DE3440800C1

DE3440800C1 - Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Fischbearbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE3440800C1
Application number: DE3440800A
Authority: DE
Inventors: Günther 2400 Lübeck Pinkerneil
Original assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Current assignee: Nordischer Maschinenbau Rud Baader GmbH and Co KG
Priority date: 1984-11-08
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1985-06-13
Also published as: NO156881B; NO156881C; DK400985D0; DK400985A; SE455040B; DK158648B; IS3038A7; IS1286B6; SE8504082L; SE8504082D0; NO854436L; DK158648C

Description

In einem nicht näher dargestellten Gestell einer Vorrichtung zum Gleichrichten von Kopf voraus gerichteten Fischen in einheitliche Bauch-Rückenlage sind mehrere Führungsbahnen angeordnet, längs derer die Fische geführt werden. Aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit ist lediglich eine mit der Kennziffer 1 bezeichnete Führungsbahn ausschnittweise gezeigt. Sie besteht im wesentlichen aus einer geneigten Zuführrinne 2 und einer Abführrinne 3. Im Bereich des der zu beschickenden Maschine abgekehrten Endes der Abführrinne 3 befindet sich eine Zahnwalze 4, welche seitlich versetzt um eine zu dem Grund 5 der Abführrinne 3 senkrechte Achse 6 umläuft. Die dem Grund 5 der Zuführrinne 3 zugekehrte Stirnseite 7 der Zahnwalze 4 ist mit einem Kragen in Form einer Kreisscheibe 8 versehen, welche mit ihrer Mantelfläche 9 der Zahnwalze 4 zugekehrten Flanke 10 in der Ebene des Grundes 5 der Zuführrinne 3 liegt und einen Teil desselben bildet. Der Antrieb der Zahnwalze 4 erfolgt derart, daß ihre in die Abführrinne 3 hineinragende Mantelfläche 7 in Richtung des genannten Endes bewegt wird. An der Stelle des Überganges der Mantelfläche 9 in die Flanke 10 der Kreisscheibe 8 ist die Mantelfläche 9 mittels einer Fase 11 abgefast. Der Mantelfläche 9 liegt ein um eine senkrechte, neben der Abführrinne 3 und in Bewegungsrichtung der Fische vor der Zahnwalze 4 befindliche Schwenkachse 13 schwenkbares Leitelement 12 gegenüber. Dieses bildet mit der Mantelfläche 9 der Zahnwalze 4 einen im wesentlichen parallelen Durchlaß 14, welcher gegen die Kraft einer Feder 15 durch Verdrängung vergrößerbar ist. Im Bereich der Zuführrinne 2 ist ein nicht dargestellter Förderer wirksam, der beispielsweise aus einem mit Nadeln bestückten Gurt bestehen kann, der die Bodenfläche der Zuführrinne durchsetzt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Von einer geeigneten Kopf-Schwanz-Richtstrecke kommend, gelangen die Fische wie auch der Beifang auf den vor der Zahnwalze 4 befindlichen Teil des Grundes 5 der Abführrinne 3. Die Fische dringen infolge der durch den nicht gezeigten Förderer im Bereich der Zuführrinne 2 mitgeteilten kinetischen Energie in den Durchlaß 14 zwischen dem Leitelement 12 und der Mantelfläche 9 der Zahnwalze 4 ein und werden aufgerichtet. Das geschieht dadurch, daß der Fisch aufgrund des tropfenförmigen Querschnittes seines Körpers mit seiner gratähnlichen Bauchkontur je nach Lage in die Fase 11 oder einen zwischen dem Leitelement 12 und dem Grund 5 der Zuführrinne bzw. der Flanke 10 der Kreisscheibe 8 belassenden Spalt einläuft. Der auf das Leitelement 12 mittels der Feder 15 ausgeübte Druck bewirkt dabei, daß der Fisch sich unter Verdrängung des Leitelementes 12 jeweils in Schwimmlage aufrichtet. Aus dieser Lage wird er dann vermittels des verdrillten Teiles des Leitelementes 12 in einheitliche Seitenlage gedreht. Eventuell in der Bahn der Fische liegengebliebener Beifang wird jeweils durch den vor der Zahnwalze 4 ankommenden Fisch in den Bereich der Kreisscheibe 8 gedrängt, was eine Räumung vermittels des dann wirksamen fördernden Angriffes bewirkt, bevor ein Fisch in diesen Bereich eintritt.
Liste der benutzten Bezeichnungen 1 Führungsbahn 2 Zuführrinne 3 Abführrinne 4 Zahnwalze 5 Grund 6 Achse 7 Stirnseite 8 Kreisscheibe 9 Mantelfläche 10 Flanke 11 Fase 12 Leitelement 13 Schwenkachse 14 Durchlaß 15 Feder - Leerseite -

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Fischbearbeitungsmaschinen mit Fischen, mit mindestens einer Bauch-Rücken- Richtstrecke zum Ausrichten der Fische in einheitliche Bauch-Rückenlage, bestehend aus einer die Fische einzeln hintereinander Kopf voraus führenden Zuführrinne, einer Aufrichtstation für die Fische aus einer um eine im wesentlichen senkrecht zu dem Grund der Zuführrinne verlaufende Achse umlaufend angetriebenen Zahnwalze und einem der Mantelfläche gegenüberliegenden, gegen Federkraft ausweichbaren Leitelement, sowie einer der Aufrichtstation sich anschließenden Abführrinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnwalze (4) an ihrer dem Grund der Zuführrinne (2) zugekehrten Stirnseite mit einer in der Ebene des Grundes der Zuführrinne (2) sich erstrekkenden und mit ihrer einen Flanke (10) einen Teil desselben bildenden und mit der Zahnwalze (4) umlaufend angetriebenen Kreisscheibe (8) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Teil des Grundes der Zuführrinne (2) bildende Flanke (10) der Kreisscheibe (8) mit erhöhter Griffigkeit ausgestattet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnwalze (4) an der Stelle des Überganges ihrer Mantelfläche (9) in die Flanke (10) der Kreisscheibe (8) eine die Mantelfläche (9) abfasende Fase (11) aufweist, deren Umfangsfläche entsprechend der Mantelfläche (9) verzahnt ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Fischbearbeitungsmaschinen mit Fischen, mit mindestens einer Bauch-Rücken-Richtstrecke zum Ausrichten der Fische in einheitliche Bauch-Rückenlage, bestehend aus einer die Fische einzeln hineinander Kopf voraus führenden Zuführrinne, einer Aufrichtstation für die Fische aus einer um eine im wesentlichen senkrecht zu dem Grund der Zuführrinne verlaufende Achse umlaufend angetriebenen Zahnwalze und einem der Mantelfläche gegenüberliegenden, gegen Federkraft ausweichbaren Leitelement, sowie einer der Aufrichtstation sich anschließenden Abführrinne.

Aus der DE-PS 1454 092 ist eine Vorrichtung mit den vorstehenden Klassifierungsmerkmalen bekannt. Bei dieser Vorrichtung gelangen die bereits Kopf voraus ausgerichteten Fische in die Aufrichtstation, welche aus einer angetriebenen, über der Bodenfläche der Zuführrinne aufragenden Zahnwalze besteht. Dabei steht ihrer Mantelfläche die Leitfläche eines Leitelementes unter Federkraft auf Abstand gegenüber.

Beim praktischen Einsatz dieser Vorrichtung zeigt sich, daß eine ausreichend hohe funktionelle Sicherheit und damit der gewünschte Rationalisierungseffekt nur gewährleistet ist, wenn der Beifanganteil insbesondere in Form von Untergrößen, Muscheln, Krebsen, Steinen, Fischbruch usw. vor der maschinellen Handhabung aussortiert wurde. Das hat seine Ursache darin, daß diese Beifangteile aufgrund ihrer undefinierten Form nicht fördernd erfaßt werden, mit der Folge, daß es zu örtlichen Störungen des Fisch-Durchlaufes durch liegengebliebene Beifangteile kommt. Solche Störungen treten bevorzugt im Bereich der Aufrichtstation auf und wir- ken sich dort besonders negativ aus, denn jede Behinderung an dieser Stelle bringt Fehlausrichtungen mit sich, die nur durch manuelle Überwachung korrigiert werden können.

Es ist das Ziel der Erfindung, eine Weiterverarbeitung des Fanges lediglich nach grober Vorsortierung zu ermöglichen, weshalb die Aufgabe darin besteht, dafür Sorge zu tragen, daß Behinderungen des Funktionsablaufes, insbesondere im Bereich der Aufrichtstation durch Beifangteile vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zahnwalze an ihrer dem Grund der Zuführrinne zugekehrten Stirnseite mit einer in der Ebene des Grundes der Zuführrinne sich erstreckenden und mit ihrer eine Flanke einen Teil desselben bildenden und mit der Zahnwalze umlaufend angetriebenen Kreisscheibe versehen ist.

Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß in die Nähe der Zahnwalze gelangende Teile von der Auflagefläche und von der Flanke her fördernd erfaßt und spätestens bei Ankunft des nächsten Fisches aus dem Bereich der Aufrichtstation herausgefordert werden.

Durch Ausstattung der fördernden Flanke der Kreisscheibe mit erhöhter Griffigkeit, läßt sich der Räumeffekt weiter verbessern.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Zahnwalze an der Stelle des Überganges ihrer Mantelfläche in die fördernde Flanke der Kreisscheibe eine die Mantelfläche abfasende Fase auf, deren Umfangsfläche entsprechend der Mantelfläche verzahnt sein kann. Damit wird der mit dem Bauch zur Zahnwalze geführte Fisch während des durch Anlage seines Rückens an dem Leitelement wirksamen Aufrichtmomentes an seinem Bauch eingespannt gehalten, so daß der Fisch im weiteren Verlauf dieses Prozesses die Aufrichtstation mit dem Rücken nach oben verläßt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine ausschnittweise Seitenansicht der Aufrichtstation; F i g. 2 eine Draufsicht derselben.