DE334848C

DE334848C - Einrichtung zum Kuehlen des OEls im Kurbelgehaeuse von Verbrennungskraftmaschinen

Info

Publication number: DE334848C
Application number: DE1919334848D
Authority: DE
Original assignee: Oesterreichische Daimler Motoren AG
Current assignee: Oesterreichische Daimler Motoren AG
Priority date: 1915-11-30
Filing date: 1919-03-16
Publication date: 1921-03-19

Description

Es sind Einrichtungen zum Kühlen des Öls im Kurbelgehäuse von Verbrennungskraftmaschinen bekanntgeworden, bei welchen im Unterteil des Kurbelgehäuses ein Röhrenkühler eingebaut ist, durch den die Luft mittels eines Ventilators gesaugt wird.

Es ist ferner eine Einrichtung zum Vorwärmen der dem Vergaser zugeführten Luft bekannt, der zufolge der Vergaser (Spritzdüse, Hauptluftrohr und Gemischrohr) im Unterteil des Kurbelgehäuses im heißen Öl txntergebracht sind.

Bei einer Vereinigung dieser beiden Vorrichtungen, die iiicht bekannt ist, würden Vergaser, Leitungsrohre und Röhrenkühler im Unterteil des Kurbelgehäuses untergebracht sein, so daß, da erstere einen großen Teil der Länge des Kurbelgehäuses in Anspruch nehmen, für den Röhrenkühler nur wenig Platz übrig bliebe und

so dessen Wirkung daher nur eine verhältnismäßig geringe sein könnte. Überdies wäre der Vergaser schwer zugänglich.

Demgemäß bildet den Gegenstand der Erfindung eine Einrichtung zum Kühlen des Öls, bei der der Röhrenkühler bei Anordnung des Vergasers außerhalb des Unterteiles des Kurbelgehäuses fast dessen ganzen Raum (Länge) einnimmt und einerseits mit der Außenluft und anderseits mit dem Saugrohr des Vergasers verbunden ist. Dadurch wird eine sehr wirksame Kühlung des Öls und ebenso eine sehr wirksame Vorwärmung der dem Vergaser zuströmenden Luft ohne Anwendung besonderer Zirkulationseinrichtungen für das Kühlmittel erzielt.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Einrichtung gemäß der Erfindung, und zwar in Fig. 1 im aufrechten Querschnitt und in Fig. 2 im aufrechten Längsschnitt.

Das Motorgehäuse besteht aus'einem Oberteil ι und einem Unterteil 2 und nimmt die Kurbelwelle 3 auf, die mittels der Pleuelstange 4 mit dem Kolben in Verbindung steht. Im Unterteil 2 ist ein fast in dessen ganzer Längsrichtung sich erstreckender Röhrenkühler 5 angeordnet, der von aufrechten, oben und unten offenen Rohren 6 durchsetzt ist und unterhalb eines trichterförmigen Einsatzes 7 angeordnet ist. Durch diesen Einsatz wird das Kurbelgehäuse in zwei Räume 8 und 10 geteilt, die durch die Rohre 6 miteinander in Verbindung stehen, in welchen das Öl nach unten fließt. Der Einsatz 7 ist beispielsweise an einer umlaufenden Rippe 9 des Kurbelgehäuses dicht befestigt. Das Innere des Kastens 5 steht durch Stutzen 11, 12 mit je einer Öffnung 13,14 an den Enden des Kurbelgehäuses und daher mit der Außenluft in Verbindung und ist anderseits, vorzugsweise in der Mitte der Kastenlänge, durch einen Stutzen 15 an eine in der Längswand des Kurbelgehäuses angeordneten Öffnung 16 angeschlossen, die mit dem außerhalb des Kurbelgehäuses angeordneten Vergaser 17 durch eine Leitung 18 in Verbindung steht,

in die in üblicher Weise die Benzinleitung 19 einmündet. Das von den geschmierten Maschinenteilen abtropfende öl läuft über den trichterförmigen Einsatzboden 7 in die Rohre 6 und in den Unterteil des Kurbelgehäuses. Die einzelnen Zylinder des Motors saugen aus der Leitung 18 Luft an, die durch den Stutzen 15 aus dem die Rohre 6 umgebenden Raum des Kastens 5 zustreicht, indem sie von außen durch die Stutzen 11, 12 einströmt. Die Luft bestreicht hierbei die aufrecht stehenden Rohre 6 und kühlt das durch dieselben durchlaufende Öl in sehr wirksamer Weise, wobei gleichzeitig eine ebenso wirksame Vorwärmung der zum Vergaser strömenden Luft bewirkt wird. Die Strömung der sowohl zum Kühlen des Öls als zur Vergasung des Brennstoffes dienenden vorgewärmten Luft wird hierbei in einfachster Weise ohne Zuhilfenahme besonderer Zirkulationseinrichtungen erzielt.

Claims

Patent-Ansprüche:

ι. Einrichtung zum Kühlen des Öls im Kurbelgehäuse von Verbrennungskraftmaschinen mittels im Unterteil des Kurbelgehäuses angeordneten Röhrenkühlers, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Röhrenkühler (5) bei Anordnung des Vergasers· (17) außerhalb des Unterteiles (2) des Kurbelgehäuses fast dessen ganzen Raum einnimmt und einerseits mit der Außenluft und anderseits mit dem Saugrohr (18) des Vergasers der Maschine verbunden ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Röhrenkühler in Form eines Kastens mit lotrechten Röhren (6) eingebaut ist und unterhalb eines trichterförmigen Einsatzes (7) liegt, der das Kurbelgehäuse in zwei Räume (8 und 10) teilt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.