DE3430872A1 - Vorrichtung zum spritzgiessen von formteilen - Google Patents
Vorrichtung zum spritzgiessen von formteilenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERTCn •-GERDMÜ1.-LER · "O. GROSSE · F. POLLMEItR _ χ _
ja Juli m k-us- 74 211
KONWEL-GmbH Konstruktions- und Werkzeugelemente
6140 Bensheim
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen, bestehend aus einer verschiebbaren,
einen Teil eines Formwerkzeuges aufnehmenden Tragplatte und aus einer zwischen dem Formwerkzeug und der Tragplatte bewegbar
angeordneten Auswerferplatte, die an einer Seite mit mindestens einem in das Formwerkzeug ragenden Auswerferstift
versehen ist und an ihrer anderen Seite eine mit einem Antrieb zusammenwirkende Auswerferstange trägt.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen werden die fertigen Formteile von mindestens einem Auswerferstift von der Formkontur
abgehoben und ausgeworfen. Dabei wird die Auswerferbewegung entweder von einem ortsfesten Anschlagbolzen durch
die Öffnungsbewegung des Formwerkzeuges oder durch einen besonderen, an der Tragplatte angeschlossenen Auswerferantrieb
über eine Auswerferstange und eine Auswerferplatte aus den Auswerferstift übertragen, wobei die Auswerferstange an der
den Auswerferstift abgewandten Seite der Auswerferplatte
ortsfest angeordnet und damit dem Formwerkzeug zugeordnet ist. Durch den verhältnismäßig großen Abstand zwischen der
Auswerferplatte und dem Auswerferantrieb muß die Auswerferstange verhältnismäßig lang ausgebildet sein, was nicht nur
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMER^CK -GERD-MOLL'ER "-.D. GROSSE · F. POLLMEIER ~ /i ~
Lagerprobleme mit sich bringt, sondern auch beim Transport des Formwerkzeuges zu Beschädigungen der Auswerferstange
führen kann. Unabhängig davon werden die Formwerkzeuge normalerweise an unterschiedlichen Spritzgießmaschinen verwendet,
die aufgrund der Anordnung des Anschlagbolzens oder des Auswerferantriebes und der Dicke der Tragplatte unterschiedlich
lange Auswerferstangen erfordern, was erhebliche Einbauprobleme mit sich bringt. Hinzu kommt auch, daß die Anschlußelemente
am Auswerferantrieb bei den einzelnen Spritzgießmaschinen unterschiedlich ausgebildet sind. Durch die dem Formwerkzeug
fest zugeordnete Auswerferstange können die maschinen- und auch werkzeug-spezifischen Gegebenheiten nicht oder nur mit
großem Aufwand ausgeglichen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen der eingangs
beschriebenen Bauart so auszubilden, daß ein Formwerkzeug mit Auswerferstange ohne Schwierigkeiten und mit geringem
Aufwand an jede beliebige Spritzgießmaschine angeschlossen werden kann und daß durch die Auswerferstange keine Transport-
und/oder Lagerprobleme auftreten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Auswerferstange zweiteilig ausgebildet ist
und aus einer fest mit der Auswerferstange verbundenen Kupplungshülse und aus einer lösbar mit dieser verbindbaren
Kupplungsstange besteht und daß die Kupplungsstange ein im Querschnitt T-förmiges, an zwei sich gegenüberliegenden
Seiten abgeflachtes Endstück aufweist, das radial in eine entsprechende Ausnehmung des Kupplungsflansches einsteckbar
und durch Drehung um einen Winkel von 90° mit demselben verriegelbar ist.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiCh · GE=^ ,C^l'ER · D/GRCSSE · F. POLLMEIER - *5 -
Diese Ausbildung ermöglicht e^ daß lediglich durch Auswechseln
der Kupplungsstange, die einfach herzustellen und zu lagern ist,
ein Formwerkzeug bei den unterschiedlichsten Spritzgießmaschinen ohne großen Aufwand und in kürzester Zeit funktionsgerecht
eingesetzt werden kann. Durch die verhältnismäßig kurze,
an der Auswerf erplatte des Formwerkzeuges befestigte· Kupplungshülse treten keinerlei Transport- oder Lagerprobleme auf.
Weitere Merkmale der Erfindun-g sind in den Ansprüchen 2
bis 7 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei
zeigen
Figur 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der
Erfindung im entkuppelten Zustand,
Figur 2 die Vorrichtung der Fig. 1 im gekuppelten Zustand,
Figur 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die freie Stirnfläche
der Kupplungshülse,
Figur 4 eine weitere Ausbildung einer Kupplungshülse und einer Kupplungsstange im entkuppelten Zustand und
Figur 5 die Kupplungshülse und die Kupplungsstange der Fig. 4 im gekuppelten Zustand.
Von einer Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen, beispielsweise
aus thermoplastischem Kunststoff, ist in der Fig. 1 der Zeichnung der verschiebbare Teil 1 eines an sich
bekannten Formwerkzeuges angedeutet, der axial verschiebbar, beispielsweise zur Durchführung eines Leerhubes, an einer
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERiGH -GERD-MÜLLER -'D. GROSSE · F. POLLMEIER
Auswerfereinheit 2 befestigt ist. Diese Auswerfereinheit 2 besteht aus einer an der Spritzgießvorrichtung befestigbaren
Tragplatte 3, die über Schrauben 4 unter Zwischenschaltung von Abstandhalter 5 mit einer weiteren Platte 6 verbunden ist.
In dem Bereich zwischen der Platte 6 und der Tragplatte 3 ist eine zweiteilige Auswerferplatte 7 angeordnet, die einen
in das Teil 1 des Formwerkzeiiges ragenden Auswerferstift 8
trägt.
An der anderen Seite der Auswerferplatte 7 ist eine Auswerferstange
9, 10 befestigt, die aus einer mit der Auswerferplatte
7 verschraubten Kupplungshülse 9 und einer lösbaren mit dieser verbindbaren Kupplungsstange 10 besteht. Die Kupplungsstange
10 ist mit ihrem der Kupplungshülse 9 abgewandten Endstück 11 in an sich bekannter Weise mit einem nicht dargestellten
Auswerferantrieb verbindbar. Das der Kupplungshülse zugewandte Endstück 12 der Kupplungsstange 10 weist T-förmigen
Querschnitt auf und besteht aus einem Zapfen 13 mit einem vergrößterten Kopf 14. Sowohl der Zapfen 13 als auch der
Kopf 14 weisen kreisförmigen Querschnitt auf. Zusätzlich sind sowohl der Zapfen 13 als auch der Kopf 14 an zwei
sich gegenüberliegenden Seiten mit jeweils einer Abflachung 15, 16 versehen, wobei sich die Abflachung 16 des Zapfens
13 über die gesamte Länge des Zapfens 13 erstreckt, während die Abflachung 15 sich nur auf einem dem Zapfen 13 zugewandten
Teilbereich des Kopfes 14"befindet. Die Abflachungen 15, 16 gehen als ebene Fläche ohne Stufe ineinander über. In dem
Kopf 14 ist ein radial verschiebbarer, federbelasteter Sperrstift 17 angeordnet, der um 90° gegenüber den Abflachungen
15 versetzt ist.
Die Kupplungshülse 9 besitzt einen radialen, vom freien Ende . der Kupplungshülse 9 ausgehenden Einschnitt 18, der dem Quer-
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMERIC*! "· "GERD" MCHrLER ·-B. GROSSE · F. POLLMEIER _ ^-_
schnitt des T-förmigen Endstückes 12 im Bereich des Kopfes
14 und der Abflachungen 15, 16 entspricht, so daß das T-förmige Endstück 12 radial in die Kupplungshülse 9 eingesteckt werden
kann. An diesen Einschnitt 18 schließen sich dem Durchmesser des Zapfens 13 und des Kopfes 14 entsprechende, kreisbogenförmige
Ausnehmungen 19 beidseitig an. Zusätzlich ist eine axiale, dem Querschnitt des Kopfes entsprechende Vertiefung
20 vorgesehen. Die Ausnehmungen 19 und die Vertiefung 20 ermöglichen es, daß die Kupplungsstange 10 nach dem radialen
Einstecken des T-förmigen Endstückes 12 in den Einschnitt 18 axial in Richtung auf die Tragplatte 3 verschoben werden kann.
Sobald die Abflachungen 15 den Einschnitt 18 verlassen haben, kann die-Kupplungsstange 10 gedreht werden. Nach einer Drehung
von 90° rastet der Sperrstift 17 in eine axiale Nut 21 der Kupplungshülse 9 ein und sichert dadurch die Lage der Kupplungsstange
10 in der Kupplungshülse 9. In dieser Lage kann eine weitere relative axiale Verschiebung, die dem Leerhub
des Formwerkzeuges entspricht, zwischen der Kupplungshülse 9 und der Kupplungsstange 10 stattfinden (Fig. 2). Über den
nicht gezeigten Auswerferantrieb wird dann die Auswerfbewegung in an sich bekannter Weise durchgeführt. Durch Auswechseln
der Kupplungsstange 10 kann die Auswerferstange 9, 10 den maschinen- und/oder werkzeug-spezifischen Gegebenheiten
in einfacher Weise angepaßt werden.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4, 5 stimmt weitgehend mit
dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 überein. Die Abflachung 15 des Kopfes 12 ist jedoch hier nicht im Übergangsbereich zum Zapfen 13, sondern am freien Ende des Kopfes 14
vorgesehen. Dadurch bedingt wird die Kupplungsstange 10 nach dem radialen Einstecken in die Kupplungshülse 9 zwar auch
in axialer Richtung verschoben, jedoch von der Tragplatte 3 weg bewegt, bis die beiden Abflachungen 15 den Einschnitt 18
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMEfVICH---GERG-MÜLLER ·' C GROSSE · F. POLLMEIER -
in der Kupplungshülse 9 verlassen haben und sich der Kopf 14 in der kreisförmigen Vertiefung 20 (Fig. 5) der Kupplungshülse 9 befindet. Jetzt kann die Kupplungsstange 10 ebenfalls
um einen Winkel von 90° gedreht werden und zwar so weit, bis der Sperrstift 17 in die Nut 21 einrastet. Die freie Stirnfläche
des Kopfes 14 liegt jetzt an einer Fläche des Einschnittes 18 an, so daß bei dieser Ausführung nunmehr keinerlei
axiale. Bewegung zwischen der Kupplungshülse 9 und der Kupplungsstange 10 stattfinden kann, d.h., die Kupplungshülse 9 und
die Kupplungsstange 10 sind jetzt starr miteinander verbunden.
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Claims (7)
1. Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen, bestehend aus einer verschiebbaren, einen Teil eines Formwerkzeuges
aufnehmenden Tragplatte und aus einer zwischen dem Formwerkzeug und der Tragplatte bewegbar angeordneten Auswerferplatte,
die an einer Seite mit mindestens einem in das Formwerkzeug·ragenden Auswerferstift versehen ist
und an ihrer anderen Seite eine mit ='einem Antrieb zusammenwirkende
Auswerf er stange trägt ,-,.,■' ..
dadurch gek e ri-η ζ ei c h'n e t, daß die Auswerferstange (9, 10) zweiteilig ausgebildet ist
und aus einer fest mit der Auswerferplatte (7) verbundenen Kupplungshülse (9) und aus einer lösbar mit dieser verbindbaren
Kupplungsstange (10) besteht und daß die Kupplungsstange (10) ein im Querschnitt T-för.miges, an zwei sich
gegenüberliegenden Seiten abgeflachtes Endstück (12) aufweist, das radial in eine entsprechende Ausnehmung (18,
• 19) einsteckbar und durch Drehung um einen Winkel von 90° mit demselben verriegelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das T-förmige Endstück (12) über die gesamte Länge seines Zapfens (13) und/oder über einen Teilbereich seines Kopfes (14) abgeflacht ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das T-förmige Endstück (12) über die gesamte Länge seines Zapfens (13) und/oder über einen Teilbereich seines Kopfes (14) abgeflacht ist.
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PATENTANWÄLTE F.W. HEMMES-ICM-·-GERD-MÜLLER ·'D- GROSSE · F. POLLMEIER - /T -
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (14) an seinem dem Zapfen (13) zugewandten Bereich abgeflacht ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopf (14) an seinem freien Ende abgeflacht ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (12) der Kupplungsstange (10) axial
.verschiebbar in der Ausnehmung (18, 19) der Kupplungshülse (9) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (19) eine axiale Vertiefung (20) zur Aufnahme des Kopfes (14) aufweist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge ke nnzeichnet,
daß die Ausnehmung (18, 19) der Kupplungshülse (9) eine in axialer Richtung verlaufende Nut (21) zur Aufnahme
eines federbelasteten und im Endstück (12) der Kupplungsstange (10) radial verschiebbar geführten, federbelasteten
Sperrstift (17) aufweist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430872 DE3430872C2 (de) | 1984-08-22 | 1984-08-22 | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843430872 DE3430872C2 (de) | 1984-08-22 | 1984-08-22 | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3430872A1 true DE3430872A1 (de) | 1986-02-27 |
DE3430872C2 DE3430872C2 (de) | 1994-06-01 |
Family
ID=6243621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843430872 Expired - Fee Related DE3430872C2 (de) | 1984-08-22 | 1984-08-22 | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3430872C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3624298A1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-01-28 | Konwel Ges Mbh Konstruktions U | Gestaengekupplung fuer werkzeuge |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19623463A1 (de) * | 1996-06-12 | 1997-12-18 | Alusuisse Bayrisches Druckgus | Verfahren zum Fügen von Werkstücken |
DE102005059130B4 (de) * | 2005-12-10 | 2009-07-30 | Konwel Gmbh | Vorrichtung zum Spritzgießen von Formteilen |
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1984
- 1984-08-22 DE DE19843430872 patent/DE3430872C2/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
BRUNNHUBER, E.: Praxis der Druckgußfertigung, 3. Aufl., 1980, S. 182-201 * |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3624298A1 (de) * | 1986-07-18 | 1988-01-28 | Konwel Ges Mbh Konstruktions U | Gestaengekupplung fuer werkzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3430872C2 (de) | 1994-06-01 |
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