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Stw.: Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte Bremsbacke-It
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Fördereinrichtung für den Transeort von Filterstäben Die Erfindung
betrifft eine Fördereinrichtung für den Transport von Filterstäben, mit einer eine
Sendestation mit einer Empfangsstation verbindenden pneumatischen Förderleitung,
in der die Filterstäbe in längsaxialer Richtung gefördert werden, und einem Fördermittel
an der Empfangsstation zum Bewegen der Filterstäbe in queraxialer Richtung in einen
Speicher der Empfangsstation.
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Bei Fördereinrichtungen der eingangs bezeichneten Art ist es üblich,
bei einer Störung im Bereich der Empfangsstation diese zwecks Beseitigung der Störung
zu öffnen, wobei zwar die Freigabe der Filterstäbe an der Sendestation unterbunden,
die Förderluft hingegen wegen der Gefahr dadurch hervorgerufener neuer Störungen
nicht abgestellt wird. Auf diese Weise kann unter Umständen eine relativ große Ausschußfilterstabmenge
anfallen, da die Störung erst beseitigt werden kann, nachdem die zum Teil mehrere-hundert
Meter lange Förderleitung vollständig entleert worden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Störungen in der Empfangsstation
die Ausschußfilterstabmenge auf ein Minimum zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Förderleitung
ein bei einer Störung in der Empfangsstation betätigtes, in die Förderleitung hineinbewegbares,
die Filterstäbe längsseitig beaufschlagendes Haltemittel zugeordnet ist.
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Ein die Filterstäbe besonders schonendes und von Lücken zwischen den
aufeinanderfolgenden Filterstäben unabhängiges Haltemittel ist gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung als sich entlang eines Längsschlitzes der Förderleitung erstreckender,
leistenförmiger Bremsschuh ausgebildet.
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Stw. Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte Bremsbacke-Ir Wie ansich
bekannt, ist die Förderleitung vor Einmündung in die Empfangsstation mit einem gekrümmten
Leitungsabschnitt versehen, wobei nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung das Haltemittel
stromaufwärts des gekrümmten Leitungsabschnittes der Förderleitung zugeordnet ist.
Auf diese Weise braucht vor Eingriff in die Störquelle nur die Entleerung dieses
relativ kurzen gekrümmten Leitungsabschnittes abgewartet zu werden, d. h. die anfallende
Ausschußfilterstabmenge ist sehr klein.
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Bei einer ansich ebenfalls bekannten Anordnung, gemäß der der Förderleitung
vor Einmündung in die Empfangsstation ein Vereinzelungsmittel für die Filterstäbe
zugeordnet ist, ist nach einem zusätzlichen Vorschlag das Haltemittel dem Vereinzelungsmittel
stromaufwärts vorgeordnet.
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Das Vereinzelungsmittel besteht in ansich bekannter Weise aus als
Rollen bzw. Bänder ausgebildeten Bremsmitteln und Beschleunigungsmitteln, die in
Förderrichtung der Filterstäbe hintereinander angeordnet sind, wobei nach einem
zusätzlichen Vorschlag das Haltemittel dem Bremsmittel stromaufwärts vorgeordnet
ist.
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Permit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß durch die
Blockierung eines Filterstabes in der Förderleitung vor dem Eintritt in die Empfangsstation
alle folgenden Filterstäbe sich auf schonende Weise in der Förderleitung aufstauen
und nach Beseitigung der Störung wieder freigegeben werden können, so daß die Produktion
einer größeren Menge von Ausschußfilterstäben verhindert wird.
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Darüber hinaus ist unmittelbar nach Eintritt einer Störung ein Eingriff
in die Störquelle möglich, da die Förderleitung nicht erst entleert werden muß,
weil die Filterstäbe darin verbleiben.
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Stw. Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte Bremsbacke-II Die Erfindung
wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Hierbei zeigt: Figur 1 eine Fördereinrichtung für den Transport von
Filterstäben mit einer Sendestation und einer im Schnitt dargestellten Empfangsstation,
Figur 2 einen vergrößerten Ausschnitt II der Förderleitung gemäß Figur 1 und Figur
3 einen Querschnitt durch die Förderleitung nach der Linie III-III gemäß Figur 2.
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Stw. Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte Bremsbacke-Ir Die Fördereinrichtung
gemäß Figur 1 besteht im wesentlichen aus einer Sendestation 1, einer pneumatischen
Förderleitung 2 und einer Empfangsstation 3 sowie aus der Empfangsstation 3 vorgeordneten
Vereinzelungsmitteln 4 zum vereinzelten Zuführen von Filterstäben 6 zur Empfangsstation
3. Als Sende- und Empfangsstation können beispielsweise die von der Anmelderin unter
der Bezeichnung "FILTROMAT" angeordneten Einrichtungen verwendet werden.
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Die Empfangsstation 3 ist an einem Speicher 7 für die Filterstäbe
angeordnet und besteht im wesentlichen aus zwei über dem Ende einer Filterstabzuführung
8 angeordneten Entnahmerollen 9, von denen nur die hintere und nicht die senkrecht
zur Zeichenebene vorliegende Entnahmerolle sichtbar ist. Derartige ansich bekannte
Einzelheiten können beispielsweise der britischen Patentschrift 1 410 473 der Anmelderin
entnommen werden. Die beiden Entnahmerollen 9 sind durch Zahnräder 11 kinematisch
miteinander verbunden, wobei auch in diesem Fall nur das hintere und nicht das davorliegende
Zahnrad dargestellt ist. Mit dem Zahnrad 11 ist eine Riemenscheibe 12 verbunden,
die über einen Riemen 13 von einem nicht weiter dargestellten Elektromotor antreibbar
ist, wodurch die Entnahmerollen 9 gegensinnig mit einer - bezogen auf einen von
ihnen gebildeten Förderspalt -nach oben weisenden Förderkomponente in Drehung versetzt
werden können. Die Entnahmerollen 9 sind derart angeordnet, daß der Abstand zwischen
ihnen etwas kleiner ist als der Durchmesser der Filterstäbe 6, damit diese von den
Entnahmerollen 9 erfaßt werden können. Von den im Speicher 7 befindlichen Filterstäben
6 sind die Entnahmerollen 9 durch ein Gehäuse 14 abgeschirmt, das oberhalb der Entnahmerollen
9 in nicht weiter dargestellter Weise als Förderschacht für die Filterstäbe 6 ausgebildet
ist. Die Filterstabzuführung 8 mündet mittig unterhalb der Entnahmerollen 9 in das
Gehäuse 14 ein und ist derart auf die Entnahmerollen 9 zu geneigt, daß ein aus der
Filterstabzuführung 8 austretender
Stw.: Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte
Bremsbacke-It Filterstab 6 an seinem vorderen Ende von den hinteren Enden der Entnahmerollen
9 erfaßt und in den genannten Förderschacht transportiert wird. Die Filterstabzuführung
8 ist daher im Bereich der Entnahmerollen 9 nach oben hin offen.
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Der Empfangsstation 3 bzw. den Vereinzelungsmitteln 4 ist ein als
stark gekrümmte Führung ausgebildeter Leitungsabschnitt in Form einer ortsfesten
Rinne 16 vorgeordnet, der die Filterstäbe 6 aus der pneumatischen Förderleitung
2 zuführbar sind. Die nach oben hin offene Rinne kann beispielsweise V-förmig oder
entsprechend der Form der Filterstäbe rund ausgestaltet sein. Die Vereinzelungsmittel
4 bestehen aus Bremsmitteln 17 und Beschleunigungsmitteln 18. Die Bremsmittel 17
setzen sich aus zwei Rollen 19 und 21 zusammen, dieüber Zahnräder 22 und 23 kinematisch
miteinander verbunden sind. Die Beschleunigungsmittel 18 bestehen ebenfalls aus
zwei Rollen 24 und 26, die über Zahnräder 27 und 28 kinematisch miteinander verbunden
sind. Das der Rolle 21 zugeordnete Zahnrad 23 ist mit einer Doppelriemenscheibe
29 verbunden, die einerseits über einen Riemen 31 von einem mit einer Riemenscheibe
32 versehenen Elektromotor 33 antreibbar ist und die andererseits über einen Riemen
34 mit einer dem Zahnrad 28 der Rolle 26 zugeordneten Riemenscheibe 36 verbunden
ist. Die Doppelriemenscheibe 29 und die Riemenscheibe 36 sind in ihren Durchmessern
derart aufeinander abgestimmt, daß durch den Elektromotor 33 das Rollenpaar 24,
26 schneller angetrieben wird als das Rollenpaar 19, 21.
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Die Rollen 19 und 21 sowie die Rollen 24 und 26 sind jeweils derart
angeordnet, daß der Abstand zwischen ihnen etwas kleiner ist als der Durchmesser
der Filterstäbe 6, damit diese von den Rollenpaaren 19, 21 bzw. 24, 26 erfaßt werden
können.
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Stromaufwärts vor der gekrümmten Rinne 16 ist die Förderleitung 2
mit einem Haltemittel 37 für die Filterstäbe 6 ausgestattet, bestehend aus einem
durch einen Längsschlitz 38
Stw. Fi!tromat-Empfangsstation-gesteuerte
Bremsbacke-Ir der Förderleitung 2 in diese hineinbewegbaren Bremsschuh 39, welcher
die Filterstäbe 6 längsseitig beaufschlagt. Der Bremsschuh 39 wird normalerweise
in der in Figur 2 dargestellten strichpunktierten Rückzugsstellung gehalten, in
welcher der volle Querschnitt der Förderleitung 2 freigegeben ist. Bei einer Störung
in der Empfangsstation 3 wird der Elektromagnet 41 betätigt, beispielsweise automatisch
beim offenen der Empfangsstation, so daß der Bremsschuh 39 in die in Vollinien dargestellte
Arbeitsstellung soweit in die Förderleitung 2 hineinbewegt wird, daß sich zwischen
dem Bremsschuh 39 und der gegenüberliegenden Wand der Förderleitung 2 ein im Verhältnis
zum Filterstabdurchmesser um etwa 1,5 bis 2 Millimeter verengter Spalt ergibt, in
welchem der jeweils liegende Filterstab längsseitig auf schonende Weise eingeklemmt
und festgehalten wird, so daß sichian diesem Filterstab alle nachfolgenden Filterstäbe
aufstauen können. Lediglich die in der gekrümmten Rinne 16 befindlichen Filterstäbe
6 brauchen vor Beseitigung der Störung als Ausschuß aus der Förderleitung 2 entfernt
zu werden.
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Nach Beseitigung der Störung wird der durch den Bremsschuh 39 nur
leicht deformierte Filterstab 6 freigegeben und kann unbedenklich der Weiterverarbeitung
zugeführt werden. Auf diese Weise werden alle in der Förderleitung 2 aufgestauten
sowie die von der Sendestation 1 nachgeförderten Filterstäbe 6 den Entnahmerollen
9 zugeführt, indem sie aus der pneumatischen Förderleitung 2 in die gekrümmte Rinne
16 gelangen, dort in ihrer Förderrichtung umgelenkt werden und zu dem Rollenpaar
19, 21 gleiten. In der gekrümmten Rinne 16 verringert sich aufgrund der erhöhten
Reibung die Fördergeschwindigkeit der Filterstäbe 6, so daß sich die normalerweise
mit Abstand zueinander in der pneumatischen Förderleitung 2 geförderten Filterstäbe
6 in der gekrümmten Rinne 16 aufstauen. Von dem Rollenpaar 19, 21 wird der jeweils
führende Filterstab 6 erfaßt und mit definierter Geschwindigkeit
Stw.
Filtromat-Empfangsstation-gesteuerte Bremsbace-Ir dem Rollenpaar 24, 26 zugeführt.
Aufgrund der unterschiedlichen Durchmesser der Doppelriemenscheiben 29 und der Riemenscheibe
36 wird der Filterstab 6, wenn er von dem Rollenpaar 24, 26 erfaßt wird, mit erhöhter
Fördergeschwindigkeit von dem von dem Rollenpaar 19, 21 geförderten nachfolgenden
Filterstab weggefördert und durch die Filterstabzuführung 8 hindurch den Entnahmerollen
9 der Empfangsstation 3 zugeleitet. Durch die beschriebene Anordnung der Rollenpaare
19, 21 und 24, 26 wird erreicht, daß die aus der Rinne 16 dem Rollenpaar 19, 21
unmittelbar aufeinanderfolgend zugeförderten Filterstäbe 6 mit definiertem Abstand
zueinander der Empfangsstation 3 zugeleitet werden. In der Empfangsstation 3 wird
der Filterstab 6 von den Entnahmerollen 9 erfaßt und in den vom Gehäuse 14 gebildeten
Förderschacht transportiert. Mitjedem aus der Filterstabzuführung 8 entnommenen
Filterstab 6 werden die Filterstäbe 6 in dem Förderschacht um einen Filterstabdurchmesser
weiter nach oben und schließlich in den Speicher 7 hineinbewegt.
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