außerhalb des Hubes vorgesehen, der bei ordnungsgemäßer Funktion der Stelleinrichtung zwischen der Stellung »leer« und »vollbeladen« zurückgelegt wird. Die Einrichtung baut deshalb vergleichsweise lang.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine pneumatisch angesteuerte Stelleinrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie bei intakter Anlage besonders feinfühlig arbeitet und bei einem Defekt im Bereich der Luftfeder eine definierte Zwischenstellung unabhängig von der Höhe des Steuer- bzw.Bremsdruckes einstellt.Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein Einstellkolben vorgesehen ist, daß der Einstellkolben oder der Steuerkolben mit der Steuerstange in Verbindung steht und daß der Einstellkolben einerseits entgegen der Beaufschlagungsrichtung des Steuerkolbens mit dem Druck in der Luftfeder in einer Einstellkammer und andererseits von einer Einstellfeder beaufschlagt ist, deren Vorspannkraft kleiner bemessen ist, als es der Vom Druck in der Luftfeder in der Stellung »leer« auf den Einstellkolben in seiner Anschlagstellung bei zusammengedrückter Einstellfeder ausgeübten Kraft entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843444797 DE3444797C1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843444797 DE3444797C1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3444797C1 true DE3444797C1 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=6252226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843444797 Expired DE3444797C1 (de) | 1984-12-08 | 1984-12-08 | Pneumatisch ansteuerbare Stelleinrichtung für einen lastabhängig arbeitenden Bremsdruckregler für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3444797C1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2435779A1 (de) * | 1974-07-25 | 1976-02-05 | Bosch Gmbh Robert | Druckmittelbremsanlage fuer kraftfahrzeuge |
DE2057973C2 (de) * | 1970-11-25 | 1984-07-05 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Bremskraftregelanlage |
-
1984
- 1984-12-08 DE DE19843444797 patent/DE3444797C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2057973C2 (de) * | 1970-11-25 | 1984-07-05 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Bremskraftregelanlage |
DE2435779A1 (de) * | 1974-07-25 | 1976-02-05 | Bosch Gmbh Robert | Druckmittelbremsanlage fuer kraftfahrzeuge |
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