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Optischer drucksensor

Classifications

G01L11/02 Measuring steady or quasi-steady pressure of a fluid or a fluent solid material by means not provided for in group G01L7/00 or G01L9/00 by optical means

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DE3405026A1

Germany

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English
Inventor
Gerhard Dipl.-Phys. Dr. 2086 Ellerau Martens
Current Assignee
Philips Intellectual Property and Standards GmbH

Worldwide applications
1984 DE 1985 US EP DE JP

Application DE19843405026 events
Withdrawn

Description

PHILIPS PATENTVERWALTUNG GMBH "->' PHD 84-025
"Optischer Drucksensor"
Die Erfindung bezieht sich auf einen optichen Drucksensor, bestehend aus einem lichtdurchlässigen Körper, der mit einer Druckmeßkammer mit einer Einlaßöffnung für ein unter Druck stehendes flüssiges oder gasförmiges Medium in Verbindung steht und der von polarisiertem Licht durchstrahlt wird, und aus einem in Strahlrichtung des Lichtes hinter dem Körper angeordneten Analysator, der aus dem Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand linear polarisiertes Licht mit einer Stärke ausfiltert, die sich mit dem Druck in der Druckmeßkammer ändert.
Optische Drucksensoren werden zur Erfassung von Drücken bzw. von Differenzdrücken explosiver Flüssigkeiten und Gase verwendet, da optische Drucksensoren lediglich über Lichtleiter mit der Auswerteschaltung verbunden sind und somit frei von elektrischen Spannungen sind, die gefährliche Funkenbildung verursachen können.
Aus der DE-OS 31 38 061 ist ein optischer Drucksensor mit einem blockförmigen, lichtdurchlässigen Körper bekannt, der von polarisiertem Licht durchstrahlt wird und auf den der zu erfassende Druck einwirkt. Soll hierbei der Druck eines flüssigen oder gasförmigen Mediums erfaßt werden, ist es erforderlich, das Gas oder die Flüssigkeit in einen Balg zu leiten, der mit einer dem Druck des Mediums entsprechenden Kraft auf den lichtdurchlässigen Körper drückt. Dadurch wird der Polarisationszustand des den Körper durchstrahlenden Lichtes derart verändert, daß ein in Strahlrichtung des Lichtes hinter dem Körper angeordneter Analysator aus dem Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand linear polarisierten Licht mit finer
- Ϋ. PHD 84-025
der Größe des Flüssiqkeits- oder Gasdruckes entsprechenden Stärke ausfiltert. Hierbei sind der Balg und der lichtdurchlässiqe Körner in einer Kammer anqeordnet, die fur den BaIq und den lichtdurchlässiqen Körper als Halterunq dient.
Um eine definierte und homoqene Spannunqsverteilung im lichtdurchlässiqen Körper zu erzeuqen, muß der Balg mit einem ebenen Boden versehen sein und muß so aufgebaut sein, daß der Flüssiqkeits- oder Gasdruck längs einer zu der Fläche der Befestigungskammer rechtwinkligen Achse gerichtet ist, damit der Balg in Richtung der Hauptspannungsachse auf den lichtdurchlässigen Körper einwirkt. Bei der Herstellung und insbesondere beim Justieren des bekannten Sensors ist somit eine sehr hohe Präzision erforderlich, damit der Sensor fehlerfrei arbeitet und die zur Messung des Flüssiqkeitsdruckes erforderliche Empfindlichkeit erreicht.
Aufgabe der vorlieqenden Erfindung ist es, einen einfach aufgebauten, empfindlichen Drucksensor zu schaffen, der den Druck eines Gases oder einer Flüssigkeit genau erfaßt und dessen Fiinpfindlichkeit innerhalb weiter Grenzen veränderbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Drucksensor einganqs erwähnter Art erfindungsqemäß dadurch gelöst, daß die Druckmeßkammer als Hohlraum innerhalb des lichtdurchlässiqen Körpers ausgebildet ist.
Hierbei verändern sich die inneren Spannunqen im lichtdurchlässigen Körper mit dem Druck des in die Druckmeßkam-TTier eingeleiteten flüssiqen oder qasförmiqen Mediums. Ober eine Analyse des sich bereits durch sehr kleine innere Spannunqen veränderbaren Polarisationszustandes des den
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Körper durchstrahlenden polarisierten Lichtes ist der Flüssigkeits- bzw. Gasdruck genau erfaßbar. Außerdem läßt sich durch eine Veränderung des Durchmessers und der Form der Druckmeßkammer die Empfindlichkeit des Drucksensors innerhalb weiter Grenzen verändern.
Um die Differenz zweier unterschiedlicher Gas- oder Flüssigkeitsdrücke messen zu können, ist es vorteilhaft, daß der Körper vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte und paarweise einander gegenüberliegende Druckmeßkammern mit je einer Einlaßöffnung aufweist, wobei den beiden Druckmeßkammerpaaren unterschiedliche Drücke zugeführt werden.
Wenn die vier Druckmeßkammern als nach außen abgedichtete Schlitze ausgebildet sind, die sich paarweise mit ihren Längswänden gegenüberliegen, ist die Fläche, über die das Gas bzw. die Flüssigkeit auf den von Licht durchstrahlten Bereich des Körpers drückt, sehr groß, wodurch der Drucksensor sehr empfindlich auf Gas- oder Flüssigkeitsdrücke reagiert und insbesondere kleine Druckdifferenzen bei hohem Gleichdruckanteil fehlerfrei messen kann. Hierbei lassen sich schlitzartige Druckmeßkammern, die gerade ausgebildet sind, besonders einfach aus dem lichtdurchlässigen Körper herausfräsen.
Zur Erfassung sehr hoher Drücke kann man die vier Druckmeßkammern als auf einem gemeinsamen Radius liegende, nach außen abgedichtete, runde Bohrungen ausbilden. 30
Die Herstellung des Drucksensors wird vereinfacht, wenn die Druckmeßkammern als durchgehende Löcher in den Körper
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eingearbeitet sind, auf den im Bereich der Druckmeßkammern beidseitig Dichtungsplatten angebracht sind.
Ein einfach herstellbarer Drucksensor ergibt sich, wenn die Dichtungsplatten aus Metall bestehen und miteinander verschraubt sind. Hierbei wird der Polarisationszustand des Lichtes durch von den Dichtungsplatten verursachte innere Spannungen des Körpers nicht beeinflußt, da die inneren Spannungen parallel zur Richtung des Lichtes liegen.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht der lichtdurchlässige Körper aus einer runden Scheibe und sind die Dichtungsplatten ringförmig ausgebildet. Derartige Drucksensoren sind kompakt aufgebaut und einfach herstellbar.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Körper zwischen den Druckmeßkammern zusätzliche Aussparungen auf. Dadurch werden die inneren Spannungen auf den vom Licht durchstrahlten Bereich des lichtdurchlässigen Körpers konzentriert, wodurch sich die Empfindlichkeit des Drucksensors vergrößert.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den lichtdurchlässigen Körper entlang der Linie I-I in Fig. 2. 30
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den optischen Drucksensor entlang der Linie II-II der Fig. 1.
Fig. 3 einen optischen Drucksensor mit Dichtungsplatten. 35
Der in Fig. 1 im Schnitt dargestellte lichtdurchlässige
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Körper 2 enthält vier als teilkreisförmige Schlitze ausgebildete Druckmeßkammern 5 bis 8. Hierbei können die Wände einander gegenüberliegender Schlitze 6,8 und 5,7 eben und parallel zueinander angeordnet sein. 5
Wie in Fig. 2 dargestellt, werden die als durchgehende Löcher ausgebildeten Schlitze nach außen durch zwei auf die beiden Stirnseiten des Körpers 2 aufgebrachte Dichtungsplatten 3 und 4 abgedichtet. Die Dichtungsplatten und 4 können aus dem gleichen Material wie der lichtdurchlässige Körper 2 bestehen. Sie sind mit den Stirnseiten des Körpers 2 beispielsweise verklebt.
Jede Druckmeßkammer 5 bis 8 ist mit einer eigenen Einlaßöffnung 9 bis 12 versehen. Über diese Einlaßöffnungen 9 bis 12 wird den Druckmeßkammern 5 bis 8 ein unter Druck stehendes flüssiges oder gasförmiges Medium zugeführt. Die Druckmeßkammern 5 bis 8 sind gleichmäßig über den Umfang des Körper 2 verteilt und liegen auf einem gemeinsamen Radius. Der Körper 2 kann je nach Anwendung mit weniger als vier Druckmeßkammern, beispielsweise mit lediglich einer Druckmeßkammer oder auch mit mehr als vier Druckmeßkammern versehen sein.
Der lichtdurchlässige Körper 2 ist als runde Scheibe ausgebildet und besteht aus Quarzglas, Glaskeramik oder Titansilikatglas. Er kann jede andere Form, beispielsweise die Form eines Würfels oder eines Quaders aufweisen. Hat der Körper 2 einen Durchmesser von 6 cm und eine Dicke von 3 cm, weist der Drucksensor 1 ohne die noch zu beschreibenden zusätzlichen Aussparungen 13 bis 16 einen Meßbereich von ca. 1 bis 10 bar auf.
Die Druckmeßkammern 5 bis 8 können auch als durchgehende, runde Bohrungen mit einem Durchmesser von beispielsweise
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bis 3 mm ausgebildet sein. Dann beträgt der Meßbereich des Drucksensors ca. 10 bis 500 bar. Über den Bohrungsdurchmesser und den Abstand der Bohrungen voneinander läßt sich hierbei der Meßbereich des Drucksensors innerhalb weiter Grenzen verändern.
Durch in den Körper 2 zwischen den Druckmeßkammern 5 bis 8 zusätzlich eingearbeitete Aussparungen 13 bis 16 läßt sich die Empfindlichkeit des Drucksensors weiter vergrößern. Die Aussparungen 13 bis 16 können, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, als durchgehende Löcher ausgebildet sein. Beträgt der Abstand zwischen den Außenwänden der Aussparungen 13 und 16 bzw. 14 und 15 ca. 25 mm, so entstehen dazwischen kreuzförmig ausgebildete Stege mit einigen Millimetern Breite, auf die sich die inneren Spannungen im Körper 2 konzentrieren. Dadurch läßt sich ein Meßbereich von ca. 10 mbar bis 1 bar erreichen.
Strahlt linear oder elliptisch polarisiertes Licht 17 durch den Körper 2, filtert ein als Polarisator ausgebildeteter Analysator 18 aus dem Licht 17 linear polarisiertes Licht aus, dessen Stärke ein Maß für den zu messenden Druck des Mediums ist.
Werden in die Druckmeßkammern 5 und 7 bzw. 6 und 8 jeweils Gase mit unterschiedlichen Drücken eingeleitet, so treten im zwischen den Druckmeßkammern 5 bis 8 liegenden Bereich des Körpers 2 innere Spannungen auf, die sich mit der Differenz der Gasdrücke verändern. Diese inneren Spannungen verändern den Polarisationszustand des Lichtes 17 derart, daß sich auch die Stärke des vom Analysator 18 ausgefilterten Lichtes verändert. Diese Lichtstärke wird gemessen und gibt über eine Auswerteschaltung Auskunft über die Differenz der Gasdrücke.
-y-1.
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Die ringförmigen Dichtungsplatten 19 und 20 des in Fig. dargestellten Drucksensors bestehen aus Metall und sind über Schraubbolzen 21 und 22 miteinander verbunden. Zwischen dem Körper 2 und den Dichtungsplatten 19 und befinden sich Dichtungsringe 23 bis 26, die die Druckmeßkammern 5 bis 8 nach außen abdichten.
Die von den Dichtungsplatten 19 und 20 im Körper 2 verursachten inneren Spannungen liegen parallel zur Richtung des den Körper 2 durchstrahlenden Lichtes und haben somit keinen Einfluß auf das Meßergebnis.
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- « - PHD 84-025 PATENTANSPRÜCHE
1. ) Optischer Drucksensor, bestehend aus einem lichtdurchlässigen Körper, der mit einer Druckmeßkammer mit einer Einlaßöffnung für ein unter Druck stehendes flüssiges oder gasförmiges Medium in Verbindung steht und der von polarisiertem Licht durchstrahlt wird, und aus einem in Strahlrichtung des Lichtes hinter dem Körper angeordneten Analysator, der aus dem Licht mit druckabhängigem Polarisationszustand linear polarisiertes Licht mit einer Stärke ausfiltert, die sich mit dem Druck in der Druckmeßkammer ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßkammer (5 bis 8) als Hohlraum innerhalb des lichtdurchlässigen Körpers (2) ausgebildet ist.
2. Optischer Drucksensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) vier gleichmäßig über seinen Umfang verteilte paarweise einander gegenüberliegende Druckmeßkammern (5 bis 8) mit je einer Einlaßöffnung (9 bis 12) aufweist, wobei den beiden Druckmeßkammerpaaren (5 und 7; 6 und 8) unterschiedliche Drücke zugeführt werden.
3. Optischer Drucksensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Druckmeßkammern (5 bis 8) als nach außen abgedichtete Schlitze ausgebildet sind, die sich paarweise mit ihren Längswänden gegenüberliegen.
4. Optischer Drucksensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartigen Druckmeßkammern gerade ausgebildet sind.
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5. Optischer Drucksensor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Schlitze ausgebildeten Druckmeßkammern (5 bis 8) teilkreisförmig gebogen sind und auf einem gemeinsamen Radius liegen.
6. Optischer Drucksensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vier Druckmeßkammern als auf einem gemeinsamen Radius liegende, nach außen abgedichtete runde Bohrungen ausgebildet sind.
7. Optischer Drucksensor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßkammern (5 bis 8) als durchgehende Löcher in den Körper (2) eingearbeitet sind, auf dem im Bereich der Druckmeßkammern (5 bis 8) beidseitig Dichtungsplatten (3, 4) angebracht sind.
8. Optischer Drucksensor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatten (19,20) aus Metall bestehen und miteinander verschraubt sind.
9. Optischer Drucksensor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) aus einer runden Scheibe besteht und die Dichtungsplatten (3,4,19,20) ringförmig ausgebildet sind.
10. Optischer Drucksensor nach Anspruch 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) zwischen den Druckmeßkammern (5 bis 8) zusätzliche Aussparungen (13 bis 16) aufweist.