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B e s c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
Energieversorgung unter Nutzung der Sonnenenergie als Energiequelle.
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Gegen Ende dieses Jahrhunderts werden fast 6 Milliarden Menschen die
Erde bevölkern. Die Industrlalisierung, vor allein die der dritten Welt, nimmt zu,
und damit steigt der Energiebedarf. Dabei muß berücksichtigt werden, daß die Erdöl
vorräte noch ca. 30 Jahre, Erdgasvorräte 50 Jahre und der Kohlevorrat der Erde etwa
200 Jahre ausreichen wird. Mit der Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen ist
eine immense Umweltbelastung verbunden.
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Die Energiewlrtschaft hat deshalb in den vergangenen Jahrzehnten große
Ansrengungen unternommen, um alternative Energiegewinnmöglichkeiten, ohne eine Belastung
der Umwelt bei deren Nutzung, zu erforschen. Eine alternative Energiegewinnung ist
die Atomenergle, die durch das an ihr haftende Cicherheitsrisiko in Fachkreisen
und in weiten Bevölkerungskreisen stark umstritten ist.
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Die sogenannte Solartechnologie stellt zur Zeit die "umweltfreundlichste"
Energiegewinn-Technologie dar. Die Solarzellen bestehen aus Halblelter-Fotoelementen,
z.B. aus einem dünnen Silizium-Ein-Kristall mit p- und n-leitenden Zonen, mit
dem
durch Ausnützung des inneren Fotoeffekts Sonnenstrahlungsenergie bei relativ hohem
Wirkungsgrad (bis zu 20Z) direkt in elektrische Energie umgewandelt wird. Diese
Solartechnologie zur Stromerzeugung hat eine breite Anwendung, z.B. zur Stromerzeugung
in Taschenrechnern, Uhren od.dgl. gefunden.
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Eine weitere Ausnutzung der Sonnenenergie besteht in der Umwandlung
der Sonnenstrahlungsenergie in Wärme, wobei dann mit Hilfe von Wärmepumpensystemen
diese erzeugte Wärme zu Heizzwecken in Gebäuden verwendet wird.
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Da die Sonneneinstrahlung in unseren Breitenkreisen, im Jahres-und
Tagesdurchschnitt gesehen, sehr unbeständig ist, sind die bisher eingesetzten Energiegewinnanlagen
aus Sonnenenergie immer nur unterstützende Maßnahmen zur bereits vorhandenen sogenannten
klassischen "Energiegewinnungsmethoden". Dieses klassische Energieerzeugungskonzept
der Energieversorgungsunternehmen (EVU) besteht auch darin, in immer größer werdenden
Energiegewinnzentren möglichst viel Energie zu erzeugen und diese dann, oftmals
sehr verlustreich, zum Endverbraucher zu transportieren.
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Dieses Konzept steht einer größflächlgen Anwendung der Solartechnologie
entgegen, da zur Erzeugung solch großer Energiemengen in einzelnen Zentren mittels
der Solartechnologie eine großflächige Bestückung der Oberfle:che mit Solarzellen
benötigt würde und in unseren stark bebauten Breiten dadurch sehr schnell an natürliche
Grenzen stoßen würde.
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Weiterhin stellt die Solartechnologie für einen Endverbraucher, der
auch gleichzeitig Selbstversorger ist (d.h. das Dach des Gebäudes ist mit Solarzellen
bestückt), eine an sich unökonomische Energiequelle dar, da bei geringer Sonnenletstung
die benötigte Energie irgendwo hergenommen werden muß und bei sehr intensiver Sonnenstrahlung
die Oberschußenergie nicht verwendet werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist, hier Abhilfe zu schaffen und eine Einrichtung
zur Energiegewinnung aus Sonnenenergie zu schaffen, die es ermöglicht, über den
ganzen Tag gesehen, unabhängig von der jeweils momentan herrschenden Sonnenintensität,
Energie zur Verfügung zu stellen.
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Die Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art
durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw.
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14 angegebenen Merkmale gelöst.
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Das Grundprinzip der erfindungsgemäßen Einrichtung ist derart, daß
die Sonnenenergie in eine direkt beim Endverbraucher speicherbare Energie umgewandelt
wird.
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Die Einrichtung kann nun weitere vorteilhafte Vorrichtungen zur Nutzung
der Sonnenenergie enthalten. In einer Gleichstromgeneratorvorrichtung bzw. in einer
elektronischen
Transformationsanlage etc., kann der Gleichstrom
in Wechselstrom umgewandelt werden. Die gebräuchlichen Haushaltsgeräte wie Herde,
KUchengeräte, Waschmaschinen, Kühlschränke etc.
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werden alle mit Wechselstrom betrieben. Die Gleichstromgeneratorvorrichtung
(ggf. andere Umwandlungsverfahren) erzeugt also direkt im Hause, d.h. ohne Transportverluste,
die benötigte Wechselstrommenge.
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Weiterhin kann besonders vorteilhaft sein, In einer Gasturbi nen-Generatorvorri
chtung die gespeicherten Energieträger Wasserstoff und Sauerstoff in Wärme und Wechselstrom
umzuwandeln. Das bedeutet, die im Laufe des Tages anfallende überschüssige Strommenge,
die nicht im Moment benötigt wird, wird in die reversiblen speicherbaren Energieträger
Wasserstoff und. Sauerstoff umgewandelt, die dann anschließend in Tageszeiten geringer
Sonnenintensität oder auch bei Nacht wieder in elektrische Energie und Wärme umgewandelt
werden können.
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Weiterhin kann ein gewisser Teil der Energie in Gleichstrom-Kurzzeitspeichervorrichtungen
(z.B. Salzspeicher) gespeichert werden, um in den Obergangszeiten die Gleichstrom/Wechsel
stromumwandlungsanlage mit Energie zu versorgen. Das bestehende Wechselstromnetz
soll weiterhin bestehen bleiben, d.h. bestehende Infrastruktur kann voll und ganz
in dieses neue Energiekonzept
integriert werden, wobei jedoch
dies nur bei extrem un günstigen Witterungsbedingungen sowie ggf. für den Kleinstrombedarf
(Beleuchtung etc.) in Anspruch genommen wird, die Hauptmenge jedoch "vor Ort" erzeugt
wird.
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Der In der Gleichstrom/Wasser-Elektrolysevorrichtung erzeugte Wasserstoff
und Sauerstoff kann über einen Verdichter in z.B.
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kugelförmigen Tanks unter Druck gelagert werden. Der bei der Elektrolyse
entstehende Sauerstoff kann jedoch auch zu anderen Zwecken, wie z.B. Luftaufbesserung
in der häuslichen Klimaanlage oder Verbesserung des Wassers durch Sauerstoffbelebung,
etc., verwendet werden, Wird nur Wasserstoff gespeichert, so wird dieser bei der
reversiblen Umwandlung nicht mit dem gleichzeitig entstandenen Sauerstoff, sondern
direkt mit Luft zu Wasser verbrannt. Bei der Verbrennung von reinem Wasserstoff
und Sauerstoff entsteht als Abfallprodukt nur Wasser. Bei einer erfindungsgemäßen
Einrichtung besteht keine Umweltbelastung bei der Erzeugung von Wasserstoff und
Sauerstoff bzw. bei deren reversiblen Rückumwandlung.
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Wird dagegen nur Wasserstoff gespeichert und dieser dann bei dem reversiblen
Rückgewinnungsprozeß mit Luft verbrannt, so besteht die Gefahr der Stickoxidbildung.
Durch geeignete Betriebsbedingungen der Verbrennungsturbine tinen diese Werte jedoch
sehr gering gehalten werden.
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Die speicherbare Wasserstoffmenge kann nun derart begrenzt werden,
daß der Druck in dem Speicher durch den Verdichter bis zu einem gewissen Grenzwert
aufgebaut wird und nach Oberschreiten dieses Grenzwertes durch ein Ventil der überschüssige
Wasserstoff in ein öffentliches Wasserstoffversorgungsnetz abgegeben werden kann.
Das bedeutet, daß wiederum unter Ausnutzung der bereits vorhandenen Infrastruktur
des Gasversorgungsnetzes dieses in ein Wasserstoff- und/oder Sauerstoff-Versorgungsnetz
umgewandelt wird, so daß die über einen gewissen Grenzwert überschüssig produzierte
Wasserstoff- und/oder Sauerstoffmenge in das öffentliche Netz abgegeben und bei
besonders ungünstigen Witterungsverhältnissen wiederum ein Teil aus diesem öffentlichen
Netz entnommen werden kann.
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Die Lagerkapazität des Wasserstoffs bzw. des Dauerstoffs kann wahlweise
dadurch erhöht werden, daß diese Gase zur Speicherung verflüssigt werden. Die dabei
entstandene Wärmeenergie des Verdichters kann nun ebenfalls in einem hausinternen
Wärme-Recycling-System dem Warmwasser bzw. Heizungssystem zugeführt werden.
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Die in den Solarzellen entstehende Wärmeenergie (Sonnenkollektorenprlnzip)
kann durch eine Kühl flüssigkeit abgeführt und über ein Wärmnepumpensystem ebenfalls
dem Warmwasser- und Heizungssystem zugeführt werden.
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Die Wärmeenergie, die in der Gasturbinengenerator-Vorrichtung entsteht,
In der Wasserstoff und/oder Sauerstoff in Wärme und Wechselstrom umgewandelt werden,
kann besonders vorteilhaft in das Warmwasser- und Heizungssystem eingebracht werden.
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Die erfindungsgemäße einrichtung arbeitet also mit dem Prinzip: Verlagerung
der Energieerzeugung und Energiespeicherung von großen Energlezentren in jedes einzelne
Gebäude als sogenannte HEnergiegewinnungshäuser" bzw. "Energiegewinnindustrieanlagen",
wobei jedoch großenteils bereits vorhandene Infrastruktur (Stromnetz, Gasnetz) ebenfalls
in Anspruch genommen wird.
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Dieses Energiegewinnhaus ist im Prinzip auch auf größere Gebäudeeinhelten
übertragbar. In besonders energieverbrauchenden Gebäuden, wie z.B. Industrieanlagen,
kann die "vor Ort" erzeugte Energie nicht ausreichen, so daß zusätzlich separate
Energieerzeugungsstellen, d.h. die klassischen Kraftwerke, vonnöten sind, die aber
ebenfalls Sonnenenergie als Primärenergie zur Stromerzeugung ausnutzen und einen
gewissen Teil dieser Energie In die speicherbaren Energieträger Wasserstoff und
Sauerstoff umwandeln und diese dann über ein überregionales Wasserstoff- und/oder
Sauerstoff-Versorgungsnetz den einzelnen Endverbrauchern zuführen können. Da aber
die benötigte energiemenge aus diesen Kraftwerken, insgesamt bestehen, wesentlich
geringer ist, weil ein Großteil der Energie direkt in den Endverbraucherstellen
(Energiegewinnhäusern)
produziert wird, ist die benötigte Fläche für die Solarzellen nicht so groß, daß
sie an die Grenze der in unseren Breitengraden zur Verfügung stehenden Freiflächen
stoßen würde. Besonders vorteilhaft können die Solarzellen an bereits fest überbauten
Flächen installiert werden, so daß keine bisher als Grünflächen oder Nutzflächen
zur Verfügung stehende Gebiete benützt werden müssen. Solche schon überbaute Flächen
können z.B. die Bundesautobahnen oder Kraftfahrzeugabstellplätze etc. sein. Besonders
vorteilhaft wird durch die Autobahnüberdachung direkt an einer Stelle sehr hohen
Energieverbrauchs umweltfreundlich und kostengünstig Energie erzeugt. Das bedeutet:
Die Stromenergie kann nun z.B. Elektrobussen direkt zugeführt werden, und die überschüssige
Energie an Wasserstoff- und/oder Sauerstofferzeugungsstellen abgegeben werden. Bei
der Umstellung von Kraftfahrzeugen auf Wasserstoff als Brennstoff kann dadurch kostengünstig
in der Nähe der Verbrauchsstelle der Betriebsstoff Wasserstoff erzeugt und an Tankstellen
zur Verfügung gestellt werden. Der Wasserstoff und/oder Sauerstoff kann hier ebenfalls
gasförmig unter Druck oder in flüssiger Form zur Verfügung stehen.
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Die Oberdachung kann auch auf Schiffen angebracht sein, die dadurch
einen wesentlichen Teil ihres Eigenenergiebedarfs
decken.
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Das Energiegewinnprinzip einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einem
*Energiegewinnhausu kann jederzeit auch auf großtechnische Anlagen übertragen werden,
wobei im Prinzip nur eine gewisse Verlagerung des Verhältnisses Energieproduktion
und Speicherkapazität bzw. Eigenverbrauch und Abgabe in ein Netz variieren.
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Die Erfindung wird anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 einen schematischen Schnitt eines Energiegewinnhalises,
Figur 2 ein Blockschaltbild eines Energieraumes in einem Energiegewinnhaus, Figur
3 ein schematisches Diagramm der Abhängigkeft der Solarzellenleistung von der Tageszeit,
Figur 4 ein Blockschaltbild einer H2-Gewinnungsanlage,
Figur 5
ein Blockschaltbild einer Heizungsanlage, Figur 6 in schematischer Darstellung einen
Solarverkehrsweg mit H2-Erzeugung und H2-Tankstelle, Figur 7 ein Blockschaltbild
einer neugestalteten Energieversorgung.
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Fig. 1 zelgt ein Energiegewinnhaus 1, dessen Dach 2 vollständig mit
Solarzellen 3 bestückt ist. Energiegewinnhäuser sind Gebäude, vorzugsweise Ein-
oder kleine Mehrfamilienhäuser, die mit Einrichtungen versehen sind, die zur Erzeugung
zumindest eines Teils des Energie-Eigenbedarfs dienen. Un+eralb der Solarzellen
3 können Doppelfolien 4, z.B. acs aufgeblasenem Aluminium mit darin zirkulierender
Flüssigkeit (Wärmeleitmedium), montlert werden (Prinzip Cr Sr.nnenkollektoren).
Der Wirkungsgrad der Solarzellen 3 wird durch Abführung der Wärme bei extremer Sonnenstrahlung
erhöht. Eine Temperaturabsenkung um ca. 15"C ergibt einen 1 % höheren Wirkungsgrad.
Die so anfallende Wärmemenge kann zur Brauchwassererwärmung oder zu Heizzwecken
verwendet werden. Das Dach 2 und Außenwände 5 des Hauses sind mit Dämmstoff 6 zur
Wärmedämmung ausgestattet.
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Die Hauswände 5 und eventuell vorhandene Nebenbauten, wie z.B.
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Garagen, können ebenfalls teilweise oder vollständig mit Solarzellen
3 bestückt sein. Der Wirkungsgrad der Solarzellen 3 kann durch Sonnennachführung
wesentlich erhöht werden. Eine Stundenwlnkelnachführung der Solarzellen kann einen
Leistung gewinn bis zu 30 X erbringen. Die Solarzellenanstellwinkelnachführung kann
zusätzlich zu einer Leistungssteigerung von 3 bis 4 X führen. Der finanzielle Mehraufwand
für eine Nachführung kann durch den daraus resultierenden Leistungsgewinn gerechtfertigt
werden. Die Solarzellen können aus Silicium hergestellt seln, das nach den verschiedenen
Herstellungsmethoden für Silicium-Solarzellen gefertigt sein kann. (Günther Lehner,
Solartechnik, Grundlagenanwendungen, Zukunftsaussichten, 3. Aufl.
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1981). Der von den Solarzellen 3 erzeugte Gleichstrom wird über Gleichstrommaschinen
7, die mit Wechselstromgeneratoren 8 bzw.
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über eine andere Umwandlungsanlage gekoppelt sind, zur Wechselstromerzeugung
herangezogen. Ein gewisser Teil des Gleichstroms kann z.B. in Kurzzeitspeichern
9 gespeichert werden. Diese Kurzzeitspeicher werden besonders in den frühen Morgenstunden
zum Anlaufen der Gleichstrommaschinen auf ihre Betriebsdrehzahl herangezogen. In
einen Gleichstrom-Wasser-Elektrolysegerät 10 wird mittels eines weiteren Teils des
Gleichstroms von den Solarzellen Wasser in die Komponenten Sauerstoff und Wasserstoff
elektrolytisch
zerlegt. Die Gase können in Gasspeichern 11 gelagert werden. In einer Heizungsgasturbine
12 werden die in den Gasspeichern 11 gelagerten Gase wieder zu Wasser verbrannt.
Die entstehende Wärme wird einem Warmwasserspeicher 13 zugeführt. Die Gasturbine
12 ist mit einem Generator 14 verbunden, der die mechanische Energie in der Gasturbine
in elektrische Energie umwandelt. Ein Wärme-Recycling-System 15 nutzt die bei den
zahlreichen Prozessen entstehende Wärme und sammelt sie über ein Wärmepumpensystem,
um dadurch energiesparend die Warmwasserversorgung und Heizung des Hauses zu gewährleisten.
Bei diesem Wärme-Recycling-System 15 kann z.B. die Wärme aus Abluft und Abwasser
und Abdampf etc. zurückgewonnen werden. Die Wärme unter den Solarzellenmoduln, welche
auf Aluminiumplatten 16 (wärmeleitende Platten) montiert werden, kann ebenfalls
in den Wärmekreislauf zurückgeführt werden. Die Nutzung sogenannter "Umweltwärme"
83, wie z.B. Erdwärme, Wärme der Außenwände, Luft, bei landwirtschaftlichen Betrieben
auch Stallwärme etc., kann ebenfalls in das Wärme-Recycling-System mit einbezogen
werden.
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Zur Wasserversorgung ist ein Regenwassertank 17 mit Wasseraufberettungsanlage
in Verbindung mit z.B. einem Dachspeicher 84 vorgesehen. Die Räumlichkeiten werden
durch ein Raumheizungssystem 18 mit Wärme versorgt, das seine Wärme aus dem Warmwasserspeicher
13 bezieht. Das "Energiegewinnhaus" ist über ein Gasnetz
19 und
ein Stromnetz 20 mit dem öffentlichen Energteversorgungsnetz verbunden. Bei ausreichender
Solarleistung und ausreichendem Speichervolumen für Brennstoff kann das Gasnetz
19 entfallen. Ebenso wird das Gasnetz l9 bei einem Zusatz-Brennstoffbezug über Tankfahrzeuge
(analog derzeitiger Heizöl versorgung) nicht benötigt. Jedoch wäre für eine langfristig
gesehene sinnvolle Transportkostenreduzierung das Gasnetz 19 notwendig.
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Diese Einrichtungen können an Gebäuden von Industrieanlagen ebenfalls
angebracht sein, so daß diese "vor Ort" unter Nutzung der Sonnenergte zumindest
einen Teil ihres Eigenenergiebedarfs selbst beitragen ("Energiegewinnindustrieanlage").
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Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines sog. "Energieraumes".
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Die von den Solarzellen 3 resultierende Solarzellenleistung 21 wird
über ein Meßglied 22 und über Steuerglieder 23 den Gleichstrommaschinen 7 zugeführt.
Der Kurzzeitspeicher 9 speichert einen Teil der von den Solarzellen 3 kommenden
Leistung, um in der Anlaufphase der Gleichstrommaschinen 7 die dazu notwendige Energie
zu liefern. Die mit den Gleichstrommaschinen 7 gekoppelten Wechselstromgeneratoren
8 geben ihre
Leistung über Meßglieder 24 und Steuerglieder 25 ab.
Die Energie kann über eine Leitung 26 für den eigenen Verbrauch genutzt werden.
Die überschüssige elektrische Energie kann über eine Transformatoreneinheit 27,
ein Meßglied 28 und einen Stromzähler 29 In das öffentliche Netz 20 abgegeben werden.
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Eine Gasturbine 12, die über ein Steuerglied 30 von den Gasspeichern
11 mit Heizgas versorgt wird, ist mit einem Generator 14 gekoppelt, der seine Leistung
ebenfalls über ein Meßglied 24 und ein Steuerglied 25 abgibt. Diese Energie kann
nun ebenfalls über die Leitung 26 für den eigenen Verbrauch oder in das öffentliche
Netz 20 abgegeben werden. Die gesamte Energlevertellung wird durch einen Regler
31, der von einem Netzteil 32 gespeist wird, geregelt.
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In diesem Energieraum kann die elektrische Energie entweder nur durch
die Solarzellenleistung direkt erzeugt werden, oder über die aus den Solarzellen
gewonnene elektrische Energie in speicherbare Energie umgewandelte Energieträger
Wasserstoff und Sauerstoff durch reversible Verbrennung gewonnen werden.
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Welche dieser Quellen jeweils herangezogen werden, hängt davon ab,
wie intensiv die momentane Sonneneinstrahlung ist; das bedeutet: bei sehr intensiver
Sonneneinstrahlung während
der Tageszeit wird der Strombedarf durch
Umwandlung der Solarzellenleistung 21 in den Gleichstromgeneratoreinheiten 7,8 bzw.
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in anderen Umwandlungsanlagen bereitgestellt. Bei geringer Sonneneinstrahlung
kann die benötigte Energie aus den Gasspeichern il durch Verbrennung der Gase In
der Gasturbine 12 und deren Kopplung mit den. Generator 14 erzeugt werden. Bei Störfällen
(Ausnahmefälle) kann auch aus dem öffentlichen Stromnetz 20 Strom entnommen werden.
An die Stelle der Glelchstrommaschlnen-Generatorkombination 7,8 kann auch z.B. eine
elektronische Glelchstrom/Wechselstrom-Umwandlungsanlage treten.
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Fig. 3 zeigt die Abhängigkeit der Solarzellenleistung 21 von der Tages-
bzw. Jahreszeit. Die in Fig. 3 eingezeichneten Energiestufen bezeichnen die Stellen,
an denen die in Fig. 2 aufgezeigten Gleichstrommaschinen/Wechselstromgeneratoreinheiten
7,8 durch die Steuerglieder 23 in Betrieb genommen erden können.
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Dabei ist zu entnehmen, daß bei zunehmender Solarzellenleistung nach
Inbetriebnahme des Generators 1 nach Obersteigen eines Schwellwertes der Generator
2 und beim Oberschreiten eines noch höheren Schwellwertes der Generator 3 zugeschaltet
wird. Bei Abnahme der Solarzellenleistung In den F;achmittags- und Abendstunden
schaltet sich zuerst der Generator 3, dann der Generator 2 und dann erst der Generator
1 wieder ab. Wie aus dem
diagramm zu entnehmen ist, reicht die
Sonneneinstrahlung in dem im allgemeinen sonnenintensivsten Monat Juni bereits in
den frühen Morgenstunden aus, um den Generator 1 in Betrieb zu nehmen, so daß die
Eigenenergieversorgung jederzeit gewährleistet ist. Selbst an den wenig sonnenintensiven
Dezembertagen reicht die Solarleistung auch bei ungünstigen Bedingungen aus, um
zumindest einen Generator über mehrere Stunden hinweg zu betreiben. Geht man von
einem durchschnittlichen Privatwohnhaus aus, so ergibt das, über 5 Stunden gesehen,
einen Wert von 10 KWh/Tag. Bei 5 x 106 Wohneinheiten sind dies 50 000 MWh an einem
bewölkten Dezembertag. Um auf denselben Wert zu kommen, müßte ein 1300 MW-Kraftwerk
39 Stunden ununterbrochen in Betrieb sein.
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Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild einer Wasserstoffgewinnanlage. In
diesem Ausführungsbeispiel wird nur der bei der Wasserelektrolyse entstehende Wasserstoff
gespeichert. In anderen Ausführungsbeispielen kann selbstverständlich auch der bei
der Wasserlektrolyse ebenfalls entstehende Sauerstoff gespeichert werden, und beide
Gase reversibel wieder zu Wasser verbrannt werden. In dem hier vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird nur der Wasserstoff verwendet, während der Sauerstoff über eine Gasleitung
85 einer anderen Verwendung,
z.B. Belebung des Klimasystems des
Hauses mit Sauerstoff oder Wasseraufbereitung durch Sauerstoff, zugeführt werden
kann. Der nötige Sauerstoff zur Verbrennung des Wasserstoffs zu Wasser wird in diesem
Ausführungsbeispiel der Luft entnommen. Die Solarzellenleistung 21 wird über ein
Meßglied 22 einem Wasserstofferzeuger 33 zugeführt. Der entstandene Wasserstoff
wird über einen Verdichter 34 und ein Regelventil 35 in einen Wasserstoffspeicher
36 eingespeist. Obersteigt der Druck im Wasserstoffspeicher 36 einen mit einem Manometer
37 gemessenen Nenndruck, so wird der überschüssige Wasserstoff über ein Ventil 38
und einen Wasserstoffzähler 39 in ein öffentliches Wasserstoffnetz 40 abgegeben.
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Der Wasserstoff kann über ein Ventil 41 in eine Gasturbinen-Generatoreinheit
12,14 eingespeist werden und die produzierte elektrische Energie, wie in Fig. 2
gezeigt, über die Leitung 26 dem Eigenverbrauch zugeführt werden. Ein gewisser Teil
der erzeugten elektrischen Energie kann über einen Gleichrichter 42 und ein Steuerglied
43 einem Gleichstrommotor 44 zum Antrieb des Verdichters 34 zugeführt werden.
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Der überschüssige Anteil an Energie kann ebenfalls, wie in Fig. 2
gezeigt, in das öffentliche Stromnetz 20 abgegeben
werden. Er kann
aber besonders vorteilhaft über einen Gleichrichter 45 dem Wasserstofferzeuger 33
wiederum zugeführt werden. Auch diese Anlage ist an das öffentliche Stromnetz 20
über ein Meßglied 46, ein Steuerglied 47 und einen Stromzähler 48 angeschlossen.
Die Regelung der Gesamtanlage erfolgt durch einen Regler 49, der über ein Netzteil
50 mit Strom versorgt wird.
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In dieser Wasserstoffgewinnanlage wird der Wasserstoff gasförmig unter
einem überhöhten Druck gelagert. In einem weiteren Ausführungsbeispiel können die
entstandenen Gase (Wasserstoff und/oder Sauerstoff) auch r flüssiger Form gelagert
werden, wobei durch einen Verdichter die Gase nach dem Linde'schen Verflüssigungsprinzip
verflüssigt werden.
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Die bei der Verdichtungsarbeit anfallende Wärme kann über ein Wärme-Recycling-System
dem Warmwasserspeicher des Gebäudes wieder zugeführt werden. Diese Art der Lagerung
wird besonders bei größeren Anlagen bevorzugt sein, da dann der Speicherraum für
die Gase wesentlich geringer ist.
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In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Heizunosanlage aufgezeigt.
Als Wärmeerzeuger ("Brenner") dient ie in Fig.
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2 und Fig. 4 beschriebene Gasturbine 12 der Gasturbinengeneratoreinheit
12,
14. Bei einer Gasturbine beträgt die maximale Elektrizltätsausbeute heute ca. 30
% in Bezug auf die zur Verfügung stehende Energiemenge des Brennstoffs. Im erfindungsgemäßen
Energiegewinnraum arbeitet die Gasturbine 12 nicht in erster Linie zur Erzeugung
elektrischer Energie, vielmehr stellt sie die Wärmequelle für die Heizung dar, und
der erzeugte Strom kann somit als ZAbfallproduktZ betrachtet werden. Das bedeutet:
ca. 70 X des Brennstoffenergieinhalts wird so in Abgaswärme umgewandelt.
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Luft und/oder Sauerstoff werden in einem Verdichter 51 konprimiert
und in einer Brennkammer 52 mit dem Brenngas gemischt und verbrannt. Die heißen
Abgase treiben die Gasturbine 12 an, die mit dem Generator 14 verbunden ist. Ein
Startmotor 53 ist für den Anlaufbetrieb der Turbine vorgesehen. Den heißen Abgasen
wird die Wärme in Kondensatoren 54 mit nachgeschalteten Wärmeaustauschern entzogen
und dem Warmwasserspeicher 13 des Helzungssystems zugeführt. Dem Warmwasserspeicher
13 kann über Wärmepumpen 55 aus dem Wärme-Recycling-System 15 und aus dem Wassertank
17 (siehe Fig. 1) die an anderer Stelle aufgenommene Wärme zugeführt werden. Nach
Oberschreiten einer Grenztemperatur im Warmwasserspeicher 13 wird die Oberschußwärme
aus dem Heizung
kreislauf in den Wassertank 17 transportiert. Das
Warmwasser wird dann über eine Heißwasserpumpe 56 dem Wärmekreislauf des Gebäudes
zugeführt und anschließend dem Warmwasserspelcher durch eine Heizungsrücklaufleitung
57 wieder zum Aufwärmen zugeleitet.
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Bei ausgeschalteter Heizung und zu gering vorhandener Solarenergie
wird die wärmemenge, welche beim Betrieb der Gasturbinen-Generator-Kombination,
hervorgerufen durch den Eigenstrombedarf, entsteht, über die Pumpe 93 dem Warmwasserspeicher
13 zugeführt.
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Durch entsprechend ausgelegte Gasflüssigkeitswärmetauscher ist es
möglich, den größten Teil der anfallenden Wärme energie dem Abgas der Gasturbine
12 zu entnehmen. Beginnend auf der kalten Abgaswärmeaustausch-Kondensatorstrecke,
wird das kalte Heizmedium zuerst durch den Wärmetauscher und daran anschließend
durch den Kondensator in Richtung zur heißen Strecke der Heizwasser-Erhitzungsstrecke
geführt. Der kalten Seite des Heizungskreislaufs kann über eine Wärme pumpe z,B,
aus einem Ausgleichsbehälter noch eine weitere, nicht unbeträchtliche Energiemenge
entzogen werden. Hierdurch wird die Eintrittstemperatur des Heizungskreislaufs in
den
Wärmeaustauscher weiter gesenkt, wodurch eine größere Wärmemenge dem Gasturbinenabgas
entnommen werden kann. Mit z.B. zwei Gasturbinen-Generatorkombinationen in unterschiedlicher
Größe kann die erforderliche Leistung effektiver bereitgestellt werden. Durch den
strombedarfsbedingten Betrieb der Gasturbine 12 werden der Heizwasserspeicher und
der ggf.
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installierte Warmwasser-Großspeicher gleichzeitig aufgeheizt. Hierdurch
kann die Gasturbine 12, nachdem der Verbrauch elektrischer Energie beendet ist,
ggf. abgeschaltet werden. Die Heizung wird dann über die gespeicherte Wärmemenge
betrieben.
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An manchen Tagen genügt somit die Elnschaltphase zur Strombedarfsdeckung,
um gleichzeitig die erforderliche Heizenergie bereitzustellen. Wärmeenergie, die
dabei anfällt, wird über Wärmetauscher und Wärmepumpe zur Brauchwassererwärmung
in Verbindung mit einem Brauchwasserspeicher verwendet; z.B.
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kann in einem unterirdisch thermisch isolierten Regenwasser-Sammeltank
die Wärmeenergie gespeichert werden.
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Bei eventueller Verwendung des Regenwassers zur Brauchwasserbedarfsdeckung
kann der bei der Wasserstofferzeugung frei gesetzte Sauerstoff durch das Wasser
hindurch ins Freie
abgegeben werden.
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Durch eine entsprechend konstruierte Gasturbine (Gasabzweig an der
Turbine mit anschließender Energieabgabe in einem Kondensator und Drosselung) kann
die Wärmeausbeute bei gleichzeltiger Einbuße bei der elektrischen Leistung gesteigert
werden. So ist es möglich, ein optimales Verhältnis zwischen benötigter elektrischer
Leistung und Wärmeenergie zu erzielen.
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Eine andere Möglichkeit der Beheizung wäre. den Wasserstoff direkt
in einem Brenner zu verheizen. Hierbei muß allerdings der Elektrizitätsbedarf anderweitig
(z.B. über eine Brennstoffzelle in Verbindung mit Stromspeichern und mechanischer
bzw. elektronischer Gleichstrom/Wechselstromumwandlung) abgedeckt werden.
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Fig. 6 zeigt einen Solarverkehrsweg mit Wasserstofferzeugung und Wasserstofftankstelle.
Das Solarzellenenergieerzeugungsprinzip in großtechnischem Maßstab scheitert oft
daran, daß riesige Flächen für die Solarzellen benötigt werden. Werden die Solarzellen
jedoch an bereits überbauten Stellen aufgebaut, so werden keine zusätzlichen Frei
flächen für die Installation der Solarzellen benötigt. eine Möglichkeit
wäre
die Oberbauung von Bundesautobahnen oder anderen Verkehrswegen mit Solarzellenvorrichtungen
81. Die Solarzellen 3 können auf einer auf einem Mittelstreifen 58 einer Autobahn
59 abgestützten Tragkonstruktion 60 installiert werden und bilden damit eine Oberdachung
82. Der erzeugte Strom kann über Oberleitungen 61 direkt an den Verbraucher, z.B.
Elektrobusses Oberleitungsbusse, abgegeben werden. Die überschüssige Energie kann
über Generator- und Transformatorenstationen 62 den Wasserstofferzeugerstellen 63
zugeführt werden. Der erzeugte Wasserstoff kann über das öffentliche Netz den Verbrauchern
zugeführt werden.
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Besonders vorteilhaft kann er nun an der Autobahn auch natürlich in
Wasserstoff-Tankstellen 64 zur Verfügung gestellt werden. Diese Oberdachung 82 hat
weiterhin den Vorteil, daß die Autobahnen 59 durchweg beleuchtet werden und damit
erheblich zur Verkehrssicherheit auf diesen Straßen beitragen können. Bei der Umrüstung
der Kraftfahrzeuge auf Wasserstoffbetrieb wird weiterhin an diesen verkehrsintensiven
Stellen ohne große Transportprobleme der Energieträger zur Verfügung gestellt.
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In einem weiteren, hier nicht aufgezeigten Ausführungsbeispiel, sind
die Oberdachungen auf Schiffen angebracht, mittels
derer sie während
des Transportes und auch wabrend der oft langandauernden Liegezeit die Sonnenenergie
nutzen.
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Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild einer neugestalteten Energieversorgung.
Der obere mit der gestrichelten Linie umgrenzte Bereich stellt den Gebäudekomplex
der privaten Haushalt, der energieverbrauchenden Industrie und der Staatsgebäude
dar. Die Sonnenenergie 66 wird über die Solarzellen 3 über ein Regel system 67 der
Gleichstrom-Wechselstrom-Umwandlungseinheit 68 und/oder, je nach momentanem Elgenstrombedarf
69, der Wasserstofferzeugungseinheit 79 zugeführt. Von dort wird der Wasserstoff,
ggf.
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über den Verflüssigungsweg, im Speicher 78 intern gcspeichert bzw.
bei voller Speicherkapazität in ein eventuell vorhandenes Gasverbundnetz 19 abgegeben.
In einer Gasturbinen-Generatoreinheit 70 kann je nach Bedarf llärmeenergie für die
Heizung 90 in Verbindung mit elektrischer Energie bereitgestellt werden.
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Der zweite, mittlere, mit einer durchbrochenen Linie umgrenzte Bereich
71 stellt die wasserstofferzeugende Industrie dar. Sonnenenergie 66 wird über die
Solarzellen 3 und das Regel system 67 mit zur Wasserstoffproduktion 73 herangezogen.
Der andere Teil der zur Wasserstoffproduktion 73 und zur Eigenstrombedarfsdeckung
69 herangezogenen Energie stammt aus bereits bestehenden konventionellen Kraftwerken
91 (KKW, abgasentschwefelte Kohlekrafter!'.e, Wasserkraftwerke
etc.)
bzw. aus Wasserstoffkraftwerken. Der erzeugte Wasserstoff wird in Speichern 72 unter
Druck, bzw.
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nach erfolgter Verflüssigung in flüssiger Form gespeichert.
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Die Speichereinheiten dienen bei einem Wasserstoffverbundnetz gleichzeitig
als Ausgleichsspeicher, der netzseitig aufnehmen und abgeben kann.
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Der dritte, untere, mit einer gestrichelten Linie umgrenzte Bereich
74, stellt die Wasserstoffkraftwerke dar. Die Sonnenenergie 66 wird über die Solarzellen
3 zur Stromerzeugung 75 herangezogen. Diese Stromerzeugung 75 kann durch Gastur
binden, die durch Wasserstoff aus dem Wasserstoffverbundnetz 19 gespelst werden,
geschehen, oder in Brennstoffzellen oder durch Dampfturbinen in auf Wasserstoffverbrennung
umgerüsteten Kraftwerken erfolgen. Wird die Wasserstoffverbrennung mit durch Sauerstoff
entsprechend angereicherter Luft durchgeführt, so ist das einzige Abfallprodukt
76, das die Kraftwerke produzieren, Wasser.
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Ein Teil des Wasserstoffs der wasserstofferzeugenden Industrie kann
dem Verkehrswesen 77 zur Verfügung gestellt werden. Dieses wird gleichzeitig direkt
mit elektrischem Strom versorgt. Durch Bremsgeneratoren kann eine teilweise
Rückumwandlung
der kinetischen Energie in elektrische Energie nit z.B. Netzeinspeisung 92 erreicht
werden, um so eine weitere Wirkungsgradverbesserung zu erzielen.
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Im Blockschaltbild (Fig. 7) ist die Sauerstoffspeicherung und -verteilung
nicht näher eingezeichnet. Die Speicherung ven Wasserstoff und Sauerstoff kann vorzugsweise
in kugelförmigen Tanks ober- oder unterirdisch geschehen.
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Bei oberirdischer Lagerung in kugelförmigen Tanks können diese ebenfalls
niit Solarzellen bz. Solarzellenkappen versehen sein, sowie selbstverständlich die
gesamten Gebäude in diesen Bereichen, so daß, der Grundprinzip der Erfindung folgend,
die vorzugsweise bereits vorhandenen überbauten Flächen nit Solarzellen bestückt
und erst, wenn unbedingt notwendig, darüberhinaus anderweitige Freiflächen mit Solarzellen
überbaut werden.
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Das Gesamtenergiekonzept sieht eine Verlagerung der Einzelenergieproduktion
in die jeweilige Gebäudeeinheit vor, wobei möglichst viel der bereits vorhandenen
Infrastruktur in Bezug auf Energietransport, Energieerzeugung, Energie@mwandlung,
in Anspruch genommen werden soll. Die notwendigen Investitionen zur Individualisierung
der Energieprod@ktion
benötigen eine generelle Aber vom sogenannten
"Kraftwerksdenken". Die Nutzung der unerschöpflichen Sonnenenergie stellt, in weiter
Zukunft gesehen, das einzig auf die Dauer anwendbare und absolut umweltneutrale
Energiekonzept dar.
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