DE3423444A1 - Geraet fuer die begrenzung von oder den schutz vor auftretenden ueberspannungen mit einer hierin enthaltenen vorrichtung zum feststellen und anzeigen des auf alterung oder auf einen katastrophenfall zurueckgehenden lebensendes des geraetes - Google Patents
Geraet fuer die begrenzung von oder den schutz vor auftretenden ueberspannungen mit einer hierin enthaltenen vorrichtung zum feststellen und anzeigen des auf alterung oder auf einen katastrophenfall zurueckgehenden lebensendes des geraetesInfo
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Description
25. Juni 1984 ^* **"♦*♦·♦
P 9344 - res
AVE S. ρ. Α., Vestone, Italien.
Gerät für die Begrenzung von oder den Schutz vor auftretenden Überspannungen mit einer hierin enthaltenen Vorrichtung
zum Feststellen und Anzeigen des auf Alterung oder auf einen Katastrophenfall zurückgehenden Lebensendes des Gerätes
Die Erfindung betrifft ein Gerät für die Begrenzung von oder den Schutz vor auftretenden Überspannungen mit einer
hierin enthaltenen Vorrichtung zum Feststellen und Anzeigen des auf Alterung oder auf einen Katastrophen(Schadens)fall
zurückgehenden Lebensende des Gerätes. Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf eine Vorrichtung zum Feststellen
und Anzeigen des Lebensendes auf Grund des Alterns oder eines katastrophenartigen Schadens, welche Vorrichtung
in einem Gerät integriert und enthalten ist, das zum Begrenzen der Überspannungen und zum Schutz gegen diese Überspannungen
dient, wobei diese Vorrichtung in einem einzigen Modulkörper untergebracht und enthalten bzw. umschlossen
ist, um Seite an Seite mit anderen Geräten in elektrischen Schalttafeln vorgesehen zu werden.
Es sind Vorrichtungen zum Schutz vor Überspannungen bekannt,
die im wesentlichen Varistoren, d. h. spannungsabhangige
Widerstände, und Entlader mit Meßfunkenstrecke verwenden,
allein oder in verschiedenen Konfigurationen in geeigneter Weise kombiniert. Im Falle eines,totalen oder partiellen
Schadens einiger Bestandteile (Varistoren oder Entlader) ist die Anlage nicht mehr geschützt, und demzufolge müßte
der Benutzer hiervon unterrichtet werden, damit er den Schutz ersetzen oder andere Maßnahmen treffen kann. Jedoch
haben die heutzutage bekannten Vorrichtungen folgende Nachteile: Entweder ist überhaupt keine Anzeige vorgesehen,
so daß diese Geräte nicht geeignet sind, den Benutzer vom eingetretenen Schadensfall und demzufolge von der möglichen
Gefahr zu informieren, oder aber werden Anzeigen mit Hilfe von Sicherungen oder schmelzbarem Material verwendet, die
in Reihe mit dem den Schutz bildenden Element oder den entsprechenden Elementen, z. B. Varistoren oder Entlader,
geschaltet sind. Außerdem müssen sie, wenn sie in die elektrische Schalttafel integriert sind und ihr Schutz verbraucht
ist, abgenommen und demontiert und ersetzt werden, da sie keine Möglichkeit haben, daß ihre Funktion wiederhergestellt
wird. Aus ähnlichen Gründen müssen die Vorrichtungen auch stromabwärts vom normalerweise in der elektrischen Schalttafel
vorgesehenen Differentialunterbrecher vorgesehen werden; in der Tat, wenn sie stromaufwärts installiert
wären, würden sie im Falle des ünbrauchbarwerdens bei Kurzschluß oder bei schwacher Isolation den Differentialunterbrecher
nicht eingreifen lassen, der normalerweise lediglich die Stromflüsse zur Erde "fühlt", die sich stromabwärts
des Unterbrechers ergeben, wobei auf diese Weise gefährliche Stromflüsse zum Boden oder zur Erde entstehen können.
Die Installation stromabwärts erhöht im übrigen die bereits normalerweise vorhandene Möglichkeit der plötzlichen, ungelegenen
Auslösung des Differentials in dem viel häufigeren Fall der longitudinaleh üblichen oder transversalen Überspannung.
Die vorliegende Erfindung kann hingegen, wie sich aus der folgenden Beschreibung ergeben wird, stromaufwärts
unter Sicherheitsbedingungen installiert werden, wobei auf diese Weise die Wirkung entwickelt wird, "dem
Differential zum guten Funktionieren zu verhelfen".
Die übliche Anzeige mit Hilfe von Sicherungen oder schmelzbaren Materialien besitzt die Nachteile und die Grenzen,
die weiter unten beschrieben werden und die mit der Feststell- und Anzeigevorrichtung gemäß vorliegender Erfindung eliminiert
werden sollen, um den Schutzvorrichtungen und -geraten wesentlich größere Leistung und Zuverlässigkeit zu verleihen.
Die vorliegende Erfindung ist in der Tat auf eine Feststell- und Anzeigevorrichtung zum Feststellen und Anzeigen des
auf Alterung oder auf einen Katastrophenfall zurückgehenden Lebensendes (Unbrauchbarwerdens) des Gerätes und auf ein
Gerät für die Begrenzung der Überspannungen und für den Schutz vor solchen Überspannungen gerichtet, wobei diese
beiden Vorrichtungen und Geräte in einem einzigen modularen Behälter oder einer entsprechenden Aufnahme ausgeführt
werden, entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 1.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schutzvorrichtung zu schaffen, die vorteilhafterweise entweder
in bipolarer oder tetrapolarer Version für Monophasen-
oder Dreiphasen-Anlagen ausgeführt werden kann und die Mittel enthalten kann, die das verringerte Schutzniveau
lokal oder auf Entfernung anzeigen können, das z. B. als Folge von wiederholten oder einzelnen Entladungen mit einem
hohen Energiegehalt entsteht, sowie Mittel für die Wiederherstellung einer vollständigen Funktionalität, z. B. Varistoren
oder Entlader in einem durchsichtigen Behälter, die aus dem Körper entnommen werden können.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der hier in Frage stehenden Art zu schaffen,
die als zusätzliche Funktion außer den obengenannten Mitteln auch Elemente zum Unterdrücken und/oder Ausfiltern von
elektrischen Störungen, z.B. Störungen in der Radiofrequenz, enthalten kann.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei
der neuen Anordnung vorgesehen, daß sie folgende Bestandteile besitzt:
a) einen Stromkreis, der eine normalerweise ausgeglichene Meßwiderstandsbrucke enthält und zwischen den Leitern
der Anlage eingeschaltet ist;
b) zwei Varistoren oder spannungsabhängige Widerstände,
die in paralleler Schaltung zwei benachbarten Widerstandsstrecken der Meßbrücke zugeordnet sind und geerdet sein
können;
c) eine optische oder akustische Anzeige, die zwischen
die beiden mit den Leitungen der Anlage nicht verbundenen Knotenpunkte der Meßbrücke eingeschaltet ist, derart,
daß eine Störung eines der Varistoren wegen Alterns oder wegen eines Unfalls ein Ungleichgewicht in der Meßbrücke
und eine Potentialdifferenz zwischen den beiden mittleren Knotenpunkten der Meßbrücke für die Betätigung der optischen
oder akustischen Anzeige erzeugt. Zweckmäßigerweise kann auf dem Körper jedes Varistors ein dünner Draht aufgewickelt
oder eine dünne metallische Schicht aufgebracht sind, welcher Draht oder welche Schicht an einer der Widerstandsstrecken
der Meßwiderstandsbrücke angeschlossen und dazu bestimmt ist, durch mechanische Wirkung als Folge einer Katastrophenstörung
des Varistors unterbrochen zu werden, um die Meßwiderstandsbrücke aus dem Gleichgewicht zu bringen und
die Betätigung der optischen oder akustischen Anzeige zu bewirken. Die Anzeige kann z. B. eine in die Vorrichtung
integrierte Signallampe oder eine entsprechende akustische Quelle sein, sie kann z. B. auch eine Signallampe oder
eine entsprechende akustische Quelle sein, die unter Zwischenschaltung eines Verstärkers im Abstand vom Gerät angeordnet
ist. Vorzugsweise kann der optischen oder akustischen Anzeige eine Prüftaste zugeordnet sein, die dazu dient, über ein
von Hand erzeugtes Ungleichgewicht der Meßwiderstandsbrücke die Wirksamkeit der Anordnung zu überprüfen. Die Anordnung
kann z. B. so getroffen sein, daß die Varistoren und die Entlader in kunstharzartigen oder -haltigen Aufnahmen bzw.
Behältern z. B. versenkt untergebracht sind, die, um eine Beobachtung durch Augenschein zu ermöglichen, durchsichtig
sind und die fest oder abnehmbar in einem Aufnahmekörper versenkt oder in einer elektrischen Schalttafel untergebracht
sind, wobei der Aufnahmekörper ein Fenster mit durchsichtiger Abdeckung für die Beobachtung der Varistoren
und Entlader, ein Fenster für die Beobachtung der optischen oder akustischen Anzeige und ein den Zugang zur Prüftaste
ermöglichendes Fenster besitzt. Vorteilhafterweise kann der Aufnahmekörper modulartig ausgebildet sein und Anschlußklemmen
für die Herstellung der Verbindung mindestens mit den Phasen- oder Erdleitern aufweisen, wobei der Aufnahmekörper
mit anderen Anordnungen bzw. Vorrichtungen bzw. Geräten aus der Umgebung, z. B. in einer elektrischen Schalttafel
für die allgemeine Verteilung der elektrischen Energie in zivilen bzw. öffentlichen oder industriellen Anlagen
zusammenbaubar sein kann und das Gerät stromaufwärts von einem normalerweise in der Schalttafel vorgesehenen Differentialunterbrecher angeordnet und geschaltet sein kann. Hierbei
kann z. B. vorgesehen sein, daß das Gerät außerdem noch einen Stromkreis und/oder Elemente zur Unterdrückung bzw.
Beseitigung und/oder zum Ausfiltern von elektrischen Strömungen enthalten kann.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1a, 1b
und 1c verschiedene Ausführungen von bekannten Anzeigevorrichtungen
mit Sicherungen oder schmelzbaren Materialien in schematischer Darstellung,
Fig. 2 ein Diagramm "spezifische Energie/Zeit-Halbwert des Überstromes der Sicherungen und der Varistoren",
Fig. 2a dasselbe Diagramm für zwei Varistoren mit untereinander ähnlichen Merkmalen (im Grenzfall
gleich),
Fig. 3, 4
5 und 6 Beispiele für die Schaltung von erfindungsgemäßen
Vorrichtungen zum Schutz, zum Feststellen und zum Anzeigen von Schadensfällen in schematischer
Darstellung,
Fig. 7 u. 8 eine erste Ausfuhrungsform eines modulartigen
Gerätes, das die erfindungsgemäße Feststell- und Anzeigevorrichtung enthalten kann, in einer
perspektivischen Darstellung bzw. in einer Vorderansicht und
Fig. 9 . eine andere Ausführungsform eines Gerätes gemäß Fig. 7 und 8 mit zwei Modulen in einer Vorderansicht.
Bei den in Fig. 1a, 1b und 1c der Zeichnung dargestellten Schaltungen handelt es sich um Vorrichtungen zur lokalen
Anzeige bzw. zur Fernanzeige L , die jeweils eine Sicherung
F enthalten, die entweder mit einem Varistor V, vgl. Fig.1,
oder mit einem Varistor V und einem Entlader S, die jeweils in Reihe geschaltet sind, vgl. Fig. 1b, oder auch mit einem
Varistor V und einem parallel hierzu geschalteten Entlader F verbunden ist, vgl. Fig. 1c.
Es ist im übrigen bekannt, daß die Diagramme I2t (spezifische
Energie) - T 0,5 (Zeit zum Halbwert des Überstromes) der Sicherungen F und der Varistoren V divergieren,und deswegen
bilden sie vier mögliche Zonen A, B, C, D gegenüber der Überspannung in der Ebene I2t- ΐθ,5, wie in Fig. 2 dargestellt
ist.
Im besonderen ergibt sich folgendes Bild: In der Zone A widerstehen sowohl der Varistor V als auch die Sicherung
F,' man hat demzufolge keine Anzeige, und die Funktion ist korrekt; in der Zone B widersteht der Varistor V, während
die Sicherung F unterbrochen wird und hierbei ein Lebensende anzeigt, das in Wirklichkeit für den Varistor nicht festgestellt
worden ist, wobei gleichzeitig die Verbrauchsstellen ohne Schutz gegenüber den Überspannungen gelassen werden.
In der Zone C hat ein Katastrophen-Störungsfall stattgefunden: Sowohl der Varistor V als auch die Sicherung F können beschädigt
sein, und die Anzeige ist nicht garantiert, sie ist vom Zufall abhängig. In der Zone D wird die Sicherung
F nicht unterbrochen, während der Varistor nicht widersteht; demzufolge fehlt der Schutz, während es keine Anzeige der
Störung gibt.
Im Zustand B deutet die Anzeige über die Sicherung F eine Störung an, die jedoch begenzt ist lediglich auf die Sicherung
F, da der Varistor noch wirksam bleibt. Dies bildet eine den Leistungen eines auf diese Weise ausgebildeten
Schutzes innewohnende Begrenzung, da die Sicherung unterbrochen wird für Ströme, die wesentlich kleiner sind als
diejenigen, die vom Schutz ausgehalten oder aufgenommen werden können. Sie bleibt im übrigen unwirksam bis zu dem
Augenblick, in dem die Sicherung wiederhergestellt wird.
Im Zustand C können sich zweideutige Informationen über
den Zustand des Schutzes ergeben.
Im Zustand D, in dem der Schutz fehlt, ohne daß die Störung
angezeigt wird, hat man hingegen eine "falsche" Anzeige über die Sicherheit.
Im allgemeinen wird man jedesmal, wenn man die Konfiguration
"Reihe-Sicherung-Varistor und/oder Entlader" verwendet, praktisch nicht in der Lage sein, die spezifische Energie
für das Eingreifen der Sicherung mit derjenigen für die Störung des Schutzes zu koordinieren, derart, daß sichergestellt
wird, daß die Anzeige in eindeutiger Weise das Lebensende des Schutzelementes oder der Schutzelemente
angibt.
Die einzige Art, wie man das Problem lösen kann, indem man die Zone D und B von der falschen und/oder unnützen Anzeige
eliminiert, besteht darin, ein Anzeigeelement zu finden, das die Charakteristiken I2t-^ 0,5 mit einem Verlauf ähnlich
oder im Grenzfalle gleich demjenigen des Varistors hat, vgl. Fig. 2a.
Dies wird beim Erfindungsgegenstand erreicht, indem man
in Reihe zum Varistor einen anderen Varistor mit ähnlichen, im Grenzfalle gleichen Charakteristiken schaltet.
Wenn man so vorgeht, kann man die Wirksamkeit eines und/oder beider Varistoren betonen, indem man einen als Bezugselement
für die Wirksamkeit des anderen oder umgekehrt betrachtet. Dies wird erfindungsgemäß erzielt mit Hilfe einer Differential-Widerstandsmessung,
die mit einer Widerstandsbrücke wie in Fig. 3 gezeigt realisiert wird, bei der vier Widerstände
R-|, R?, R-W R. zwischen die Leitungen der Anlage
L-N eingeschaltet sind, und hierbei sind insbesondere an zwei benachbarten Widerstandsstrecken der Widerstandsbrücke die beiden Varistoren V eingesetzt.
Zwischen den mittleren Knoten O-P der Widerstandsbrücke
ist z.B. eine optische Anzeige L eingesetzt', die dazu bestimmt ist, einen Schadensfall, eine Störung zu signalisieren,
anzuzeigen. Anstelle einer optischen Anzeige könnte jedoch auch eine akustische Quelle mit einer ähnlichen
Funktion, die Störung anzuzeigen, vorgesehen werden. In Verbindung mit der Widerstandsbrücke können im übrigen
Hilfswiderstände R' vorgesehen werden, wie z. B. in Fig.
gezeigt ist, um die Vorrichtung noch empfindlicher zu gestalten. In den Figuren 4, 5 und 6 sind schematisch drei bevorzugte
Konfigurationen bzw. Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die jedoch nicht den Schutz
begrenzen sollen. In diesen stellt man fest, daß beide Varistoren direkt oder indirekt über einen Entlader mit
Meßfunkenstrecke (Funkenmesser) S geerdet sein können, wie in Fig. 5 dargestellt ist, oder über zwei Entlader,
wie in Fig. 6.
Auf jeden Fall besteht das Resultat einer beliebigen Art von Störung darin, daß eine Potentialdifferenz zwischen
den Punkten 0-P der Brücke erzeugt wird. Diese Potentialdifferenz wird dazu verwendet, um die vorgesehene Anzeige
zu aktivieren, zu betätigen oder die optische Anzeige L anzuzünden, die in die Vorrichtung selbst integriert oder
von dieser entfernt sein kann, wie in Fig. 5 mit der gestrichelten Linie Lp. dargestellt· ist, wobei in diesem
Falle, wenn erforderlich, auch noch ein geeigneter Verstärker,
der nicht dargestellt ist, eingesetzt werden kann.
Im wesentlichen bewirkt die Änderung des Widerstandes eines beliebigen der Varistoren V, die kennzeichnend dafür ist,
daß die Vorrichtung verbraucht ist, das Eingreifen des Anzeigemittels L .
Im Falle der Explosion eines Varistors (Katastrophen-Störungsfall)
ist der Widerstand an seinen Enden praktisch co. Dies könnte nicht vom Meßsystem angezeigt werden, im Hinblick
darauf, daß auch der Widerstand des neuen Varistors gleichfalls praktisch oo ist. Für diesen Fall ist jedoch eine
geeignete mechanische Vorrichtung vorgesehen, z. B. das Aufwickeln eines dünnen Drahtes Fe um den Körper jedes
Varistors V oder eine leitende metallische Schicht, wobei der Draht oder die Schicht dazu bestimmt sind, auf Grund
einer dynamischen Wirkung unterbrochen zu werden, wobei dann in gleicher Weise die Brücke aus dem Gleichgewicht
gebracht wird und im Anschluß daran eine optische oder akustische Anzeige gegeben wird.
Die oben beschriebene Vorrichtung gestattet demgemäß eine korrekte Feststellung und eine Anzeige über die optische
oder akustische Quelle der vorkommenden Störungen als Folge von;
a) eine allmähliche Verringerung des Widerstandes des Varistors als Folge von wiederholten Belastungen, von denen
jede einen Energiegehalt hat, der innerhalb der Spezifikationen des Konstrukteurs liegt (eine solche Belastung
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führt zum Kurzschluß des Elementes wegen Alterns);
b) Unterbrechung des Varistors als Folge einer Explosion desselben, die durch eine einzige Belastung hervorgerufen
wird, die einen Energiegehalt hat, der größer als die vom Konstrukteur gegebenen Grenzen ist; und
c) Unterbrechung der Schweißstellen der Rheophoren (Elektronen)
an den Metallisierungen als Folge einer zu großen Vergeudung, verursacht durch eine Verringerung des Widerstandes
gemäß a).
Es ist auch festzustellen, daß auch eine Störung, die eine Verringerung des Widerstands der Entlader mit Meßfunkenstrecke
oder Funkenmesser, vgl. Fig. 5 und 6, bewirkt, ein Ungleichgewicht der Brücke verursacht und demzufolge
angezeigt wird. Die Anzeige ist im übrigen in sich sicher insofern, als eine Störung der Anzeige selbst dadurch,
daß ebenfalls ein Ungleichgewicht der Brücke verhindert wird, die Betätigung des Signals bewirkt.
Eine weitere Maßnahme, welche die Zuverlässigkeit der Signalgabe verbessert, besteht darin, daß man die Varistoren
V und die Entlader S in kunstharzartigen oder -haltigen durchsichtigen Behältern unterbringt und integriert, die
es gestatten, daß der installierte Schutz (Sicherung) an Ort und Stelle optisch beobachtet werden kann.
Solche Behälter können fest oder abnehmbar angebracht sein und vorzugsweise und zweckmäßigerweise im Körper 10 des
Schutzgerätes vorgesehen werden, der seinerseits nach Art eines einfachen Moduls, wie in Fig. 7 und 8 gezeigt, oder
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eines doppelten Moduls, wie in Fig. 9 dargestellt, ausgebildet
sein kann. Dieser Körper 10 wird zu dem obigen Zweck mit Fenstern oder einem Fenster mit durchsichtiger Abdeckung
(Schirm) 11 versehen, damit die Varistoren und die Entlader beobachtet werden können, außerdem mit einem Fenster 12
zum Sichtbarmachen der optischen Anzeige L , wenn diese in der Vorrichtung integriert ist. Der Körper 10 der Vorrichtung
kann versenkt und kantenartig, vorstehend, als Tafel usw. ausgebildet sein, auf jeden Fall ist er einfach zu
installieren und besitzt oben Anschlußklemmen 13, 14 für die Verbindung mit den Phasenleitern L-N und mit der stromabwärts
vorgesehenen zu schützenden Anlage oder Anordnung. Unten besitzt der Körper 10 Anschlußklemmen 16 für die
Verbindung zur Erde, wo dies verlangt wird. Bei der als Doppelmodul vorgesehenen Ausbildung kann dieser Körper
auch Anschlußklemmen für die Verbindung mit anderen komplementären Vorrichtungen oder mit Hilfsvorrichtungen besitzen,
die nicht weiter dargestellt sind. In einem solchen Falle kann die Vorrichtung z. B. Elemente enthalten, die zum
Unterdrücken und/oder Ausfiltern von elektrischen Störungen, z. B. Störungen mit Radiofrequenz usw. dienen.
Die Vorrichtung wird durch eine in den Stromkreis eingeschaltete Prüftaste T vervollständigt, vgl. Fig. 4, 5
und 6, derart, daß die Betätigung oder das Niederdrücken dieser Taste das Ausdemgleichgewichtbrxngen der Widerstandsbrücke erzeugt und demzufolge auch die Betätigung der optischen
oder akustischen Anzeigemittel bewirkt, um deren Wirksamkeit zu überprüfen. Diese Prüftaste T ist an der
Frontsaite des Körpers 10 der Vorrichtung vorgesehen und
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dort auch zugänglich, sie befindet sich in der Nachbarschaft
des Fensters, das zum Sichtbarmachen der optischen Anzeige L dient, damit auf diese Weise eine unmittelbare Kontrolle
des Anzeigesystems durchgeführt werden kann.
Wenn man eine Überspannung feststellt, wird diese in das Innere der Vorrichtung durch die Einlaß-Anschlußklemmen
13, 14 weitergegeben, übermittelt. Diese Überspannung wird
durch zwei zwischen jeder Phase und der Erde geschaltete Entlader und durch den zwischen den Phasen geschalteten
Varistor begrenzt, und die entsprechende Energie wird hierbei verteilt. Die übriggebliebene Spannung, die sich auf der
stromabwärts gelegenen Leitung der Vorrichtung fortsetzt, erreicht jedoch keine für die Vorrichtung oder Anlage oder
für eventuelle Anwendungsgeräte gefährlichen Werte, die unter Umständen sehr empfindlich sind gegenüber Überspannungen,
insbesondere wenn sie mit delikaten elektronischen Komponenten versehen sind. Der restliche Differentialstrom,
der stromabwärts die Vorrichtung durchfließt, wird drastisch begrenzt, derart, daß er keine solchen Werte erreicht,
daß der Differential-Unterbrecher ausgelöst wird.
Die Entlader bilden im wesentlichen einen "Fluchtweg" für den durch die Überspannungen verursachten Strom, der demzufolge
nicht durch den Differential-Unterbrecher hindurchfließt. Wie bekannt ist, ist, obwohl die Zeitdauer des
Phänomens Überspannung üblicherweise sehr kurz ist, der Spitzenwert, der in Abwesenheit von irgendwelchen Begrenzungen,
vom Strom erreicht wird, derart, daß er immer das Wirksamwerden des Differential-Unterbrechers hervorruft.
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Die Möglichkeit, eine Schutzvorrichtung gegen Überspannungen stromaufwärts vom Differential demzufolge in der für ihre
Funktion vorteilhaftesten Stellung vorzusehen bzw. zu installieren, ergibt sich aus der Tatsache, daß man wie im Falle
der Erfindung über Bestandteile mit einem ausreichend großen Isolationsgrad zur Erde hin verfügt, wie es insbesondere
die Entlader von der Art mit Meßfunkenstrecke (Funkenmesser) sind.
Solche Bestandteile sind im übrigen mit Elementen der Varistorenart
kombiniert, welche die Ansprechgeschwindigkeit auf Störungen mit steiler Vorderseite erhöhen, eine bessere
Verteilung der von der Überspannung herrührenden Energie sicherstellen und die Überspannung auf ein niedrigeres
und demzufolge weniger gefährliches Niveau abschneidet.
Die oben beschriebene Feststell- und Anzeigevorrichtung bringt im übrigen noch den Vorteil mit sich, daß sie besonders
wirtschaftlich ist, insofern, als sie mit elektrischen Bestandteilen niedriger Herstellungskosten ausgeführt werden
kann. Sie gestattet im übrigen das Feststellen der Störung ohne die Notwendigkeit, daß man von Hand die Sicherungen
ersetzen muß, wie dies demgegenüber notwendig ist, wenn Anzeigen mit Sicherung oder schmelzbarem Material verwendet
werden.
Claims (8)
- AVE S. ρ. Α., Vestone, Italien.Gerät für die Begrenzung von oder den Schutz vor auftretenden Überspannungen mit einer hierin enthaltenen Vorrichtung zum Feststellen und Anzeigen des auf Alterung oder auf einen Katastrophenfall zurückgehenden Lebensendes des GerätesAnsprücheGerät für die Begrenzung von oder den Schutz vor auftretenden Überspannungen mit einer hierin enthaltenen Vor=- richtung zum Feststellen und Anzeigen des auf Alterung oder auf einen Katastrophen(Schadens)fall zurückgehenden Lebensendes des Gerätes, dadurch gekennzeichnet, daß es folgende Bestandteile besitzt:a) einen Stromkreis, der eine normalerweise ausgeglichene Meßwiderstandsbrücke (R1-R2-R3-R4) enthält und zwischen den Leitern der Anlage (L-N) eingeschaltet ist.b) zwei Varistoren oder spannungsabhängige Widerstände(V), die in paralleler Schaltung zwei benachbarten Widerstandsstrecken der Meßbrücke (R1-R3-R3-R4) zugeordnet sind und geerdet sein können;c) eine optische oder akustische Anzeige (L ), die zwischen die beiden mit den Leitungen (L-N) der Anlage nicht verbundenen Knotenpunkte der Meßbrücke (R1-R2-R3-R.) eingeschaltet ist, derart, daß eine Störung eines der Varistoren (V) wegen Alterns oder wegen eines Unfalls ein Ungleichgewicht in der Meßbrücke und eine Potentialdifferenz zwischen den beiden mittleren Knotenpunkten (0-P) der Meßbrücke (R1-R2-R3-R4) für die Betätigung der optischen oder akustischen Anzeige erzeugt.
- 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Körper jedes Varistors (V) ein dünner Draht aufgewickelt oder eine dünne metallische Schicht aufgebracht ist, welcher Draht oder welche Schicht an einer der Widerstandsstrecken der Meßwiderstandsbrücke (R1-R3-R3-R4) angeschlossen und dazu bestimmt ist, durch mechanische Wirkung als Folge einer Katastrophenstörung des Varistors unterbrochen zu werden, um die Meßwiderstandsbrücke aus dem Gleichgewicht zu bringen und die Betätigung der optischen" oder akustischen Anzeige (L ) zu bewirken.
- 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (L ) eine in die Vorrichtung integrierte Signallampe oder eine entsprechende akustische Quelle ist.
- 4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeige (L ) eine Signallampe oder eine entsprechende akustische Quelle ist, die unter Zwischenschaltung eines Verstärkers im Abstand vom Gerät angeordnet ist..3« 34234U
- 5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der optischen oder akustischen Anzeige (L ) eine Prüftaste (T ) zugeordnet ist, die dazu dient, über ein von Hand erzeugtes Ungleichgewicht der Meßwiderstandsbrücke (R1-R2-R3-R.) die Wirksamkeit der Anordnung zu überprüfen.
- 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Varistoren (V) und die Entlader (S) in kunstharzartigen oder -haltigen Aufnahmen oder Behälternz. B. versenkt untergebracht sind, die, um eine Beobachtung durch Augenschein zu ermöglichen, durchsichtig sind und die fest oder abnehmbar in einem Aufnahmekörper versenkt oder in einer elektrischen Schalttafel untergebracht sind, wobei die Aufnahmekörper ein Fenster (11) mit durchsichtiger Abdeckung für die Beobachtung der Varistoren (V) und Entlader (S), ein Fenster (12) für die Beobachtung der optischen oder akustischen Anzeige (L ) und ein den Zugang zur Prüftaste (T ) ermöglichendes Fenster besitzen.
- 7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper modulartig ausgebildet ist und Anschlußklemmen für die Herstellung der Verbindung mindestens mit den Phasen- und Erdleitern aufVeist, daß der Aufnahmekörper mit anderen Anordnungen bzw. Vorrichtungen bzw. Geräten aus der Umgebung z. B. in einer elektrischen Schalttafel für die allgemeine Verteilung der elektrischen Energie in zivilen bzw. öffentlichen oder industriellen Anlagen zusammenbaubar ist, wobei das Gerät stromaufwärts von einem normalerweise in der Schalttafel vorgesehenen Differential-Unterbrecher angeordnet und geschaltet ist.
- 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem noch einen Stromkreis und/oder Elemente zur Unterdrückung bzw. Beseitigung und/oder zum Ausfiltern von elektrischen Störungen enthält.
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