DE3413432A1 - Bohrer fuer handbohrmaschinen - Google Patents
Bohrer fuer handbohrmaschinenInfo
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Description
fotenfanwälte : :
: : Dip!.-Ing.H.Fink
3413432 Dr. lng.M.Held
bePm'lurapls^Patentamt
9. April 1984 Reg. Nr. 126 757 7594 rlh
Firma GEBRÜDER HELLER GMBH WERKZEUGFABRIK, Uphuser Ileerstr. 102, 2807 Achim-Uphusen
Bohrer für Handbohrmaschinen.
Die Erfindung betrifft einen Bohrer für Handbohrmaschinen,
der einen Einspannschaft für die Verbindung mit einer Handbohrmaschine
und einen mit mindestens einer Schneide versehenen Bohrerschaft aufweist, der mit mindestens einer
Spanabführnut versehen ist.
Die bekannten Handbohrmaschinen kann man in drei Gruppen unterteilen, und zwar in Bohrhämmer, Schlagbohrmaschinen
und einfache Bohrmaschinen, deren praktische Bedeutung in der angegebenen Reihenfolge abnimmt.
Unter einem Bohrhammer versteht man eine Bohrmaschine, bei dor der Bohrer in einer Werkzeugaufnahme oder in einem
Futter axial beweglich aber für eine übertragung der
Drehbewegung der Aufnahme bzw. des Futters auf den Bohrer formschlüssig gehalten ist. Im Bohrhammer ist ein auch
1!j Döpper genannter Schlagbolzen vorgesehen, der axial hin
und her bewogt wird und dazu vorgesehen ist, auf das hintere Ende des Einspannschaftes des in der Aufnahme bzw.
im Futter des Bohrhammers eingespannten Bohrers Schläge auszuüben.
Telefon (0711) 29 63 10 u 29 72 95 Postscheck Stuttgart (BLZ 600 100 70) 72 11 - 700 Telefonische Auskünfte und Aufträge sind
Telex 722312 (patwo d) Deutsche Bank Stuttgart (BLZ 600 700 70) 1428630 nur nach schriftlicher Bestätigung verbindlich.
- ε.
Bei Schlagbohrmaschinon ist das Futter mit einer axial beweglichen
Spindel verbunden, auf die während des Bohrens Schläge ausgeübt werden, so daß sich das Futter mit dem in
ihm fest eingespannten Bohrer axial hin und her bewegt.
In den einfachen Bohrmaschinen wird dem Bohrer lediglich eine Drehbewegung erteilt, so daß der in der Bohrmaschine
eingespannte und sich drehende Bohrer in die Bohrung hineingedrückt werden muß.
Bei den handelsüblichen Bohrhämmern haben die Werkzeugaufnahmen einen unveränderlichen Durchmesser, so daß die Bohrer
für verschiedene Bohrungsdurchmesser immer einen Einspannschaft mit gleichem Durchmesser besitzen müssen, was die
Herstellung der Bohrer sehr verteuert.
Demgegenüber haben die Schlagbohrmaschinen und die einfachen Bohrmaschinen Dreibackenfutter, bei denen die Futter an
verschiedene Durchmesser von Einspannschäften angepaßt werden können, so daß bei den in diesen Maschinen verwendeten
Bohrern die Durchmesser der zylindrischen Flächen des Bohrerschaftes und des Einspannschaftes im wesentlichen gleich
groß sind.
Durch die DE-OS 31 18 691 ist ein Bohrhammer bekannt, bei dem zum Einspannen der Bohrer auch ein Mehrbackenfutter,
z.B. ein Dreibackenfutter, verwendet werden kann, so daß es möglich ist, auch bei diesen Bohrhämmern Bohrer zu verwenden,
bei denen die Durchmesser des Bohrerschaftes und des
Einspannschaftes im wesentlichen gleich groß sind.
Für die formschlüssige übertragung des Drehmomentes von der
Werkzeugaufnähme oder vom Futter auf den Bohrer ist es bei
Bohrhämmern bekannt, im Einspannschaft des Bohrers sich axial erstreckende Rillen vorzusehen, in die Mitnehmerteile
dos Futters eingreifen, damit der Bohrer, der für die Übertragung
der Schläge an die Bohrstelle in der Werkzeugaufnahme bzw. im Futter begrenzt axial beweglich gehalten ist,
durch den Eingriff der Mitnehmerteile in die Rillen bei der Drehung des Futters formschlüssig mitgenommen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen einfach herstellbaren Bohrer zu schaffen, der in allen Handbohrmaschinen
verwendbar ist.
Im DK-(IM 81 32 988 ist eine Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen.
Danach ist die im Einspannschaft vorgesehene Rille durch mindestens einen Steg in Längsabschnitte unterteilt,
dessen Rücken der Kontur des Einspannschaftes entspricht. Durch diesen Steg werde eine Auflagemöglichkeit
für die Backen des Spannfutters einer Schlagbohrmaschine geschaffen, so daß ein achsrichtiges, sicheres Festlegen
des Bohrers in Schlagbohrmaschinen gewährleistet sei.
Diese Lösung hat aber den Nachteil, daß sie nicht berücksichtigt, daß die Backen der häufig in Schlagbohrmaschinen
verwendeten Mehrbackenfutter beim Einstellen auf verschiedene Durchmesser des Einspannschaftes eines Bohrers
sich in verschiedenen axialen Stellungen befinden und somit am Einspannschaft des Bohrers in verschiedenen Abständen von
seinem hinteren Ende angreifen. Das hat zur Folge, daß bei einigen Bohrern mit bestimmten Durchmessern die Möglichkeit
besteht, daß die Einspannbacke einer Schlagbohrmaschine
nur am Steg und nicht auf der weiteren Oberfläche des Einspannschaftes anliegt. Dadurch hat der Bohrer in diesen
praktisch unvermeidlichen Fällen im Einspannfutter keinen festen Sitz.
Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein der Lösung nach dem DE-GM 81 32 988 entgegengeset
zt.er Weg boschritten. Der Grundgedanke der Erfindung
bestellt darin, die Rillen im Einspannschaft des Bohrers so
auszubilden, daß die Backen eines Mehrbackenfutters einer
Schlagbohrmaschine oder einer einfachen Bohrmaschine ebenso wie die Mitnehmerteile eines Bohrhammers in die Rillen
eingreifen.
■ Diese Lösung besteht gemäß der Erfindung in der Kombination
der folgenden Merkmale:
a) daß der Einspannschaft auf mindestens drei symmetrisch angeordneten
Mantellinien je eine einzige, über ihre ganze Läng·. ununterbrochene Rille für den Eingriff der Backen eines
Mehrbackenfutters hat,
b) daß mindestens eine dieser drei Rillen an ihrem hinteren Ende geschlossen ist,
c) daß das Ende der hinten geschlossenen Rille von der hinteren Stirnfläche des Einspannschaftes einen Abstand von
höchstens 5 mm hat,
d) daß der Durchmesser des Bohrerschaftes höchstens um den
Betrag, der sich durch spanloses Einformen der Spanabführnut ergibt, größer ist als der Durchmesser des Einspannschaftes.
Durch das Merkmal b) wird erreicht, daß die Bohrer bei Bohrhämmern
trotz der möglichen Axialverschiebung nicht aus dem Futter herausgestoßen werden können, so lange der Bohrer im
Futter eingespannt ist.
Durch die Merkmale a) und c) wird erreicht, daß in die Rillen nicht nur die Mitnehmer des Futters von Bohrhämmern, sondern
auch die Backen der Mehrbackenfutter von Schlagbohrmaschinen und einfachen Bohrmaschinen eingreifen können. Dadurch ist
ein sehr fester Sitz der Bohrer in Schlagbohrmaschinen und einfachen Bohrmaschinen ebenso gewährleistet wie bei Bohrhämmern.
Durch das Merkmal a) wird darüber hinaus der Vorteil erreicht, daß dadurch für die Übertragung des Drehmomentes
vom Futter auf den Bohrer bei allen Handbohrmaschinen optimale Verhältnisse geschaffen werden.
Hierbei schafft das Merkmal b) die Möglichkeit, einen Bohrer,
der sich in dem von ihm gebohrten Bohrloch festgesetzt hat, mittels der noch laufenden Bohrmaschine aus der Bohrung
herauszuziehen, da das geschlossene Ende der Rille ein Herausziehen des Bohrers aus dem Futter auch bei Schlagbohrmaschinen
und einfachen Bohrmaschinen verhindert, was sonst sehr leicht der Fall sein kann, wenn sich z.B. das
Futter unter dem Einfluß der Schläge etwas geöffnet hat oder der Bohrer sich in dor Bohrung festgefressen hat.
lü Anstelle von nur drei Rillen können auf η Gruppen von drei
symmetrisch angeordneten Manlellinien des Einspannschaftes
Rillen angeordnet, sein. Hierbei kann η eine beliebig große ganze Zahl sein, die im Falle von nur drei Rillen 1, sonst
aber größer als 1 ist. Damit bei jeder Drehstellung des Bohrers in einem Dreibackenfutter mindestens eine Backe in eine
am hinteren Ende geschlossene Rille eingreift, kann vorgesehen sein, daß mindestens η Mantellinien, deren Winkelabstände
voneinander von 120° verschieden sind, an ihren hinteren Enden geschlossen sind. Ist η größer als 1, kann nach
einem Verschleiß der Rillen einer Dreiergruppe eine andere Dreiergruppe verwendet werden. Außerdem wird das Einspannen
des Bohrers erleichtert, da für das Eingreifen der Backen in die Rillen der Bohrer nach dem Einstecken in das Futter
nur maximal um einen Winkel von weniger als 60° gedreht werden muß.
Bei den herkömmlichen Dreibackenfuttern in ßchlagbohrmaschinen und in einfachen Bohrmaschinen sind die Backen als Keilstümpfe
ausgebildet, deren Zeitliche Flächen einen Winkel von 120° miteinander einschließen. Um eine genaue zentrische
Lage des Bohrers in einem Dreibackenfutter sicherzustellen, ist bei einer vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen,
daß die äußeren Ränder der Rillenflanken eben sind und mit
der in der Mitte /.wischen den Rillenflächen verlaufenden
gedachten lUamotralobone Winkel von etwa 60° bilden, und
3r> daß die Abstände dor durch die? Schnittlinien der Rillenflanken
und der zylindrischen Fläche des Einspannschaftes gebildeten Uillenkanten bei allen
- S-
Rillen gleich groß sind. Dadurch wird erreicht, daß die in
die Rillen eingreifenden Backen der Dreibackenfutter mit ihren
Seitenflächen voll an den Flanken der Rillen anliegen und gleich tief in die Rillen eingreifen, so daß eine zentrische
Lage des Bohrerschaftes im Futter gewährleistet ist.
Im Falle, daß in Zukunft die Backen der Mehrbackenfutter von Handbohrmaschinen eine andere Form haben sollten, kann die
Rillenform beim Herstellen der Bohrer ohne Schwierigkeiten der Backenform angepaßt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß mindestens eine der an die Rillen anschließenden Randflächen des Einspannschaftes einen von der zylindrischen
Umfangsflache des Einspannschaftrohlings abweichenden Verlauf
hat. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das beim spanlosen Einformen der Rillen verdrängte Material
dazu verv/endet wird, daß mindestens die beim Bohren voreilende Randfläche eine den äußeren Rillenrand im wesentlichen
fortsetzende wulstartige überhöhung der zylindrischen Oberfläche des Einspannschaftes bildet.
Dies ermöglicht in überraschender Weise die Lösung des folgenden, im Rahmen der erfindungsgemäßen Aufgabe liegenden
Problems.
Bei dem durch die DE-OS 31 18 691 bekannten Mehrbackenfutter sind zu beiden Seiten der an den Backen vorgesehenen Mitnehmerflächen,
die mit an den Einspannschäften der Bohrer vorgesehenen
Gegenflächen zusammenwirken, ebene Führungsflächen vorgesehen, die tangential an den zylindrischen Außenflächen
der Einspannschäfte anliegen. Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es, die an die Rillen an-
schließenden Randflächen in Anpassung an die ebenen Führungsflächen
der Backen auch eben auszuführen und so anstelle einer Linienführung eine flächige Führung der Bohrer
im Mehrbackonfutter zu erreichen.Besonders vorteilhaft ist
es hierbei, daß gemäß der Erfindung die an die Rillen anschließenden Randflächen der Einspannschäfte aller Bohrer
an beliebige Führungsflächen der Backen angepaßt werden
können, um bei allen Bohrern eine flächige Führung herzustellen, z. B. wenn die Führungsflächen der Backen eine
ebene oder zylindrische Form haben/ die naturgemäß bei
allen Einstellungen erhalten bleibt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Bohrers;
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II- II in
Fig. 1;
Fig. 3 den Ausschnitt III aus Fig. 2 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt eines abgewandelten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 einen schematisch vereinfachten Schnitt einer
bekannten Werkzeugaufnahme eines Bohrhammers mit eingespanntem Bohrer;
Fig. 6 bis 8 der Fig. 5 entsprechende Schnitte der Einspannschäfte von erfindungsgemäßen Bohrern
verschiedenen Durchmessers mit an diesen angreifenden Backen ein und desselben Mehrbackenfutters.
'β-
-β -
Der: in Fig. ] darqest;o] 1 te Bohrer weist einen EinspannschafL
und einen Bohrerschaft 12 auf. Der Bohrerschaft 12 ist mit
zwei Spanabführnuten 13 versehen und trägt an seinem vorderen Ende eine Schneidplatte 14.
zwei Spanabführnuten 13 versehen und trägt an seinem vorderen Ende eine Schneidplatte 14.
Der Einspannschaft 11 ist, wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist, mit drei achssymmetrisch angeordneten Rillen 15 versehen, die,
wie das Ficj. 1 zeigt, am vorderen und am hinteren Ende 21
bzw. 17 geschlossen sind.
bzw. 17 geschlossen sind.
Wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht der dort dargestellte Bohrer aus einem Stück und ist aus einem vorzugsweise
zylindrischen Rohling hergestellt. Im Falle spanlosen Einformemi der Spanabführnuten 13 vergrößert sich etwas der
Durchmesser des Bohrerschaftes 12 gegenüber dem Durchmesser
des Einspannschaftes. Dadurch ergeben sich für Bohrer mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Nenndurchmessern der zu bohrenden Bohrung die in dieser Tabelle angegebenen Durchmesserbereiche des Einspannschaftes:
Durchmesser des Bohrerschaftes 12 gegenüber dem Durchmesser
des Einspannschaftes. Dadurch ergeben sich für Bohrer mit den in der folgenden Tabelle angegebenen Nenndurchmessern der zu bohrenden Bohrung die in dieser Tabelle angegebenen Durchmesserbereiche des Einspannschaftes:
Nenndurchmesser der Bohrung mm
6,5
Durchmesserbereich
des Einspannschaftes mm
3,5 bis 5 4,5 bis 6 5,0 bis 6,5
5,3 bis 7 6,2 bis 8
7.7 bis 10
8.8 bis 12 9 bis 13 9,5 bis 14
Bei £illen in der obigen Tabelle angeführten Bohrern beträgt
der Abstand 16 des hinteren Endes 17 der Rille 15 von der hinteren Stirnfläche 18 höchstens 5 mm, vorzugsweise weniger als
3,5 mm. Der Abstand 19 des vorderen Endes 21 der Rille 15 von der hinteren Stirnfläche 18 beträgt bei allen Bohrern mindestens
40 mm, vorzugsweise mindestens 45 mm.
Die äußeren Ränder 22 (siehe Fig. 3) der Flanken der Rillen sind eben und bilden mit der in der Mitte zwischen den Rillenflanken
verlaufenden gedachten Diametralebene 23 Winkel von etwa 60°. Weiterhin ist der Abstand 24 der Randkanten 25 der
Rillen bei £illen Rillen gleich groß, so daß in alle drei Rillen
eines Bohrers die Backen eines Dreibackenfutters gleich tief eingreifen, die handelsüblich die Form eines abgestumpften
Keiles haben, dessen Seitenflächen miteinander einen Winkel von 12o° und damit mit der dazwischenliegenden mittleren
Diametralebene je einen Winkel von 60° bilden.
Wie das in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, kann die Oberfläche des Einspannschaftes 11 eine wulstartige überhöhung
20 der zylindrischen Oberfläche 26 des Einspannschaftes 11 aufweisen. Diese überhöhung 20 kann z.B. beim spanlosen
Einformeη der Rillen 15 aus dem beim Einformen verdrängten
Material gebildet werden und setzt die äußeren Rillenränder 22 im wesentlichen fort:, so daß dadurch die beim Bohren den
Bohrer auf Drehung mitnehmende Anlagefläche mit der jeweiligen Backe dos Futters vergrößert wird. Dies ist bei dünnen
Bohrern von besonderem Vorteil, da dadurch die den Mitnehmerschaft schwächende Rillentiefe verringert werden kann,
ohne die Mitnahme des Bohrers zu beeinträchtigen.
In Fig. 5 ist gezeigt, daß bei den bekannten Bohrern mit für alle Bohrerdurchmesser gleichbleibendemKinspannschaft
a die zylindrische Innenwand der Werkzeugaufnahme b eine
flächige Führung für die Bohrer bildet.
Die Fig. G, 7 und 8 zeigen, daß eine solche Führung durch eine beliebige,ζ. B. zylindrische Führungsfläche 31 an
den Backen 32 eines Dreibackenfutters erreicht werden kann, wenn die an die Rillen 15 anschließenden Randflächen
der Einspannschäfte 11 eine von der zylindrischen Umfangsfläche 3 4 des Einspannschaftrohlings abweichenden, nämlich
bei allen Bohrern gleichen, z. B. gleichzylindrischen Verlauf haben, der dem Verlauf der z. B. zylindrischen
Führungsfläche 31 der Backen 32 angepaßt ist, deren Krümmungsradius sich bei den verschiedenen Einstellungen
der Backen nicht ändert.
Bei dc?m in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
zwei Gruppen von je drei symmetrisch angeordneten Rillen 27,
28 einerseits und 29, 30 andererseits vorgesehen. Zwei Rillen 28 und 30 sind tiefer als die übrigen Rillen 27 und 29, was
bei der Verwendung des Bohrers in einem Bohrhammer von Vorteil sein kann, wenn das Futter des Bohrhammers für den
Eingriff in die tieferen Rillen 28 und 30 besondere Mitnehmer hat. Wie dar. aus Ficj. 4 ersichtlich ist, ist der Winke 1-
vp η abstand zwischen den Rillen 28 und 30 verschieden/, nämlich
größer als 120°. Dadurch wird erreicht, daß die Rillen 28 und 30 verschiedenen DreLorgruppen von symmetrisch angeordneten
Rillen angehören.
Die Flg. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit zwei Dreiergruppen
von Rillen. Die Anzahl der Dreiergruppen kann jedoch beliebig groß sein. Es ist auch nicht notwendig, daß die
Dreiergruppen zueinander symmetrisch angeordnet sind, wie das in Fig. 4 dargestellt ist.
Bei den dargestellt.on Beispielen Kind alle Rillen 15 an ihren
vorderen und hinteren Enden 21 bzw. 18 geschlossen. Es genügt jedoch, wenn von jeder Droiorgruppe von Rillen 15 oder 27,
oder 29, 30 nur je eine Rille am hinteren Ende geschlossen ist, z.B. eine der Rillen 15, und bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 vorzugsweise die Rillen 28 und 30.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel können
die Rillen 15, 27, 28, 29 oder 30 einzeln oder alle bis zur Spanabführnut 13 durchgeführt sein.
Grundsätzlich soll ili.e Rillonform nach Möglichkeit der Form
der Backen des Füttern der: Bohrmaschinen angepaßt werden, so
daß eine F.1 ächenberührung zwischen den Backen und den Rillen-
- γί -
- η-
wänden gewähr lei :;Let i:;t. Gegebenenfalls kann die Rillenwand
im Quurychnitt kreisförmig gebogen sein. Auch können
z.B. die äußeren Ränder 22 der Rillenflanken einer Rille
miteinander einen Winkel bilden, der verschieden von 120" und z.B. nur etwa 90° beträgt.
- 1-2 / kn&crrüche
Claims (12)
1. Bohrer für Handbohrmaschinen mit einem Einspannschaft (11) und einem Bohrerschaft (12), der mit mindestens
einer Spanabfülirnut (13) versehen ist, gekennzeichnet durch
die Kombination der Merkmale:
a) daß der Einspannschaft (11) auf mindestens drei symmetrisch
angeordneten Mantellinien je eine einzige, über ihre ganze Länge ununterbrochene Rille (15) für den Eingriff
der Backen eines Mehrbackenfutters hat,
b) daß mindestens eine dieser Rillen (15) an ihrem hinteren Ende (17) geschlossen ist,
c) daß das hintere Ende (17) der hinten geschlossenen Rille (15) von der hinteren Stirnfläche (18) des Einnnannschaftes
(11) einen Abstand von höchstens 5 mm hat und
d) daß der Durchmesser des Bohrerschaftes (12) höchstens
um den Betrag der sich durch spanloses Einformen der Spanabführnut (13) ergibt, größer ist als der Durchmesser
des Einspannschaftes.
2. Bohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Enden (21) aller Rillen (15) mindestens
bis zu einer Stelle reichen, die 2 5 mm von der hinteren Stirnfläche (18) des Einspannschaftes (11) entfernt ist.
3. Bohrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (19) des vorderen Endes (21) der RiI-len
(15) von der hinteren Stirnfläche (18) des Einspannschaftes (11) mindestens 40 mm bozugsweise mindestens
4 5 mm beträgt.
4. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (16) des hinteren Endes
(17) der Rille (15) von der hinteren Stirnfläche (18) des Einspannschaftes (11) kleiner als 3,5 mm ist.
'3L-
5. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf η Gruppen von je drei symmetrisch
angeordneten Mantellinien des Einspannschaftes Rillen (27, 28; 29, 30) angeordnet sind, wo η eine ganze Zahl ist, die
größer als eins ist, und daß mindestens η Rillen (15), deren Winkelabstände voneinander von 120 verschieden sind,
an ihrem hinteren Ende (17) geschlossen sind.
G. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillenwände im Querschnitt kreisförmig
gebogen sind.
7. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Ränder (22) der Rillenflanken
eben sind und mit der in der Mitte zwischen den Rillenflanken verlaufenden gedachten Diametralebene (23)
Winkel von etwa 60 oder 30 bilden, und daß die Abstände der Rillenkanten (25) einer Rille voneinander bei allen
Rillen (15) gleich groß sind.
8. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 7,dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der an die Rillen (15)
anschließenden Randflächen (20, 33) des Einspannschaftes einen von der zylindrischen Umfangsflache des Einspannschaf
trohlings abweichenden Verlauf hat.
9. Bohrer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die beim Bohren voreilende Randfläche eine
den äußeren Rillenrand (22) im wesentlichen fortsetzende wulstartige überhöhung (20) der zylindrischen Oberfläche
(26) des Einspannschaftes bildet.
10. Bohrer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Randfläche zur Bildung Giner flächig an einer entsprechenden
Fläche der Backen einen Bohrmaschinenfutters anliegenden Führungsfläche'geformt ist.
11. Bohrer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß beide an die Rillen (15) anschließenden Randflächen
(33) eben oder zylindrisch sind.
12. Bohrer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Umfangsflache (26)
des Einspannschaftes (11) eines Bohrers zum Bohren einer Bohrung mit dem im folgenden genannten Nenndurchmessers in
dem im folgenden angegebenen Durchmesserbereich liegt:
Nenndurchmesser Durchmesserbereich der Bohrung de? Einspannschaftes (11)
nun mm
5 3,5 bis 5
6 4,5 bis 6 6,5 5,0 bis 6,5
7 5,3 bis 7
8 6,2 bis 8
10 7,7 bis 10
12 8,8 bis 12
13 9 bis 13 14 9,5 bis 14
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843413432 DE3413432A1 (de) | 1983-12-27 | 1984-04-10 | Bohrer fuer handbohrmaschinen |
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