DE3421493A1 - Datenuebertragungssystem - Google Patents
DatenuebertragungssystemInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Datenübertragungssystem zur Datenübertragung zwischen mehreren Stationen und insbesondere
auf ein Datenübertragungssystem, das für den Einsatz in einem Nahbereichsnetz geeignet ist.
Die letzten Fortschritte bei der Büroautomatisierung haben die Entwicklung eines Übertragungsnetzes in einem begrenzten
Bereich angeregt, das für die Datenübertragung zwischen verschiedenartigen Bürogeräten geeignet ist und das üblicherweise
als Nahbereichsnetz (LAN) bezeichnet wird. Bei diesem herkömmlichen Nahbereichsnetz sind die Datenübertragungsgeschwindigkeit und das Datenformat auf einem Übertragungskanal festgelegt. Daher ist es zum Anschließen eines nicht
angepaßten Endgeräts an das Netz erforderlich, eine Anpassungseinrichtung wie einen Datenpuffer für die Anpassung
an die Übertragungsgeschwindigkeit in dem Netz oder eine Einrichtung zum Umsetzen des Datenformats einzuschalten;
diese Erfordernisse führen zu einem komplizierteren Aufbau und zu gesteigerten Kosten,
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Dresdner B«nK iMunchoni KIo 3939 S44
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PoitschK* l»Ajr>cfteo) Klo 670-43 8CM
Zum Vermeiden dieser Nachteile wurde von der Anmelderin in einer Patentanmeldung schon ein Übertragungsnetzsystem
vorgeschlagen, bei dem ohne irgendeine Schaltungsausstattung für die Übertragungsgeschwindigkeitsanpassung oder
für die Datenformatumsetzung eine jeweilige Station Daten in einem beliebigen Format mit einer beliebigen Übertragungsgeschwindigkeit
übertragen kann. Im einzelnen werden bei dem System gemäß dieser Patentanmeldung die über das
Netz übertragenen Daten in zwei Kategorien unterteilt, nämlieh
in Protokolldaten mit einem festen Datenformat und einer Grundgeschwindigkeit, mit denen das Protokoll abgewickelt
wird, und speziellen Daten für die Datenübertra-. gung, die ein nicht festgelegtes Datenformat und eine beliebige
Geschwindigkeit haben, welche nach der Leistungsfähigkeit des Endgeräts zu bestimmen sind. Der Übertragung
der speziellen Daten über den Übertragungskanal geht immer mittels der Protokolldaten ein Übertragungssteuerbefehl
voraus, der allen Knotenpunkten oder Stationen in dem ganzen Netz diese Übertragung meldet.
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In der genannten Patentanmeldung ist ein Prozess bei einem
stationären Netzzustand beschrieben, bei dem sowohl die Stationen als auch das Netz für die Übertragung bereit sind
und die Steuerung durch das Protokoll wirksam ist. In der Praxis ist jedoch bei dem Netzsystem zusätzlich zu diesem
Prozess bei dem stationären Zustand ein sog. Synchronisierprozess für das Einschalten einer Station und das Synchronisieren
derselben mit der schon im Netz ablaufenden Übertragungsfolge erforderlich, damit der genannte stationäre
SQ Zustand herbeigeführt wird; gewöhnlich ist hierbei für diesen
Zweck eine von dem Netzsteuerprotokoll gesonderte Einrichtung oder Maßnahme erforderlich.
Bei dem üblichen herkömmlichen Netz haben gleichartig zu den vorstehend genannten Protokolldaten die übertragenen
Daten ein vorbestimmtes Datenformat und eine vorbestimmte
Übertragungsgeschwindigkeit, wobei wie bei einem Hochpegel-Datenübertragungs-Format
bzw. Datensicherungsformat (HDLC) gemäß Fig. 1 in Kennbereichen vor und hinter den Daten besondere
Kenncodes oder Synchronisiersignale vorgesehen sind, die den Anfang und das Ende der tatsächlichen Daten anzeigen.
Bei dem üblichen herkömmlichen Netz wird zum Erzielen der Synchronisierung mit der Übertragungsfolge eine ausschließlich
hierfür vorgesehene Diskriminatorschaltung verwendet, die diese Kenncodes mit einer bestimmten Frequenz
ermittelt, um dadurch Übergänge zwischen den übertragenen Daten zu erfassen und nach dieser Erfassung das Empfangen
oder Senden von Daten freizugeben.
Bei einem Netzsystem, bei dem gemäß der Beschreibung in der genannten Patentanmeldung Daten mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten und in unterschiedlichen Formaten (hinsichtlich der Menge, des Modulationsverfahrens usw.) wie
Bilddaten vermischt übertragen werden, kann jedoch nicht einfach dieses herkömmliche Synchronisierverfahren angewandt
werden, da diese Daten mit den unterschiedlichen Geschwindigkeiten und den unterschiedlichen Formaten Codes
oder Signale enthalten können, welche gleich den Kenncodes sind oder durch die Diskriminatorschaltung fälschlich als
Kenncodes erfaßt werden.
Bei einem derartigen Nahbereichsnetz wird zur Kostenverringerung nur eine einzige Übertragungsleitung verwendet,
so daß die Kennzeichnung der Daten auf der Übertragungsleitung nicht mittels einer gesonderten Hilfssignalleitung,
sondern durch das sog. Protokoll erreicht wird.
Das Protokoll bei der Übertragung hat für alle Stationen in dem Netz eine gemeinsame Bedeutung, gemäß der alle Stationen
die übertragenen Daten übersetzen, so daß auf diese
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342H93
Weise die aus einer Gruppe von Bits zusammengesetzten übertragenen
Daten eine bestimmte Bedeutung erhalten können.
Im folgenden werden die herkömmlichen Zusammenhänge bei der Datensendung und dem Datenempfang erläutert.
In den meisten Fällen wird den in dem Nahbereichsnetz übertragenen
Daten ein Empfängeradressencode und ein Senderadressencode zugeordnet.
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Der Empfängeradressencode wird zum Bestimmen der Empfangsstation für die übertragenen Daten benutzt.
Im einzelnen werden die auf dem Übertragungskanal gesendeten Daten mit' Ausnahme von der Sendestation gleichermaßen
von allen Stationen in dem Netz empfangen, wobei der Empfängeradressencode
überprüft wird. Die Daten werden von einer Station angenommen, deren Stationsadresse mit der
Empfängeradresse übereinstimmt.
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Andererseits stellt die Senderadresse die Adresse der sendenden Station dar und wird dazu benutzt, von der die gesendeten
Daten empfangenden Station her zu antworten, wobei jedoch die Benützungshäufigkeit offensichtlich geringer
° als diejenige bei der Empfängeradresse ist.
Bei dem herkömmlichen System ist den jeweiligen Daten nur eine einzige Empfängeradresse zugeordnet, so daß die Obertragung
als sog. 1:1- bzw. Einwegübertragung vorgenommen ^Q wird, bei der die Daten bei einer einzigen Übertragung nur
zu einer einzigen Station übertragen werden können.
Infolgedessen ist bei einer Mehrwegeübertragung eine komplizierte
Steuerung notwendig.
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In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Datenübertragungssystem zu schaffen, das eine
gleichmäßige Datenübertragung ermöglicht.
Ferner soll mit der Erfindung ein Datenübertragungssystem geschaffen werden, das für den Einsatz in einem Nahbereichsnetz
geeignet ist.
Weiterhin soll mit der Erfindung ein Datenübertragungssystem geschaffen werden, das in einem Netz für die gemischte
Übertragung von zwei verschiedenen Daten, nämlich Netzsteuerungs-Protokolldaten
mit einer festen Übertragungsgeschwindigkeit und einem festen Datenformat und Daten mit
einer beliebigen Übertragungsgeschwindigkeit und einem beliebigen Datenformat wie Bilddaten eine geeignete Synchronisierung
einer Knotenstelle bzw. einer Station bei deren Einschalten ermöglicht.
Ferner soll das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem
■*Q eine sichere Synchronisierung dadurch ermöglichen, daß
statt eines herkömmlichen Erkennungselements aus besonderen Codes oder Mustersignalen, die leicht falsch ausgelegt
werden können, als Erkennungselement, durch das die Datensendung in das Netz oder der Datenempfang aus dem Netz ein-
^° geleitet wird, ein signalloser Zustand erfaßt wird, bei
welchem auf dem Übertragungskanal keine Daten vorliegen.
Weiterhin soll das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem
für den Einsatz in einem Netz für die Übertragung unterschiedlicher Arten von Daten wie Codedaten oder Punktedaten
geeignet sein.
Ferner soll das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem
eine leistungsfähige Mehrwege-Datenübertragung, nämlich eine Übertragung gleicher Daten zu mehreren Stationen ermöglichen.
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Dabei soll das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem
die Übertragung gleicher Daten zu mehreren Stationen über ein sehr einfaches Protokoll ermöglichen, bei dem eine
Senderadresse zur Bestimmung der Annahme gesendeter Daten durch eine Empfangsstation herangezogen wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Darstellung, die ein Beispiel für ein
Hochpegel-Datenübertragungs-Format für die bei einem herkömmlichen Netzsystem verwendete serielle
Datenübertragung zeigt.
Fig. 2 ist ein Blockschaltbild, das ein Ausführungsbeispiel
eines Netzsystems zeigt, bei dem eine Synchro nisiereinrichtung gemäß dem erfindungsgemäßen Datenübertragungssystem
angewandt wird.
*w Fig. 3 ist ein Zeitdiagramm, das ein Beispiel für Signalkurvenformen
bei der Synchronisierung in dem in Fig. 2 gezeigten System zeigt.
Fig. 4 und 5 sind Ablaufdiagramme von Übertragungssteue- ^° rungen.
Fig. 6 ist ein Blockschaltbild von Stations-Schaltungsäustattungen
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm, das die Steuerung bei dem in Fig. 6 gezeigten System veranschaulicht.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Übertrags gungsnetzes, bei dem die Synchronisiereinrichtung des er^
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findungsgemäßen Datenübertragungssystem angewandt wird;
die Fig. 2 zeigt einen Netzübertragungskanal a, der beispielsweise durch einen Lichtwellenleiter oder einen Verbindungsdraht
gebildet ist, und eine Übertragungssteuereinheit bzw. Station b für die Datenverbindung mit Daten
unterschiedlicher Arten wie Codedaten und Punktedaten mit anderen Obertragungssteuereinheiten bzw. Stationen über
den Übertragungskanal a. Jede Übertragungssteuereinheit b ist mit einem Prozessor c, der beispielsweise durch
einen Mikrocomputer gebildet ist, der nach einem Übertragungssteuerprogramm
gesteuert wird, und einer Synchronisierschaltung
(Synchronisiersignal-Diskriminatorschaltung)
d ausgestattet, die beispielsweise durch e.ine monostabile Kippschaltung gebildet ist und die dazu dient, zu ermitteln,
° ob an dem Übertragungskanal a Daten vorliegen, nämlich ob
eine Änderung des Datensignals auf dem Übertragungskanal a erfolgt. Die Übertragungssteuereinheit b ist mit einem
Bürogerät e wie einer Lesereinheit zum fotoelektrischen Lesen eines Bilds, einer Druckereinheit für die Bildaufzeich-
^ nung entsprechend Bildsignalen, einem Textverarbeitungsgerät
oder einem Bürorechner verbunden, wobei das Gerät e über die Übertragungssteuereinheit b Daten in das Netz sendet
oder aus diesem empfängt.
^° Die Übertragungssteuereinheit b hat die Funktion, bei der
Datenübertragung durch die Übertragungssteuerung die Zeitabstände der Übertragung von Daten ρ zu verändern. Im einzelnen
kann für eine geeignete Zeitsteuerung zur Gleichschaltung einer Station bei deren Inbetriebnahme-Zustand
SQ an einem Zwischenraum in der Übertragungsfolge der Zeitabstand
bis zu dem Beginn der Übertragung nächster Daten ρ verlängert oder verkürzt werden.
Als Beispiel sei angenommen, daß eine Station in dem Netz
Daten A, B und C gemäß Fig. 3 sendet. Es sei angenommen,
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daß nur die Daten B besondere Daten wie beispielsweise
Bilddaten sind, die mit den vorangehenden Daten A in der Weise in Zusammenhang stehen, daß die Art und das Format
der Daten B nicht durch den Empfang allein der Daten B erfaßbar ist, sondern durch den Empfang der vorangehenden
Daten A, welche Steuerdaten für die nachfolgenden Bilddaten sind. Der Zeitabstand zwischen diesen wechselseitig zusammenhängenden
Daten A und B wird kürzer als eine vorbestimmte Zeitdauer t gewählt. Ferner sei angenommen, daß die
Daten C keinen Zusammenhang mit den vorangehenden Daten B haben und auf unabhängige Weise ausgewertet werden können.
Solche Daten C werden unter einem Zeitabstand vom Ende der Daten B an übertragen, der die vorbestimmte Zeitdauer t
übersteigt.
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Falls diese Regel durch alle Stationen in dem Netz erfaßbar ist, erlaubt sie eine Erkennung des Abschlusses einer Übertragungsfolge
bzw. eines Zusammenhangs benachbarter Daten aus der Ermittlung, ob der Zeitabstand zwischen den Daten
ΔΚ> die Zeitdauer t übersteigt oder nicht.
Die Fig. 4 zeigt ein Beispiel für ein Ablaufdiagramm des
Sendevorgangs.
Falls Daten mit vorangehenden Daten in Zusammenhang stehen, sendet eine Sendestation die Daten, bevor ein in der Obertragungssteuereinheit
b eingebauter Zeitgeber die Zeitdauer t zählt. Falls andererseits zwischen den Daten kein Zusammenhang
besteht, erfolgt die Datensendung, nachdem der eingebaute Zeitgeber die Zeitdauer t gemessen hat. Die
Steuerung gemäß dem in Fig. 4 gezeigten Ablaufdiagramm erfolgt durch den Prozessor c in der Übertragungssteuereinheit
nach einem im voraus eingespeicherten Programm.
Es wird nun ein Beispiel für die Synchronisierung einer Station bei dem Einschaltzustand erläutert, wobei auf die
in Fig. 3 gezeigten Signalkurvenformen und das in Fig. 5
gezeigte Ablaufdiagramm Bezug genommen wird. 5
Das Datensignal ρ auf dem Übertragungskanal a wird in die Synchronisierschaltung d eingegeben, in der mittels einer
geeigneten Einrichtung wie einer monostabilen Kippstufe ein Ausgangssignal q erzeugt wird, welches das Vorliegen
oder Fehlen einer Änderung des Datensignals ρ anzeigt. Dieses Ausgangssignal q wird beispielsweise in einen Eingabe/Ausgabe-Kanal
des Prozessors c eingegeben und zu der festgespeicherten Programmausstattung in dem Prozessor übertragen.
Der Prozessor c der Übertragungssteuereinheit bzw. Station b überprüft sofort nach dem Einschalten bzw. der Inbetriebnahme
fortgesetzt das Ausgangssignal q der Synchronisierschaltung d und mißt die Zeit nach der Beendigung des Signals
ρ auf dem Übertragungskanal a, nämlich nach dem Ende des Ausgangssignals q der Synchronisierschaltung d. Falls
selbst nach dem Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer t auf dem Übertragungskanal a nicht das Signal ρ auftritt, bewertet
der Prozessor c dies in der Weise, daß ein Zeitpunkt für die Synchronisierung erreicht worden ist, so daß der
Prozessor von diesem Zeitpunkt T an eine Schaltung für den Datenempfang oder die Datensendung einschaltet, so daß damit
der Synchronisiervorgang abgeschlossen wird.
Da die schon in die Übertragung eingeschaltete Station b die Zeitabstände der Daten ρ auf die vorangehend beschriebene
Weise verändern kann, kann die Abstandsänderung für die Wahl eines Zeitpunkts herangezogen werden,, der zum Synchronisieren
einer weiteren Station b geeignet ist, welche im Einschaltzustand ist und noch nicht mit dem System syn-
chronisiert ist. Es ist daher möglich, auf zuverlässige Weise eine Synchronisierung bzw. Gleichschaltung in einem
Netz für die vorangehend erläuterte Übertragung von Daten mit einer beliebigen Übertragungsgeschwindigkeit und in
einem beliebigen Datenformat sowie von Protokolldaten mit einer festgelegten Grund-Übertragungsgeschwindigkeit und
einem festgelegten Format zu erreichen, und zwar insbesondere in einem Netz für die Übertragung einer großen Bilddatenmenge.
Falls beispielsweise der vorangehend genannte Synchronisierzeitabstand t vor der Übertragung der Protokolldaten
mit der Grundübertragungsgeschwindigkeit und in dem festgelegten Format vorgesehen ist, trifft eine Station
b nach dem Einschaltzustand immer zuerst auf die Protokolldaten mit der bekannten Übertragungsgeschwindigkeit
und dem bekannten Format, so daß die empfangenen Daten immer nach einer bestimmten Regel ausgewertet werden können.
Ferner wird es durch das Einsetzen des Synchronisierzeitabstands t an dem Ende einer Übertragungsfolge möglich,
die Synchronisierung zu Beginn einer neuen Übertragungs- ^ folge zu erreichen, wobei ein Überspringen von Daten entfällt,
das erforderlich wäre, wenn die Synchronisierung im Ablauf einer Übertragungsfolge erreicht wird.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung wird als ° signal statt der herkömmlichen Synchronisiercodes oder Synchronisiersignale,
bei denen die Gefahr einer Fehlauswertung besteht, die Messung des Pausen abstands zwischen den
Datensignalen herangezogen, was es ermöglicht, Daten mit beliebiger übertragungsgeschwindigkeit und in beliebigem
^Q Datenformat zu synchronisieren.
Damit ergibt die Erfindung einen bedeutenden Vorteil insofern, als bei jeder Station bzw. Übertragungssteuereinheit
die Erfordernis entfällt, eine Anpassung an die übertragenen Daten mit der festen Übertragungsgeschwindigkeit und
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04Λ I
dem festen Datenformat bei dem herkömmlichen Netz vorzunehmen. Ein zusätzlicher Vorteil wird auch dadurch erzielt,
daß die Steuerung sehr preisgünstig erreichbar ist, da ein nur geringer Schaltungsaufwand wie beispielsweise durch
monostabile Kippstufen erforderlich ist und die Steuerung größtenteils durch ein festgespeichertes Programm vorgenommen
wird.
Bei der Übertragung von Daten unterschiedlicher Arten wie Codedaten und Punktedaten über den gleichen Übertragungskanal geht solchen Daten üblicherweise ein Signal voraus,
das das Datenformat der nachfolgenden Daten anzeigt, so daß die geeignete Datenverarbeitung nur durch das Empfangen
dieses Signals ermöglicht ist. Das erfindungsgemäße Datenübertragungssystem erlaubt jedoch das zuverlässige
Empfangen des Formatanzeigesignals, so daß daher eine Fehlbewertung der Codedaten oder Punktedaten als Steuerdaten
vermieden wird.
2^ Es wird nun eine Übertragung gleicher Nachrichten bzw.
Rundschreib- oder Mehrwegeübertragung erläutert, bei der bei einer einzigen Übermittlung gleiche Daten an mehrere
Stationen abgegeben werden.
^ Die Fig. 6 zeigt den Schaltungsaufbau, bei dem ein Netzübertragungskanal
1 mit mehreren Stationen 2 verbunden ist, an die jeweils eine Bürogeräteinheit 3 angeschlossen ist.
Die Station 2 ist mit einem Übertragungssteuerprozessor ^ für das Steuern der Übertragung entsprechend dem Netzprotokoll
und für den Datenaustausch zwischen dem Übertragungskanal 1 und der jeweiligen Geräteinheit 3, mit einer Sende/
Empfangsschaltung 5 und mit einer Adressenschalteinheit
ausgestattet.
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Die Adressenschalteinheit 6 hat einen der jeweiligen Station
eigens zugeordneten Code, der beispielsweise über einen Eingabe/Ausgabe-Kanal in das Obertrngungssteuerprogramm
des Übertragungssteuerprozessors eingeführt wird und als sog. Senderadresse oder Empfängeradresse benutzt wird.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Übertragung
nicht immer als Mehrwege-Übertragung von einer Station zu mehreren Stationen, sondern normalerweise als eine Übertragung
von einer Station zu einer einzelnen anderen Station. Wenn die Mehrwege-Übertragung gleicher Nachrichten von einer
Station zu mehreren Stationen erforderlich wird, wird diese Übertragungsart durch einen Übertragungssteuerbefehl
eingeschaltet, wonach durch einen weiteren Übertragungssteuerbefehl nach dem Abschluß der Mehrwegeübertragung wieder
die 1:1- bzw. Einwegübertragung eingeschaltet wird.
Diese Umschaltung von der Einwegübertragung auf die Mehrwegübertragung
erfolgt durch einen Übertragungssteuerbefehl, der nachstehend als Rundschreib-EinschaItbefehl SBM
bezeichnet wird.
Ferner erfolgt bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel das Umschalten von der Mehrwegeübertragung auf die Einwegübertragung
mittels eines zweiten Übertragungssteuerbefehls, der nachstehend als Rundschreib-Abschaltbefehl RBM bezeichnet
wird.
Diese Übertragungssteuerbefehle sind gleichfalls eine Art ^O von Übertragungsdaten und hinsichtlich des Datenformats
und des Verfahrens zum Bestimmen der Annahme durch den Vergleich von Adressen den anderen Daten gleich.
Die durch diese Befehle SBM und RBM bestimmten Vorgänge sind folgende:
(1) Eine Station, die den Befehl SBM empfängt, nimmt unabhängig von der Empfängeradresse irgendwelcher nachfolgender
Daten die Daten mit einer Senderadresse an, die gleich derjenigen bei diesem Befehl ist. Dieser Zustand wird als
Rundschreib-Betriebsart bezeichnet.
Falls die Übertragung gleicher Nachrichten erforderlich ist, wird daher an jede von mehreren Stationen, die als
Empfänger vorgesehen sind, der Befehl SBM gesendet, wonach dann die Nachrichtendaten mit der gleichen Senderadresse
wie der Befehl SBM gesendet werden.
Infolgedessen werden die Daten unabhängig von der Empfängeradresse
von allen als Empfänger für die Rundschreib-Übertragung vorgesehenen Stationen empfangen.
Diese Rundschreib-Betriebsart kann in dem Übertragungssteuerungs-Programm
einer jeden Station als eine Kennung gespeichert werden, die bis zu dem Empfang eines nachstehend er-
^O läuterten Befehls RBM nicht rückgesetzt wird.
Daher kann die Rundschreib-Obertragung in einer beliebigen Anzahl mit irgendwelchen'beliebigen Daten wiederholt werden,
sobald einmal diese Rundschreib-Betriebsart herbeigeführt
ΔΌ worden ist.
(2) Auf den F.mpfang eines Befehls RBM hin wird dieser Rundschreib-Betrieb
beendet, wobei wieder die Einwegübertragungs-Betriebsart
eingeschaltet wird, bei der die übertra- 3® genen Daten nur dann angenommen werden, wenn deren Empfängeradresse
mit der Stationsadresse übereinstimmt.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung kann die Rundschreib-Übertragung
gleicher Nachrichten mittels eines einfachen Mechanismus herbeigeführt werden. Der vorstehend beschrie-
-17- DH 401 1 ° U: ζ ■ 4 '-'
bene Vorgang wird nachstehend ausführlicher erläutert.
Die Fig. 7 ist ein Ablaufdiagramm von Vorgängen, die in der Empfangsstation bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
auszuführen sind, wobei die Empfangsstation bei einem Schritt SI Daten von der Sendestation her
empfängt. Bei einem Schritt S2 wird die in die empfangenen Daten eingegliederte Empfängeradresse mit der Adresse der
Empfangsstation verglichen. Bei einem Schritt S3 wird ermittelt, ob bei dem Vergleich bei dem Schritt S2 eine Übereinstimmung
zwischen den Adressen besteht; falls die Übereinstimmung besteht, springt das Programm zu einem Schritt
S7 weiter, bei dem die empfangenen Daten angenommen werden. Falls andererseits keine Übereinstimmung besteht, schreitet
das Programm zu einem Schritt S4 weiter, bei dem bestimmt wird, ob die empfangenen Daten angenommen werden oder nicht.
Bei dem Schritt S4 wird geprüft, ob durch einen vorherigen Empfang eines Befehls SBM von dem Sender der empfangenen
Daten die Ru.ndschreib-Betriebsart eingeschaltet worden ist.
Falls die Rundschreib-Betriebsart nicht eingeschaltet worden
ist, ist es nun eindeutig, daß die empfangenen Daten nicht für diese Empfangsstation bestimmt sind, so daß daher
das Programm zu einem Schritt S8 weiterspringt, bei dem die empfangenen Daten außer Acht gelassen bzw. übergangen
werden. Falls andererseits die Rundschreib-Betriebsart
eingeschaltet worden ist, schreitet zur weiteren Verarbeitung das Programm zu einem Schritt S5 weiter.
Bei dem Schritt S5 wird die Senderadresse der empfangenen Daten mit der Senderadresse des Befehls SBM verglichen.
Bei einem Schritt S6 wird die Obereinstimmung bei dem Vergleich
bei dem Schritt S5 ermittelt. Falls die Adressen nicht miteinander übereinstimmen, wird nun daraus eindeutig
-18- DE 4011 - ·.- ■'-- I ^ J
klar, daß die empfangenen Daten nicht für diese Empfangsstation bestimmt sind, so daß daher das Programm zu dem
Schritt S8 für das Obergehen der empfangenen Daten springt. Palis andererseits Übereinstimmung zwischen den beiden Adressen
besteht, was dem Fall entspricht, daß bei der Rundsehreib-Betriebsart
die Senderadresse der empfangenen Daten mit derjenigen des Befehls SBM übereinstimmt, wird nun
ersichtlich, daß die empfangenen Daten für diese Empfangsstation bestimmt sind, so daß das Programm zu dem Schritt
S7 für die Annahme der empfangenen Daten fortschreitet.
Gemäß der vorstehenden Erläuterung ermöglicht es das beschriebene Ausführungsbeispiel, unter Anwendung der außerordentlich
einfachen Übertragungssteuerbefehle SBM und RBM eine Rundschreib-Übertragung gleicher Nachrichten zu mehreren
Stationen zu erreichen.
Darüberhinaus kann der Befehl RBM außer zu dem Abschalten
der Rundschreib-Betriebsart dazu verwendet werden, für eine
Übertragung gleicher Nachrichten eine andere Gruppe von Stationen zu bilden, was dadurch erfolgt, daß dieser Befehl
an diejenigen Stationen gesendet wird, die nicht zu der Gruppe für die Übertragung gleicher Nachrichten gehören.
Bei dem Abschalten der Rundschreib-Betriebsart in mehreren Stationen mittels des Befehls RBM kann dieser Befehl ;u
diesen Stationen auf die gleiche Weise wie der Befehl SBM
gesendet werden, jedoch wird am zweckdienlichsten der Be- ^Q fehl RBM mit einer Senderadresse gesendet, die gleich derjenigen
in dem Befehl SBM ist.
Auf diese Weise kann in allen Stationen, die die gleiche Nachricht empfangen, die Rundschreib-Betriebsart durch die
3^ Rundschreib-Übertragungsfunktion in einer einzelnen Übertragung
aufgehoben bzw. abgeschaltet werden.
- 19- DE 101 1 ν ·'■. '.'. ! 4 ν' Ο
Gemäß der vorstehenden ausführlichen Er 1 .in t erung ist r.usätzlich
zu der 1:1- bzw. Einwegübertragungs-Hetriebsart,
bei der die Empfangsstation durch die Hmpfängeradresse in
den gesendeten Daten bestimmt ist, ein Verfahren zum Festlegen der Empfangsstation durch die Senderadresse in den
gesendeten Daten vorgesehen, wodurch die Übertragung von einer Station zu mehreren Stationen durch die Verwendung
von außerordentlich einfachen und leicht zu bearbeitenden
Übertragungssteuerbefehlen SBM und RBM herbeigeführt wird,
wobei die Möglichkeit einer einfachen und preiswerten Programmsteuerung
besteht.
Es wird ein Datenübertragungssystem angegeben, bei dem Daten zwischen mehreren Stationen übertragen werden. Das
System ermöglicht das Übertragen von Daten mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten oder in unterschiedlichen Formaten.
Ein Zusammenhang zwischen verschiedenen Datensätzen wird durch den Zeitabstand zwischen den Datensätzen angezeigt,
der langer als ein vorbestimmter Wert gewählt wird,
u falls zwischen den Datensätzen kein wechselseitiger Zusammenhang
besteht.
Claims (12)
1. Datenübertragungssystem zur Datenübertragung zwischen mehreren Stationen über einen Datenübertragungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß Abstände zwischen mehreren
Daten , die aufeinanderfolgend auf dem Datenübertragungskanal (a; 1) übertragen werden, zur Anzeige von
Zusammenhängen zwischen den mehreren Daten steuerbar sind.
2. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Daten, zwischen
denen kein wechselseitiger Zusammenhang besteht, länger als eine vorbestimmte Zeitdauer (t ) gewählt ist.
3. Datenübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß von jeder der mehreren Stationen
(b; 2) die Zusammenhänge zwischen den auf dem Datenübertragungskanal
(a; 1) übertragenen mehreren Daten durch Messen der Zeitabstände zwischen den mehreren Daten ermittelbar
sind.
4. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Datenübertragungskanal
(a; 1) Daten mit mindestens zwei verschiedenen Obertragungsgeschwindigkeiten oder Datenformaten
übertragbar sind.
A/25
5. Datenübertragungssystem zur Datenübertragung zwischen mehreren Stationen über einen Datenübertragungskanal,
dadurch gekennzeichnet, daß jede der mehreren Stationen
(b; 2) zum Messen der Zeit des Fehlens von Daten auf dem Datenübertragungskanal (a; 1), Ermitteln des Datenübertragungszustands
auf dem Datenübertragungskanal aus der auf diese Weise gemessenen Zeit und Beginnen des Empfangs oder
der Sendung von Daten entsprechend dem Datenübertragungszustand gestaltet ist.
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6. Datenübertragungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der mehreren Stationen (b; 2)
aus der gemessenen Zeit ermittelbar ist, ob die Zeitspanne, in der Daten fehlen, eine Zwischenzeit zwischen wechselseitig
zusammenhängenden fortgesetzten Daten oder eine Zwischenzeit zwischen mehreren Daten ohne wechselseitigen Zusammenhang
ist.
7. Datenübertragungssystem nach Anspruch 6, dadurch
* gekennzeichnet, daß jede der mehreren Stationen (b; 2) zum
Einleiten eines Datenempfangs oder einer Datensendung auf
die Ermittlung einer Zwischenzeit zwischen mehreren Daten ohne wechselseitigen Zusammenhang hin gestaltet ist.
^°
8. Datenübertragungssystem zur Datenübertragung zwischen
mehreren Stationen über einen Datenübertragungskanal, dadurch gekennzeichnet, daß die Daten mit einer Senderadresse,
die die Station angibt, welche die Daten sendet, und einer Emfängeradresse versehen sind, die die Station für
den Empfang der Daten angibt, während jede der mehreren Stationen (b; 2) die gesendeten Daten annimmt, wenn die
Empfängeradresse mit der Adresse der betreffenden Station übereinstimmt, sowie ferner bei einer bestimmten Betriebsart
die gesendeten Daten entsprechend der Senderadresse der gesendeten Daten annimmt.
9. Datenübertragungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der mehreren Stationen (b; 2)
bei der bestimmten Betriebsart unabhängig von der Empfängeradresse entsprechend der Sendeadresse ermittelbar ist,
5
ob die gesendeten Daten anzunehmen sind oder nicht.
10. Datenübertragungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Datensendestation einen ersten
Übertragungssteuerbefehl (SBM) zum Betreiben mindestens einer erwünschten Station in der bestimmten Betriebsart
erzeugt.
11. Datenübertragungssystem nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datensendestation einen zweiten
1^ Übertragungssteuerbefehl (RBM) zum Ausschalten der bestimmten
Betriebsart für mindestens eine erwünschte Station erzeugt.
12. Datenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei der bestimmten Betriebsart
die gleiche Nachricht zu mehreren Stationen übertragbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP58102778A JPS59228444A (ja) | 1983-06-10 | 1983-06-10 | 通信方式 |
JP58102743A JPS59228443A (ja) | 1983-06-10 | 1983-06-10 | 同期化装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3421493A1 true DE3421493A1 (de) | 1984-12-13 |
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