DE3442611A1 - Reibungskupplung - Google Patents

Description

" Patentanwälte

Dr. rev. r.rA. Thomas Berendt

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Dana Corporation 4500 Dorr Street Toledo, Ohio, U.S.A.

Unser Zeichen: A 14 855 Lh/fi

Reibungskupplung

Dana Corp.

- A 14-855 Lh/fi -

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Reibungskupplung, insbesondere für Fahrzeuges insbesondere eine Kupplung, die einen Führungsbügel oder Antriebsbügel verwendet, um den Deckel mit den Andrückplatten zu verbinden.

Bisherige Reibungskupplungen dieses Typs, die solche Führungsbügel oder Antriebsbügel verwenden, arbeiten nicht zufriedenstellend. Wenn beispielsweise Nietverbindungen zwischen den Führungsbügeln und den Andrückplatten verwendet werden, so sind diese Verbindungen radial auswärts des mittleren Radius der Druckplatten gelegt.. Dies erfordert die Anbringung von Ansätzen oder Aussparungen an den Rändern der Druckplatten. Sind dagegen die Führungsbügel auf dem mittleren Radius der Druckplatten angeordnet, so werden bei den bisherigen Kupplungen Angüsse auf den Rückseiten der Druckplatten ausgebildet, die'mit Bohrungen, und Gewinde!öchern versehen sind zur Befestigung der Führungsbügel an den Druckplatten mittels Schrauben. Dies führt zu schwereren Druckplatten und dickeren Kupplungsprofilen.

Die Kupplung nach der Erfindung hat Führungsbügel oder Antriebsbügel, die längs einer Sehne im Bereich des mittleren Radius der Andruckplatte ausgerichtet ist, wobei beide Verbindungen des Bügels, d.h. mit dem Deckel und der Druckplatte genietet sind. Bei einer solchen Ausführungsform sind keine besonderen Angüsse an den Rückseiten der Druckplatte oder Gewindebohrungen zur .Befestigung der Bügel erforderlich.

In der Erfindung wird eine Druckplatte verwendet, die eine Bohrung hat, die sich vollständig durch die Druckplatte im Bereich ihres mittleren Radius erstreckt und die einen Niet aufnimmt zur Verbindung mit dem Bügel oder Band am Ort des mittleren Radius. Vorzugsweise ist diese Bohrung abgestuft und hat Abschnitte mit großem und kleinem Durchmesser, zwischen welchen ein sich erweiternder Abschnitt angeordnet ist. Diese sich erweiternde Stufe oder dieser Abschnitt bildet einen Winkel, der sich in Richtung zur Eingriff:

seite der Druckplatte öffnet.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert, in welcher

Fig. 1 in Draufsicht die Rückseite einer Reibungskupplung zeigt, die mit einem Bügelsystem nach der Erfindung ausgerüstet ist.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.

Fig. 1 zeigt eine Reibungskupplung 10 mit einem Bügelsystem 12 nach der Erfindung. Das Bügelsystem 12 umfaßt einen längs einer Sehne verlaufenden Antriebsbügel oder Führungsbügel 14, der an seinen Enden mit einem Kupplungsdeckel 16 (der an einem nicht-gezeigten Schwungrad befestigt ist) und einer Druckplatte 18 verbunden ist. Der Bügel oder das Band 14 ist vorzugsweise und optimal auf dem mittleren Radius der Druckplatte 18 positioniert.

Das Bügelsystem 12 ist im Detail in Fig. 2 gezeigt. In einer Bohrung durch den Deckel 16 ist ein Niet 22 aufgenommen, der einen Kopf 28 hat zur Befestigung des Bügels oder Bandes 14 am Deckel 16. Der Niet wird durch Anstauchen befestigt, wodurch ein angestauchtes Ende 24 auf der Rückfläche 48 des Kupplungsdeckels gebildet wird.

Der Bügel oder das Band 14 besteht aus einem flexiblen Federstahl element, durch das nicht nur die Druckplatte bezüglich des Deckels drehbar geführt bzw. angetrieben ist, sondern es wird auch eine relative Axialbewegung infolge der Federkraft ermöglicht, um die Druckplatte in Richtung zum Deckel zu ziehen und damit weg von einer nicht-gezeigten Friktionsscheibe.

Eine Bohrung 30 erstreckt sich vollständig durch die Druckplatte 18 am mittleren Radius der Druckplatte. Ein Niet 32 ist in der Bohrung 30 aufgenommen, um das Band 14 an der hinteren Fläche 50 der Druckplatte 18 zu halten. Der Niet hat einen Schaft 34 mit einem Kopf 36, der in direktem Kontakt mit dem Bügel oder Band 14 steht, um dieses an der Oberfläche 50 zu

halten. Das freie Ende des Schenkels 34 ist angestaucht und bildet ein angestauchtes Ende 44, um den Niet 32 dauerhaft in der Bohrung 30 zu halten.

Die Bohrung 30 hat einen Abschnitt 38 mit kleinerem und einen Abschnitt 40 mit größerem Durchmesser. Ein sich erweiternder Abschnitt 42 zwischen den beiden Abschnitten 38 und 40 bildet einen Winkel, der sich in Richtung zur Eingriffsfläche 46.der Druckplatte 18· öffnet. Der. sich erweiternde Abschnitt 42 bildet eine schräge ringförmige Fläche gegen welche das Nietende besser angestaucht werden kann und die plastische Verformung des Nietendes gleichmäßiger um die Achse a-a ausführbar ist bzw. verteilt ist. Der konische Abschnitt ermöglicht somit eine gleichmäßigere radiale Verteilung des plastisch verformten Anstauchendes 44 in der Bohrung.

Obwohl der Winkel des konischen Abschnittes 42 relativ zur Schenkelachse a-a in der dargestellten Ausführungsform 45° beträgt, liegt der bevorzugte Winkel im Bereich von etwa 30-60°. Der den größeren Durchmesser aufweisende Abschnitt 40 der Bohrung 30 ermöglicht eine visuelle überprüfung des angestauchten Nietendes 44, z.B. in der Weise, daß das angestauchte Ende in Ordnung ist, wenn der konische Abschnitt 42 insgesamt nicht mehr sichtbar ist.

Die Verwendung von Nieten im Bereich des mittleren Radius der Druckplatte erlaubt die Verwendung eines kleineren Profils des Gesamt-Kupplungssystems.

Früher wurden hierzu Ansätze an den Rückseiten der Druckplatten vorgesehen, in welche Gewindelöcher zur Befestigung der Bügel gebohrt werden mußten. Durch diese Ansätze wurde sowohl die Dicke und das Gewicht der Druckplatte vergrößert. Das Bügel system 12 nach der Erfindung ermöglicht hingegen ein relativ dünnes Kupplungsprofil und eine relativ leichte Konstruktion.

Wie Fig. 2 zeigt, ist der Abschnitt 40 der Bohrung 30 nicht vollständig durch das angestauchte Ende 44 ausgefüllt. Wenn erwünscht, kann der restliche Raum mit Metall oder einem anderen Material gefüllt werden, um eine gleichmäßige Reibungsfläche an der Eingriffsseite 46 der Druckplatte zu

schaffen. Das Vorhandensein solcher Vertiefungen bildet jedoch kein generelles Problem bei den heutigen Kupplungsflächen, insbesondere wenn die Reibungsscheiben keramische Beläge haben.

Die Ausführungsform nach Fig. 2 eignet sich somit für alle Kupplungsscheiben, insbesondere aber für solche mit keramischen Belägen.

Claims (3)

Dana Corp. - A 14 855 — Patentansprüche

1.'- Reibungskupplung mit einer Druckplatte und einem Deckel und einem Antriebsbügel,· der die Druckplatte mit dem Deckel verbindet, da-. durch gekennzeichnet, daß der Antriebsbügel (14) längs einer Sehne am mittleren Radius der Druckplatte (18) verläuft, daß die Druckplatte eine Bohrung (30) an einem Ende der Sehne hat_s daß die ' Bohrung (30) sich vollständig durch die Druckplatte (18) von der Rückseite bis zu ihrer Eingriffsfläche (46) erstreckt, und daß in der Bohrung (30) ein Niet (32) aufgenommen ist, zur Verbindung des Bügels (14) mit der Druckplatte. (18).· .

2. Reibungskupplung nach Anspruch U dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (30) einen Abschnitt (38) mit kleinerem Durchmesser an der Rückseite der Druckplatte (18) hat, ferner einen Abschnitt (40) mit größerem Durchmesser an der Eingriffsseite (46) der Druckplatte (18) daß die Bohrung (30) ferner einen konischen Abschnitt (42) zwischen " den Abschnitten (38, 40) aufweist, der einen Winkel bildet, der sich in Richtung zur Eingriffsfläche (46) der Druckplatte (18) öffnet.

3. Reibungskupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der konische Abschnitt (42) eine im Winkel verlaufende Ringfläche bildet, wodurch das Anstauchen des Nietendes (44) kontrollierbar ist, und daß der den größeren Durchmesser aufweisende Abschnitt (40) der Bohrung (30) eine visuelle Prüfung des Nietendes nach dem Anstauchen ermöglicht.