DE3335158A1 - Schaltung zur anregung eines ultraschall-therapiekopfes - Google Patents
Schaltung zur anregung eines ultraschall-therapiekopfesInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin und München VPA 83 P 3 3 2 5 DE
Schaltung zur Anregung eines Ultraschall-Therapiekopfes
5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Anregung
eines Ultraschall-Therapiekopfes gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
1G In der physikalischen Therapie spielt neben der reinen
Reizstrombehandlung und der Hochfrequenztherapie auch
die Ultraschallbestrahlung eine wichtige Rolle. Die Ultraschallbestrahlung kann dabei beispielsweise in
Kombination mit der Reizstromapplikation erfolgen. Zur
Ultraschalltherapie sind sogenannte Therapieköpfe mit einem Ultraschallschwinger bekannt, welche entweder
direkt über die Behandlungsfläche mit Hilfe eines Ankoppelgels
geführt werden oder bei denen die Ultraschallwellen in einem Wasserbad über Wasser als Ankoppelmedium
auf das Behandlungsobjekt einwirken.
Für die Anregung des Ultraschallschwingers im Therapiekopf
ist eine Anregungsschaltung notwendig. Bekannte Anregungsschaltungen verwenden einen stabilen freischwingenden
bzw. quarzgesteuerten Oszillator als Frequenzgenerator und eine abstimmbare Leistungsstufe.
Die bekannten Schaltungen haben durchweg den Nachteil, daß bei Austausch des Therapiekopfes ein Neuabgleich
des Oszillators und eventuell auch der Endstufe erforderlich ist.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß bei den bekannten Schaltungen der konstante und zu hohe Generatorinnenwiderstand
eine optimale Leistungsanpassung verhindert. Im allgemeinen kann deshalb die maximale Leistung im
-/- VPA 83 P 33 2 5 DE
Serienresonanzpunkt des Ultraschallkopfes nicht abgegeben
werden, sondern vielmehr bei einer Frequenz zwischen Serien- und Parallelresonanz.
Aus ELEKTRONIK (1979) 10, S. 83 - 90, ist eine Anregungsschaltung für einen Ultraschallzerstäuber bekannt, bei
der ein Oszillator für den Ultraschallzerstäuber aus
Transformator und Transistor mit transformatorischer Rückkopplung besteht. Diese Schaltung ist für einen
Frequenzbereich von etwa 100 kHz und eine niedrige Leistung ausgelegt und nicht für die Anregung von
Ultraschalltherapieköpfen geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Schaltung für
die Anregung eines Ultraschall-Therapieschwingers zu realisieren, die einfach aufgebaut und damit preiswert
ist und bei der insbesondere keine Machjustierungen bei einem Therapiekopfwechsel notwendig werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltung ist nur ein einmaliger
Abgleichvorgang für die Frequenz notwendig. Besonders vorteilhaft ist also, daß die Schaltung selbst
abgleichend wirkt, so daß ein Therapiekopfwechsel keinerlei Probleme mehr bereitet. Insbesondere durch
die Stromrückkopplung bei niedriger Impedanz des Wandlers (jfc 20 SX.) wird nach einer einmaligen Grundeinstellung
immer der Serienresonanzpunkt des Wandlers eingenommen und somit eine optimale Leistungsanpassung
erzielt. Weitere Frequenzabgleiche entfallen vollends.
Die Schaltung nach der Erfindung hat sich insbesondere im Zusammenhang mit einem Therapiekopf gemäß dem
^ 3335153
-tr- VPA 83 P 33 2 5 DE
DBGM 82 20 944 aufgrund des niedrigen Serienresonanzwiderstandes
bei Last bewährt. Dabei ist der Wandler der frequenzbestimmende Teil; ohne diesen Wandler schwingt
der gesamte Oszillator nicht.
5
5
' Bei der Erfindung ist als Feldeffekttransistor ein Leistungs-MOS-FET
verwendet. Vorteilhaft ist dabei, daß ein Serienresonanzkreis im Rückkopplungszweig für die niederohmige
Ansteuerung des Leistungs-MOS-FET's sorgt. Im Gegensatz zu normalen Transistoren läßt sich der MOS-FET
leistungslos steuern; lediglich die Eingangskapazitäten am Gate müssen schnell genug umgeladen werden, wofür die
niederohmige Ansteuerung erforderlich ist. Dabei wird
der Leistungs-MOS-FET umso schwingfreudiger, je niederohmiger
auch die Last ist; die somit auftretenden Leistungsverluste werden dadurch gering gehalten und der
Wirkungsgrad des Leistungsoszillators ist sehr hoch.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung eines
Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Die Figur zeigt eine Generatorschaltung für einen Therapiekopf,
wie er insbesondere im DBGM 82 20 944 vorgeschlagen
wurde.
In der einzigen Figur ist mit 1 ein Ultraschallwandler
bezeichnet. Ein solcher Ultraschallwandler ist Teil eines Ultraschall-Therapiekopfes, wie er in spezieller
Raumform im DBGM 82,20 944 beschrieben ist. Durch diese Raumform ist gewährleistet, daß der Schwinger immer im
Serien-Resonanzbetrieb bei einer Impedanz von ca. 20 SL arbeiten kann. Sowohl der Wandler als auch der Schwingerträger
des Therapiekopfes sind auf dieselbe Resonanzfrequenz abgestimmt.
3335153 ζ
-Jr- VPA 83 P 33 2 5 DE
In der Schaltung ist dem Schwinger eine HF-Drossel 2
sowie ein Widerstand 3 parallelgeschaltet, um Eigenresonanzen der Drossel 2 zu reduzieren. Der Schwinger
ist einerseits von der Betriebsspannung UR (maximal
25 Volt) über die HF-Drossel 2 und andererseits vom Drain-Ausgang eines Feldeffekttransistors 10 angesteuert.
Der Feldeffekttransistor 10 mit Gate-, Source- und Drain-Eingängen bildet zusammen mit den zugehörigen
Schaltgliedern und einer Stromrückkopplung einen selbstabstimmenden Oszillator, der im Rahmen der für die
Ultraschallschwinger notwendigen Frequenzen von z.B. bis 880 KHz keine Nachjustierung benötigt. Es ist ein
solcher Leistungs-MOS-FET als Feldeffekttransistor verwendet,
der eine hinreichende Leistung für den Schallschwinger
1 liefert.
Im einzelnen bedeuten 20 weiterhin ein Rückkopplungstransformator mit Wicklungen 21 und 22 und zugeordneten
Kapazitäten 23 und 24, von denen die Wicklung 22 auf den Source-Eingang und die Wicklung 21 über einen strombegrenzenden
Widerstand 11 auf den Gate-Eingang des MOS-FET 's 10 einwirken. Dem Drain-Ausgang des MOS-FET's
ist weiterhin ein Tiefpaß aus Widerstand 13 und Kapazität 14 zugeordnet, womit Schaltspitzen reduziert
werden können. Im Betriebsspannungskreis sind für die Arbeitspunkteinstellung des MOS-FET's 10 zusätzlich
Widerstände 5 und 7 mit zugehöriger Kapazität 6 vorhanden.
Der beschriebene einstufige Oszillator schwingt nur,
wenn der Ultraschallkopf als Schwinger angeschlossen ist. Mit der veränderbaren Kapazität 23 wird der Oszillator
auf die bekannte Serienresonanzfrequenz eines bekannten Ultraschallkopfes einmalig eingestellt. Beim
Auswechseln des Schwingersystems stellt sich dann der Oszillator immer auf die neue Serienresonanzfrequenz
ein. Ein erneuter Abgleich ist im angegebenen Bereich dann nicht mehr erforderlich.
, 3335153
-*- VPA 83 P 33 2 5 DE
Eine Leistungsregelung erfolgt zweckmäßigerweise über
die Änderung der Betriebsspannung. Bei fester vorgegebener Spannung, beispielsweise 30 Volt und 1 Ampere,
kann über einen Schaltregler (nicht dargestellt) die Betriebsspannung
zwischen 5 und 20 Volt für maximal 12 W Schalleistung eingestellt werden. Damit ergibt sich ein
Verhältnis von Schalleistung zu Gleichstromeingangsleistung ohne Schallreglerverluste von ca. 60 %, der als
Gesamtwirkungsgrad definiert ist.
Für die abgegebene Schalleistung ergibt sich dabei jeweils
die interessierende Größe in Abhängigkeit vom Strom I entsprechend der Beziehung:
P T ii)
^Schall L n)
Es kann also über die Stromaufnähme die Schalleistung
direkt angezeigt werden. Bei Verwendung der beschriebenen Schaltung im Zusammenhang mit einem Ultraschalltherapiekopf
nach dem DBGM 82 20 944 besteht die Möglichkeit, ein Signal für die Ankopplung des Therapiekopfes am Behandlungsobjekt
über die gleichgerichtete HF-Ausgangsspannung zu erhalten. Damit kann gleichzeitig Vorsorge
getroffen werden, daß der beschriebene Leistungs-MOS-FET gegen unzulässig hohe Werte der Drain-Source-Spannung
bei unbelastetem Zustand, d.h. bei Schallabstrahlung in Luft, geschützt wird. Die HF-Ausgangsspahnung aktiviert
dann gleichzeitig ein Signal zum Reduzieren bzw. Abschalten der Betriebsspannung. In gleicher Weise läßt
sich daraus ein Schaltsignal ableiten, wenn der Oszillator für einen Impulsschallbetrieb angewandt werden
soll.
5 Patentansprüche
1 Figur
1 Figur
Claims (5)
1. Schaltung zur Anregung eines Ultraschall-Therapiekopfes, mit einem im wesentlichen aus Transformator und
Transistor mit transformatorischer Rückkopplung bestehendem Oszillator als Schwingungs- und Leistungsgenerator
für einen Ultraschallwandler als Teil des Therapiekopfes, dadurch gekennzeichnet
, daß der Transistor durch einen Feldeffekttransistor (10) gebildet ist und daß der
Ultraschallwandler (1) zusammen mit dem in Resonanz befindleichen Therapiekopf die Schwingungsfrequenz
des Oszillators bestimmt, wozu der transformatorische
Rückkopplungszweig mit niedrigem Innenwiderstand auf die Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors (10) einwirkt.
2„ Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Feldeffekttransistor
(10) ein Leistungs-MOS-FET ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Drain-Elektrode ein
Tiefpaß (13, 14) zur Reduktion von Schaltspitzen angeschaltet ist.
k. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß der Therapiekopf niederohmig, vorzugsweise im Bereich von 20 Ohm oder
niedriger, ist.
5. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Schalleistung am Therapiekopf zur Gleichstromeingangsleistung
des Oszillators, bei etwa 60 % liegt.
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DE3934921C1 (en) * | 1989-10-20 | 1991-04-25 | Kln Ultraschall Gmbh, 6148 Heppenheim, De | Switching circuitry for reactive loads such as coils, and oscillators - has diode in antiparallel with each diode in series with semiconductor switch |
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1984
- 1984-09-18 AT AT84111125T patent/ATE31257T1/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
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EP0135907A3 (de) | 1985-06-05 |
DE3467981D1 (en) | 1988-01-21 |
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EP0135907B1 (de) | 1987-12-09 |
ATE31257T1 (de) | 1987-12-15 |
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8130 | Withdrawal |