DE3437121A1 - Hybrid-regelung fuer druckkochtoepfe - Google Patents
Hybrid-regelung fuer druckkochtoepfeInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47J27/00—Cooking-vessels
- A47J27/08—Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
- A47J27/09—Safety devices
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- A47J27/0802—Control mechanisms for pressure-cookers
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2006—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
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Description
-
- Beschreibung
- Hybrid-Regelung für Druckkochtöpfe Der Druck in Druckkochtöpfen läßt sich relativ genau auf einen vorgegebenen Wert einstellen, wenn ein einstellbares, druckabhängiges Abdampfventil (1) auf einen (maximalen) Druckwert aktiviert wird. Ist die zugeführte Heizleistung größer als es dem eingestellten maximalem Wert entspricht, so erfolgt die Druckregulierung einfach durch ensprechendes Abdampfen. Nachteilig dabei ist die durch das Abdampfen erzeugte Feuchtigkeits-Entwicklung und ein damit verbundener unnötiger Energieverbrauch.
- Der Druck in Druckkochtöpfen läßt sich prinzipiell auch durch Regulierung der Heizleistung auf einen bestimmten Wert einstellen, was optimal erscheint, da auf diese Weise kein Wasserdampf in die Umgebung austritt und damit auch keine Energie unnötig verbraucht wird. Jedoch läßtsich ein vorgegebener Druck durch die Regelung der Heizleistung allein nicht genau genug einstellen (besonders nach dem Ankochen mit großer Heizleistung), was mit unbekannten Wärmekapazitäten und Wärmeübergängen, besonders auch im Kochgut, zusammenhängt.
- Die Nachteile beider Regelungs-Methoden lassen sich durch eine kombinierte Abdampf-Heizleistungs-Regelung (Hybrid-Regelung) weitgehend vermeiden. Dabei wird die Heizleistung nach unterschiedlichen Regelprogrammen geregelt, die dem maximalen Kochdruck angepaßt sind. Durch die Einstellung des Abdampfventils (maximaler Kochdruck) wird im Regler ein entsprechendes Regelprogramm aktiviert. Der Regeler orientiert sich außerdem an den im Kochtopf momentan herrschenden Druckwerten, die ihm als sog. "Istwerte" übermittelt werden.
- Ein Beispiel eines Regelprogramms für einen elektrischen Kochherd, das sich für einen relativ großen maximalen Kochdruck von 2,5 atü bewährt hat, ist durch folgende Programmschritte gekennzeichnet: a) Volle Heizleistung (1600 Watt) bis zum Beginn des Druckaufbaus b) 4 Minuten lang ohne Heizleistung c) Reduzierte Heizleistung (950 Watt) bis zum Erreichen des Drucks von 2,2 atü d) Keine Heizleistung während eines Drucks größer als 2,2 atü e) Abschalten der Heizleistung nach Ablauf der Kochzeit Der Schritt a) erlaubt eine möglichst kurze Ankoch-Phase.-Der Schritt b) vermeidet im allgemeinen ein "Überschießen" des Drucks auf Grund der noch sehr heißen Kochplatte. Besitzt das Kochgut jedoch eine nur geringe Wärme-Kapazität, so steigt der Druck über den am Abdampf-Ventil eingestellten Wert an. Jetzt setzt die Druckbegrenzung durch das Abdampfventil ein (Hybrid-Regelung).-Die Folgenden Schritte sorgen dafür, daß sich der Druck bis zum Ende der Kochzeit auf einen Wert einpendelt, der wenig unter dem vom Abdampfventil eingestellten maximalen Druckwert liegt.
- Ein Beispiel eines Regelprogramms (für einen elektrischen Kochherd), das sich für einen relativ kleinen maximalen Hochdruck von 1 atü bewährt hat, ist durch folgende Programm schritte gekennzeichnet: a) Volle Heizleistung (1600 Watt) bis zum Beginn des Druckaufbaus f) Keine Heizleistung während eines Drucks größer als 0,8 atü.
- g) Reduzierte Heizleistung (950 Watt) während eines Drucks kleiner als 0,8 atü e) Abschalten der Heizleistung nach Ablauf der Kochzeit.
- In diesem Beispiel ist die zusätzliche Abdampf-Regelung entscheident wichtig, da nach dem Schritt a) ohne Abdampfen der Druck auf Grund der Wärmekapazitäten über 1 atü hinausgehen würde. Die Schritte f) und g) sorgen wieder dafür, daß sich der Druck auf den Wert von 0,8 atü einpendelt.
- Bei der praktischen Ausführung dieser Hybrid-Regelung ist es zweckmäßig, die bei Druckkochtöpfen bekannten Vorrichtungen eines einstellbaren, druckabhängigen Abdampfventils (1) und auch die bekannte Vorrichtung einer pneumatischen Druckanzeige (5) zu verwenden, da sich diese Vorrichtungen im praktischen Gebrauch über Jahre bewährt haben. Zusätzlich ist also lediglich eine automatische Abtastung der pneumatischen Druckanzeige (5) und des einstellbaren, druckabhängigen Abdampf-Ventils (1) vorzunehmen, um die entsprechenden Werte an den Regler (4) weitergeben zu können.
- Die praktische Ausführung dieser automatischen Abtastung muß außerdem mit den üblichen Säuberungs-Methoden von Kochtöpfen (z.B. Geschirrspüler) verträglich sein. Deswegen ist es naheliegend, die Abtastvorrichtungen auf einem Adapter zu installieren, der sich in möglichst einfacher Weise am Druckkochtopf bzw. -De ckel befestigen und auch von ihm ablösen läßt.
- Eine automatische Abtastung des eingestellten maximalen Druckwertes am druckabhängigen Abdampfventil (1) stellt einen großen Bedienungs-Komfort dar gegenüber der Situation, daß das Programm für den entsprechenden (maximalen) Kochdruck am Regler gesondert eingestellt werden muß. Im letzteren Fall wäre es leicht möglich, einer bestimmten Einstellung am druckabhängigen Abdampfventil (1) ein falsches Regler-Programm zuzuordnen.
- Ein Ausführungs-Beispiel eines Adapters (3) zur Hybrid-Regelung ist schematisch in Fig. 1 gezeigt. Der Adapter (3) ist einem bekannten Kochtopf-Deckel (SICOMATIC) angepaßt.
- Der Deckel (2) besitzt ein druckabhängiges Abdampfventil (i) das mittels des Schiebeknopfs ( 1 ), der im Griff (8) untergebracht ist, auf einen bestimmten Druckwert aktiviert wird.
- Der bekannte Feder-Mechanismus zur Aktivierung des Abdampfventils ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Außerdem besitzt der Deckel (2) eine pneumatische Druckanzeige (5).
- Der Adapter (3) enthält in dem Ausführungs-Beispiel von Fig. 1 fünf gleichartige Kontakte. Der Kontakt (9) ist in Seitenansicht gezeigt, die Kontakte (10) und (11) sind von vorne gezeigt. Die Kontakte (9) und (10) werden zur Abtastung der pneumatischen Druckanzeige (5) benutzt (Zweipunkt-Abtastung) und die Kontakte (11) zur Abtastung der Druckeinstellung des Abdampfventils (1).
- Wird der Adapter (in Pfeilrichtung) auf den Kochtopf-Deckel (2) gesetzt, so wird entsprechend der Position des Schiebe knopfs ( 1 ) einer der Kontakte (11) vom Schiebeknopf ( Ii ) zusammengedrückt und damit elektrisch geschlossen, was zur Übermittlung eines elektrischen Signals an den Regler (4) Anlaß gibt. Durch dieses Signal wird im Regler (4) ein entsprechendes Regelprogramm aktiviert, das dem eingestellten Abdampfdruck angepaßt ist.
- In ähnlicher Weise erfolgt die Übermittlung von zwei Druckwerten: Die pneumatische Druckanzeige (5) schließt bei Beginn des Druckaufbaus zunächst den Kontakt (10) durch Wegdrücken der rechten Kontaktfeder und bei Erreichen eines höheren Druckes den Kontakt (9) durch Druck auf die untere Kontaktfeder.
- Die Befestigung der Kontakte am Adapter (3) ist in Fig. 1 nicht dargestellt und ebenso nicht die detaillierte Befestigung des Adapters am Kochtopf-Deckel.
- Die Abtastung der pneumatischen Druckanzeige (5) und der Einstellung des Abdampfventils ( 1 ) läßt sich durch Anbringung zusätzlicher Kontakte entsprechend verfeinern.
- Anstelle von Kontakten lassen sich auch andere Elemente zum Abtasten verwenden, z.B. Potentiometer oder optoelektrische Empfänger.
- Die Abtastung der Einstellung am Abdampfventil ( 1') erlaubt zusätzlich eine Sicherheitsvorkehrung, welche die Heizleistung erst aktiviert, wenn einer der Kontakte (11) geschlossen ist.
- Letzteres bedeutet, daß der Adapter (6) an seinem Platz auf dem Kochtopfdeckel (7) befestigt wurde und damit die Übertragung der Druckwerte an den Regler gewährleistet ist.
- - Leerseite -
Claims (3)
- Patentansprüche , $,) Hybrid-Regelung fur Druckkochtöpfe mit einstellbarem, druckabhängigen Abdampfventil (1) dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß sich am Druckkochtopf bzw. -Deckel (2) ein leicht zu befestigender bzw. zu lösendes Adapter (3) befindet, mit des sen Hilfe sowohl der momentan herrschende Druck (im Druckkochtopf) als auch der am druckabhängigen Abdampfventil (1) eingestellte (maximale) Druckwert an einen elektrischen Regler (4) zur Regelung der Heizleistung übermittelt werden, wobei der am druckabhängigen Abdampfventil (1) eingestellte Druckwert ein bestimmtes Regelprogramm im Regler (4) aktiviert und der momentane Druckwert (im Druckkochtopf) dem Regler (4) als sogenannter Istwert dient.
- 2. Hybrid-Regelung für DruckkochtöpPe mit einstellbarem, druckabhängigem Abdampfventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (5) eine Anzahl von Eontaktfedern ( 9 bis 11 ) besitzt, wobei einige der Kontaktfedern ( 9 bis 10 ) die Kolbenstellung einer pneumatischen Druckanzeige ( 5 ) abtasten und die anderen Kontaktfedern (ll) die Einstellungs-Vorrichtung ( 11 ) für das druckabhängige Abdampfventil (1) abtasten und wobei die zu den Kontaktfedern ( 9 bis 11 ) gehörenden elektrischen Kontakte mit dem elektrischen Regler (4) verbunden sind.
- 3. Hybrid-Regelung für Druckkochtöpfe mit einstellbarem, druckabhängigen Abdampfventil nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der elektrische Regler (4) eine Sicherheits-Schaltung enthält, welche die Heizleistung erst aktiviert, wenn mittels des Adapters (3) im Regler (4) ein Regelprogramm aktiviert worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437121 DE3437121C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Hybrid-Regelung für Druckkochtöpfe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843437121 DE3437121C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Hybrid-Regelung für Druckkochtöpfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3437121A1 true DE3437121A1 (de) | 1986-04-10 |
DE3437121C2 DE3437121C2 (de) | 1987-04-23 |
Family
ID=6247529
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843437121 Expired DE3437121C2 (de) | 1984-10-10 | 1984-10-10 | Hybrid-Regelung für Druckkochtöpfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3437121C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835386A1 (de) * | 1988-10-18 | 1990-04-19 | Alfa Inst Hauswirtschaft | Vorrichtung zur anzeige eines betriebszustandes eines gargefaesses |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2702336A (en) * | 1951-06-12 | 1955-02-15 | Proctor Electric Co | Cooking apparatus |
DE1465022A1 (de) * | 1963-04-03 | 1969-01-16 | Charlotte Groeber | Automatische Temperaturregelvorrichtung fuer Elektrokochtoepfe |
DE1938836A1 (de) * | 1969-07-28 | 1971-02-18 | Euratom | Vorrichtung zur Ermittlung des Abbrands von Brennelementen eines Kernreaktors |
-
1984
- 1984-10-10 DE DE19843437121 patent/DE3437121C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3835386A1 (de) * | 1988-10-18 | 1990-04-19 | Alfa Inst Hauswirtschaft | Vorrichtung zur anzeige eines betriebszustandes eines gargefaesses |
US5265522A (en) * | 1988-10-18 | 1993-11-30 | ALFA Institut fur Hauswirtschaftliche Produkt und Verfahrens-Entwicklung GmbH | Apparatus for signalling the operating condition of a cooking vessel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3437121C2 (de) | 1987-04-23 |
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