DE3443668A1

DE3443668A1 - Mehrstofflegierung auf silber-/kupferbasis

Info

Publication number: DE3443668A1
Application number: DE19843443668
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 2400 Lübeck Lüders
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-30
Filing date: 1984-11-30
Publication date: 1986-06-12
Also published as: DE3443668C2

Description

lVlehrstofflegierung auf Silber-/Kupferbasis
Die Erfindung betrifft eine Mehrstofflegierung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs~1.
Eine solche Mehrstofflegierung ist unter der Bezeichnung Ag 835 als ein Standardwerkstoff für die Herstellung von Silberhalbzeugen für Silberwaren aller Art bekannt.
Die-- bekannten Silber-Nehrstofflegierungen sind unter normalen atmosphärischen Bedingungen nicht korrosionsbeständig. Sie laufen nach kurzer Zeit braun-schwarz an und der silbrige Glanz an der Oberfläche geht verloren. -Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde bei gleichbleibenden Silbergehalt, die bekannte Mehrstofflegierung so zu verbessern daß der metallische Glanz über einen längeren Zeitraum erhalte bleibt.
Die Lösung der Aufgabe wird dadurch erreicht, daß die Mehrfach legierung einen Zinkgehalt von 3 bis 4 Gewichtsprozent und einen Aluminirnigehalt von 1 bis 2 Gewichtsprozent enthält.
Die Legierung ist schmiedbar und läßt sich Schweißen und Hartlöten.
Die erfindungsgemäße Mehrstofflegierung bildet eine gegenüber den bekannten ehrstofflegierungen widerstandsfähige Passivierungsschicht auf der Oberfläche aus, welche einen derart hohen Korrosionsschutz bietet, daß der metallische Glanz erhalten bleibt.
Anhand eines Beispiels wird die Erfindung näher erläutert.
Von jeweils einem Gußbaum der bekannten Legierung und der erfindungsgemäßen Legierung werden Materialproben 24 Stunden einer feuchten, schwefelwasserstoffhaltigen Atmosphare ausgesetzt. Die silbrig weiße Oberfläche der Gußhaut der erfindungsgemäßen Legierung zeigte nach 12 Stunden lediglich eine geringe Gelbfärbung und an einigen Teilbereichen eine dunkelbraune Färbung, wobei jedoch der metallische Glanz erhalten blieb; Wurden jedoch an den Probestücken der bekannten und der erfindungsgemäßen Legierung die Oberflächenschicht in 10°/O-iger Schwefelsäure abgebeizt, und danach wie oben beschrieben der feuchten Schwefelwasserstoffhaltigen Atmosphäre ausgesetzt, so verfärbten sich beide Probenstücke in gleicher Weise schwarz-braun. Durch diesen Vergleichsversuch konnte nachgewiesen werden, daß die erfindungsgemäße Mehrstofflegierung durch eine günstige Oberflächenpassivierung gegenüber den bekannte Mehrstofflegierungen eine deutlich sichtbare erhöhte Korrosionsbeständigkeit aufweist.
Die Gußstücke der erfindungsgemäßen Mehrstofflegierung bestanden aus: Silber 83,5 Gew.-% Kupfer 12 Gew.-% Zink 3,2 Gew.-c),o/ Aluminium 1,5 Gew.-S' Eisen 0,05 Gew.-sG Härte nach Vickers: Härte (HV 10) = 80

Claims

Patentansprüche 1. Mehrstofflegierung, enthaltend einen Silber- und Kupferanteil, zur vieiterverarbeitung als Silberhalbzeug, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mehrfachlegierung einen Zinkgehalt von 3 bis 4 ewichtsprozent und einen Aluminiumgehalt von 1 bis 2 Gewichtsprozent hat und damit einen erhöhten Widerstand gegen atmosphärische Korrosion besitzt.
2. Mehrstofflegierung nach Anspruch 1, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß es sich um eine Gußlegierung handelt, deren teilweise lamellar ausgebildetes Eutektikum die Korngrenzenberecihe markiert.