DE3401999C1 - Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil - Google Patents
Aus feuerfestem Material bestehendes BauteilInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/44—Refractory linings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/02—Linings
-
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
- B22D41/58—Pouring-nozzles with gas injecting means
Description
Die Erfindung betrifft eine neuartige und vorteilhafte Ausgestaltung von solchen Bauteilen, die in Stahl herstellenden
oder verarbeitenden Einrichtungen mit flüssigem Stahl in B; 'ührung kommen.
Es ist allgemein üblich, für die?°n Zweck keramische
Werkstoffe, zumeist Silikate, zu verwenden, weil diese den auftretenden Beanspruchungen relativ lange standhalten.
Die Weiterentwicklungen, insbesondere diejenigen, die in der Stranggießtechnik zu verzeichnen sind, haben
sich bisher auf die werkstofftechnische Gestaltung der Stahllaufwege kaum ausgewirkt, obwohl dort durchaus
Probleme bestehen.
Es wurde nun erkannt, daß sich ganz erhebliche Vorteile und bisher unbekannte Möglichkeiten der Gesta!
tung solcher Stahllaufwege ergeben, wenn erfindungsgemäß durch Einsatz eines geeigneten Werkstoffes dafür
gesorgt wird, daß die mit dem flüssigen Stahl in Berührung kommenden Flächen vom Stahl nicht benetzt
werden. Ein Werkstoff, der von flüssigem Stahl nicht benetzt wird, ist z. B. Bornitrid. Für viele Anwendungsfälle
der Erfindung ist es zweckmäßig, nur eine dünne Schicht des vom Stahl nicht benetzbaren Werkstoffs
auf Feuerfestmaterial, z. B. konventionellem Keramikmaterial, anzubringen. In anderen Fällen kann die
die Beschichtung tragende Wand aus Metall bestehen, welches eine höhere Schmelztemperatur als Stahl aufweist.
Zut Erläuterung der Erfindung werden nachfolgend einige Anwendungsbeispiele beschrieben:
Wenn Stahl durch ein Rohr oder einen rohrähnlichen Hohlraum fließt, der durch einen aus Feuerfestmaterial
bestehenden Hohlkörper gebildet wird, benetzt der Stahl das Feuerfestmaterial. Dadurch wird bewirkt, daß
die Strömungsgeschwindigkeit der unmittelbar an der Wand befindlichen Flüssigkeitsschicht Null beträgt
(WWln(, = 0).
Handelt es sich bei dem Rohr um den Tauchausguß einer Stranggießeinrichtung, so enthält der flüssige
Stahl Feststoffpartikel, die z. B. bei der vorhergehenden Beruhigung mit Aluminium als Al2O3 entstanden sind.
Diese Feststoffteilchen, die, wenn sie gleichmäßig verteilt bleiben, im erstarrten Stahl nicht stören, werden
von der Flüssigkeit Stahl transportiert und zwar mit einer Geschwindigkeit die der örtlichen Geschwindigkeit
der Flüssigkeit entspricht Die Verteilung der örtlichen Geschwindigkeit über den Querschnitt eines üblichen
rohrförmigen Tauchausgjsses 1 aus Feuerfestmaterial 2 ist in F i g. 1 schematisch für laminare Strömung
dargestellt Die Geschwindigkeit unmittelbar an der
ίο Wand beträgt Null.
Die im Stsh! befindlichen Feststoffteilchen, die in den Randbereichen transportiert werden, lagern sich dann,
wenn sie Wandkontakt bekommen, an der Wand an, weil in Wandnähe die Haftkräfte die Strömungskräfte
überwiegen. Durch Anlagerung von Feststoffen nimmt der Innendurchmesser des Tauchausgusses immer weiter
ab. Diese Erscheinung war bisher unvermeidbar. Um die Notwendigkeit, den Tauchausguß auszuwechseln,
möglichst lange aufzuschieben, hat man sich damit gehoifen, dem Rohr einen erheblich größeren Durchmesser
zu geben, als es an sich erforderlich wäre. Trotz der damit erreichten längeren Lebensdauer blieb aber ein
anderer Nachteil bestehen: wenn sich die Feststoffteilchen an der Wand ablagern, brechen gelegentlich größere
Teile der Ablagerung aus und gelangen in den Gießstrang. Diese Bruchstücke der Wandkruste sind
häufig so groß, daß sie Fehlerstellen im gewalzten Stahi erzeugen. Bereits kleinere mitgerissene Zusammenballungen
der Wandablagerungen können sich später beim Tiefziehen des zu iCarosserieblech gewalzten Stahls als
Streifen auswirken, die vom Lack schlechter als die Umgebung benetzt werden.
Schließlich erfordert die Rücksichtnahme auf die Verengung des Tauchausgusses die Einhaltung eines relativ
großen Mindestdurchmessers, wodurch die Anpassung des TaüchausgüSoes an besonders schmale Kokillen unmöglich
ist
Wird jedoch — wie die Erfindung erkannt hat —
dafür gesorgt daß das die Wand bildende Material 2 nicht benetzt wird, weil sie eine von Stahl nicht benetzbare
Beschichtung 3 trägt ergeben sich die in F i g. 2 dargestellten Verhältnisse. Da die Benetzung der Wand
unterbleibt hat auch die in unmittelbarer Nähe der Wand befindliche Flüssigkeitsschicht eine Geschwindigkeit
von größer als Null. Die Folge davon ist daß die Strömungskräfte die Haftkräfte überwiegen und Ablagerungen
unterbleiben.
Ein Werkstoff, de»· von flüssigem Stahl nicht benetzt
wird, ist Bornitrid. Dieser Werkstoff ist zu teuer, um z. B.
einen kompletten Tauchausguß aus ihm zu fertigen. Er eignet sich jedoch als Beschichtungsmaterial, mit dem
die Innenflächen des Stahllaufweges überzogen werden. Dabei kann der eigentliche Tauchausguß nach wie vor
aus üblichem Feuerfestmaterial bestehen. Das Aufbringen der BN-Schicht kann entweder durch chemisches
oder physikalisches Aufdampfen erfolgen. Im ersteren
Fall wird Bor in einer Stickstoffatmosphäre verdampft und bildet auf dem Werkstoff eine BN-Schicht Im zweiten
Fall wird BN durch Aufdampfen auf die betreffende Werkstofffläche gebracht. Die Beschichtung rait BN
kann außerordentlich dünn sein. Die Wirksamkeit des von flüssigem Stahl nicht benetzbaren Werkstoffs tritt
auch bei äußerst dünner Schichtdicke ein.
In der Stranggießtechnik kommen für die Anwendung des erfindungsgemäßen Vorschlags außer Tauchausgüssen,
Eingießdüsen, d. h. sehr breite, flache Düsen zum Gießen dünner breiter Brammen, Ausgußsteine
und Abrißringe an Horizontalstranggießanlagen in Be-
Ol
tracht
Neue Aspekte ergeben sich auch für den Einsatz der
vor Stahl nicht benetzbaren Beschichtungswerkstoffe
im Zusammenhang mit metalüschen Bauteilen. So ist es
möglich, den Stahllaufweg als innen mit BN-beschichte- 5 tes Metallrohr oder dergleichen zu gestalten, wobei ein
Metall verwendet wird, das einen höheren Schmelzpunkt als Stahl hat. Der durchfließende Stahl wird in
einem solchen Fall nicht der bisher unvermeidbaren,
durch die Wandkühlung verursachte Abkühlung ausge- 10 setzt
vor Stahl nicht benetzbaren Beschichtungswerkstoffe
im Zusammenhang mit metalüschen Bauteilen. So ist es
möglich, den Stahllaufweg als innen mit BN-beschichte- 5 tes Metallrohr oder dergleichen zu gestalten, wobei ein
Metall verwendet wird, das einen höheren Schmelzpunkt als Stahl hat. Der durchfließende Stahl wird in
einem solchen Fall nicht der bisher unvermeidbaren,
durch die Wandkühlung verursachte Abkühlung ausge- 10 setzt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (6)
1. Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil, welches, ζ. B. im Zuge eines Stahllaufweges, mit flüssigem
Stahl in Berührung kommt, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem flüssigen Stahl in Berührung kommenden Flächen aus einem Material
bestehen, das durch Stahl nicht benetzbar ist
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch Stahl nicht benetzbare Material
eine Beschichtung (3) des Bauteils (1) bildet
3. Bauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus Bornitrid besteht
4. Bauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bornitrid durch Aufdampfen auf das
Bauteil (1) aufgebracht ist
5. Bauteil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil aus Metall besteht,
das einen hoberen Schmelzpunkt als Stahl aufweist
6. Bauteil nach den Ansprüchen i bis 5, gekennzeichnet
durch die Verwendung als Tauchausguß für eine Stranggießkokille.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401999 DE3401999C1 (de) | 1984-01-21 | 1984-01-21 | Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil |
EP84115457A EP0154016A1 (de) | 1984-01-21 | 1984-12-14 | Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil |
BR8500196A BR8500196A (pt) | 1984-01-21 | 1985-01-17 | Componente de material refratario a fogo |
JP60007727A JPS6163347A (ja) | 1984-01-21 | 1985-01-19 | 耐火部材 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843401999 DE3401999C1 (de) | 1984-01-21 | 1984-01-21 | Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3401999C1 true DE3401999C1 (de) | 1985-10-31 |
Family
ID=6225517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843401999 Expired DE3401999C1 (de) | 1984-01-21 | 1984-01-21 | Aus feuerfestem Material bestehendes Bauteil |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0154016A1 (de) |
JP (1) | JPS6163347A (de) |
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DE3841326A1 (de) * | 1988-12-08 | 1990-06-13 | Umbert Schulz | Schutzgasduese fuer einen schutzgasschweissbrenner mit einer auf dem stromkontaktrohr vorgesehenen isolierhuelse |
JPH0735644Y2 (ja) * | 1990-11-13 | 1995-08-16 | ニチアス株式会社 | 鋳造用ストーク |
JPH0735645Y2 (ja) * | 1990-11-27 | 1995-08-16 | ニチアス株式会社 | 鋳造用ストーク |
US11740294B2 (en) | 2010-06-03 | 2023-08-29 | Midtronics, Inc. | High use battery pack maintenance |
US10046649B2 (en) | 2012-06-28 | 2018-08-14 | Midtronics, Inc. | Hybrid and electric vehicle battery pack maintenance device |
US10843574B2 (en) | 2013-12-12 | 2020-11-24 | Midtronics, Inc. | Calibration and programming of in-vehicle battery sensors |
JP7282462B2 (ja) * | 2019-04-29 | 2023-05-29 | 株式会社菊池製作所 | 金属溶湯ポット及びその断熱保護材のコーティング方法 |
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DE3011878C2 (de) * | 1980-03-27 | 1986-04-03 | Majdič, Aleksander, Prof. Dr.-Ing.habil., 5000 Köln | Verwendung von durch Plasmaspritzen aufgebrachten Schutzüberzügen aus TiN oder ZrB↓2↓ oder Cr↓2↓O↓3↓ für Keramikteile |
JPS56139260A (en) * | 1980-03-31 | 1981-10-30 | Shinagawa Refract Co Ltd | Nozzle for casting |
-
1984
- 1984-01-21 DE DE19843401999 patent/DE3401999C1/de not_active Expired
- 1984-12-14 EP EP84115457A patent/EP0154016A1/de not_active Withdrawn
-
1985
- 1985-01-17 BR BR8500196A patent/BR8500196A/pt unknown
- 1985-01-19 JP JP60007727A patent/JPS6163347A/ja active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
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NICHTS-ERMITTELT * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR8500196A (pt) | 1985-08-27 |
JPS6163347A (ja) | 1986-04-01 |
EP0154016A1 (de) | 1985-09-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |