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Schwimmhilfegerät
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schwimmhilfegerät.
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Schwimmhilfen dienen dazu den Schwimmern, bzw. den Tauchen die Technik
des Schwimmens zu erleichtern bzw. den Wirkungsgrad der Schwimmanstrengung zu erhöhen,
indem eine raschere bzw. kraftsparende Fortbewegung an der Wasseroberfläche und/oder
unterhalb der Wasseroberfläche ermöglicht wird.
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Mechanische Schwimmhilfen sind ansich bekannt.
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So schlägt beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift 27 44 414
ein einflossiges Schwimmgerät mit doppelter Wirkung vor, nämlich ein Gerät zum selbständigen
Vortrieb eines Schwimmers mit einer Kielflosse in einer Riemenanordnung, die mit
der Kielflosse verbunden ist, und um den Körper des Schwimmers herumgeführt ist,
sowie mit wenigstens einem Vortriebselement, welches in Form eines Fischschwanzes
ausgebildet und mit der genannten Flosse über eine Übertragungseinrichtung verbunden
ist, welche in Bezug auf die Flosse schwingbar angeordnet ist und durch den Schwimmer
betätigt wird, wobei die Übertragungseinrichtung im wesentlichen gleichlaufend zu
der Hauptmittelebene der Kielflosse eine erste Achse besitzt, ferner das Vortriebelement
um die genannte Achse in der Längsrichtung derselben in wesentlichen frei verschwenkbar
angeordnet ist, eine Anschlaganordnung, mit der Übertragungseinrichtung zusammenwirkt
und auf dem Verschwenkweg des Vortriebelements um die genannte Achse, vorzugsweise
über einen vorbestimmten neutralen Winkelbereich hinaus liegt und das Hinterteil
des Vortriebelements über die genannte Achse hinaus eine Fläche aufweist, die größer
als die Fläche dessen Vorderteils ist.
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Dieses einfiossige Schwimmgerät erfordert eine Rückenlage des Schwimmers,
so daß der Schwimmer nicht sehen kann, in welche Richtung er schwimmt bzw. die zu
überschwimmende Wasserfläche nicht unter Kontrolle halten kann.
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Ferner ist das einflossige Schwimmgerät gemäß des eben genannten Standes
der Technik schwer und aufwendig und entsprechend teuer Zum Stand der Technik ist
ferner das deutsche Gebrauchsmuster GM 77 39 632 zu nennen, das eine Schwimmhilfe
mit einer Platte, an der beide Füße im Abstand voneinander gelenkig befestigbar
sind und an der rechtwinkelig zu ihr eine Flosse befestigt ist, die in der Platte
um eine rechtwinkelig zu Platte angeordnete Achse drehbar gelagert ist, wobei an
der Flosse federnde Mittel angreifen, beschreibt, bei welcher Schwimmhilfe zur Befestigung
am Rumpf des Schwimmers ein Gurt vorgesehen ist, der an der Platte befestigt ist
und die Flosse an einer kreisförmigen Scheibe befestigt ist, die in der Platte parallel
zu dieser drehbar gelagert ist.
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Dieser Stand der Technik weicht von den von der Natur vorgegebenen
biologischen Gegebenheiten relativ weit ab.
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Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde,eine
einfache leicht und sicher zu handhabende Schwimmhilfe zu schaffen, die einerseits
den optimalen hydrodynamischen Bedingungen genügt und andererseits rasch montierbar
und einfach zu betätigen ist.
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Diese Aufgabe wird beim Erfindungsgegenstand dadurch gelöst, daß ein
Schwimmhilfegerät vorgeschlagen wird, das dadurch gekennzeichnet ist, das es aus
einer Schwimmflosse mit gelenkigem Flossenfortsatz, der in ein Tretelement mündet,
das schwenkbar an einen Halteschaft angelenkt ist, der mittels eines Gürtels, der
um den Rumpf des Schwimmers gelegt wird, lösbar verbunden ist, besteht.
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Nach einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Schwimmflosse aus
elastischem Material vorzugsweise aus Hartgummi.
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Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwimmflosse an ihrem hinteren unteren Ende einen Fortsatz aufweist, der
aus elastischerem Material besteht als die Schwimmflosse und der ein Auftriebselement
darstellt.
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Weiterhin kann bevorzugtermaßen der Flossenfortsatz aus einem pyramidenstumpfartigen
Körper bestehen, wobei an zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Pyramidenstumpfs
Einschitte angeordnet sind, die die Gelenkigkeit des Flossenfortsatzes erhöhen.
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Das Tretelement kann als zweiarmiger Hebel ausgebildet sein, der in
seiner Mitte einen von der Schwimmflosse weggerichteten Fortsatz aufweist, der in
einem Element am hinteren Ende des Halteschaftes verankert ist.
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Dabei können die Fußauflageflächen des Tretelements in gebogenen Halterungen
für die Füße des Schwimmers verlängert sein.
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teleskopartig verlängerbar bzw. verkürzbar und das innere Teleskopelement an der
oberen
Scheitellinie mit Durchbrechungen versehen, die mit Durchbrechungen
des äußeren Teleskopelements zusammenarbeiten, wobei eine Arretierung des inneren
und des äußeren Teleskopelements durch die Anordnung von Arretierstöpseln oder dergleichen
bewirkt wird.
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Ferner kann am unteren Ende des äußeren Teleskopelements des Halteschafts
eine Stabilisierungsflosse angeordnet sein, die vorzugsweise aus Hartgummi oder
Kunststoff besteht.
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Beim erfindungsgemäßen Schwimmhilfegerät kann nach einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform das von der Schwimmflosse abgewandte Ende des Halteschafts
sich in einer waagrecht angeordneten Trägerplatte fortsetzen, in der ein Verriegelungsschlitz
angeordnet ist.
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Weiterhin kann im Mittelereich der Unterseite des Gürtels eine Verstärkungsplatte
angeordnet sein, die ein drehbares längliches Verriegelungsorgan aufweist, das mit
dem Verriegelungsschlitz der Endplatte des Halteschaftes zusammenarbeitet.
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Die Enden des vorzugsweise als Breitgürtel ausgebildeten Gürtels können
über ansich bekannte Gürtelschnallenorgane verbindbar sein.
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Das Wesen vorliegender Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren
1 bis 3 weiterhin erläutert.
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Figur 1 zeigt die Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Schwimmhilfegeräts,
mit Ausnahme des um den Rumpf des Schwimmers zu schnallenden Gürtels.
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Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf den Flossenfortsatz.
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Figur 3 zeigt eine Ansicht des Gürtels.
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Die Figuren 1 und 3 sind perspektivisch gezeichnet.
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Mit dem Bezugszeichen 111 ist der Gürtel bezeichnet, der an seinen
beiden Enden die ansich bekannten Gürtelschnallenorgane114 und 115 aufweist. Im
Mittelbereich der Außenseite des Gürtels (bezogen auf den Rumpf des Gürtelträgers)
ist eine Verstärkungsplatte 22 angeordnet, die ein drehbares längliches Verriegelungsorgan
33 aufweist, das mit dem Verriegelungsschlitz 13 der Endplatte 15 des Halteschafts
zusammenarbeitet.
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Die Endplatte 15 wird gegen die Verstärkungsplatte 22 an der Unterseite
des Gürtels 111 angedrückt, das drehbare längliche Verriegelungsorgan 33 durch den
Schlitz 13 gesteckt und sodann vorzugsweise um 900 gedreht, so daß die Verriegelungsstellung
erreicht ist.
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Damit ist die bauliche Einheit des Gesamtgeräts gewährleistet.
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Mit dem Bezugszeichen 5 ist die Schwimmflosse gekennzeichnet, die
den gelenkigen Flossenfortsatz 4 aufweist, der in dem Tretelement 7 mündet. Mit
dem Bezugszeichen 8 sind Einschnitte am pyramidenstumpfartigen Körper des Flossenfortsatzes
4 bezeichnet.
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Das Bezugs zeichen 9 kennzeichnet den elastischen Mittelbereich des
Flossenfortsatzes 4.
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Mit dem Bezugszeichen 10 ist der Fortsatz am hinteren unteren Ende
der Schwimmflosse 5 gekennzeichnet, der als Auftriebselement dient und der gegebenenfalls
insbesondere für Taucher-Schwimmhilfegeräte stabilisierbar.
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Mit dem Bezugszeichen 7 ist das Tretelement bezeichnet, das gegebenenfalls
an seinen beiden Enden gebogene Fortsätze aufweist um die Halterung der Füße des
Schwimmers auf den Tretelementen zu verbessern und zu sichern.
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Mit dem Bezugszeichen 11 ist die Achse der Gelenkverbindung zwischen
dem hinteren Ende des Halteschafts und dem vorderen Ende des Tretelements gekennzeichnet.
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Mit dem Bezugszeichen 3 ist das inneren Teleskopelement und mit dem
Bezugszeichen 2 das äußere Teleskopelement gekennzeichnet, die zusammen den Halteschaft
darstellen.
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Mit dem Bezugszeichen 6 ist eine Stabilisierungsflosse am unteren
Ende des äußeren Teleskopelements des Halteschafts 2,3 gekennzeichnet.
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Das von der Schwimmflosse abgewandte Ende des Halteschafts 2,3 mündet
also in die vorzugsweise waagrecht angeordnete Trägerplatte 15, die in ihrer Mitte
den Verriegelungsschlitz 13 aufweist.
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Mit den Pfeilen A und B sind Längenverstellrichtungen des inneren
und äußeren Teleskopelements die gemeinsam den Halteschaft 2,3 bilden gekennzeichnet,
mit der Vielzahl der kleinen Pfeile A und B sind die Schwenk- bzw. Bewegungsrichtungen
der Schwimmflosse gekennzeichnet.
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In Figur 2 ist nochmals die Bewegungsmöglichkeit des gelenkigen Flossenfortsatzes
4 gekennzeichnet; man erkennt deutlich die Einschnitte 8 in dem Flossenfortsatzkörper,
die jeweils etwa ein Drittel der Dicke des Flossenfortsatzkörpers einschneiden,
wobei der elastische Mittelbereich 9 keine Einschnitte aufweist; mit den Pfeilen
sind die möglichen Bewegungsrichtungen gekennzeichnet.
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Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Größe der
Elastizität und damit insbesondere die Größe der elastischen Rückstellkraft des
Flossenfortsatzes dadurch variiert sein, daß Spanndrähte 444 in den Flossenfortsatz
eingearbeitet sind, wobei die Spanndrähte flossenseitig am senkrechten Verankerungsstift
445 und tretelementseitig an den variablen Drahtverankerungselementen 446 befestigt
sind. Durch Betätigen der Drahtverankerungselemente 446 kann die Spannung der Spanndrähte
444 verändert werden, beispielsweise durch Verdrehen von Spannschrauben. Diese Verankerungsdrähte
sind im elastischen Mittelbereich des gelenkigen Flossenfortsatzes 4 angeordnet.
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Der Halteschaft 2, 3 und die Endplatte 15 können gegebenenfalls Hohlräume
aufweisen und damit schwimmfähig sein.
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Liste der Bezugszeichen: 2,3 Halteschaft 3 Teleskopelement 4 Flossenfortsatz
5 Schwimmflosse 6 unteres Ende des äußeren Teleskopelements 7 Tretelement 8 Einschnitte
9 elastischer Mittelbereich 10 Fortsatz ror;satz 11 Achse 12 Durchbrechungen 13
Verriegelungsschlitz 15 Endplatte 22 Verstärkungsplatte 33 Verriegelungsorgan 111
Gürtel 114,115 Gürtelschnallenorgane 444 Spanndraht 445 Drahtverankerung flossenseitig
446 Drahtverankerung tretelementseitig
- Leersölte -