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Verfahren zur Herstellung eines trockenen Kaffee-Extraktes

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A23F5/486 Isolation or recuperation of coffee flavour or coffee oil by distillation from beans that are ground or not ground, e.g. stripping; Recovering volatile gases, e.g. roaster or grinder gases

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DE339215C

Germany

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1914 DE

Application DE1914339215D events
1921-07-18
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Expired

Description

  • [0001]
    Verfahren zur Herstellung eines trockenen Kaffee-Extraktes. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zuckerhaltige Kaffeekonserven dadurch herzustellen, daß man den Kaffee bei einer sehr niedrigen Temperatur erhitzt und das Aroma durch einen indifferenten Gasstrom entführt, um es später an Zucker, der gegebenenfalls mit Alkohol angefeuchtet wird, zu binden. Von diesem Verfahren unterscheidet sich jedoch das vorliegende schon dadurch, daß bei einer wesentlich höheren Temperatur, nämlich der Rösttemperatur, erhitzt wird, wodurch es allein möglich ist, sämtliche flüchtigen und aromatischen Stoffe aus dem Kaffee zu entfernen. Alsdann wird auch mit keinem Fremdkörper, wie Zucker oder Alkohol, gearbeitet, sondern es werden vielmehr die aromatischen flüchtigen Bestandteile des Kaffees mit Hilfe der inerten Gase auf den aus entaromatisiertem Kaffee hergestellten festen Kaffee-Extrakt geleitet, so daß ein vollwertiger trockener Kaffee-Extrakt erhalten wird, der keine Fremdkörper enthält.
  • [0002]
    Das vorliegende Verfahren ist im wesentlichen folgendes: a) Der geröstete und gemahlene Kaffee wird von den aromatischen -und flüchtigen Stoffen, die er enthält, befreit, indem man den Kaffee in einem geschlossenen Behälter bei einer dem Röstpunkt nahestehenden Temperatur erhitzt, und indem man einen trockenen und kühlen Strom von Luft oder inertem Gas durch ihn hindurchschickt.
  • [0003]
    b) Die aromatischen Stoffe werden unter der Wirkung des erwähnten Luft- oder Gasstromes auf einen festen fein pulverisierten Kaffee-Extrakt geführt, der aus dem Kaffee hergestellt ist, dessen aromatische Bestandteile vorher ausgezogen worden sind.
  • [0004]
    Bei diesem Verfahren werden die aromatischen Stoffe in Bläschenform durch den Luft- oder Gasstrom mitgeführt und durch diesen unmittelbar durch das Pulver des entaromatisierten Kaffee-Extraktes geleitet. Diese Bläschen zerplatzen bei der Berührung mit den Körnchen dieses gepulverten Materials und bleiben dort haften. Alle aromatischen Stoffe werden so auf diesen Kaffee-Extrakt ohne Verlust und ohne Veränderung übertragen.
  • [0005]
    Zur Klarstellung der Erfindung soll nun eine Ausführungsform des Verfahrens, wie es in der Praxis gehandhabt wird, beschrieben werden.
  • [0006]
    Der Kaffee, aus dem die aromatischen Stoffe ausgezogen werden sollen, wird zunächst geröstet und gemahlen, worauf er in einen geschlossenen Apparat gebracht wird, wo er auf eine nahe dem Röstpunkt liegende Temperatur, z. B. Zoo bis 3oo ° C, erhitzt wird. Diese Temperatur wird verschieden sein, je nach der Herkunft des Kaffees.
  • [0007]
    Durch die gepulverte Masse des so erhitzten Kaffees läßt man einen inerten und kühlen Gasstrom (Luft, Kohlensäure, Stickstoff usw.) streichen.
  • [0008]
    Um an allen Punkten eine gleichförmige Einwirkung und eine gleichmäßige Temperatur zu erhalten, wird die Masse, während sie von diesem inerten kühlen Luft- oder Gasstrom durchströmt wird, kräftig durchgerührt.
  • [0009]
    Während des Durchganges durch die gepulverte Masse des gemahlenen und erhitzten Kaffees beladet sich die Luft oder das Gas mit aromatischen Stoffen, die aus dem Kaffee frei werden; die Luft oder das Gas werden alsdann unmittelbar auf einen trockenen und fein pulverisierten Extrakt geführt, der durch die gewöhnlichen Mittel aus dem Kaffee hergestellt worden ist, dessen aromatische Bestandteile vorher entfernt worden sind.
  • [0010]
    Um eine gute Wirkung zu erzielen, könnte man mehrere Apparate zu einer Batterie vcreinigen. Wie dies die schematische Zeichnung veranschaulicht, kann die Anordnung cire gi,-wisse Anzahl von Apparaten a1, a2, a3 ... enthalten, die in Reihe angeordnet sind, und in denen der Kaffee untergebracht ist, aus dem die aromatischen Bestandteile ausgezogen werden sollen. Diese Apparate werden Kaffee von verschiedenem Aromagehalt enthalten; so wird z. B. der Apparat a3 noch nicht behandelten Kaffee, der Apparat a2 dagegen Kaffee enthalten, der bereits bei einem vorhergehenden Verfahren eine erstmalige Entaromatisierung erlitten hat, während der Kaffee des Apparates a1 bereits zwei aufeinanderfolgenden Entaromatisierungen ausgesetzt gewesen ist.
  • [0011]
    Jeder dieser Apparate enthält eine Vorrichtung, die zum Durchrühren des Kaffees zu der Zeit bestimmt ist, wo er von dem kühlen Strom von Luft oder iriertern Gas durchströmt wird.
  • [0012]
    Diese Apparate a1, a2, a3 werden mit Hilfe irgendeiner geeigneten Heizvorrichtung auf die gewünschte Temperatur gebracht.
  • [0013]
    Die Anordnung umfaßt außerdem eine gewisse Anzahl von Apparaten b1, b2, b3..., welche trockenen pulverisierten Extrakt enthalten, der aus dem Kaffee gewonnen worden ist, dessen aromatische Bestandteile bei früheren Verfahren entfernt worden sind. Diese Apparate werden in Reihe geschaltet und mit den anderen Apparaten a1, a2, a3 verbunden. Die aromatischen Bestandteile, die dem Kaffee in den zuletzt genannten Apparaten entzogen werden, durchströmen nacheinander den fein pulverisierten, in den Apparaten b1, b2, b3 enthaltenen Extrakt.
  • [0014]
    Der in dem ersten Apparat b1 enthaltene Extrakt wird durch einen Aufgüß von Kaffee gewonnen, der beispielsweise von dem Entaromatisierungsapparat ei' herkommt; und von dem sämtliche aromatischen Stoffe allmählich entfernt worden sind. Dieser Aufguß wird eingedampft und nach einem der üblichen Verfahren zur Trockne gebracht. Der zweite Apparat b2 wird einen Extrakt enthalten, der in derselben Weise hergestellt worden ist, . der aber schon bei einem vorhergehenden Verfahren von einem Gas- oder Luftstrom durchflossen worden ist, der mit aromatischen Stoffen beladen war.
  • [0015]
    Der dritte Apparat b3 wird einen trockenen gepulverten Extrakt enthalten, der eine verlängerte Einwirkung von Gas erlitten hat, das mit aromatischen Bestandteilen beladen war.
  • [0016]
    Die Anordnung enthält außerdem eine Rohrleitung und einen Satz von Hähnen, welche derart angeordrct sind, daß sie stets eine p1 .nmäßige Umschaltung gestatten, d. h., daß sie ermöglichen, nach jedem Arbeitsgang die Reihenfolge, in welcher das Gas oder die Luft die Apparate durchströmt, derart zu ändern, daß ein am Ende stellender Apparat an den Anfang gebracht werden kann, wenn die Behandlung der Masse, die er enthält, beendet ist, und wenn diese Masse erneuert werden muß.
  • [0017]
    Es ist wohl zu beachten, daß die Apparate jede geeignete Ausbildung haben können, um stets eine innige Berührung der gepulverten Kaffeemasse, die sie enthalten, mit der Luft oder dem Gase zu sichern, welche sie durchströmen.
  • [0018]
    Bei dem;;vorliegenden Verfahren können die aus dem Kaffee ausgezogenen aromatischen Stoffe keine Veränderung erleiden, und sie finden sich vollständig in dem Endprodukt wieder.
  • [0019]
    Dieses Produkt ist leicht löslich in warmem oder kaltem Wasser und gestattet, augenblicklich eine Tasse Kaffee zu bereiten, der alle Eigenschaften des mit Hilfe eines Filters bereiteten Kaffees besitzt.
  • [0020]
    Die oben beschriebenen Anordnungen sind nur beispielsweise gegeben worden; Form, Material und Anordnungen der Einzelheiten können verändert werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

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  1. PATENT-ANsPRUcIi: Verfahren zur Herstellung eines trockenen Kaffee-Extraktes, dadurch gekennzeichnet, daß gerösteter, gemahlener Kaffee in einem geschlossenen Gefäße nahe der Rösttemperatur erhitzt und mit Hilfe eines Stromes kühler Luft oder inerter Gase von seinen flüchtigen aromatischen Stoffen befreit wird, worauf diese mit den Gasen auf einen pulverisierten, aus dem entaromatisierten Kaffee bereiteten, -festen Extrakt geleitet und von diesem gebunden werden.