DE3439739A1

DE3439739A1 - Werkstueckauflagetisch fuer plattensaegen

Info

Publication number: DE3439739A1
Application number: DE19843439739
Authority: DE
Inventors: Erwin 7261 Gechingen Jenkner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-10-31
Filing date: 1984-10-31
Publication date: 1986-05-07
Also published as: US4644833A

Description

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Patentanwältin Telefon mn) 600306

A 3549 / v-schm 29. Oktober 1984

Herr Erwin Jenkner
Lindenstrasse 13
7261 Gechingen

Werkstückauflagetisch für Plattensägen

Die Erfindung betrifft einen Werkstückauflagetisch für Plattensägen, mit zwei horizontal und in seitlichem Abstand parallel zueinander angeordneten, Kastenprofil aufweisenden Hohlträgern, die oben jeweils eine Tischplatte tragen, die in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind und mit ihren einander gegenüberliegenden Längskanten einen sich in Vorschubrichtung eines unter Tisch geführten Sägewagens erstreckenden Sägeschlitz bilden, wobei der Profilinnenraum der Hohlträger an einem Gebläse angeschlossen und ihre Tischplatte von einer Vielzahl von in den Profilinnenraum einmündenden Bohrungen durchdrungen ist.

Es ist bereits bekannt, Plattensägen mit Werkstückauflagetischen der vorstehend erläuterten Art auszustatten.

Ober die in den Tischplatten der Hohlträger vorgesehenen Bohrungen kann während des Aufteilens und Formatierens von plattenförmigen Werkstücken mittels eines oder jeweils eines an den Profilinnenräumen der Hohlträger angeschlossenen Gebläses Druckluft zwischen die obere Werkstückauflagefläche und die zu bearbeitenden und auf dieser aufliegenden plattenförmigen Werkstücke gepresst werden.

Die Luft soll hierbei während eines Sägeschnittes in den Zwischenraum zwischen Werkstückauflagefläche und Werkstück eingedrungene Sägespäne, sobald das Werkstück nach einem Sägeschnitt entspannt wird, aus diesem Zwischenraum in Richtung Sägeschlitz verdrängen. Es soll dadurch vermieden werden, dass in auf der Werkstückauflagefläche aufliegenden, empfindlichen Oberflächen von Werkstücken beim Verschieben auf dem Werkstückauflagetisch zur Neueinstellung für durchzuführende Sägeschnitte durch Sägespäne Riefen entstehen können und die Werkstücke gegebenenfalls in solchem Masse zerkratzt werden, dass sie für den vorgesehenen Zweck nicht mehr verwendbar sind.

In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass mit der erläuterten Anwendung von Druckluft alleine das verfolgte Ziel einer Freihaltung der Werkstückauflagefläche von Sägespänen in zufriedenstellender Weise noch nicht erreicht werden konnte.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Werkstückauflagetisch der eingangs beschriebenen Art anzugeben, bei dem eine einwandfreie Beseitigung von zwischen Werkstückplatten und Werkstückauflagen gelangenden Sägespänen gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Tischplatten der Hohlträger an ihrer Oberseite im Abstand und parallel zueinander angeordnete, sich senkrecht zum Sägeschlitz erstreckende nutartige Vertiefungen aufweisen und dass lediglich die zwischen den Vertiefungen vorhandenen Stege von jeweils mindestens einer an deren oberen horizontalen Fläche ausmündenden und mit dem entsprechenden Profilinnenraum in Verbindung stehende Bohrung durchdrungen sind.

Der erfindungsgemässe Werkstückauflagetisch ist somit in Art eines Nutentisches ausgebildet, dessen Werkstückauflageflächen durch die horizontalen oberen Flachseiten der an den Tischplatten vorgesehenen Stege gebildet sind.

Gelangen beim Aufteilen bzw. Formatieren eines plattenförmigen Werkstückes zwischen deren untere Werkstückfläche und die Stege Sägespäne, so werden diese durch die aus der oberen Flachseite der Stege ausströmende und bei Entspannen des Werkstückes zwischen den Stegen und dem Werkstück abströmende Druckluft aus dem durch Stegen und Werkstück gebildeten Zwischenraum mitgerissen und in die zwischen den Stegen vorhandene nutartigen Vertiefungen eingelagert.

Aufgrund der verhältnismässig kleinen Stegbreite sowie der aus der geringen Höhe des erläuterten spaltartigen Zwischenraumes resultierenden hohen Strömungsgeschwindigkeit der Druckluft werden dabei die Stege von auf diese gelangenden spanartigen Sägerückständen zuverlässig freigeblasen. Eine Beschädigung empfindlicher Werkstückoberflächen von auf den Werkstückauflagetisch abgelegten plattenförmigen Werkstücken ist damit ausgeschlossen.

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Die stegartigen Erhöhungen an der Tischplattenoberfläche können durch Einfräsen entsprechender nutartiger Vertiefungen oder auch durch die Anordnung eines auf die Tischplatten oder unmittelbar auf die Hohlträger aufbringbaren Aufsatzes gebildet sein, der beispielsweise aus Hartholz oder aus Kunststoff gefertigt sein könnte.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Stege durch auf die Tischplatten aufgesetzte Leisten gebildet. In diesem Falle können die Tischplatten durch die obere Wand des Kastenprofils der Hohlträger selbst gebildet oder durch auf diese insbesondere abnehmbar aufgesetzte weitere Platten gebildet sein.

Eine fertigungstechnisch besonders vorteilhaft zu realisierende Ausführungsform der Erfindung sieht vor, die Leisten an ihrer Unterseite mit einer vor deren Stirnenden geschlossenen Längsnut auszustatten. In diesem Falle kann in die Tischplatten unterhalb der Längsnut jeder Leiste mindestens eine Bohrung als Luftkanal angebracht und der Nutboden jeder Leistenlängsnut von einer Vielzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneten Bohrungen durchdrungen sein, die in die obere ebene Stegfläche ausmünden.

Es genügt also, in die obere Profilwand der Hohlkörper je Leiste lediglich eine oder zwei Bohrungen einzubringen, um die Versorgung der in den Leisten vorgesehenen Bohrungen mit Druckluft sicherzustellen.

Die Fertigung der Leisten gestaltet sich besonders vorteilhaft, wenn diese durch Formkörper aus Kunststoff gebildet sind.

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Die Erfindung lässt sich auch bei einem Werkstückauflagetisch vorteilhaft realisieren, dessen Tischplatten anstatt von ein Kastenprofil aufweisenden Hohlkörpern von Profilträgern gehalten sind. In diesem Falle wäre eine Druckluftversorgung der Stege durch eine den Stegen jeder Tischplatte gemeinsame Druckluftversorgungsleitung möglich, die jeweils an dem dem Sägeschlitz abgekehrten Stirnende der Stege anzuschliessen wäre, um einem in den Stegen vorhandenen Druckluftkanal Druckluft zuzuführen.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind in der sich änschliessenden Beschreibung eines in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemässen Werkstückauflagetisches erläutert. In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine Stirnansicht des Werkstückauflagetisches, der teilweise im Querschnitt dargestellt ist,

Fig. 2 eine Draufsicht des Werkstückauflagetisches, Fig. 3 eine Seitenansicht des Werkstückauflagetisches.

Der in der Zeichnung als Ganzes mit 10 bezeichnete Werkstückauflagetisch weist zwei in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnete Tischplatten 12 und 14 auf, die mit ihren einander zugekehrten Längskanten 16, 18 einen sich längs des Werkstückauflagetisches 10 erstreckenden Sägeschlitz definieren.

Jede Tischplatte 12 bzw. 14 ist jeweils an der Oberseite eines im Querschnitt rechteckförmigen und hochkant angeordneten Hohlträgers 22 bzw. 24 vorgesehen, die im Bereich

ihrer Enden auf gemeinsamen Tischfüssen 26 und 28 aufruhen.

Wie Fig. 1 zeigt, sind die Hohlträger 22 und 24 verhältnis-

mässig schmal ausgebildet, so dass die Tischplatten 12 und

in Richtung Sägeschlitz 20 verhältnismässig weit über diese vorstehen .

Unter den Tischplatten 12 und 14 und zwischen den beiden Hohlträgern 22 und 24 ist ein als Ganzes mit 30 bezeichneter Sägewagen entlang von vorzugsweise durch zylindrische Stangen gebildeten gestellfesten Führungswangen 32 und 34 längs des Sägeschlitzes 20 verschiebbar geführt und mittels einer nicht näher dargestellten Antriebsvorrichtung in wechselnden Richtungen antreibbar, wobei dessen Kreissägeblatt 36 in Vorschubrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, nach oben aus dem Sägeschlitz 20 zur Sägebearbeitung eines auf den Werkstlickauflagetisch aufgelegten plattenförmigen Werkstückes auftaucht, während dasselbe nach durchgeführtem Sägeschnitt in bekannter Weise wieder nach unten wegtaucht, bevor der Sägewagen 30 in seine Ausgangsstellung zurückgesteuert wird.

Auf die Tischplatten 12 und 14 sind in gleichen zeitlichen Abständen voneinander Auflageleisten 38 derart aufgebracht, dass diejenigen beider Tischplatten 12 und 14 vorzugsweise zueinander fluchten. Zwischen den Auflageleisten befinden sich demgemäss nutartige Vertiefungen 40.

Die Auflageleisten 38 weisen an ihrer Unterseite eine sich in deren Längsrichtung erstreckende und im Abstand von deren Stirnenden endende Längsnut 42 auf, in deren Nutboden eine Vielzahl von Luftaustrittskanälen 46 in einer Reihe hintereinander angeordnet sind, die aus der ebenen oberen Leistenfläche 48 ausmünden.

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Die Längsnut 42 der Auflageleisten 38 bildet zusammen mit der oberen Fläche der Tischplatten 12 bzw. 14 einen Luftführungskanal, der mit dem Profilinnenraum 50 der Hohlträger 22 und 24 beispielsweise über zwei in die Tischplatten 12 und 14 eingebrachte und durch Bohrungen gebildete Luftkanäle 52 verbunden ist. An jedem Hohlträger 22 bzw. 24 ist ein Gebläse 54 bzw. 56 angeschlossen, mit deren Hilfe Luft in den Profi1innenraum 50 der Hohlträger 22 und 24 hineingedruckt wird, die über die Luftkanäle 52 dem Innern der Auflageleisten 38 zuströmt und aus diesen über die Luftaustrittskanäle 46 nach oben entweicht.

Die Tischplatten 12 und 14 könnten auch durch die obere Profilwand der Hohlträger 22 und 24 selbst gebildet sein.

Oberhalb des Werkstückauflagetisches ist eine der Einfachheit halber nicht dargestellte Werkstückspanneinrichtung vorgesehen, mit deren Hilfe auf die Auflageleisten 38 abgelegte plattenförmige Werkstücke nach deren Einstellung auf den Auflageleisten 38 festspannbar sind.

Bei der Durchführung von Sägeschnitten werden trotz Festspannen eines plattenförmigen Werkstückes zwischen dessen untere Fläche und die obere Leistenfläche 48 Sägespäne hineingedrückt, die, wenn sie dort verbleiben würden, nach Entspannen der Werkstückplatte und bei Verschieben derselben in eine neue Schnittposition deren empfindliche untere Fläche zerkratzen würden. Dies wird bei der erfindungsgemässen Tischkonstruktion dadurch vermieden, dass vorteilhaft über die gesamte Länge der Auflageleisten aus deren oberen Leistenfläche 48 Druckluft ausströmt, die bei Aufheben

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des Spanndruckes auf eine Werkstückplatte diese im Leistenbereich geringfügig anhebt und zwischen Leistenfläche 48 und Werkstückplatte eingedrungene Sägespäne von der Leistenfläche 48 herunterbläst.

Die Oberseite der Auflageleisten 38 wird damit von Sägerückständen zuverlässig gesäubert, bevor ein plattenförmiges Werkstück auf dem Werkstückauflagetisch in eine neue Sägeposition verschoben wird.

Die Sägerückstände sammeln sich dabei in den nutartigen Vertiefungen 40 zwischen den Auflageleisten 38.

Die Auflageleisten 38 sind vorzugsweise durch Kunststoffformteile gebildet, in die bei deren Herstellung sowohl die Längsnut 42, als auch die Luftaustrittskanäle 46 eingeformt werden können.

- Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Werkstückauflagetisch für Plattensägen, mit zwei horizontal und in seitlichem Abstand parallel zueinander angeordneten, Kastenprofil aufweisenden Hohlträgern, die oben jeweils eine Tischplatte tragen, die in einer gemeinsamen horizontalen Ebene angeordnet sind und die mit ihren einander gegenüberliegenden Längskanten einen sich in Vorschubrichtung eines unter Tisch geführten Sägewagens erstreckenden Sägeschlitz bilden, wobei der Profilinnenraum der Hohlträger an einem Gebläse angeschlossen und ihre Tischplatte von einer Vielzahl von in den Profilinnenraum einmündenden Bohrungen durchdrungen ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Tischplatten (12; 14) der Hohlträger (22; 24) an ihrer Oberseite im Abstand parallel zueinander angeordnete, sich senkrecht zum Sägeschlitz (20) erstreckende nutartige Vertiefungen (40) aufweisen und dass lediglich die zwischen den Vertiefungen (40)

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vorhandenen Stege (38) von jeweils mindestens einem an deren oberen horizontalen Fläche (48) ausmündenden und mit dem entsprechenden Profilinnenraum (50) in Verbindung stehenden Luftaustrittskanal (46) durchdrungen sind.

2. Werkstückauflagetisch nach Anspruch 1< dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (38) durch auf die Tischplatten (12; 14) aufgesetzte Leisten gebildet sind.

3. Werkstückauflagetisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (38) an ihrer Unterseite eine vor deren Stirnenden geschlossene Längsnut (42) aufweisen und dass in den Tischplatten (12; 14) unterhalb der Längsnut (42) jeder Leiste (38) mindestens eine Bohrung (52) als Verbindungskanal eingebracht und der Nutboden (44) jeder Leistenlängsnut (42) von einer Vielzahl von in einer Reihe hintereinander angeordneten Luftaustrittskanälen (46) durchdrungen ist.

4. Werkstückauflagetisch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leisten (38) durch Formkörper aus Kunststoff gebildet sind.

5. Werkstückauflagetisch für Plattensägen, dessen Tischauflagefläche sich senkrecht zu einem im Tisch angeordneten Sägeschlitz erstreckende nutartige Vertiefungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den nutartigen Vertiefungen (40) vorhandenen stegartigen Erhöhungen (38) mindestens einen in deren obere ebene Werkstückauflagefläche (48) ausmündenden Luftaustrittskanal (46) aufweisen, der an eine Druckluftquelle anschliessbar ist.

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