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??Bestrahlungseinheit, wie ein Polymerisationsgerät
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zur vorzugsweisen Aushärtung von Dentalkunststoffen im Mund" Die
Erfindung betrifft eine Bestrahlungseinheit, wie ein Polymerisationsgerät zur vorzugsweisen
Aushärtung von Dentalkunststoffen im Mund gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
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Eine derartige Bestrahlungseinheit ist aus der EP-Al-O 003 312 bekannt.
Das Bestrahlungsgerät dieser Bestrahlungseinheit weist ein Gehäuse mit einem Gehäuseteil
für eine Halogen-Reflektor lampe und einen etwa rechtwinklig zu diesem Gehäuseteil
verlaufenden weiteren als Griff dienenden Gehäuseteil mit darin angeordnetem Kühlventilator
auf. Bei der Anwendung dieses Bestrahlungsgerätes wird der aus dem Gehäuseteil mit
der Halogen-Reflektorlampe in Richtung der Reflektorachse herausgeführte Lichtleiter
mit seinem Ende auf die auszuhärtende Dentalkunststoffmasse im Mund gerichtet. Zwar
liegt dieses Bestrahlungsgerät durch seinen großen Griff gut in der Hand; eine Ausrichtung
des Endes des recht langen aus dem Gehäuse herausragenden Lichtleiters auf die zu
bestrahlende Stelle ist jedoch nur bei absolut ruhiger lland möglich. Außerdem wird
dem Anwender die Kühlluft entlang der lland in den Ärmel geblasen.
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Cine der nach der EP-Al-O 003 312 sehr ähnliche Ultraviolett-Bestrahlungseinheit
ist aus der DE-OS 26 07 249 bekannt.
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Bei dieser Bestrahlungseinheit wird der Lichtleiter im rechten Winkel
zur Reflektorachse aus dem Gehäuse des Bestrahlungsgerätes herausgeführt. Auch hier
treten die vorgenannten Probleme hinsichtlich eines genauen Ausrichtens des Lichtleiterendes
auf die zu bestrahlende Stelle auf. Hinzukommt, daß bei diesem Bestrahlungsgerät
das von der Halogen-Reflektorlampe ausgesandte Licht über eine Reflexionsfläche
auf das Eintrittsende des Lichtleiters umgelenkt wird. Hier ist eine genaue Justierung
der Reflexionsfläche notwendig.
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Aus dem DE-GM 77 15 333 ist eine Ultraviolett-Bestrahlungseinheit
bekannt, bei der das UV-Licht von einem Standgerät mit den Versorgungseinrichtungen
über einen langen flexiblen Lichtleiter auf die zu bestrahlende Stelle gerichtet
werden kann. Am Ende dieses langen Lichtleiters ist ein Handstück vorgesehen, das
sich bei Nichtbenutzung in Rastelemente an dem Steuergerät einklemmen läßt.
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Ein weiteres Gerät zur Bestrahlung mit UV-Strahlung ist in der DE-OS
22 01 308 angegeben. Bei dieser Bestrahlungseinheit ist in dem pistolenförmigen
Gehäuse des Bestrahlungsgerätes kein Kühiventilator vorhanden. Vielmehr wird das
Handgerät erst bei Ablage in eine Mulde in der Versorungseinheit durch einen dort
untergebrachten Kühlventilator gekühlt. In der Versorgungseinheit und dem Handgerät
sind hierzu korrespondierende Schlitze vorgesehen. Um das Handgerät nicht zu überhitzen,
muß bereits nach einer sehr kurzen Bestrahlzeit das Handgerät zur Kühlung in die
Versorgungseinheit abgelegt werden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bestrahlungseinheit
zu schaffen, die leicht handhabbar ist, mit der der Lichtleiter zielsicher auch
über eine längere Bestrahlungsdauer auf die zu bestrahlende Stelle gerichtet werden
kann, bei der der Anwender nicht durch Wärmestrahlung
und Gebläseluft
bei der Behandlung gestört wird und die darüber hinaus die Möglichkeit bietet, für
den jeweiligen Anwendungsfall ohne großen Aufwand den Lichtleiter auszutauschen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches
1. An der langgestreckten Führungshülse als Teil des Gehäuses kann das Bestrahlungsgerät
ähnlich einem Schreibzeug zwischen Mittelfinger, Zeigefinger und Daumen gehalten
werden, wobei das eigentliche Gehäuse mit der Halogen-Reflektorlampe und dem Kühlventilator
auf dem Handrücken ruht. Das Gerät wird praktisch durch Halten an dem Ende der langgestreckten
Führungshülse, aus der der Lichtleiter nur wenige Zentimeter herausragt, geführt,
also unmittelbar im Endbereich des Lichtleiters. Hierdurch ist eine sehr genaue
und zielsichere Positionierung des Lichtleiterendes auf die zu bestrahlende Stelle
möglich. Darüber hinaus kann so beispielsweise der Zahnarzt bei der Aushärtung von
Dentalkunststoffen im Mund seine das Bestrahlungsgerät führende Hand leicht auf
dem Unterkiefer des Patienten abstützen.
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Der im Endbereich der Führungshülse, bevorzugt im Bereich des Zeigefingersan9eordnete
Aktivierungsschaltes läßt sich unmittelbar mit der das Bestrahlungsgerät führenden
Hand betätigen, so daß dem Anwender ständig eine freie Hand zur Verfügung steht.
Die langgestreckte Führungshülse ist nicht nur ein Schutz für den Lichtleiter, sondern
sie ermöglicht auch eine leicht austauschbare Anordnung des Lichtleiters, ohne daß
hierdurch eine Schwachstelle auftritt. Je nach Erfordernis kann der Lichtleiter
aus der Führungshülse, etwa gegen den Widerstand von Rastelementen,heraus9ezogen
und een einen anderen Lichtleiter ausgetauscht werden. So können leicht und schnell
beispielsweise Lichtleiter mit unterschiedlichem Durchmesser oder untcrschiecilich
gekrümmtem Endbereich von Fall zu Fall in das Bestrahtungsgerät eingesetzt werden.
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Dadurch, daß das Bestrahtungsgerät in einem Bereich vor dem Gehäuseteil
mit dem KühiventilaLor und der Halogen-Reflecktorlampe gefaßt wird, wird der Anwender
ueder durch die Geb läseluft,
die nach hinten austritt, noch durch
das etwa aufgewärmte Gehäuse bei seiner Bestrahlungsbehandlung beeinträchtigt.
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Ein besonders sicheres vorgegebenes Halten des Bestrahlungs gerätes
in einer vorgegebenen Stellung wird durch Griffmulden für Daumen und Mittelfinger
erzielt. Damit das Bestrahlungsgerät in gleicher Weise von Rechts- und Linkshändern
gehandhabt werden kann, sind zwei an sich gegenüberliegenden Seiten der Führungshülse
vorgesehene Griffmulden für den Daumen und eine sich etwa über den halben Umfang
der Führungshülse erstreckende Mulde unterhalb des Aktivierungsschalters vorteilhaft.
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Für die Führungshülse hat sich im Hinblick auf eine gute Lage in der
Hand ein Durchmesser unterhalb von 3,5 cm, vorzugsweise unterhalb von 2,5 cm als
ideal erwiesen. Um einerseits eine ausreichende Stabilität der Führungshülse zu
erzielen und andererseits das Gewicht des Bestrahlungsgerätes nicht unnötig zu erhöhen,
kann die Führungshülse als ein sich zu ihrem freien Ende hin verjüngender Konus
ausgebildet sein.
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Besonders nützlich ist eine Halterung des Lichtleiters in einer in
die Führungshülse von außen eingeschobenen Innenhülse.
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Durch diese Maßnahme wird das Bestrahlungsgerät äußerst variabel gestaltet.
Zwischen der Innenhülse und der Führungshülse können Stege vorgesehen sein, die
entweder Teil der Innenhülse oder Teil der Führungshülse sind, wodurch bei großer
erzielter Stabilität eine weitere Gewichtsersparnis erreicht wird.
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Außerdem kann in diesen Kanälen die elektrische Versorgung zu dem
Aktivierungsschalter geführt werden. Zum Einstellen eines an seinem Ende abgewinkelten
oder abgeschränkten Lichtleitcrs relativ zur Führungshülse ist ein über die Führungshülse
vorstehender Griffwulst dienlich. Dieser Griffwulst kann gleichzeitig als axiale
Verschiebungsbegrenzung der Innenhülse gegenüber der Führungshülse dienen. Mit der
Innenhülse ist gleichzeitig die Möglichkeit gegeben, an ihrem zum Gehäuseinnern
weisende Ende einen oder mehrere Filter anzuordnen, bevorzugt
in
einer auf das Ende der Innenhülse lösbar aufgesteckten Halterung. Auf diese Weise
ist es bei einem Filterwechsel nicht erforderlich das Gehäuse des Bestrahlungsgerätes
aufzuschrauben, sondern es muß lediglich der Lichtleiter mit der Innenhülse aus
der Führungshülse herausgezogen werden.
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Der Lichtleiter sollte mittels Rasteinrichtung in einer festen Zuordnung
zu der Innenhülse gehalten werden, so daß er nur zusammen mit der Innenhülse verdreht
werden kann.
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Bevorzugt schließt sich das Gehäuseteil mit dem Kühiventilator unmittelbar
in Reflektorachs-Richtung an das Gehäuseteil mit der Halogen-Reflektorlampe an,
so daß das Gehäuseteil mit dem Kühlventilator praktisch über den Handrücken des
Anwenders hinausragt. Um den Gewichtsschwerpunkt des Bestrahlungsgerätes möglichst
weit in Richtung der Führungshülse, an der das Gerät gehalten wird, zu bringen,
kann das Gehäuseteil mit dem Kühiventilator geringfügig abgewinkelt verlaufen.
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Falls die beiden zueinander abgewinkelten Gehäuseteile nicht aus einem
Stück gespritzt werden, können sie vorteilhafterweise so zusammengefügt werden,
daß das hintere, abgewinkelte Gehäuseteil vom Gesichtsfeld des Anmelders wegweist,
wobei sowohl Linkshänder als auch Rechtshänder berücksichtigbar sind.
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Eine zusätzliche Kühlwirkung wird vorteilhafterweise mit an der Gehäuseaußenseite,
und zwar an den Gehäuseteilen für die Halogen-Reflektorlampe und den Kühluentilator,
erzielt.
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Um eine Hebelwirkung durch das von dem Bestrahlungsgerät herabhängenden
Versorgungskabels zu der Energieversorgungs und Steuereinheit weitgehendst zu vermeiden,
ist von Vorteil, das Kabel im Bereich des gehäuseseitigen Endes der Führungshülse
aus dem Bestrahlungsgerät an dessen Unterseite herauszuführen.
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Zur betrieblichen Bereitstellung des Bestrahlungsgerätes weist das
Gehäuse der Lnerqieverso rgungs und Steuereinheit eine in etwa senkrecht zu ihrer
Standfläche weisende Ausnehmung
auf, in die das Bestrahlungsgerät
mit seinem hinteren Gehäuseteil einsetzbar ist. Falls das hintere Gehäuseteil zu
dem Gehäuseteil für die Halogen-Reflektorlampe geringfügig abgewinkelt verläuft,
wie bereits erwähnt, läßt sich das Bestrahlungsgerät besonders gut unmittelbar ähnlich
eines Schreibzeuges in Schreibhaltung aufnehmen. Ein besonders sicherer Stand des
Bestrahlungsgerätes in der Ausnehmung der Versorgungseinheit wird mit einem Bestrahlungsgerät
erzielt, das Kühlrippen aufweist, die mit Abstand zu dem stirnseitigen Ende des
Gehäuses des Bestrahlungsgerätes enden und so eine zusätzliche weitausladende Anlagefläche
bilden.
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In Verbindung mit der Ausnehmung in der Versorgungseinheit, in die
das Bestrahlungsgerät nach jeder Anwendung eingesetzt wird, ist eine in die Ausnehmung
eingesetzte Lichtschranke möglich, durch die die Nachlaufschaltung des Kühlventilators
abgeschaltet wird. Eine derartige Nachlaufschaltung des Kühlventilators ist erforderlich,
um den nach Erlöschen der Lampe weiterhin vorliegenden Hitzestau abzuführen und
so eine kontinuierliche Abkühlung der Lampe zu gewährleisten. Diese Nachkühlung
wird infolge der Lichtschranke ohne weitere Maßnahmen des Anwenders erzielt. Um
den Einfluß von Streulicht aus der Umgebung der Versorgungseinheit auf die Lichtschranke
auszuschalten und weiterhin Störungen aus Netzspannungsschwankungen zu vermeiden,
werden für den Sender und Empfänger der Lichtschranke Halbleiterbauelemente eingesetzt.
Diese Halbleiterbauelemente bringen den Vorteil mit sich, daß sie bei sehr hohen
Frequenzen weitab von der Netzfrequenz und der Frequenz der auf die Lichtschranke
einfallenden Lichtstrahlen betrieben werden können. Bei eingesetzten Fotodioden,
die im Bereich von zwei Größenordnungen über der Netzfrequenz ansprechen werden
derartige Einflüsse praktisch völlig ausgeschlossen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. In der Zeichnung
zeigt:
Figur 1 eine Bestrahlungseinheit gemäß der Erfindung mit
einer teilweisen Schnittdarstellung der Energieversorgungs- und Steuereinheit im
Bereich der Ausnehmung für das Bestrahlungsgerät, Figur 2 eine Ansicht auf die Unterseite
des Bestrahlungsgerätes nach Figur 1, Figur 3 eine der Figur 2 zugeordnete Seitenansicht
des Bestrahlungsgerätes nach Figur 1, Figur 4 eine den Figuren 2 und 3 zugeordnete
Ansicht auf die Oberseite des Bestrahlungsgerätes nach Figur 1, Figur 5 eine Seitenansicht
des Bestrahlungsgerätes mit einer Schnittdarstellung im Bereich des Lichtleiters
und mit geöffnetem Gehäuse im Bereich der Halogen-Reflektorlampe und des Kühlventilators,
Figur 6 einen Schnitt durch das Bestrahlungsgerät gemäß den Schnittlinien VI-VI
in Figur 3, Figur 7 einen Schnitt durch das Bestrahlungerät gemäß den Schnittlinien
Vil-Vil in Figur 3 und Figur 8 einen Schnitt durch das Bestrahlungsgerät gemäß den
Schnittlinien VIII-VIII in Figur 3.
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Die Bestrahlungseinheit weist, wie Figur 1 zu entnehmen ist, zwei
wesentliche Teilc auf, nämlich ein handhabbares Bestrahlungsgerät 1 und eine Energieversorgungs
und Steuereinheit 2, in der das Bestrahlungsgerät in einer dem hinteren Gehäuseteil
3 angepaßten Ausnehmung 4 griffbereit gehalten wird.
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Das Bestrahlungsgerät 1 wird über eine Versorgungsleitung 5 von der
Energieversorgungs- und Steuereinheit elektrisch versorgt.
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Wie insbesondere den Figuren 2 bis 4 zu entnehmen ist, weist das Bestrahlungsgerät
1 eine langgestreckte Führungshülse 6 auf, aus der ein Lichtleiter 7 herausgeführt
ist und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein an seinem vorderen Ende 12
abgewinkelter Lichtleiter 7. Der Lichtleiter 7 verläuft in der Achse 13 des Reflektors
der Halogen-Reflektorlampe 11, d.h. in Richtung der Lotrechten zur Reflektormitte,
die in Figur 5 durch die strichpunktierte Linie angedeutet ist. Er wird von einer
Innenhülse 14 getragen, die in die Führungshülse 6 von deren freiem Ende aus eingeschoben
ist.
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Hierbei liegt die Innenhülse 14 an der Stirnseite der Führungshülse
6 mit einem wulstartig erweiterten Bereich 15 an, der gleichzeitig als Griffwulst
dient, um den Lichtleiter 7 zusammen mit der Innenhülse 14 zu verdrehen. Um eine
gewisse Reibung zwischen der Innenhülse 14 und der Führungshülse 6 zu erzielen und
damit ein ungewolltes Verdrehen des Lichtleiters zu verhindern, ist in der Innenhülse
14 in der Nähe ihres Griffwulstes 15 eine O-Ring-Nut 16 mit einem O-Ring 17 vorgesehen,
die einen Reibungswiderstand bildet. Ein Herausfallen der Innenhülse 14 aus dem
Bestrahlungsgerät 1 wird durch eine Klemmspange 18 in der Führungshülse 6 im Bereich
des zum Gehäuseinnern weisenden Endes 19 verhindert, wobei diese Klemmspange 18
in eine an der Innenhülse ausgebildete Ringnut eingreift. Der Lichtleiter selbst
wird mittels einer Anschlaghülse 20 in der Innenhülse 14 fixiert, die sic in einen
weiteren Einsatz in der Innenhülse 14, und zwar im ßereich ihres Griffwulstes 15,
einsetzt. Diese Anschlaghülse 20 ist mit dem Lichtleiter 7 fest verbunden. Mit einer
Federspange 21 und einem weiteren O-Ring 22 wird die Anschlaghülse 20 mit dem Lichtleiter
7 in dem weieren Einsatz in dem Criffwulst 15 gehalten.
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An dem gehäuseseitigen Ende 19 der Innenhülse 14 ist eine Filter-Halterung
23 aufgesteckt, die in der oberen Hälfte von Figur 5 zur Aufnahme von einem Filter
24 und in der unteren Hälfte von Figur 5 zur Aufnahme eines weiteren Filters 25
ausgebildet ist. Diese Halterung 23 weist an den Enden von Stegen 26 Vorsprünge
27 auf, die sich in entsprechende Nuten der Innenhülse 14 verklemmen. Zum Auswechseln
der Filter 24, 25 wird die Innenhülse 14 mit der aufgesteckten Halterung 23 zusammen
mit dem Lichtleiter 7 aus der Führungshülse 6 herausgezogen und die gesamte Filterhalterung
23 einschließlich der Filter 24, 25 ausgewechselt. Hierzu sind keine gesonderten
Werkzeuge erforderlich.
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Zum besseren Fixieren des Bestrahlungsgerätes 1 in der Hand des Anwenders
sind an der Führungshülse 6 Griffmulden, und zwar eine Griffmulde 28 für den Mittelfinger
und jeweils eine Griffmulde 29 und 30 für den Daumen eines Rechtshänders bzw. Linksänders,
vorgesehen. Bei der Griffmulde 28 für den Mittelfinger handelt es sich um eine sich
über den halben Umfang der Führungshülse 6 erstreckende radiale Nut, die sowohl
dem Mittelfinger eines Linkshänders als auch dem Mittelfinger eines Rechtshänders
angepaßt ist. Oberhalb dieser Mittelfinger-Griffmulde 28, also auf der Oberseite
des Bestrahlungsgerätes, befindet sich ein Aktivierungsschalter 31 und zwar so,
daß er beim Halten des Bestrahlungsgerätes an den vorgesehenen Mulden mit dem dann
freien Zeigefinder bei der Anwendung des Bestrahlungsgerätes betätigt werden kann.
Dieser Aktivierungsschalter 31, es handelt sich um einen flachen Folientaster, ist
in die Führungshülse 6 so eingelassen, daß lediglich der Tastknopf über die Oberseite
der Führungshülse hervorsteht. Beim Betätigen des Aktivierungs schalters 31 wird
über die Versorgungsleitung 5 ein Signal an die Steuerelektronik in der Enerqieversorgungs-
und Steuereinheit 2 gegeben, die dann ihrerseits die llalogen~l'eflcktorlampe 11
und den Kiihlvcrltilato 0 eirlschalLct. Die beiden Zufühiugnsleitungen 32 für den
Aktivierungsehalter 31 verlaufen in
Kanälen oder Hohlräumen 33,
die zwischen Stegen 34 an der Innenseite der Führungshülse 6 gebildet werden. Diese
Kanäle oder Hohlräume 33 münden im vorderen Bereich der Führungshülse 6, also im
Bereich des Aktivierungsschalters 31, in eine ringförmige Ausnehmung 35, wie den
Figuren 5 und 6 zu entnehmen ist. In dieser ringförmigen Ausnehmung 35 werden die
beiden Anschlußfolien des Aktivierungsschalters 31 kontaktiert.
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Das hintere Gehäuseteil 3 mit dem Kühlventilator 8 verläuft zu dem
mittleren Gehäuseteil 10 nach unten geringfügig abgeknickt. Hierdurch wird der Schwerpunkt
des Bestrahlungsgerätes nach vorne, d.h. in Richtung des Lichtleiters 7 gebracht.
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Aus dem gleichen Grund ist das Lüfterrad 9 zum stirnseitigen Ende
des hinteren Gehäuseteils 3 weisend angeordnet.
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Die Versorgungsleitung 5 zu der Energieversorgungs- und Steuereinheit
2 ist an der Unterseite des Bestrahlungsgerätes 1 im vorderen Bereich aus dem mittleren
Gehäuseteil 10 herausgeführt, so daß das Kabel bei der Anwendung des Bestrahlungsgerätes
1 auf dem Handrücken des Anwenders aufliegt. Auf diese Weise geht praktisch die
Wirkungslinie der Kraft, mit der die Versorgungsleitung 5 nach unten zieht, direkt
durch den Auflagepunkt des Bestrahlungsgerätes 1 in der Hand des Anwenders.
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Von dem hinteren Gehäuseteil 3 stehen in radialer Richtung weisende
Kühilamellen ab, und zwar im vorliegenden Ausführungs beispiel eine obere Kühllamelle
36 und eine untere Kühilamelle 37, die in einem Abstand zum stirnseitigen Ende des
hinteren Gehäuseteils 3 enden, und zwar so, daß die Stirnseiten der Lamellen 35
und 36 auf der Randfläche der Ausnehmung 4 aufsitzen und das Bestrahlungsgerät 1
zusätzlich in der Ausnehmung 4 abstützen. Diese Kühllamellen 36 und 37 laufen zum
mittleren Gehäuseteil 10 hin in dessen Oberfläche aus.
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Beim Laufen des Kühlventilators 8 tritt die Kühlluft durch Kühlschlitze
38 an der oberen Gehäuseseite im Bereich der Haiogen-Reflektorlampe 11 ein, die
dann an der Halogen-Reflek torlampe 11 vorbeiströmt und durch weitere Kühlschlitze
39 an der Stirnseite des hinteren Gehäuseteils 3 ausströmt.
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Im vorderen Bereich des mittleren Gehäuseteiles 10, d.h.
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auf der Höhe des eintrittsseitigen Endes des Lichtleiters 7 sind weitere
Kühlschlitze 38' vorgesehen, die der Luftzufuhr in den Bereich vor der Halogen-Reflektorlampe
11 mit den Filtern 24, 25, der von einem schwarz eloxierten inneren Einsatz 40 begrenzt
wird, dienen.
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Das Gehäuse des Bestrahlungsgerätes 1 besteht aus drei Teilen, und
zwar aus einer vorderen Gehäuseeinheit 41, die die Führungshülse 6 einschließt und
die Halogen-Reflektorlampe 11 seitlich abdeckt, eine hintere rechte Gehäusehälfte
43 mit den Kühllamellen 36 und 37, in der sowohl die Halogen-Reflektorlampe 11 als
auch der Kühlventilator 8 verschraubt sind, und eine hintere linke Gehäusehälfte,
die die Halogen-Reflektorlampe 11 und den Kühlventilator 8 leicht zugänglich seitlich
verschließen. An den beiden hinteren Gehäusehälften 42, 43 ist im Bereich ihrer
unteren Trennungslinie ein schwalbenschwanzartiger Fortsatz 48 ausgebildet, der
in eine entsprechende Nut der vorderen Gehäuseeinheit 41 eingreift. Im Bereich dieses
schwalbeschwanzartigen Fortsatzes 48 ist die Versorgungsleitung 5 aus dem Gehäuse
geführt. Um die Halogen-Reflektorlampe 11 auszutauschen, muß lediglich eine erste
Verschraubung 44 mittels Geldstück gelöst werden, wonach dann die vordere Gehäuseeinheit
41 mit dem Lichtleiter 7 und den Hülsen 6 und 14 abgezogen werden kann. Auf diese
Weise ist die Halogen-Reflektorlampe 11 frei zugänglich. Falls erforderlich können
die beiden hinteren Gehäusehälften 42, 43 nach Lösen der zweiten Verschraubungen
45, 45' voneinander getrennt werden, so daß der Kühlventilator d und die Lampenfassung,
die in der hinteren linken Gehäuschalfte 43 verschraubt sind, zu gänglich werden.
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Beim Einsetzen des Bestrahlungsgerätes 1 in die Ausnehmung 4 der Energieversorgungs-
und Steuereinheit 2 wird eine Lichtschranke mit zwei Fotoelementen 46 unterbrochen.
Über diese Fotoelemente 46, die in die Seitenwandung der Ausnehmung 4 eingelassen
sind (siehe Figur 1) wird beim Einsetzen des Bestrahlungsgerätes 1 in die Ausnehmung
4 ein Impuls an eine Nachlaufregelung für den Kühlventilator 8, die in der Energieversorgungs-
und Steuereinheit 2 untergebracht ist, gegeben, über die der Kühlventilator 8 erst
nach einer vorgebbaren Nach laufzeit abgeschaltet wird. Um auch bei in die Ausnehmung
4 eingesetztem Bestrahlungsgerät den Luftstrom ungehindert aufrechtzuerhalten, sind
am Boden der Ausnehmung 4 Luftaustrittsschlitze 47 vorgesehen.
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