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Bodenaufsteller
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Bodenaufsteller Die Erfindung betrifft einen aus Faltmaterial hergestellten
Bodenaufsteller, bestehend aus einem mit Längsfaltlinien versehenen rohrförmigen
Sockel mit vieleckigem Querschnitt und einem am oberen Ende des Sockels angebrachten
Behälter, der auf dem Sockel aufruht, wobei am oberen Rand einer Rohrwandung des
Sockels eine Klebelasche angelenkt ist, die im Randbereich des Bodens des Behälters
angeklebt ist.
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Ein derartiger Bodenaufsteller ist aus der DE-PS 29 02 573 bekannt.
Der bekannte Bodenaufsteller ist so ausgestaltet, daß er durch entsprechende Querfaltlinien
platzsparend gefaltet und verschickt werden kann und auch mit wenigen Handgriffen
aufzustellen ist.
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Der aus beispielsweise sechs Rohrwandungen hergestellte Sokkel des
bekannten Bodenaufstellers hat sich aber als verhältnismäßig unstabil erwiesen,
so daß entsprechende Waren in dem aufruhenden Behälter entweder ein gewisses Gewicht
nicht überschreiten dürfen oder beim Anstoßen des Bodenaufstellers von der Seite
vermieden werden sollte, weil anderenfalls der bekannte Aufsteller leicht umfallen
kann. Zwar ist der Sockel des bekannten Aufstellers rohrförmig ausgestaltet, so
daß sein Breitenmaß eine gewisse Hilfe gegen Umkippen gewährleistet. Die Klebelasche,
die an die Bodenwand des Behälters von unten angeklebt ist, steht aber frei neben
dem Sokkel heraus und trägt zu dessen Stabilisierung nicht bei.
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Außerdem ist bei der bevorzugten Ausführungsform des bekannten Bodenaufstellers
die Anordnung der Längsfaltlinien im Sockel so gewählt, daß der Sockel im Querschnitt
nicht über die Breite des Behälters hinausgeht. Seitliche Rohrwandungen können durch
die Längsfaltlinien im bekannten Fall in Draufsicht V-förmig nach innen gefaltet
werden, wodurch dieser vermeintliche Vorteil erreicht wird. Die Standfestigkeit
und auch die Möglichkeit einer Eckenanordnung eines Bodenaufstellers
mit
einem solchen Sockel ist dabei aber ungünstiger, ganz abgesehen von der geringen
Werbefläche. Wenn außerdem die Rohrwandungen des Sockels unter den Breiten-und Längenmaßen
des aufruhenden Behälters zurückstehen, tritt eine etwaige Werbefläche auf dem Sockel
in nachteiliger Weise noch weiter in den Hintergrund.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Verbesserung des eingangs näher
bezeichneten Bodenaufstellers, um seine Standfestigkeit durch Unterstützung der
Formbeständigkeit seines Sockels zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der der
Rohrwandung des Sockels gegenüberliegenden Seite der Klebelasche eine mittlere Stützwand
und an deren Ende eine untere Stützwand mit einem unteren Klebefalz am freien Ende
angelenkt sind, der Klebefalz innen an der Rohrwandung des Sockels angeklebt ist
und daß an der gegenüberliegenden Rohrwandung eine zweite obere Stützwand mit oberem
Klebefalz angelenkt ist, welcher an der mittleren Stützwand oben angeklebt ist.
Man erkennt die besondere Anordnung der neuen Klebelasche, die im Gegensatz zum
Stand der Technik nicht nur über eine Faltlinie mit der Rohrwandung des Sockels
verbunden ist, nämlich dort, an welcher sie an der Rohrwandung angelenkt ist, sondern
daß sie zu einer sogenannten mittleren Stützwand verlängert ist, die ihrerseits
über eine weitere untere Stützwand wiederum mit der genannten Rohrwandung durch
Klebung verbunden ist. Erfindungsgemäß ist also eine innere Halterung oder Stütze
für den Sockel errichtet, und zwar mit einfachen Mitteln, vorzugsweise durch einen
entsprechenden Zuschnitt, der durch Ausstanzen erhalten werden kann. Diese zusätzliche
Halterung oder Stütze des Sockels gibt diesem eine gute Formbeständigkeit auch dann,
wenn kein Gewicht auf dem Behälter bzw. Warenträger aufliegt.
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Bei großem Gewicht hat der Sockel eine besonders gute Formbeständigkeit,
so daß die Standfestigkeit des neuen Bodenaufstellers auch beim Anstoßen im Verkaufsraum
von der Seite gegenüber den bekannten Aufstellern erheblich verbessert ist.
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Der Sockel kann aus einem oder zwei Stücken geformt sein.
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Mit anderen Worten können bei einem im Querschnitt sechseckigen Sockel
alle sechs Rohrwandungen durch Längsfaltlinien aneinander angelenkt verbunden sein;
oder es können bei einer anderen Ausführungsform zwei Hälften vorgesehen sein, wobei
jede Hälfte drei parallel zueinander angeordnete Rohrwandungen aufweist und mit
der gegenuberliegenden Hälfte über zwei Längsklebelaschen verbunden ist.
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Durch die zweite obere Stützwand, die an der der erstgenannten Rohrwandung
gegenüberliegenden Rohrwandung, welches beispielsweise die hintere Rohrwandung sein
kann, erhöht sich die Standfestigkeit und Stützkraft noch weiter. Außerdem ist das
Auf- und Zufalten eines in dieser Art aufgebauten Sockels vereinfacht. Trotz der
schnellen Entfaltungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Bodenaufstellers kann auch
bei diesem formbeständigen Sockel die gleiche platzsparende Faltung gewährleistet
werden wie bei dem bekannten Bodenaufsteller. Mit anderen Worten kann der Sockel
trotz der innen angeordneten Stützwände flach zusammengelegt und bei Anordnung entsprechender
Querfaltlinien auch passend an den Behälter gefaltet werden.
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Vorteilhaft ist es gemäß der Erfindung ferner, wenn die Länge der
mittleren Stützwand gleich oder kleiner als die Höhe des Sockels und ihre Breite
gleich dem Durchmesser des aufgefalteten Sockels ist. Auch bei der im Querschnitt
sechseckigen Form des Sockels ergeben sich zwischen diametral gegenüberliegenden
Ecken Längenmaße, die wegen der allgemein rohrförmigen Ausgestaltung des Sockels
hier als "Durchmesser" bezeichnet sind. Betrachtet man zwei gegenüberliegende Ecken
und den diesen zugeordneten Durchmesser, dann ist es besonders günstig für die Formbeständigkeit
des erfindungsgemäßen Sockels, wenn die Breite der mittleren Stützwand gleich diesem
Durchmesser ist. Beim Auffalten aus dem flachgelegten Zustand in den Gebrauchszustand
nähern sich dann nämlich in Draufsicht auf den Querschnitt die beiden in Betrachtung
gezogenen Ecken der jeweiligen Endkante der
mittleren Stützwand
und werden im aufgefalteten Zustand von dieser fest derart gehalten, daß der Sockel
seine Formbeständigkeit zweifelsfrei und auch mit und ohne Belastung halten kann.
Je nach der Ausführungsform kann die Höhe der mittleren Stützwand ebenso groß wie
die des Sockels oder kleiner sein. Dies hängt von dem-aufzuwendenden Material und
den Erfordernissen der Formbeständigkeit ab.
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Um die Standfestigkeit des neuen Bodenaufstellers noch weiter zu verbessern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die an der Rohrwandung des Sockels angelenkte
Klebelasche als erste obere Stützwand ausgestaltet ist und die untere sowie beide
obere Stützwände an einer Seite die Breite der mittleren Stützwand haben. Mit diesem
Merkmal ist praktisch eine dem endgültigen Querschnitt des Sockels entsprechende
(obere bzw. untere) Stützwand geschaffen, die in zweckmäßigem Zusammenwirken mit
der parallel zum Sockel liegenden Stützwand den Sockel bei den verschiedensten Benutzungsbedingungen
(unterschiedliche Gewichte, Standortverlegung usw.) formstabil hält.
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Die im Querschnitt sechseckige Form des Sockels gemäß der Erfindung
ist auch deshalb besonders günstig für die Standfestigkeit, weil keine der Ecken
nach innen sondern alle Ecken (im Querschnitt) bzw. Längskanten (in Seitenansicht)
rohrförmig nach außen gefaltet sind.
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Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn beispielsweise die Vorderwand
des Warenträgers: oder Behälters so auf die oben erwähnte Klebelasche an der mittleren
Stützwand und der vorderen Rohrwandung auf den Sockel aufgeklebt wird, daß bei voller
Belastung des Behälters dessen Vorderwand mit der vorderen Rohrwandung des Sockels
in Flucht liegt. Hierdurch bietet sich sogar die Außenfläche des Sockels als Wärmeträger
an, und bei geschickter Ausgestaltung können sowohl die dem Betrachter vordere als
auch die seitlich angrenzenden Rohrwandungen als Werbeträger verwendet werden.
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überhaupt ist der Sockel gemäß der Erfindung im Aussehen gefälliger
und erlaubt zudem eine günstigere Eckenanordnung, d.h. eine Anordnung des Bodenaufstellers
über Eck in einem Verkaufsraum. Die unterschiedliche Platzierung der Bodenaufsteller
an den Längs- oder Querseiten und auch über Eck in einem Verkaufsraum erfordert
ein Verschieben, und beim Verkauf ist ein Anstoßen nicht zu vermeiden. In allen
Fällen ist der neue Sockel wesentlich weniger labil, denn die Stützwände sorgen
für eine gute Formbeständigkeit des Sockels und damit Standfestigkeit des ganzen
Aufstellers.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen: Figur 1 den Zuschnitt einer ersten
Hälfte-bzw. eines ersten Teils des Sockels für den erfindungsgemäßen Bodenaufsteller,
Figur 2 die zweite Hälfte bzw. der zweite Teil des Sockels im Zuschnitt, Figur 3
eine schematische Querschnittsansicht des Sockels, bei welchem die parallelogrammartige
Schnittanordnung der Stützwände ersichtlich ist, Figur 4 eine schematische Querschnittsansicht
durch den Sokkel des erfindungsgemäßen Bodenaufstellers im aufgestellten Zustand
und Figur 5 eine perspektivische Ansicht des Bodenaufstellers.
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Der in Figur 5 gezeigte Bodenaufsteller weist allgemein einen auf
einem Sockel 1 aufruhend angebrachten Behälter 2 als Warenträger auf.
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Die Ausgestaltung und Form des Behälters 2 ist nicht Gegenstand der
Erfindung und wird daher nicht beschrieben, wobei darauf hingewiesen wird, daß in
den Figuren 1 und 2 mit 3 bezeichnete Querfaltlinien dafür sorgen, daß der Sockel
um den aufgefalteten Behälter unter wenigstens teilweiser Um-
wicklung
um diesen herum gefaltet werden kann, so daß er im flachgefalteten Zustand eng am
Behälter anliegt. Die Anordnung dieser Querfaltlinie 3 ist hauptsächlich auf die
Höhe des Behälters 2 abgestellt und braucht hier nicht näher betrachtet zu werden.
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Der Sockel 1 besteht bei der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform
nach den Figuren 1 bis 4 aus zwei Teilen, dem einen Teil gemäß Figur 1, welches
mit A bezeichnet ist und dem anderen Teil B gemäß Figur 2.
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Der Teil A umfaßt die vordere Rohrwandung 4 mit den etwas breiteren
seitlich angrenzenden Rohrwandungen 5 und 6,-während der Teil B gemäß Figur 2 die
hintere Rohrwandung 7 mit den-ähnlich ausgestalteten seitlich angrenzenden breiteren
Rohrwandungen 8 und 9 umfaßt. Die beiden Teile A und B werden zur Bildung des rohrförmigen
Sockels 1 längs der Längsklebelaschen 10 miteinander verklebt.
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In den Figuren 1 bis 3 ist die Oberseite des Sockels 1, an welcher
der Warenträger oder Behälter 2 aufgeklebt wird, oben angeordnet. Am Teil A ist
oben an der Rohrwandung 4 über die Faltlinie 11 die als erste obere Stützwand 12
ausgestaltete Klebelasche angelenkt. Der Boden des Behälters 2 ist also mit dieser
Klebelasche 12 vorzugsweise ganzflächig verklebt. Auf der der Rohrwandung 4 gegenüberliegenden
Seite der Klebelasche 12 ist über eine weitere Faltlinie 13 die mittlere Stützwand
14 und an deren Ende über die Faltlinie 15 die untere Stützwand 16 mit dem unteren
Klebefalz 17 angelenkt.
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Figur 2 zeigt den anderen Teil B des Sockels 1 mit der hinteren Rohrwandung
7, in deren Verlängerung nach oben über die Faltlinie 18 die zweite obere Stützwand
19 mit oberem Klebefalz 20 angelenkt ist.
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Man erkennt aus den Figuren 1 und 2 die trapezförmige Gestalt der
oberen und unteren Stützwände 12, 16 und 19, welche
einen dem endgültigen
Querschnitt des Sockels entsprechenden Teilaufbau haben, wobei zwei Stützwände zusammen,
wenn man beispielsweise die beiden oberen Stützwände 16 und 19 flach aneinanderlegt,
genau den Querschnitt-des aufgestellten Sokkels gemäß Figur 4 ergeben. Aus der seitlichen
Darstellung der Figur 3 erkennt man, wie bei entsprechend kurz ausgestalteter mittlerer
Stützwand 14 die untere Stützwand 16 im Querschnitt des Sockels liegt und gemäß
Figur 4 praktisch den Raum rechts von der mittleren Stützwand 14 vollständig ausfüllt.
Hierdurch ist dem Sockel eine hervorragende Formbeständigkeit gegeben. Das gleiche
gilt natürlich auch bei einer Länge der Stützwand 14, die gleich der Höhe des Sockels
1 ist. Die Stabilität kann in diesem Falle sogar noch besser sein.
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Betrachtet man die Rohrwandung 4 als die vordere Rohrwandung, dann
kann auch die jeweils seitlich angrenzende und gegebenenfalls breiter als die vordere
mittlere Rohrwandung ausgestaltete Rohrwandung 5 und 6 zu Werbezwecken herangezogen
werden, so daß praktisch die ganze Fläche des Sockelteils A als Werbeträger dient.
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Aus der Draufsicht der Figur 4 erkennt man auch die gefällige Anordnungsmöglichkeit
des neuen Sockels beim Aufstellen des Bodenaufstellers in einem Verkaufsraum über
Eck.