DE340927C - Verfahren zum Herstellen von Bogenfroeschen - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen von Bogenfröschen. Zu Bogenfröschen für Geige, Cello und Baß konnten die .Metallbeschläge bisher mir in echtem oder in unechtem Metall hergestellt werden. Jene sind teuer, diese billiger, jedoch von unscheinbarem Aussehen. Versuche, die Beschläge in Dublee auszuführen, blieben ergebnislos. Bei der Bearbeitung der Frösche zum Gleichstellen des Beschlages mit dem Holze wird durch Befeilen, Schleifen und Hämmern die dünne Goldauflage oder die Vergoldung zerstört und dadurch .die Verwendung dieses Ersatzstoffes unmöglich.
• Dem nachbeschriebenen besonderen Verfahren ist es vorbehalten, die Beschläge in Dublee und in Vergoldung auszuführen, wobei die Verwendung von Leim,, Nieten oder eines anderen Verbindungsmittels ausgeschlossen ist.
• Das Verfahren, Bogenfrösche jeder Art und Größe mit goldbelegten oder vergoldeten Beschlägen auszuführen, besteht darin, d:aß abgepaßte Stahlringe von gleichem Schub und Zwickel als Lehren verwendet werden. Nach dem Fertigschleifen und -polieren des Holzes -,werden die Stahllehren entfernt und die fertig polierten Dublee- oder vergoldeten Beschlagteile eingesetzt. Der im Ring befindliche Zwickelschub, welcher den Haarbezug am Frosche befestigt, wird durch einen im Ring eingeschobenen Keil festgehalten.
• Der durch das neue Verfahren erzielte wirtschaftliche Vorteil entspricht einer Verbilligung der seitherigen Herstellungskosten um 50 bis 6o Prozent. Außerdem ist .das aus 14karätiger Goldauflage bestehende Dublee in Haltbarkeit und Aussehen den erheblich teureren echt goldenen Beschlägen gleichzustellen. Auf der Zeichnung ist ein Bogenfrosch gemäß der Erfindung beispielsweise wiedergegeben, und zwar stellen dar: Fig. r die Vorderansicht eines Bogenfrosches mit den Beschlagteilen aus Dublee oder vergoldet, Fig. z eine Draufsicht,. Fig. 3 die Stirnansicht, Fig. d. die Rückansicht, Fig. 5 die Vorderansicht mit ausgezogenem Schub und Zwickel.
• An dem Frosch h aus Holz (Fig. z bis 5) ist eben die Bahn b (aus Dublee oder vergoldet) befestigt, in welcher .die Schraube s mit dein Beinchen e (aus Dublee oder vergoldet) geführt wird. Unten ist der abnehmbare Ring r (aus Dublee oder vergoldet) mit Keil i angebracht, in welchen die Zunge des Schubes n ragt, an dessen rückseitiger Verlängerung der Zwickel s (aus Dublee öder vergoldet) rechtwinklig angebogen ist. Die Goldauflage oder Vergoldung der Beschlagteile ist in .der Zeichnung durch strichpunktierte Linien gekennzeichnet.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zum Herstellen eines Bogenfrosches mit Dublee- oder vergoldeten l4Z-etallbeschlägen, dadurch gekennzeichnet, .däß abgepaßte Stahlbeschläge auf das Holz des Frosches aufgebracht werden, daß dann das Holz geschliffen trnd poliert wird, und daß schließlich die Stahlbeschläge entfernt und durch die fertig polierten Dublee- oder vergoldeten Metallbeschläge ersetzt werden.