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Stw. : Hohlkern-Str -
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Verfahren und Vorrichtung zum Bilden eines Stranges aus Tabak und
Zigarette, die mittels eines derartigen Stranges hergestellt ist Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zum Bilden eines Stranges aus Tabak oder einem ähnlichen rauch fähigen
Material, der anschließend mit einem Umhüllungsstreifen umhüllt wird und von dem
Zigaretten oder ähnliche Rauchstäbe abgeschnitten werden.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bilden eines Stranges
aus Tabak oder einem ähnlichen rauch fähigen Material, der anschließend mit einem
Umhüllungsstreifen umhüllt wird und von dem Zigaretten oder ähnliche Rauchstäbe
abgeschnitten werden.
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Durch die DE-PS 11 64 907 ist es bekanntgeworden, eine Zigarette
mit einem zentralen Luftkanal mittels eines im im Tabakstrang angeordneten stationären
Dornes zu erzeugen, aus dem fortlaufend ein Verfestiger zum Erhalten eines durch
den Dorn erzeugten zentralen Hohlraumes tritt.
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Eine Zigarette mit einem zentralen zylindrischen Hohlraum oder einem
Kern geringerer Dichte als in dem Außenbereich ist in der GB-PS 1 086 443 beschrieben.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zigarette zu erzeugen,
deren Kern eine geringere Dichte aufweist als der Außenbereich.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß
auf einen Strangförderer eine dünne Tabakschicht aufgebracht wird, deren Höhe senkrecht
zur Förderrichtung gering ist im Vergleich zur Breite, und daß diese Tabakschicht
auf dem weiteren Förderweg in einen Strang umgeformt wird, dessen Innenbereich (Kernbereich)
eine geringere Tabakdichte aufweist als der Außenbereich.
Stw.:
Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassuna -Vorteilhaft werden die Tabakteilchen auf
den luftdurchlässig ausgebildeten Strangförderer aufgeschauert und an diesem mittels
Saugluft gehalten. Unterdruck liegt auf der dem Tabak abgewandten Seite an dem Tabakstrangförderer
an.
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In besonders vorteilhafter Weise kann der Tabak in Form eines U (Tabak-U)
aufgebracht werden. Hierzu kann gemäß einer ersten Ausbildungsform der Erfindung
durch Aufbringen einer dünnen Tabakschicht auf dem luftdurchlässigen Strangförderer,
der den Boden eines U-förmigen Kanals (U-Kanal) bildet und an dessen dem Tabak abgewandter
Seite Unterdruck anliegt, der Boden des Tabak-U gebildet werden; während der weiteren
Förderung des Strangförderers werden aufeinanderfolgend die Schenkel des Tabak-U
an den Seitenwänden des U-Kanals gebildet. Für den Erfindungszweck, nämlich der
Erzeugung einer Zigarette mit einem weniger dichten Kern besonders vorteilhaft ist
es, die Mitte des Tabak-U durch einen stationären Kern im U-Kanal von Tabak freizuhalten.
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Bei der Bildung der Tabakschenkel im U-Kanal muß gewährleistet sein,
daß der Tabak an den Seitenwänden des U-Kanals keiner zu großen Reibung ausgesetzt
ist. Eine Möglichkeit, den Tabak auch im Bereich der Schenkel des U gut mitzunehmen,
besteht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung darin, an den Seitenwänden des U-Kanals
Seitenbänder vorzusehen, die den Tabak mitnehmen. Die Mitnahme kann durch Saugluft
durch die dann luftdurchlässig ausgebildeten Seitenbänder unterstützt werden. Ist
das Vorsehen von Seitenbändern z. B. wegen des dadurch bedingten Aufwandes unerwünscht,
so kann die Mitnahme des Tabaks an den dann stationären Seitenwänden des U-Kanals
und/oder an dem stationären Kern durch Reibungsverringerung unterstützt werden.
Die Reibung kann durch Luft verringert
Stw.: Hohlkern-Stranabilden-Zusammenfassuna
-werden, die aus den Seitenwänden und/oder dem Kern aus-5 strömt. Zusätzlich oder
alternativ zur Anwendung von ausströmender Luft kann die Reibung durch Vibration
der Seitenwände und/oder des Kerns, vorzugsweise durch Vibration, im Frequenzbereich
von Ultraschall, verringert werden.
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Die in den Tabak strömende Luft kann dazu benutzt werden, Flavourstoffe
kurz vor dem Schließen des Zigarettenstranges in den Tabak einzubringen. Bisher
werden solche Flavourstoffe in der sogenannten Tabakvorbereitung, also vor dem Zuführen
des Tabaks zur Zigarettenmaschine, auf den Tabak gesprüht. Hierbei verdunstet aber
ein Teil der j hochflüchtigen Aromastoffe während des Lagerns des Schnitttabaks
im Schnittabaklager und der anschließenden Förderung des Tabaks zu der Zigarettenmaschine.
In der vorgenannten Maßnahme wird daher eigenständiger erfinderischer Gehalt gesehen.
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) Die aus dem Kern und/oder den Seitenwänden geblasene Luft kann eigens
erwärmt werden, z. B. von Raumtemperatur von 20 OC auf eine Temperatur von ca. 40
°C. Die erwärmte Luft erwärmt in erwünschter Weise den Tabak, dessen Reibung hierdurch
zusätzlich vermindert wird. Auch in der i zuletzt genannten Maßnahme wird wegen
der besonderen Vorteile eigenständiger erfinderischer Gehalt gesehen.
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Gemaß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
die Luft, die aus dem stationären Kern in den Innenbereich des Stranges geblasen
wird, befeuchtet, so daß ausschließlich dieser Innen- oder Kernbereich befeuchtet
wird, während der Außenbereich im wesentlichen unbeeinflußt bleibt. Durch diese
Maßnahme wird gewährlei--stet, daß bei der anschließenden Verdichtung des geformten
Tabakstranges in einem bekannten sogenannten Formatteil die dazu erforderliche Verschiebung
der Tabakteilchen gegeneinander erleichtert wird. Der Außenbereich des Tabak-
Stw.
Hohikern-Strangbilden-Zusammenfassung -stranges bleibt praktisch unbeeinflußt, so
daß dessen i Reibung an den Begrenzungswänden nicht in unerwünschter Weise ansteigt.
Auch in dieser Maßnahme der örtlich begrenzten Befeuchtung im Zentralbereich des
Stranges wird eine selbständige erfinderische Leistung gesehen.
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) Das Aufschauern der dünnen Schicht, die den Boden des Tabak-U bildet,
auf dem Strangförderer kann durch eine sehr schnell und schräg zur Förderrichtung
des Strangförderers durch die Luft zugeführte Schicht aus Tabakpartikeln vorgenommen
werden. Die Schenkel des Tabak-U werden gemäß der Erfindung hingegen durch eine
sehr schnell und parallel zur Förderrichtung des Strangförderers durch die Luft
zugeführte Schicht aus Tabakpartikeln aufgeschauert. Das so gebildete U kann durch
Klemmscheiben, die an den Enden der Schenkel angreifen und diese nach innen biegen,
zu einem geschlossenen Strang verformt werden, dessen Kernbereich eine sehr viel
geringere Dichte aufweist als der Außenbereich. Es hat sich überraschend gezeigt,
daß die unterschiedlichen Dichten des Kern- und Außenbereichs auch bei der anschließenden
Verdichtung des Stranges im sogenannten Format auf etwa Zigarettenquerschnitt nicht
verschwinden und auch in den abgeschnittenen Zigaretten nachweisbar sind. Als Klemmscheiben
können die Klemmscheiben bekannter Egalisatoren Verwendung finden, die den Tabakstrang
im Bereich der Egalisierebene festklemmen, so daß der überschüssige Tabak von einem
Paddelrad oder einer Bürstenwalze entfernt werden kann.
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Gemäß einer anderen Ausbildungsform der Erfindung kann der als flexibles
Band ausgebildete Strangförderer nach dem Aufschauern der dünnen Tabakschicht in
Form eines U mit kurzen Schenkeln während seiner weiteren Förderung quer zur Förderrichtung
U-förmig gewölbt und der mitge-
Stw. Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung
wölbte Tabak auf den Umhüllungsstreifen übergeben werden, der im Übergabebereich
von einem quer zur Förderrichtung gekrümmt geführten Formatband ebenfalls gekrümmt
ist; danach wird in einem Format unter Zuhilfenahme eines gekrümmten Fingers anstelle
des Strangförderers der Tabakstrang zumindest annähernd auf Zigarettenquerschnitt
verdichtet, worauf der Umhüllungsstreifen zwecks Bildung eines umhüllten Zigarettenstranges
verklebt wird.
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Die eingangs genannte Vo-rrichtung weist einen Strangförderer auf,
dem eine Zufuhreinrichtung zugeordnet ist zum Aufbringen einer dünnen Tabakschicht,
deren Höhe senkrecht zur Förderrichtung gering ist im Vergleich zur Breite; die
Vorrichtung enthält ferner eine Umformeinrichtung zum Umformen der dünnen Tabakschicht
in einen Strang, dessen Innenbereich (Kernbereich) eine geringere Tabakdichte aufweist
als der Außenbereich.
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Als Strangförderer kann ein luftdurchlässiges Förderband vorgesehen
sein, an dessen dem Tabak abgewandter Seite eine Unterdruckkammer vorgesehen ist.
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Die Vorrichtung kann eine Tabakzuführung zur Bildung einer dünnen
Tabakschicht in Form eines Tabak-U in einem Tabakkanal (U-Kanal) aufweisen, dessen
Grund von dem Strangförderer gebildet wird. Zur Bildung des Tabak-U ist in weiterer
Ausgestaltung der Erfindung eine Tabakzuführung in einer ersten Zone geeignet, die
auf dem Strangförderer den Boden des Tabak-U in Form einer dünnen Schicht bildet,
und die in einer zweiten und dritten Zone die Schenkel des Tabak-U im Bereich der
Seitenwände des U-Kanals bildet.
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Der Mittelbereich des U-Kanals kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung
durch einen stationären Kern von Tabak freigehalten werden.
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Stw.: Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung -Zur besseren Mitnahme
der dünnen Tabakschichten im Bereich der Schenkel des Tabak-U können gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung die Seitenwände des U-Kanals durch Seitenbänder,
die vorzugsweise als Saugbänder ausgeführt sind, gebildet werden, die auch dünne
Tabakschichten gut mitnehmen. Werden zum einfacheren Aufbau des U-Kanals stationäre
Seitenwände vorgesehen, so können Mittel zum Verringern der Reibung vorgesehen sein.
Als derartige Mittel zur Reibungsverringerung eignen sich besonders Luftführungen
im Bereich des stationären Kerns und/oder der Seitenwände, weil ausströmende Luft
die Reibung zwischen Tabak und einer feststehenden Wand verringert. Anstelle der
Luftführungen oder zusätzlich zu ihnen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ein Vibrator für den stationären Kern und/oder die Seitenwände vorgesehen sein,
dessen Vibrationsfrequenz vorzugsweise im Ultraschallbereich liegt.
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Nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, der eigener erfinderischer
Rang zukommt, kann die ausströmende Luft Flavourstoffe enthalten, die dadurch in
den Tabak gelangen, unmittelbar bevor dieser zu einem Zigarettenstrang geschlossen
wird, so daß die Flavourstoffe nicht mehr entweichen können. Bei der bisherigen
Zugabe von leichtflüchtigen Flavourstoffen zum Schnittabak, die in der Tabakvorbereitung
erfolgte, bestand immer die Gefahr, daß sich die Flavourstoffe verflüchtigen, bis
der Tabak in den Umhüllungsstreifen eingehüllt wird.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung, die
ebenfalls eigenen erfinderischen Rang aufweist, kann die in den Tabak strömende
Luft erwärmt sein, weil hierdurch die Reibung zwischen Tabak und feststehenden Wänden
verringert wird. Eine Erhöhung von Raumtemperatur von ca. 20 °C auf ca. 40 °C ergibt
eine wesentliche Ver-
Stw.: Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung
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ringerung der Wandreibung.
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Schließlich kann in sehr vorteilhafter Weise gemäß der Erfindung die
in den Tabak strömende Luft Feuchte aufweisen, die z. 8. in Form von Dampf mit der
Luft gemischt wird Ist der Feuchteanteil so gewählt, daß lediglich der Kernbereich
des Tabakstranges befeuchtet wird, während der Außenbereich praktisch unbeeinflußt
bleibt, so ist die nachfolgende Verdichtung in einem Format besser durchzuführen,
weil sich die Tabakteilchen im Kernbereich besser gegeneinander verschieben können.
Auch diese Ausführung der Erfindung ist selbständig erfinderisch.
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Die Umformeinrichtung weist vorteilhaft umlaufende Verformungsmittel,
z. B. Klemmscheiben, auf, die an den Enden der Schenkel des Tabak-U angreifen und
diese nach innen biegen, so daß der Strang geschlossen wird. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung werden als Klemmscheiben diejenigen Klemmscheiben verwendet, die zum
Halten des Tabakstranges zwecks Egalisierens bekannt und vielfach im Einsatz sind.
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Als Variante zur Bildung eines Tabakstranges mit einem Innenbereich
geringerer Dichte wird ein Strangförderer vorgeschlagen, der als flexibles Förderband
ausgebildet ist, das in einer Zufuhrzone für Tabak die Form eines U mit kurzen Schenkeln
hat, derart, daß auch die dünne Tabakschicht die Form eines U mit kurzen Schenkeln
hat; der Zufuhr zone ist dann eine Wölbungsanordnung zum U-förmigen Wölben des Tabakbandes
samt dünner Tabakschicht quer zur Förderrichtung nach innen nachgeordnet, von der
der mitgewölbte Tabak auf den Umhüllungsstreifen übergeben wird, der im Übergabebereich
von einem quer zur Förderrichtung gekrümmt geführten Formatband ebenfalls gekrümmt
ist, wonach in einem Format unter Zuhilfenahme eines ge-
Stw.:
Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung -krümmten Fingers anstelle des Strangförderers
der Tabakstrang zumindest annähernd auf Zigarettenquerschnitt verdichtet wird, worauf
der Umhüllungsstreifen zwecks Bildung eines umhüllten Zigarettenstranges verklebt
wird.
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Die Erfindung betrifft auch eine Zigarette mit einem Innenbereich
(Kernbereich), der eine geringere Tabakdichte aufweist als der Außenbereich.
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Die Zigarette ist gemäß dem Verfahren und der Vorrichtung gemäß der
Erfindung aus einem Zigarettenstrang hergestellt, der ebenfalls einen verdünnten
Kernbereich und einen dichteren Außenbereich aufweist.
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Stw. Hohikern-Strangbilden Zusammenfassung Die Erfindung wird anhand
von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen Figur 1 schematisch den Aufbau eines Tabakstranges mit verdünntem
Innenbereich in der Strangbildezone einer Zigarettenmaschine, Figur 2 schematisch
die Strangbildezone der Zigarettenmaschine, Figuren 3 - 5 Schnitte entlang Linien
111-1 II bzw. IV-IV bzw. V-V in Figur 2, Figur 6 eine Variante zu den Figuren 3
bis 5, Figur 7 eine Variante zu Figur 1 mit einem stationären Kern zum Freihalten
der Mitte des Tabak-U, Figur 8 eine Variante zu Figur 7 zur Reibungsverminderung
zwischen Tabakstrang und stationären Wänden, Figur 9 eine Variante zu Figur 7 zur
Reibungsverringerung, Figuren 10 - 12 schematisch eine Variante zu Figur 1 für den
Aufbau eines Stranges gemäß der Erfindung.
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Stw.: Hohlkern-Stranqbilden-Zusammenfassunq -In Figur 1 ist schematisch
eine Möglichkeit gemäß der Erfindung zum Herstellen eines Zigarettenstranges 1 (Figur
le) dargestellt, der einen Innenbereich (Kernbereich) 2 hat, dessen Tabakdichte
geringer ist als die Tabakdichte im Außenbereich 3.
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Das Herstellprinzip besteht im wesentlichen darin, in einem U-förmigen
Tabakkanal 4 (U-Kanal) zunächst eine dünne Tabakschicht in Form eines U (Tabak-U)
6 aufzuschauern (Figur la, b, c), dessen Schenkel 8 und 9 anschließend von einer
Umformeinrichtung mit umlaufenden Verformungsmitteln (Klemmscheiben 11) nach innen
gebogen werden (Figur ld), um den Tabakstrang 12 zu schließen.
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Der Tabakstrang hat dann einen Innenbereich oder Kernbereich 2, dessen
Tabakdichte geringer ist als der Außenbereich 3.
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Nach üblicher Verdichtung des Tabakstranges 12 auf Zigarettenquerschnitt
in einem sogenannten Format und Verklebung und Schließung eines Umhüllungsstreifens
13 (Zigarettenpapierstreifen) ist der Zigarettenstrang 1 fertig, dessen Innenbereich
2 eine geringere Tabakdichte aufweist als der Außenbereich 3. Diese Eigenschaft
haben dann auch die Zigaretten, die von einem so gebildeten endlosen Zigarettenstrang
1 fortlaufend abgeschnitten werden.
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Die Bildung des Tabak-U 6 erfolgt zunächst derart, daß in einer ersten
Zone Z1 (la) einem Strangförderer in Form eines Strangförderbandes 16 Tabakpartikel
P zum Bilden des Bodens 7 des Tabak-U zugeführt werden. Die Bodenschicht 7 ist niedrig
(dünn) gegenüber der Kanalbreite. An der dem Tabak abgewandten Seite des Strangförderers
16 liegt Unterdruck an, so daß die Tabakpartikel durch Saugluft an dem Strang förderer
gehalten werden. Die Tabakpartikel werden entlang einer schräg zum Strang förderer
16 verlaufenden Wand 17.1 mittels Luft in einer dünnen Schicht zugeführt. Figur
al zeigt die Draufsicht auf den U-Kanal,
Stw.: Hohikern-Strangbilden-Zusammenfassung
-Figur a2 einen Querschnitt senkrecht zur Förderrichtung (Pfeil 18) des Strangförderers
16.
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Der in der Förderrichtung 18 anschließenden Zone Z2 werden Tabakpartikel
entlang einer parallel zu den Seitenwänden 19 und 21 des U-Kanals 4 verlaufenden
Wand 17.2 in einer Schicht von Luft zugeführt und legen sich an die Seitenwand 19
des U-Kanals 4 in Form eines ersten Schenkels 8 des Tabak-U an.
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In der in Förderrichtung anschließenden Zone Z3 werden Tabakpartikel
entlang einer parallel zu den Seitenwänden 19 und 21 des U-Kanals 4 verlaufenden
Wand 17.3 in einer dünnen Schicht zugeführt und legen sich an der Seitenwand 21
des U-Kanals 4 in Form des zweiten Schenkels 9 an.
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Damit ist das Tabak-U 6 gebildet.
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In einer anschließenden Zone Z.4 wird der Strang geschlossen, indem
die Außenbereiche der Schenkel 8, 9 von den Klemmscheiben 11 nach innen gebogen
werden, so daß der Tabakstrang 12 geschlossen wird. Die in Richtung der Pfeile 24
angetriebenen und mit Stranggeschwindigkeit umlaufenden Klemmscheiben 11 sind Teil
eines an sich bekannten Egalisators 26, von dem der über die Klemmscheiben 11 überstehende
Tabakteilstrang 27 mittels eines umlaufenden Paddelrades 28 entfernt wird.
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Die Figuren 2 bis 5 zeigen weitere Einzelheiten der Strangbildezone
Z1 ... Z3, in der ein Tabakstrang 12 entsprechend dem Schemabild in Figur 1 aufgebaut
und zu einem Zigarettenstrang 1 geformt wird.
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Zur Zufuhr der Tabakpartikel dient ein an sich bekannter, z. 8. in
der US-PS 4 185 644 dargestellter Verteiler, der hier nicht weiter dargestellt ist.
Die Tabakpartikel werden dem luftdurchlässigen Strangförderer 16 (Förderband) zugeführt,
welcher über einen Lochboden 31 des U-Ka-
Stw.: Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung
-nals 4 geführt, um Rollen 32 und 33 umgelenkt und in Richtung des Pfeils 18 antreibbar
ist. Auf der dem Tabak abgewandten Seite des Lochbodens ist ein Unterdruckkanal
34 vorgesehen, der den Fluß von Saugluft zum Festhalten des Tabaks durch den Strangförderer
verursacht. Hierzu ist 34 über eine Leitung 35 mit der Saugseite eines Ventila-)
tors 36 verbunden.
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Gemäß Figur 3 werden die Tabakpartikel P in einen Trichter 37 geschauert,
der von Wänden 38, 39 und einer in Richtung von Pfeil 41 mit konstanter Drehzahl
umlaufenden Stiftwalze 42 mit Stiften 43 gebildet wird. Die Wand 38 i ist im Bereich
der Stiftwalze 42 entsprechend der Flugbahn der Spitzen der Stifte 43 gekrümmt und
geht mit einer Stufe 44 in eine Wand 46 über, die ebenfalls entsprechend gekrümmt
ist und zum U-Kanal 4 hin in eine ebene Fläche 17.1 übergeht. Die gekrümmten Wände
38 und 39 und die ebene Fläche 17.1 bilden eine Führung 48 für die Tabakpartikel
P. Die Wand 46 knickt am Ende der Fläche 17.1 mit einem Wandabschnitt 46a scharf
ab, wodurch eine Abschußikante 49.1 für die Tabakpartikel P gebildet ist.
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Der Tabakkanal (U-Kanal) 4 wird von Seitenwänden 19, 21 begrenzt,
wobei letztere in eine der Flugbahn der Spitzen der Stifte 43 angepaßte Wand 51
übergeht, die an der Wand 39 endet. Die Seitenwand 19 knickt unterhalb der eigentlichen
Strangaufbauzone nach außen ab. Der entsprechende Wandabschnitt 19a sowie der in
diesen übergehende an der Abschußkante 49.1 abgeknickte Wandabschnitt 46a weisen
zu einer Kammer 52 hin Durchbrechungen 53 auf. Die Kammer 52 ist über eine Leitung
54 mit der Unterdruckseite eines Gebläses 56 verbunden.
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An der Stufe 44 der konkav gekrümmten Führung 48 mündet tangential
ein über die ganze Länge der Führung 48 reichendes Fördermittel in Form einer Blasluftdüse
57, die in Förderrichtung des Strangförderers 16 geneigte Leitwände
Stw.:
Hohikern-Strangbilden-Zusammenfassung -
58 aufweist, so daß die aus der Blasdüse
57 austretende und an der Führung 48 entlangströmende Luft eine Strömungskomponente
in Förderrichtung des Strangförderers 16 aufweist. Pfeile 59 in Figur 2 geben die
Richtung der Blasluftströmung an. Die Blasluftdüse 57 steht über eine Druckkammer
61 und eine Leitung 62 mit der Druckseite eines Gebläses 63 in Verbindung.
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Die tangential an die Krümmung der Führung 48 anschließenden Flächen
17.1, 17.2 und 17.3 mit den Abschußkanten 49.1 bzw. 49.2 bzw. 49.3 weisen entlang
dem U-Kanal 4 entsprechend den Schnittlinien Ilt-Ill (17.1), IV-IV (17.2), V-V (17.3)
in unterschiedliche Kanalzonen Z1 ... Z3. In der in Figur 2 rechts liegenden Zone
Z1 weisen Fläche 17.1 und Abschußkante 49.1 gemäß Figur 3 in die Mitte des U-Kanals
4, wo der Boden 7 des Tabak-U 6 in Form einer dünnen Schicht aufgebaut wird. In
der anschließenden Zone ZZ weisen Fläche 17.2 und Abschußkante 49.2 gemäß Figur
4 in die linke Ecke des U-Kanals 4 zur Bildung des linken Schenkels 8 des Tabak-U
6. In der anschließenden Zone Z3 weisen Fläche 17.3 und Abschußkante 49.3 gemäß
Figur 5 in die rechte Ecke des U-Kanals 4 zur Bildung des rechten Schenkels 9 des
Tabak-U 6.
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Wirkungsweise der Zigarettenstrangmaschine gemäß Figuren 2 bis 5:
Tabakpartikel P werden vom Verteiler in den Trichter 37 geschauert, wo sie an der
Wand 38 hinabgleiten und unter Mitwirkung der Stiftwalze 42 zur Stufe 44 gefördert
werden. Hier werden die Tabakpartikel von der aus der Düse 57 austretenden Luft
erfaßt und an der die Führung 48 bildenden Wand 46 in Richtung von Pfeil 41 zur
Fläche 17 gefördert. Entsprechend der jeweiligen Ausrichtung
Stw.:
Hohikern-Strangbilden-Zusammenfassung -der Fläche 17 und ihrer Abschußkante 49 wird
der Tabak in den unterschiedlichen Zonen Z1 ... Z3 über die Breite des U-Kanals
4 verteilt. Der größere Teil der durch die Düse 57 eingeleiteten Förderluft wird
hinter der Abschußkante 49 durch die Durchbrechungen 53 der Wandabschnitte 46a und
19a abgezogen. Mit dem Zurücksetzen der betreffenden Wandabschnitte von der Flugbahn
des Tabaks wird gewährleistet, daß die Durchbrechungen 53 sich nicht zusetzen können.
Der kleinere Teil der durch die Düse 57 zugeführten Luft wird durch den Strangförderer
16 und die Bohrungen im Lochboden 31 des U-Kanals 4 hindurch abgesaugt und hält
hierbei die Tabakpartikel P am Strangförderer 16 fest.
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Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, wird in der in Figur 2 rechts liegenden
Zone Z1 der Boden 7 des Tabak-U 6 in Form einer dünnen Schicht über die gesamte
Breite des Strangförderers aufgebracht.
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In der anschließenden Zone Z2 wird der linke Schenkel 8 des Tabak-U
ebenfalls als dünne Schicht, in der anschließenden Zone Z 3 der rechte Schenkel
9 ebenfalls als dünne Schicht aufgeschauert. Auf diese Weise wird das Tabak-U 6
6 gebildet.
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Figur 2 zeigt, wie in der Zone Z4 die Klemmscheiben 11 außen an den
Schenkeln 8, 9 des Tabak-U 6 angreifen, diese nach innen biegen und so den Tabakstrang
12 so verformen, daß er geschlossen wird. Die Klemmscheiben 11 dienen in Verbindung
mit dem Paddelrad 28 auch zum Egalisieren des Stranges.
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Der so gebildete Tabakstrang 12 mit einem Kernbereich, in dem der
Tabak weniger verdichtet ist als im Außenbereich, wird auf den Zigarettenpapierstreifen
13 übergeben und in einem Format 66 in bekannter Weise fortlaufend auf Zigarettenquerschnitt
verdichtet. Dabei bleibt die geringere Verdichtung des Kernbereichs erhalten.
Stw.:
Hohlkern-Stranqbilden-usammenfassung -Im Format wird der Zigarettenpapierstreifen
13 um den Tabakstrang 12 herumgelegt. Eine noch abstehende Kante des Zigarettenpapierstreifens
13 wird in an sich bekannter Weise von einem Leimapparat 67 beleimt und der Strang
zum Zigarettenstrang 1 geschlossen. In einer anschließenden Heizzone 68 verfestigt
der Leim, so daß der Zigarettenstrang 1 nicht mehr aufgehen kann. Ein Formatband
65 zieht den Tabak und das Zigarettenpapier durch das Format, den Leimapparat und
die Heizzone.
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Von einem Messerapparat 69 werden einzelne Zigaretten in an sich bekannter
Weise von dem Zigarettenstrang 1 abgeschnitten. Auch diese Zigaretten weisen jeweils
einen Kernbereich auf, in dem der Tabak weniger verdichtet ist als in dem Außenbereich.
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In der Variante der Figur 6 sind diejenigen Teile, die mit gleichartigen
Teilen der Figur 5 übereinstimmen, mit gleichen Bezugszahlen, vermehrt um 100, bezeichnet
und nicht mehr besonders erläutert. Die Variante der Figur 6 weist anstatt stationärer
Kanalwände 19 und 21 luftdurchlässige Seitenbänder 171 und 172 auf, die über Lochböden
173 bzw. 174 mit Unterdruckkammern 176 bzw. 177 in Verbindung stehen. Auf diese
Weise ist eine gute Mitnahme der dünnen Schenkel des Tabak-U im Unterdruckkanal
104 gewährleistet.
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In Figur 7 sind mit Figur 1 übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen,
vermehrt um 200, versehen und nicht mehr besonders erläutert. Der wesentliche Unterschied
der Variante gemäß Figur 7 gegenüber Figur 1 besteht darin, daß im Innenbereich
des U-Kanals 204 ein stationärer Kern 281 angeordnet ist. Der Zweck dieses Kerns
besteht darin, den Innenbereich möglichst lange von Tabak freizuhalten, damit dort
später die Tabakverdichtung deutlich geringer wird als im Außenbereich.
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Stw.: Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassunq -Figur 8 ist eine Variante
gegenüber Figur 7, in der die Seitenwände 319, 321 mit Durchbrechungen 319a, 321a
versehen sind, durch die zwecks Verminderung der Reibung zwischen Seitenwänden und
Tabak aus Überdruckkammern 382 bzw. 383 Blasluft-mit einer Komponente in Strangrichtung
strömt. Der stationäre Kern 381 wird zur Verminderung der Reibung von einem Vibrator
383 in Schwingungen versetzt, deren Frequenz vorteilhaft im Ultraschallbereich liegt.
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Gemäß Figur 9 wird die Reibung des Tabaks an dem stationären Kern
481 durch Luft verringert, die aus diesem herausströmt. Hierzu ist in dem stationären
Kern 481 eine Bohrung 486 vorgesehen, durch die Luft von einem Drucklufterzeuger
487 durch Auslaßkanäle 488 in den Tabak geblasen wird.
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In besonders vorteilhafter Weise kann diese Luft leichtflüchtige Flavourstoffe
enthalten, die gemäß der Erfindung dem Tabak erst unmittelbar vor dem Umhüllen zugesetzt
werden, so daß nicht die Gefahr besteht, daß sie entweichen, wie das heute der Fall
sein kann, wenn der Flavour lange vor der Verarbeitung des Tabaks zu Zigaretten
dem Tabak zugesetzt werden muß.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Luft
auch erwärmt sein, um die Reibung zwischen dem Tabak und den stationären Wänden
herabzusetzen.
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Das vorher Gesagte gilt natürlich auch für die Luft, die aus den Unterdruckkammern
482 und 483 in den Tabak strömt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildung gemäß der Erfindung besteht darin,
in der aus dem stationären Kern 481 strömenden, gegebenenfalls erwärmten und mit
Flavourstoffen angereicherten Luft Feuchte, z. 8. einen bestimmten Wasserdampfanteil,
vorzusehen, der so bemessen ist, daß. der Tabak im U-Kanal 404 lediglich in seinem
Innenbereich
Stw.: Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung befeuchtet
wird. Der Außenbereich soll von zusätzlicher Feuchte frei bleiben. Die Befeuchtung
des Tabaks im Innern bewirkt, daß die Tabakteilchen sich beim späteren Verdichten
im Format besser gegeneinander verschieben können.
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Der Kern kann sich bis in den Bereich des Formats 66 bzw. in dieses
hinein erstrecken.
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Die Figuren 10 bis 12, von denen die Figuren 11 und 12 Schnitte entlang
der Schnittlinien XI-XI bzw. XII-XII in Figur 10 darstellen, enthalten ein gegenüber
den Figuren 1 bis 9 abgewandeltes Herstellverfahren für einen Zigarettenstrang mit
gegenüber dem Außenbereich verdünntem Innenbereich.
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Der als flexibles luftdurchlässiges Band ausgebildete Strangförderer
516 ist in einer Strangbildezone Z, in der ihm Tabakpartikel entsprechend Pfeil
559 von unten zugeführt werden, so geführt, daß der Tabak in Form einer dünnen und
U-förmigen Schicht 506 im U-Kanal 504 aufgeschauert wird. Das Tabak-U 506 hat kurze
Schenkel 508, 509. Der Strangförderer 516, der über einen Lochboden 531 geführt
ist, hinter dem ein Unterdruckkanal 534 angeordnet ist, wird während seiner weiteren
Förderung durch ansteigende Seitenwände der Führung quer zur Förderrichtung U-förmig
nach innen gewölbt, wobei das aufgeschauerte Tabak-U 506 mitgewölbt wird. Im Übergabebereich
A (Figur 10) endet der Unterdruckkanal 534, so daß der gewölbte Tabak auf den Zigarettenpapierstreifen
513 übergeben werden kann, der von dem Formatband 565 durch das Format 566, den
Leimapparat 567 und die Heizzone 568 gezogen wird. Im Übergabebereich A ist das
Zigarettenpapier 513 ebenfalls quer zur Förderrichtung durch Führen in einem entsprechend
geformten Bett 591 gekrümmt. Der Tabakstrang 512 wird von einem ebenfalls gekrümmten
Finger 592 des Formates 566 von dem Strangförderer 516 abgelöst und
Stw.:
Hohlkern-Strangbilden-Zusammenfassung -während der Weiterförderung im Format 566
auf Zigarettenquerschnitt verdichtet, wonach der Zigarettenpapierstreifen 513 zu
dem Zigarettenstrang verklebt wird.
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Auch hier bleibt der Innenbereich 502 des Tabakstranges 512 im Verhältnis
zum Außenbereich 503 geringer verdichtet. Diese Erscheinung bleibt im Zigarettenstrang
und den davon abgeschnittenen Zigaretten erhalten.
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