DE3440780A1

DE3440780A1 - Werkstueck, insbesondere aus guss-eisenwerkstoffen

Info

Publication number: DE3440780A1
Application number: DE19843440780
Authority: DE
Inventors: Arthur 7700 Singen Martin
Original assignee: Georg Fischer AG
Current assignee: Georg Fischer AG
Priority date: 1983-11-25
Filing date: 1984-11-08
Publication date: 1985-06-05
Also published as: ES292973Y; GB8429195D0; ES292973U; PT79521B; IT8423720A0; IT1177311B; PT79521A; FR2555704A1; GB2151163A; IT8423720A1

Description

Werkstück, insbesondere aus Guss-Eisenwerkstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Werkstück, insbesondere aus Guss-Eisenwerkstoffen mit zu bearbeitenden Oberflächenbereichen, die z.B. Grate, Angüsse usw.
aufweisen.
Es ist bekannt Werkstücke wie Gehäuse beispielsweise für Ausgleichsgetriebe aus Guss-Eisenwerkstof-en herzustellen, wobei von der Gusstechnik her bedingte Formabweichungen hinzunehmen sind. Zu solchen Formabweichungen gehören beispielsweise Grate, Anschnitte oder toleranzbedingte Abweichungen in der Herstellung der Formen, aber auch die Rauheit der Oberfläche.
Um ein Gussstück von diesen Formabweichungen zu befreien, mussten bisher eine Folge verschiedener Nachbearbeitungen durchgeführt werden, wie Drehen, Stanzen, Fräsen, Schleifen oder Bohren, welche alle eine andere Maschine bzw.
Arbeitsstation benötigten und durch viele Hände gingen, was das fertige Produkt wesentlich verteuerte.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese Nachteile zu eliminieren und derartige Gussstücke konstruktiv so auszulegen, dass die Grobbehandlung in einem einzigen Arbeitsgang erfolgen kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch die Lehre des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigelegten Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 ein erfindungsgemäss konstruiertes Gehäuse von der Seite, und Fig. 2 das selbe Gehäuse von oben zeigt.
Die Fig. 1 zeigt das Gehäuse 1 eines Ausgleichsgetriebes, welches an seiner Unterseite einen Flansch 2 zur Verbindung mit einem nicht dargestellten Tellerrad aufweist. Die Befestigung des Tellerrades erfolgt über die Schraublöcher 3, welche entlang des Umfanges des Flansches 2 verteilt angeordnet sind. Das Gehäuse 1 weist zwei Lager 4 und 5 für die Achse der Antriebsräder eines Fahrzeuges, sowie zwei quer dazu angeordnete Lagerlöcher 6 und 7 auf, die für durchgehende Lagerbolzen für zwei nicht dargestellte Kegelräder bestimmt sind. Auf einer Achse, die senkrecht auf der Zeichenfläche steht, sind zwei in Blickrichtung hintereinanderliegende Montageöffnungen 8 angeordnet, welche einerseits Zugang zum Gehäuseinneren bei der Montage der Kegelräder ermöglichen, andererseits der Oelversorgung dienen.
Die Aussenkontur 10 des Gehäuses 1 ist konstruktiv so ausgelegt, dass alle Bereiche die einer groben Nachbehandlung unterzogen werden müssen, wie der Flansch 2, die Verdickungen 9, welche die Lagerlöcher 6 und 7 tragen 0 und auf zwei relativ kleinen um 180 zueinander versetzte Umfangsbereiche beschränkt sind, die Ränder der beiden Montageöffnungen 8, sowie die Lagerhülsen 4 und 5 inbezug auf eine gemeinsame Bewegungsachse A angeordnet sind und zwar derart, dass jeder einzelne zu bearbeitende Bereich von der Achse A bestimmbar und erreichbar ist.
Die Fig. 2 zeigt das gleiche Gehäuse aus der Richtung des Pfeiles I Fig. 1. Der Flansch 2 ist mit Schraubenlöchern zur Befestigung des Tellerrades zum Antrieb des Gehäuses mittels eines Zahnrades zu erkennen, welcher Flansch auf seiner Aussenfläche und auf der in Fig. 1 nach obengerichteten Fläche abgedreht wird, wm eine saubere Oberfläche zu erhalten, auf die das Tellerrad bündig aufgesetzt werden kann.
Die Bezugszeichen 12 und 13 bezeichnen die Ränder bei den Montageöffnungen in entsprechender Projektion. Die beiden Verdickungen 9, die etwa bis zur halben Höhe des Gehäuses 1 reichen, verlaufen über den grössten Teil ihrer Höhe parallel zur Achse A. In Umfangsrichtung sind die Verdickungen jedoch gekrümmt, und zwar mit einem Radius R der vom Mittelpunkt M von der Achse A ausgeht.
Die beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf Gehäuse von Ausgleichsgetrieben beschränkt, sondern ist auf alle Guss- oder andere Werkstücke anwendbar, die mindestens teilweise rotationssymmetrische Formen aufweisen, oder zumindest in eine gedachte rotationssymmetrische Hülle eingeschrieben werden können. - Leerseite -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Werkstück, insbesondere aus Guss-Eisenwerkstoffen mit zu bearbeitenden Oberflächenbereichen, die z.B. Grate, Angüsse usw. aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zu bearbeitenden Bereiche inbezug auf eine, allen zu bearbeitenden Bereichen gemeinsame Bearbeitungsachse bestimmbar sind.
2. Werkstück nach Anspruch 1, dadurch geenzichnet, dass die zu bearbeitenden Bereiche in eie spanabhebenden Arbeitsgang erfassbar sind.
3. Werkstück nach Anspruch 2, dadurch geXennzeichnet, dass es ein Gehäuse eines Ausgleichsgetriebes ist.
4. Werkstück nach Anspruch 3 mit zwei Grate aufweisenden Montageöffnungen und mit zwei ebenfalls Grate aufweisenden Achslagern, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageöffnungen sowie die Achslager in einem Arbeitsgang bearbeitbar sind, wobei die einzelnen Bearbeitungsphasen der Grob- und Feinbehandlung vereinigbar sind.