DE3411375A1 - Schlammentwaesserungsanlage - Google Patents

Schlammentwaesserungsanlage

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DE3411375A1
DE3411375A1 DE19843411375 DE3411375A DE3411375A1 DE 3411375 A1 DE3411375 A1 DE 3411375A1 DE 19843411375 DE19843411375 DE 19843411375 DE 3411375 A DE3411375 A DE 3411375A DE 3411375 A1 DE3411375 A1 DE 3411375A1
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Rittershaus and Blecher GmbH
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/12Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening
    • C02F11/121Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering
    • C02F11/122Treatment of sludge; Devices therefor by de-watering, drying or thickening by mechanical de-watering using filter presses
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D25/00Filters formed by clamping together several filtering elements or parts of such elements
    • B01D25/12Filter presses, i.e. of the plate or plate and frame type

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Description

  • Schlammentwässerungsanlage
  • I)i e Erfindung betrifft eine Schlammentwässerungsanlage, bestehend aus Vorrats- und Reaktionsbehältern sowie Dosiereinrichtungen zur chemisch-physikalischen Vorbehandlung des Schlammes sowie aus einer Filterpresse mit Beschickungseinrichtung und mit zugehörigen Betriebseinrichtungen.
  • Schlammentwässerungsanlagen werden für die Verarbeitung der verschiedensten Schlammsorten, sei es zur Rohstoffaufbereitung, sei es zur Abwasserbeseitigung, eingesetzt.
  • Aufgrund dieser vielfältigen Einsatzbedingungen müssen die bekannten Anlagen für jeden Einzelfall neu konzipiert werden, wobei nicht nur die einzelnen Anlageteile, sondern auch der Verlauf der Rohrleitungen von Mal zu Mal variieren kann. Daher verlangen die bekannten Anlagen am Einsatzort entsprechend angeordnete Fundamente für die einzelnen Geräte und Behälter sowie ein geeignetes Gebäude. Die Montage der bekannten Anlagen kann schließlich nur am Einsatzort erfolgen, so daß insgesamt ihre Planung und Realisierung sehr zeitaufwendig und kostenintensiv ist.
  • Bei evtl. Störungen ist außerdem die Beschaffung von Ersatzteilen schwierig, da diese in die jeweilige Gesamtanlage hineinpassen müssen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Anlagen besteht schließlich darin, daß ihre Verlegung an einen anderen Ein#satzort sehr aufwendig ist, weil jedes einzelne Anlageteil gesondert demontiert und neu ins#talliert werden muß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Schlammentwässerungsanlage zu schaffen, bei der Konzeption, Fertigung, Montage und Wartung bequem und zügig durchführbar und im übrigen kostengünstig sind und bei der eine Verlegung an einen neuen Einsatzort mit geringem Aufwand zu realisieren ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Anlage in einen Filterpressenteil, einen Schlammkonditionierungsteil sowie einen Versorgungs- und Steuerteil räumlich gegliedert ist und daß die Teile der Anlage als gesonderte Fertigbaueinheiten komplettiert und selbständig transportierbar ausgebildet sind und am Aufstellungsort unmittelbar zu einem Filterwerk zllsammenfügbar sind.
  • Da der Filterpressenteil, der Schlammkonditionierungsteil sowie der Versorgungs- und Steuerteil für jeden denkbaren Einsatzfall vollkommen gleich ausgebildet werden können, wird die Konzeption, Fertigung, Montage und Wartung der Anlage erheblich vereinfacht. Die Montage aller drei Teile kann vollständig im Werk des Herstellers erfolgen; anstelle des Transportes vieler einzelner Geräte und Behälter zum Einsatzort tritt der Transport der drei Fertigbaueinheiten, die am Aufstellungsort mit wenigen Handgriffen zu einem Filtrierwerk zusammenfügbar sind. Am Aufstellungsort selbst genügt die Erstellung eines einfachen flachen Fundaments; die Errichtung eines Gebäudes entfällt.
  • Ebenso einfach und bequem wie die erstmalige Aufstellung ist auch eine evtl. einmal gewünschte Verlegung an einen neuen Einsatzort.
  • Nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung können die Anlagenteile jeweils innerhalb von Normcontainern angeordnet sein, welche an ihren Längsseiten unter Einfassung des Schlammkonditionierungsteiles zusammensetzbar sind. Die Anordnung der drei Anlagenteile innerhalb von Normcontainern ist besonders vorteilhaft, weil diese für einen Transport der einzelnen Anlageteile besonders geeignet sind, aber auch weil diese nach der Zusammensetzung der drei Anlagenteile einen abgeschlossenen, geschützten Raum bilden. Da der Einsatz von Normcontainern inzwischen allgemein üblich ist, liegt in den meisten Fällen am Einsatzort bereits ein geeignetes, z. B. parkplatzartiges Fundament zur Aufstellung der Anlage vor.
  • Der Erfindung zufolge kann im Versorgungs- und Steuerungsteil eine Bedienungswarte vorgesehen sein, von der aus die beiden anderen Container begehbar sind. Erst durch eine eigene Bedienungswarte wird die Schlammentwässerungsanlage nach der Erfindung zu einer wirklich selbständigen Arbeitseinheit. In dem Container für den Versorgungs- und Steuerungskreis bleibt in jedem Fall genügend Raum für eine Bedienungswarte, da die entsprechenden Anlagenteile relativ wenig Platz einnehmen, die Größe der Container aber durch den umfangreichen Filterpressenteil vorgegeben ist.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann der mittlere Container an beiden Längsseiten und der Filterpressencontainer an seiner Anschlußseite offen sein und kann der Versorgungs-und Steuerungscontainer allseitig geschlossen und mit Türen und Fenstern versehen sein. Bei diesem Aufbau entsteht ein gut begehbarer, durchgängiger Betriebsraum, der den Schlammkonditionierungsteil sowie den Filterpressenteil umfaßt.
  • Der Versorgungs- und Steuerungsteil ist dagegen im Hinblick auf das Bedienungspersonal und empfindliche Regelungsgeräte gegen Schmutz- und Lärmbelastungen geschützt. Von der Bedienungswarte aus ist der Arbeitsbereich durch Fenster stets einsehbar und ggfs. durch Türen direkt erreichbar.
  • Der Erfindung zufolge können die Container an ihren Längsseiten mit Spann- ünd Positioniereinrichtungen für einen stabilen,aber lösbaren Verbund versehen sein. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß sich die einzelnen Anlagen nicht aufgrund von Maschinenschwingungen oder dgl. gegeneinander versetzen. Zwischen den Containern dürfen keine Spalte entstehen, damit kein Regenwasser eindringen kann und damit zu jeder Jahreszeit, evtl. mit Hilfe einer Heizung, eine für die chemisch-physikalische Vorbehandlung ausreichende Innentemperatur aufrechterhalten werden kann. Durch die Verbindung der drei Container an ihren Längsseiten entsteht insgesamt eine nahezu quadratische Gesamtanlage, bei der die Leitungswege kurz bleiben und die übersichtlich und leicht begehbar ist.
  • Der Erfindung zufolge können alle Außenzuleitungen an den Stirnseiten der Container und die Verbindungsleitungen zwischen den Containern nahe der Spann- und Positioniereinrichtungen vorgesehen sein. Alle Außenzuleitungen sind damit auf einer einzigen Seite der Gesamtanlage angeordnet und erreichen auf kürzestem Weg die entsprechenden Apparate und Geräte. Die Verbindungsleitungen zwischen den Containern, die bei dieser Anordnung quer zu den Außenzuleitungen verlaufen, befinden sich deshalb in der Nähe der Spann- und Positioniereinrichtungen, damit es bei einer evtl. Verformung der Container, etwa durch Temperatureinfluß, nicht zu einer unzulässig großen Belastung der Leitungsverbindungen zwischen den einzelnen Anlagenteilen kommt. Diese Maßnahme ist von besonderer Bedeutung, weil speziell die Versorgungsleitungen der Filterpresse mit sehr hohen Drücken beaufschlagt sind.
  • Der Erfindung zufolge kann dem Versorgungs- und Steuerungsteil eine Außentreppe für den Fall einer Aufstellung der Container auf ihren Standbeinen zugeordnet sein. Die Aufstellung der Container auf ihren entsprechend den Normvorschriften vorgesehenen Standbeinen kann in vielen Einsatzfällen die Entleerung des Filterkuchens vereinfachen. Eine Aufstellung auf den Standbeinen kann sich erübrigen, wenn bereits ein erhöhtes Fundament, eine geeignete Grube oder eine weiterführende Förderanlage am Einsatzort vorhanden ist. Verstellbare Standbeine ermöglichen im übrigen eine Anpassung an unebene Aufstellungsflächen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann im Filterpressenteil unterhalb des Plattenpakets der Filterpresse ein quer zur Filterpressenachse ausgerichteter Austragförderer angeordnet sein, welcher über einen Positionierungsantrieb längs der Filterplattenachse verfahrbar und beim Öffnen der Filterpresse jeweils unter die Filterkuchenauswurfstelle positionierbar ist. Gemäß der Erfindung kann dabei der# Positionierungsantrieb des Austragförderers über einen Fühler zur Abtastung der Platten angesteuert sein, oder der Positionierungsantrieb kann synchron zum Antrieb der Plattentransporteinrichtung angesteuert sein. Mit Hilfe dieses Austragförderers kann der Filterkuchen beim Öffnen der Filterplatten unverzüglich nach außen transportiert werden. Aufgrund der Verfahrbarkeit des Austragförderers wird dabei der Filterkuchen gleichmäßig, z. B. in einem großen Abfallcontainer verteilt, so daß letzterer nur selten gewechselt werden muß.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann unterhalb des Plattenpakets der Filterpresse ein längs zur Filterpressenachse ausgerichteter Sammelförderer angeordnet sein, an dessen Ende ein quer zur Filterpressenachse orientierter Austragförderer installiert ist. In diesem Falle ist kein Positionierungsantrieb für die Förderer notwendig.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Schlammkonditionierungsteil mindestens zwei Vorratsbehälter für Konditionierungsmittel, mehrere Dosiereinrichtungen, einen Mischer und eine -Filterpressen-Beschickungspumpe aufweisen. In den meisten Anwendungsfällen genügen für den Schlammkonditionierungsteil zwei Vorratsbehälter mit entsprechenden Dosiereinrichtungen, einmal für Fällungs- bzw.
  • Flockungsmittel, einmal für Neutralisierungszusätze. Diese können in dem Mischer mit dem zu verarbeitenden Schlamm zusammengebracht und von dort der Filterpresse zugeführt werden. Die durch die Filterpresse vorgegebene Größe der drei Normcontainer ist in jedem Fall ausreichend, um die für die verschiedenen Einsatzfälle notwendigen Behälter und Geräte des Schlammkonditionierungsteiles aufzunehmen.
  • Der Erfindung zufolge kann einer der Vorratsbehälter als Einrichtung zum Ansetzen von Kalkmilch ausgebildet sein.
  • Eine derartige Einrichtung ist insbesondere zur Neutralisierung saurer Flockungsmittel, z. B. Eisendreichlorid, erforderlich. Da dieser Einsatzfall relativ häufig vorkommt, sollte, da der Container hierfür genügend Platz bietet, eine derartige Kalkmilchanlage standardmäßig installiert sein.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Schlammkonditionierungsteil mit einem Druckluftkompressor zum Ausblasen und Reinigen der Trübezufuhrleitung, z. B.
  • des Mittelkanales, der Filterpresse ausgerüstet sein.
  • Gemäß der Erfindung kann der Steuer- und Versorgungsteil einen Wasservorratsbehilter, eine Wasserhochdruckpumpe für eine Filtertuchabspritzeinrichtung und ggfs. - im Falle einer Membranfilterpresse - für eine Druckbeaufschlagung der Membranen, eine Schlammpumpe und eine elektrische Steuerungseinheit umfassen. Alle diese Geräte werden in jedem Fall zum Aufbau einer Schlammentwässerungsanlage benötigt, wobei ihre Dimensionierung dur'ch die Größe der Filterpresse festgelegt ist, Vo n daher kann der Steuer-und Versorgungsteil in allen Einsatzfällen vollkommen gleich ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen Fig. 1 eine Schlammentwässerungsanlage in Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht aus der Schnittebene II-II nach Fig. 1, Fig. 3 die Schlammentwässerungsanlage gemäß einer Draufsicht aus der Schnittebene III-III in Fig. 1 und Fig. 4'eine abgewandelte Ausführungsform in Vorderansicht.
  • Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen eine Schlammentwässerungsanlage 1, welche in einen Filterpressenteil 2, einen Schlammkonditionierungsteil 3 sowie eine##Versörgungs- und Steuerteil 4 räumlich gegliedert ist. Die einzelnen Anlagenteile 2, 3, 4 sind jeweils in Normcontainern 5, 6, 7 untergebracht. Die Container 5, 6, 7 können, wie in Fig. 1 gezeigt, z. B. mit Hilfe von Standbeinen 8 auf einem einfachen, ebenen Fundament 9 aufgestellt sein. Vorteilhafterweise sind aber die Standbeine 8 verstellbar, so daß eine Anpassung an eine unebene Aufstellungsfläche möglich ist. Der Versorgungs- und Steuerungsteil 4 ist über eine Außentreppe 10 für das Bedienungspersonal erreichbar.
  • Die Container 5, 6, 7 sind an ihren Anschlußlängsseiten 11, 12, 13, 14 mittels Spann- und Positioniereinrichtungen 15 zu einem stabilen , lösbaren Verbund zusammengefaßt. Die Längsseiten 11, 13, 14 der Container 5, 6 sind offen, so daß sich ein gemeinsamer Betriebsraum von Filterpressenteil 2 und Schlammkonditionierungsteil 3 ergibt. Der Container 7 für den Versorgungs- und Steuerungsteil 4 ist demgegenüber allseitig geschlossen, wobei eine weitere Zwischenwand 16 zwischen einem Versorgungsgeräteraum 17 und einer Bedienungswarte 18 eingezogen ist. Die Bedienungswarte 18 ist von außen über eine Tür 19 zugänglich. Die Betriebs- und Geräteräume sind über Türen 20 zu erreichen. Die Container 5 und 7 weisen schließlich Fenster 21, 22, 23 auf, die die Uberwachung des Betriebs erleichtern.
  • Alle Außenzuleitungen 24, 25,-26, 27 si-nd an den rückwärtigen Stirnseiten 28, 29 der Container 7, 6 angeordnet. Uber die Außenzuleitung 24 wird Wasser zunächst einem Wasservorratsbehälter 30 zugeführt, welcher als Vorlage für eine Wasserhochdruckpumpe 31 dient. Diese versorgt zum einen eine Filtertuchabspritzeinrichtung ~32 der FilSterpresse 33 und beaufschlagt ggfs. über eine Leitung 34 die Preßmembranen der Filterpresse 33.
  • Uber die Außenzuleitung 25.wird der zu verarbeitende Schlamm in eine Schlammpumpe 35 eingeleitet, die diesen dem Schlammkonditionierungsteil 3 zuführt.
  • Beim Schlammkonditionierungsteil 3 wird über die Außenzuleitung 26 ein Elockungs- oder Fällungsmittel einem Vorratsbehälter 36 zugeleitet. Je nach pH-Wert des zu verarbeitenden Schlamms kann es sich dabei z. B. um Eisendreichlorid, Eisensulfat, Eisensulfatchlorid oder Aluminiumsulfat handeln. Das Fällungs- oder Flockungsmittel wird mit Hilfe einer Dosierpumpe 37 dem zu verarbeitenden Schlamm zugegeben, der über eine Leitung 38 in einen Reaktionsmischer 39 transportiert wird.
  • Der Schlammkonditionierungsteil 3 wird weiterhin über die Außenzuleitung 27 mit Kalk oder dgl. versorgt, der über eine Schnecke 40 einem Misch- und Vorratsbehälter 41 für Kalkmilch zugesetzt wird. iese--Kal-kmilch--wird über eine nsRie-rpumpe- 42 ebenfalls als Neutralisierungsmittel in die Leitung 38 für den Schlamm eingeführt, so daß in dem Mischer 39 der Schlamm so weit konditioniert werden kann, bis er zu einer Verarbeitung in der Filterpresse 33 geeignet ist.
  • Alternativ zum Einsatz von z. B. Eisendrezchlorid und Kalk kann ggfs. auch allein ein Polyelektrolyt, z. B. über den Behälter 41, dem Schlamm als Flockungs- und Konditionierungsmittel zugeführt werden.
  • Der konditionierte Schlamm wird mit Hilfe einer Filterpressen-Beschickungspumpe 43 mit hohem Druck in die Filterpresse 33 hineingedrückt. In dem gezeigten Beispiel ist dabei der Filterpresse 33 ein Vier-Wege-Ventil 44 vorgeschaltet, so daß der Filterpresseneintritt 45 beim Auspressen der Restfeuchtigkeit aus dem Filterkuchen mittels Membranen an eine Rücklaufleitung 46 zum Mischer 39 anschließbar ist. Danach kann der Filterpresseneintritt 45 über das Vier-Wege-Ventil 44 mit einem Druckluftkompressor 47 verbunden werden, der zum Ausblasen der Trübezufuhrleitung, speziell der Mittelöffnungen der Platten der Filterpresse 33 dient.
  • Sämtliche Verbindungsleitungen 46, 48, 49, 50, 51 zwischen den Containern 5, 6, 7 verlaufen nahe der Spann- und Positioniereinrichtungen 15, um ein Abreißen durch eine gegenseitige Versetzung der Container 5, 6, 7 sicher zu vermeiden. Um eine ausreichende Innentemperatur für die Schlammkonditionierung aufrechtzuerhalten, kann weiterhin eine Heizung 52 vorgesehen sein. Die Regelung der Schlammentwässerungsanlage 1 erfolgt über eine elektrische Steuerungseinheit 53, welche direkt von der Bedienungswarte 18 aus überwacht werden kann.
  • Beim Filterpressenteil 2 ist unterhalb de Plattenpaketes 54 der Filterpresse 33 ein Austragförderer 55 quer zur Filterpressenachse angeordnet. Bei dem in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Austragförderer 55 mit gegenläufigen Förderschnecken 56 ausgerüstet, wobei aber auch andere Möglichkeiten grundsätzlich denkbar sind.
  • Der Austragförderer 55 ist über einen Positionierungsantrieb 57, z. B. einen Elektromotor, längs der Filterpressenachse verfahrbar und jeweils unter die beiden, beim Filterkuchenauswurf auseinandergezogenen Platten 58 positionierbar. Der Austragförderer kann dabei z. B. an Zugseilen 59 geführt sein, die über Umlenkrollen 60 längs der Filterpressenachse gespannt sind. Die Ansteuerung des Positionierungsantriebs 57 kann über einen Fühler 61 erfolgen, der durch Abtastung die Position der Lücke des sich öffnenden Filterplattenpaketes feststellt.
  • Werden vom Filterkuchen befreite Platten 58 in Richtung auf die Filtertuchabspritzeinrichtung 32 verfahren, versetzt die Positionierungseinrichtung 57 den Austragförderer 55 jeweils um einen Schritt in Richtung des Pfeiles 62.
  • Da eine Verstellung des Positionierungsantriebs 57 stets bei der VerschiebUng#Von -Tlatterir- 58--zur -Fil tertuctiatspritzeinrichtung 32 erfolgen muß, kann er über eine Steuerleitung 63 auch direkt mit dem Antrieb 64 der Plattentransporteinrichtung gekoppelt werden; d. h. der Positionierungsantrieb 57 wird synchron zum Antrieb 64 der Plattentransporteinrichtung angesteuert.
  • Die Installation eines verfahrbaren Austragförderers 55 hat den Vorteil, daß der anfallende Filterkuchen gleichmäßig in einem großen Container 65 verteilt werden kann, so daß nur relativ selten ein Auswechseln des Containers 65 erforderlich ist.
  • Bei der Schlammentwässerungsanlage 1 nach Fig. 4, die grundsätzlich analog zu dem Ausfthrungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ausgeführt ist, ist unterhalb des Plattenpakets 54 der Filterpresse 33 ein längs zur Filterpressenachse ausgerichteter Sammelförderer 66 installiert, welcher über die gesamte Länge des Plattenpaketes 58 reicht. An seinem Ende ist quer zur Filterpressenachse ein Austragförderer 67 installiert. Die Förderer 66, 67 sind als Transportbänder ausgebildet. Zur Erleichterung des Filterkuchenaustrags sind die Standbeine 68 und entsprechend auch die Außentreppe 69 verlängert.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. Patentansprüche 1. Schlammentwässerungsanlage, bestehend aus Vorrats-und Reaktionsbehältern sowie Dosiereinrichtungen zur chemisch-physikalischen Vorbehandlung des Schlammes sowie aus einer Filterpresse mit Beschickungseinrichtung und mit zugehörigen Betriebseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage ( 1 ) in einen Filterpressenteil ( 2 ), einen Schlammkonditionierungsteil ( 3 ) sowie einen Versorgungs- und Steuerteil ( 4 ) räumlich gegliedert ist und daß die Teile ( 2, 3 , 4 ) der Anlage ( 1 ) als gesonderte Fertigbaueinheiten komplettiert und selbständig transportierbar ausgebildet sind und am Aufstellungsort unmittelbar zu einem Filterwerk zusammenfügbar sind.
  2. 2. Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagenteile ( 2, 3, 4 ) jeweils innerhalb von Normcontainern ( 5, 6, 7 ) angeordnet sind, welche an ihren Längsseiten ( 11, 12, 13, 14 ) unter Einfassung des Schlammkonditionierungsteiles ( 3 ) zusammensetzbar sind.
  3. 3. Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Versorgungs- und Steuerungsteil ( 4 ) eine Bedienungswarte ( 18 ) vorgesehen ist, von der aus die beiden anderen Container ( 5, 6 ) begehbar sind.
  4. 4. Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Container ( 6 ) an beiden Längsseiten ( 11, 14 ) und der Filterpressencontainer ( 5 ) an seiner Anschlußseite ( 13 ) offen sind und daß der Versorgungs- und Steuerungs-Container ( 7 ) allseitig geschlossen und mit Türen ( 19, 20 ) und Fenstern ( 21, 22 ) versehen ist.
  5. 5. Schlammentwässerungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Container ( 5, 6, 7 ) an ihren Längsseiten ( 11, 12, 13, 14 ) mit Spann- und Positioniereinrichtungen ( 15 ) für einen stabilen, aber lösbaren Verbund versehen sind.
  6. 6. Schlammentwässerungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß alle Außenzuleitungen ( 24, 25, 26, 27 ) an den Stirnseiten ( 28, 29 ) der Container ( 6, 7 ) und die Verbindungsleitungen ( 46, 48, 491 5~0~~ 51 j zwischeff den Containern ( 5, 6, 7 ) nahe der Spann- und Positioniereinrichtungen ( 15 ) vorgesehen sind.
  7. 7. Schlammentwässerungsanlage nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Versorgungs- und Steuerungsteil ( 4 ) eine Außentreppe ( 10, 69 ) für den Fall einer Aufstellung der Container C 5, 6, 7 ) auf ihren Standbeinen ( 8, 68 ) zugeordnet ist.
  8. 8. Schlammentwässerungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Filterpressenteil ( 2 ) unterhalb des Plattenpakets ( 54 ) der Filterpresse ( 33 ) ein quer zur Filterpressenachse ausgerichteter Austragförderer ( 55 ) angeordnet ist, welcher über einen Positionierungsantrieb ( 57 ) längs der Filterplattenachse verfahrbar und beim Öffnen der Filterpresse jeweils unter die Filterkuchenauswurfstelle positionierbar ist.
  9. 9. Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungsantrieb ( 57 ) des Austragförderers ( 55 ) über einen Fühler ( 61 ) zur Abtastung der Platten ( 58 ) angesteuert ist.
  10. 10. Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Positionierungsantrieb ( 57 ) synchron zum Antrieb ( 64 ) der Plattentransporteinrichtung angesteuert ist.
  11. llo Schlammentwässerungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Plattenpakets ( 54 ) der Filterpresse ( 33 ) ein längs zur Filterpressenachse ausgerichteter Sammelförderer ( 66 ) angeordnet ist, an dessen Ende ein quer zur Filterpressenachse orientierter Austragförderer ( 67 ) installiert ist.
  12. 12. Schlammentwässerungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkonditionierungsteil ( 3 ) mindestens zwei Vorratsbehälter ( 36, 41 ) für Konditionierungsmittel, Dosiereinrichtungen ( 37, 40, 42 ), einen Mischer ( 39 ) und eine Filterpressenbeschickungspumpe ( 43 ) aufweist.
  13. 13 Schlammentwässerungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß einer ( 41 ) der Vorratsbehälter ( 36, 41 ) als Einrichtung zum Ansetzen von Kalkmilch ausgebildet ist.
  14. 14. Schlammentwässerungsanlage nach den Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlammkonditionierungsteil ( 3 ) mit einem Druckluftkompressor ( 47 ) zum Ausblasen und Reinigen der Trübezufuhrleitung, z. B. des Mittelkanales, der Filterpresse ( 33 ) ausgerüstet ist.
  15. 15. Schlammentwässerungsanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuer- und Versorgungsteil ( 4 ) einen Wasservorratsbehälter ( 30 ), eine Wasserhochdruckpumpe ( 31 ) für eine Filtertuchabspritzeinrichtung ( 32 ) und ggfs.
    - im Falle einer Membranfilterpresse ( 33 ) - für eine Druckbeaufschlagung der Membranen, eine Schlammpumpe ( 35 ) und eine elektrische Steuerungseinheit ( 53 ) umfaßt.
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