DE3333405A1 - Konsistenzmesser - Google Patents
KonsistenzmesserInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N11/00—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
- G01N11/10—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material
- G01N11/14—Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by moving a body within the material by using rotary bodies, e.g. vane
Description
Konsistenzmesser
Zum Herstellen von Ölbohrungen und geothermischen Brunnen
werden Bohrtrüben und Tiefbohrzemente benötigt. Diese Materialien werden insbesondere hinsichtlich ihrer Eigenschaften
bei erhöhten Temperaturen und Drücken ausgesucht. Zum Entwickeln und Testen von Bohrtrüben und Tiefbohrzementen sind
Druckgefäße erforderlich, in denen die im Bohrloch herrschenden Bedingungen simuliert werden können. ..
Es gibt bereits unter Druck betreibbare Konsistenzmesser zum Messen der Eindickungszeiten und anderer Eigenschaften. Bei
ihnen werden die Proben in einem sich drehenden Schlammtopf getestet, in dem ein feststehendes Paddel angeordnet ist.
Die Konsistenz wird als Zeitfunktion gemessen, bei sorgfältiger Steuerung der Meßbedingungen durch Erhöhen von Temperatur
und Druck. Standardisierte Ausrüstungen und Verfahren sind in de;r vom Amerikanischen Erdölinstitut herausgegebenen
"Specification for Materials and Testing for Well Cements" (Januar 1982) beschrieben.
Übliche unter Druck betreibbare Konsistenzmesser wurden für
einen Betriebsdruck von etwa 1720 bar bei einer Höchsttemperatur von etwa 200 0C ausgelegt. Sie hatten einen Topf (zur
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Aufnahme des zu testenden Tiefbohrzements), einen Antrieb
zum Drehantreiben des Topfes mit einer konstanten Geschwindigkeit (von gewöhnlich 150 UpM) und ein in das Gefäß hineinragendes
Paddel, mit dem ein Drehmoment-Meßumformer verbunden
war. Der Drehantrieb für das Gefäß (oder Schlammtopf) ist mit einer Hochdruckpackung durch den Gefäßboden hindurchgeführt.
Der Drehmoment-Meßumformor in Form eines die Drehbewegung
erfassenden Potentiometers .mit einer genormten Torsionsfeder
war innerhalb des Gefäßes angeordnet. Vom Potentiometer abgehende elektrische Leitungen waren durch die oberen
Gefäßwände hindurchgeführt. Die Beheizung des Gefäßinnenraums erfolgte durch elektrische Heizelemente, seine Unterdrucksetzung
mittels einer hydraulischen Anlage (der Probentopf war oben mit einer Membrane abgedeckt, welche das Drucköl
nahezu völlig von der zu testenden Zementprobe trennte). In neuerer Zeit wurden die Packungen für die Durchführung
des Topfantriebs durch Permanentmagnet-Antriebe ersetzt.
Wegen der immer größeren Bohrteufen und weil immer mehr geothermische
Brunnen mit höheren Bohrlochtemperaturen erschlossen werden, werden höhere Drücke, z.B. 2760 bar, und höhere
Temperaturen, z.B. 400 0C, angetroffen. Somit werden bessere
Einrichtungen für die Materialprüfungen (Trüben und Zemente) bei höheren Temperaturen und Drücken benötigt. Dabei ist das
thermische Verhalten nicht einfach eine Frage der Höchsttemperatur, sondern auch der Erhitzungsgeschwindigkeit. So werden
größere Erhitzungsgeschwindigkeiten im Bereich von etwa 6 0C je Minute angestrebt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bei höherer Temperatur und höherem Druck betreibbaren, packungs- bzw.
stopfbüchsenlosen Konsistenzmesser zu schaffen, bei dem das Drehmoment-Meßgerät außerhalb des Druckgefäßes angeordnet
ist, der eine raschere Temperaturerhöhung zuläßt und vorzugsweise mit nur drei, bequem auswechselbaren O-Ringen abgedichtet
ist.
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Ein die Aufgabe lösender Konsistenzmesser ist mit vorteilhaften Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet
Der bei hoher Temperatur und hohem Druck betreibbare Konsistenzmesser
hat ein zylindrisches Druckgefäß mit einem mit ihm einstückigen Boden und einem Deckel. Zum Befestigen des
Deckels am und Abdichten gegen das Druckgefäß sind entsprechende Vorrichtungen vorgesehen. Vorzugsweise hat das Druckgefäß
eine Druckwand mit einer zylindrischen Innenfläche und eine zylindrische Büchse mit einer zumindest annähernd zylindrischen
Außenfläche, die an die Innenfläche der Druckwand anlegbar ist. Die Büchse weist mehrere Nuten auf, die eine
Leitung zum Umwälzen eines Kühlfluides bilden und mit denen Öffnungen in der Druckwand in Verbindung stehen. Die Druckwand
ist in der Nähe des Druckgefäßbodens dicker und bildet
dort einen Sitz, der eine Abwärtsbewegung des Büchse begrenzt Vorzugsweise hat der Deckel einen nicht drehbaren Stopfen,
der an seinem unteren Ende einen Bund aufweist. Die Vorrichtung zum Befestigen des Deckels am Druckgefäß ist von einer
auf dem Stopfen verschiebbaren Überwurfmuffe gebildet. Diese
hat eine radiale Endfläche, die an den Bund des Stopfens anlegbar ist, ferner ein Außengewinde, das in ein Innengewinde
im Druckgefäß einschraubbar ist. Vorzugsweise trägt der Dekkel einen. O-Ring, welcher an einer glatten zylindrischen Innenfläche
der Büchse anliegt.
Vom Boden des Druckgefäßes erstreckt sich nach unten ein aus einem unmagnetischen Werkstoff hergestellter Spalttopf, der
im Gefäßboden unter Abdichtung gehalten ist und in dem eine
Permanentgetriebene*VMagnetanordnung drehbar angeordnet ist. Mit dieser
Magnetanordnung ist eine Antriebswelle verbunden, die nach oben in das Druckgefäß hineinragt. Vorzugsweise weist die
Büchse am unteren Ende eine Bohrungserweiterung auf. Der nach unten sich erstreckende unmagnetische Spalttopf hat am
oberen Ende einen Bund, der in der Bohrungserweiterung am
-Jr- 5)7 311
unteren Ende der Büchse angeordnet, ist und an der Wand der
Bohrungserweiterung anliegt. Zwischen der Oberfläche der Bohrungserweiterung in der Büchse und dem Bund am unmagnetischen
Spalttopf ist eine kreisringförmige Nut zur Aufnahme eines
O-Ringes ausgebildet.
Vom Deckel ragt ein Spalt!opf aus einem unmagnetischen Werkstoff
nach oben und ist im Deckel unter Abdichtung gehalten.
_ . . Pcrmanent-
Im Spalttopf ist eine treibende rMagnetanordnung drehbar angeordnet,
mit der eine nach unten in das Druckgefäß hineinragende Welle verbunden ist. Der Stopfen des Deckels weist
vorzugsweise eine axiale Bohrung mit einer Bohrungserweiterung an ihrem unteren Ende auf. Der nach oben sich erstreckende
unmagnetische Spalttopf hat an seinem unteren Ende einen Bund, der sich in der Bohrungserweiterung im Stopfen anordnen
und an deren Wand anlegen läßt. Zwischen der Oberfläche der Bohrungserweiterung im Stopfen und dem Bund am Spalttopf ist
eine kreisringförmige Nut zur Aufnahme einer O-Ring-Dichtung
ausgebildet.
Auf dem nach unten sich erstreckenden unmagnetischen Spalttopf
ist eine erste treibende Magnetanordnung drehbar angeordnet, und auf dem nach oben sich erstreckenden Spalttopf
ist eine getriebene Magnetanordnung drehbar angeordnet. Mit der nach oben sich erstreckenden Antriebswelle ist ein Probentopf
verbunden, in dem ein mit der nach unten sich erstreckenden Antriebswelle verbundenes Paddel angeordnet ist.
Rings um die Innenfläche der zylindrischen Druckgefäßwand
sind mit Zwischenabstand elektrische Widerstandsheizelemente angeordnet. Zum Einleiten von Druckfluiden sind in den Boden
des Druckgefäßes Öffnungen eingearbeitet. Außerhalb des Druckgefäßes
ist am Deckel eine Vorrichtung zum Messen des auf die getriebene Magnetanordnung magnetisch übertragenen
Drehmomentes angeordnet. Für den Antrieb der treibenden
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Magnet anordnung ist ein Motor vorgesehen, der sie mit einer konstanten Geschwindigkeit drehantreibt und dadurch den Probentopf
im Druckgefäß mit einer konstanten Geschwindigkeit antreibt.
Vorzugsweise ist ein Hitzeschild vorgesehen, der sich zusammensetzt
aus einer ersten Gruppe von mit Zwischenabstand angeordneten reflektierenden Blechen ringsum die innere Seitenwand
des Druckgefäßes auf der Außenseite der Heizelemente und einer zweiten Gruppe von mit Zwischenabstand angeordneten
reflektierenden Blechen unter dem Druckgefäßdeckel. Die
Zwischenräume zwischen den Blechen stehen mit dem Innenraum des Druckgefäßes in freier Verbindung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil des Deckels und
das Druckgefäß eines Konsistenzmessers und Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch den Deckel für
das in Fig. 1 dargestellte Druckgefäß.
Der dargestellte Konsistenzmesser hat ein wassergekühltes Druckgefäß 10, dessen wesentliche Bauteile eine kreiszylindrische
Seitenwand, eine untere Endwand oder Boden und ein Deckel 11 sind. Die Seitenwand ist von einer äußeren Druckwand
13 gebildet, die in ihrer Dicke und Festigkeit so ausgelegt ist, daß sie die infragekommenden Drücke von etwa 2760
bar zu halten vermag. Die Druckwand 13 weist eine kreiszylindrische
Innenfläche 14 mit einem verkleinerten Innendurchmesser 15 am unteren Ende auf, der einen Sitz bildet. Der Übergang
zum verkleinerten Innendurchmesser 15 kann eine konische
Fläche 16 sein. Die Innenfläche 14 der Druckwand 13 weist am oberen Ende ein großes Gewinde 17 zum Befestigen
des Deckels 11 auf. Von der Innenfläche 14 der Druckwand 13
radial nach innen ist eine Büchse 20 angeordnet, die mit ihrer
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-μ -
Außenfläche an der Innenfläche 14, an der konischen Fläche
und am verkleinerten Innendurchmesser 15 anliegt. Die einen Sitz bildende konische Fläche 16 begrenzt eine nach unten
gerichtete axiale Bewegung der Büchse 20. Letztere weist
eine oder mehrere, miteinander in Verbindung stehende Nuten 22 auf, die zur Innenfläche 14 der Druckwand 13 hin offen
sind. Die Nuten 22 dienen zur Umwälzung eines Kühlfluides, mit dem das Druckgefäß nach Beendigung des Testprogramms gekühlt
wird. Beim gezeigten Beispiel ist in der Nähe des oberen Endes der Büchse 20 eine getrennte Nut 23 an einer entsprechenden
Stelle zur individuellen Kühlung einer noch zu beschreibenden O-Ring-Dichtung ausgebildet. Das untere Ende
der Büchse 20 ist von einer Bohrung 25 durchsetzt, die eine in den Druckgefäßinnenraum mündende Bohrungserweiterung 26
aufweist. Der untere Teil der Büchse 20 ist von mehreren zur Zylinderachse des Druckgefäßes 10 parallelen kleinen Bohrungen
durchsetzt, welche eine Verbindung mit dem Innenraum des Druckgefäßes 10 herstellen und die Durchführung von Leitungen
für einen Wärmefühler und elektrische Heizelemente sowie die Einleitung von Druckfluid ermöglichen.
Unmittelbar an der Innenfläche der Büchse 20 ist ein Hitzeschild angeordnet, der gegen alle drei Arten von Wärmeübertragung
- Strahlung, Konvektion und Leitung - schützt. Der Hitzeschild ist aus mehreren, nachfolgend Bleche genannten
Flächengebilden aus metallischem oder keramischem Werkstoff zusammengesetzt, die mit Zwischenabstand angeordnet sind.
Jedes Blech ist von verschiedenem Durchmesser, und die an der Seitenwand angeordneten Bleche sind teleskopartig ineinandergesteckt.
Der Zwischenabstand zwischen den Blechen ist so, daß die entsprechenden Zwischenräume mit dem Innenraum
des.Druckgefäßes 10 in freier Verbindung stehen. Mit anderen
Worten, der Hitzeschild wird durch das Unterdrucksetzen des Druckgefäßes 10 nicht zusammengedrückt. Im oberen Teil der
Arbeitskammer des Druckgefäßes 10 ist ein weiterer, ähnlicher
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Hitzeschild 32 von kre isringf örmicjer Konfiguration angeordnet,
der die Durchführung weiter unten näher beschriebener Wellen und Wärmefühlerleitungen ermöglicht. Er ist gleichfalls
aus mehreren, nachfolgend Bleche genannten Flächengebilden aus metallischem oder keramischem Werkstoff zusammengesetzt,
die mit Zwischenabstand angeordnet sind. Die Art des Metallwerkstoffs für die Bleche ist nicht von Bedeutung, solange
er eine glänzende Oberfläche hat und nicht rasch korrodiert. Sehr bewährt hat sich hierfür rostfreier bzw. korrosionsbeständiger
Stahl.
Der Deckel 11 weist einen mittigen Stopfen 40 mit einer kreiszylindrischen
Außenfläche 41 und einem Bund 42 von größerem Durchmesser auf. In der Nähe des oberen Endes der Büchse 20
ist eine glatte kreiszylindrische Fläche ausgebildet, gegen die eine als Berührungsdichtung wirkende O-Ring-Dichtung abdichten
kann. Der Stopfen 40 hat an seinem unteren Ende ein über den Bund 42 hinausragendes, in den Innendurchmesser der
Büchse 20 des Druckgefäßes 10 hineinragendes zylindrisches
Verlängerungsstück 45 einen Sitz 43 für eine O-Ring-Dichtung 44, die somit an der weiter oben genannten glatten zylindrischen
Fläche in Stellung gebracht werden kann.
Eine hohle, zylindrische Überwurfmuffe 50 hat ein großes
Außengewinde 51, das in das Innengewinde 17 in der Druckwand
13 des Druckgefäßes 10 einschraubbar ist, und eine untere radiale Fläche 52, die am Bund 4 2 des Stopfens 4 0 anliegt
und letzteren abstützt und im Endabschnitt des Druckgefäßes 10 festhält. Der Stopfen 40 dreht sich nicht mit der überwurfmuffe
50, so daß im Abdichtungsbereich Verschleiß oder Fressen vermieden wird. Außerdem erleiden durch den Stopfen
40 hindurchgeführte Zu- oder Ableitungen beim Montieren oder Demontieren des Deckels 11 keine Verdrehungen.
In Achsenrichtung ist an jedem Ende des Druckgefäßes 10 ein
Dauermagnet-Antrieb angeordnet, wobei der untere Antrieb eine
kontinuierliche Drehbewegung auf eine Welle im Druckgefäß und der obere Antrieb die Winkelstellung einer im Druckgefäß
angeordneten Welle innerhalb einer Umdrehung nach außen überträgt. In der Bohrungserweiterung 2 6 am unteren Ende ist ein
Spalttopf 55 aus unmagnetischem Werkstoff angeordnet, der einen Bund 56 von vergrößertem Durchmesser hat, aus dem Boden
des Druckgefäßes 10 nach unten herausragt und am unteren Ende abgedichtet ist. In den Bund 56 ist eine kreisringförmige
Nut 57 eingearbeitet, in der eine O-Ring-Dichtung 58 angeordnet ist. Nahe der Durchtrittsstelle durch den Druckgefäßboden
weist der Spalttopf 55 ein Außengewinde 59 auf, auf welches eine Sicherungsmutter 60 aufschraubbar ist, die den
Spalttopf 55 im unteren Teil der Büchse 20 festhält. Jedoch kommt die Abdichtung zwischen der Büchse 20 und dem Spalttopf
55 durch die Vorbelastung der O-Ring-Dichtung 58 durch die Sicherungsmutter 60 zustande. Im Spalttopf 55 ist eine Antriebswelle
61 drehbar gelagert und von einer Büchse 61 in Stellung gehalten. Mit der Antriebswelle 61 sind Dauermagnete,
vorzugsweise SE-Kobalt-Magnete 63 drehfest verbunden,
die mehrere mit Umfangsabstand angeordnete Nord- und Südpole
aufweisen. An dem in das Druckgefäß 10 hineinragenden Ende
hat die Antriebswelle 61 eine Gewindebohrung 64 zum Befestigen eines Proben- bzw. Schlammtopftisches 65. Auf den Schlamm
topftisch 65 ist ein Schlammtopf 66 aufgesetzt, der gedreht wird, wenn der Schlammtopftisch 65 durch die Antriebswelle
gedreht wird. Auf der Außenseite des unmagnetischen Spalttopfes 55 ist eine Hülse 67 drehbar gelagert, die einen Dauermagnet-Antrieb
trägt. Die Hülse 67 trägt einen Dauermagneten 68, vorzugsweise aus SE-Kobalt-Magneten, die so magnetisiert
sind, daß mehrere Nord- und Südpole mit Umfangsabstand ausgebildet sind. Die Polzahl des Dauermagneten 68
ist gleich der Polzahl des mit der Antriebswelle 61 drehfest verbundenen Dauermagneten 63. Die Hülse 67 kann über einen
nicht dargestellten Riemen antreibbar sein. Beim Drehantreiben
- pr-
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der Hülse 67 dreht sich die Antriebswelle 61 synchron mit ihr
Der Stopfen 40 ist auf seiner gesamten axialen Länge von einer axialen Bohrung 46 durchsetzt, die eine in den Innenraum
des Druckgefäßes 10 mündende innere Bohrungserweiterung 47 und eine äußere Bohrungserweiterung 48 aufweist. In der
Bohrung 46 des Deckelstopfens 40 ist ein Spalttopf 70 aus unmagnetischem
Werkstoff angeordnet. Dieser hat an seinem unteren Ende einen Bund 71 von vergrößertem Durchmesser, der
in der Bohrungserweiterung 47 angeordnet ist. In den Bund ist eine gegen eine Fläche der Bohrungserweiterung 47 offene
kreisringförmige Nut 72 eingearbeitet, in der ein O-Ring
angeordnet ist, der eine selbsttätige Abdichtung zwischen dem
Spalttopf 70 und dem Stopfen 40 ermöglicht. Das untere Ende der Bohrungserweiterung 47 weist ein Innengewinde 74 auf, in
das eine Sicherungsmutter 75 zum Befestigen des Spalttopfes 70 am Stopfen 40 einschraubbar ist. Der Spalttopf 70 ragt
nach oben in die äußere Bohrungserweiterung 48 hinein und endet im Bereich des oberen Abschnitts des Stopfens 40. Der
Spalttopf 70 ist am oberen Ende mit einem Gewindedeckel 76 dicht verschlossen, der von einer abgedichteten Wärmefühler-Durchführung
77 durchsetzt ist. Im Spalttopf 70 ist eine obere hohle Welle 80 mittels Lagerbüchsen und eines Drucklagers
am unteren Ende drehbar gelagert. Die Welle 80 ragt nach unten in das Druckgefäß 10 hinein. Mit der Welle 80 sind
treibende Dauermagnete 82 drehfest verbunden, die ähnlich oder gleich den Dauermagneten 63 in der Antriebswelle 61 sind.
Auf der Außenfläche des unmagnetischen Spalttopfes 70 ist eine Hülse 83 drehbar so gelagert, daß sie im wesentlichen
innerhalb der oberen bzw. äußeren Bohrungserweiterung 48 angeordnet ist. Die Hülse 83 trägt getriebene Magnete 84, die
Dauermagnete in gleicher oder ähnlicher Ausbildung wie die Dauermagnete 68 in der unteren Hü]se 67 sind. Die Hülse 83
trägt auf ihrer Oberseite einen Keil 85a zur Aufnahme einer Keilnut 85b, die mit einem Potentiometer 86 verbunden ist,
das mittels einer mit dorn Stopfen 4 0 varschraubten Standbzw.
Abstand haltenden Plattform 87 am Stopfen 40 befestigt ist. Der Keil 85a ermöglicht die Übertragung von Drohmoment
von der Hülse 83 auf das Potentiometer 86. Durch die Durchführung
77 im Deckel 76 dos Spalttopfes 70 und die hohle
Welle 80 ragt ein Wärmefühler 88 in den Innenraum des Schlamm topfes 66 hinein. Von dem im Schlammtopf 66 angeordneten Abschnitt der Welle 80 ragen mehrere Paddel weg.
Welle 80 ragt ein Wärmefühler 88 in den Innenraum des Schlamm topfes 66 hinein. Von dem im Schlammtopf 66 angeordneten Abschnitt der Welle 80 ragen mehrere Paddel weg.
Abgedichtete Durchführungen im unteren Abschnitt der Büchse
20 sind von Heizelementen 90 durchdrungen, die für den Betrieb mit Wechselstrom ausgelegt sind und eine Leistung von
beispielsweise 5000 W haben. Die Heizelemente 90 sind auf der Innenseite des Wärmeschildes 30 angeordnet und können mittels
eines Triac-Reglers steuerbar sein, um die Programmierung
für die Erhitzungsgeschwindigkeit des Druckgefäßinnenraumes zu ermöglichen. Der untere Abschnitt der Büchse 20 ist von
einer Öffnung 92 durchsetzt, die den Anschluß an eine Hochdruck-Hydraulikanlage ermöglicht, die in der Lage ist, im
Druckgefäß 10 einen Druck von etwa 2760 bar zu erzeugen. Der Schlammtopf 66 kann oben mit einer nicht dargestellten Membrane abgedeckt sein, die eine Vermischung des unter Druck
stehenden Hydrauliköls mit dem zu testenden Schlamm gering
hält. Durch den Boden des Druckgefäßes 10 ist mittels abgedichteter Durchführungen wenigstens ein Wärmefühler nach oben geführt, der die Temperatur des Öls im Druckgefäß 10 erfaßt und zur Regelung der Heizelemente 90 mit Rückführung benutzt werden kann.
für die Erhitzungsgeschwindigkeit des Druckgefäßinnenraumes zu ermöglichen. Der untere Abschnitt der Büchse 20 ist von
einer Öffnung 92 durchsetzt, die den Anschluß an eine Hochdruck-Hydraulikanlage ermöglicht, die in der Lage ist, im
Druckgefäß 10 einen Druck von etwa 2760 bar zu erzeugen. Der Schlammtopf 66 kann oben mit einer nicht dargestellten Membrane abgedeckt sein, die eine Vermischung des unter Druck
stehenden Hydrauliköls mit dem zu testenden Schlamm gering
hält. Durch den Boden des Druckgefäßes 10 ist mittels abgedichteter Durchführungen wenigstens ein Wärmefühler nach oben geführt, der die Temperatur des Öls im Druckgefäß 10 erfaßt und zur Regelung der Heizelemente 90 mit Rückführung benutzt werden kann.
Ein bevorzugtes Merk-mal der Erfindung ist ein an der Unterseite
des Schlammtopfes 66 oder an der Antriebswelle 61 befestigtes
Paddel 91 zur besseren Umwälzung des Öls und Herbeiführung einer gleichmäßigen Temperatur im Druckgefäß 10.
Durch die Umwälzung wird auch zu einer Abkühlung des Druckgef äßinnenraumes beigetragen.
Claims (11)
- Patentansprüche :gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:- ein zylindrisches Druckgefäß (10) mit einem mit ihm einstückigen Boden,- ein Deckel (11) für das Druckgefäß (10),-Vorrichtungen zum Befestigen des Deckels (11) am und Abdichten desselben gegen das Druckgefäß (10),- ein sich vom Druckgefäßboden nach unten erstreckender und im Druckgefäßboden unter Abdichtung gehaltener Spalttopf (55) aus unmagnetischem Werkstoff, in dem eine getriebene Magnetanordnung (63) drehbar gelagert ist, mit welcher eine in das Druckgefäß (10) hineinragende Antriebswelle (61) verbunden ist,- ein sich vom Deckel (11) nach oben erstreckender und im Deckel (11) unter Abdichtung gehaltener Spalttopf (70) aus unmagnetischem Werkstoff, in dem eine treibende Magnetanordnung (82) drehbar gelagert ist, mit welcher eine nach unten in das Druckgefäß (10) hineinragende Welle (80) verbunden ist,- eine treibende Magnetanordnung (68), die auf der Außenseite des nach unten sich erstreckenden Spalttopfes (55) drehbar angeordnet ist, und eine getriebene Magnetanordnung (84), die auf der Außenseite des nach oben sich erstreckenden Spalttopfes (70) drehbar angeordnet ist,/2- ein Pr obentopf (66), der mit der nach oben sich erstreckenden Antriebswelle (61) verbunden ist, und ein mit der nach unten sich erstreckenden Welle (80) verbundenes und im Probentopf (66) angeordnetes Paddel,- Heizelemente (90) und eine Öffnung (92) zum Beheizen bzw. Unterdrucksetzen des Druckgefäßinnenraumes,- ein außerhalb des Druckgefäßes (10) angeordnetes Potentiometer (86) zum Messen des von der das Paddel tragenden Welle (80) auf die getriebene Magnetanordnung (84) magnetisch übertragenen Drehmomentes,- und Vorrichtungen zum Drehantreiben der treibenden Magnetanordnung (68) mit einer konstanten Drehgeschwindigkeit, die dadurch den Probentopf (66) im Druckgefäß (10) mit einer konstanten Geschwindigkeit antreibt.
- 2. Konsistenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß rings um die innere Seitenwand des Druckgefäßes (10) ein aus mehreren mit Zwischenabstand angeordneten reflektierenden Blechen zusammengesetzter Hitzeschild (30) angeordnet ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Blechen mit dem Druckgef äßinnenraum in Verbindung stehen.
- 3. Konsistenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß unter dem Druckgefäßdeckel (11) ein aus mehreren mit Zwischehabstand angeordneten reflektierenden Blechen zusammengesetzter Hitzeschild (32) angeordnet ist, wobei die Zwischenräume zwischen den Blechen mit dem Druckgefäßinnenraum in Verbindung stehen.
- 4. Konsistenzmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein Hitzeschild vorgesehen ist, der- eine erste Gruppe (30) von mit Zwischenabstand angeordneten- 3 - 57 3Πreflektierenden Blechen aufweist, welche rings um die innere Seitenwand des Druckgefäßes (10) angeordnet sind,- und eine zweite Gruppe (32) von mit Zwischenabstand angeordneten reflektierenden Blechen unter dem Druckgefäßdeckel (11),wobei die Zwischenräume zwischen den Blechen mit dem Druckgefäßinnenraum in freier Verbindung stehen.
- 5. Konsistenzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Druckgefäß (10)- eine Druckwand (13) mit einer zylindrischen Innenfläche (1 4)- und eine zylindrische Büchse (20) mit einer zumindest annähernd zylindrischen Außenfläche hat, die an die Innenfläche (14) der Druckwand (13) anlegbar ist,- die Büchse (20) mehrere Nuten (22) aufweist, die eine Leitung zum Umwälzen eines Kühlfluides bilden,- und Öffnungen in der Druckwand (13) mit den Nuten (22) in der Büchse (20) in Verbindung stehen.
- 6. Konsistenzmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß- die Druckwand (13) in der Nähe des Druckgefäßbodens dicker ist und einen Sitz bildet, welcher eine Bewegung der Büchse (20) nach unten in bezug auf die Druckwand (13) zu begrenzen vermag,- die Büchse (20) an ihrem unteren Ende eine Bohrungserweiterung (26) aufweist,- und der nach unten sich erstreckende Spalttopf (55) an seinem oberen Ende einen Bund (56) hat, der sich in der Bohrungserweiterung (26) anordnen und an deren Wand anlegen läßt.- 4 - 57 311
- 7. Konsisterizmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Oberfläche der Bohrungserweiterung (26) in der Büchse (20) und dem Bund (56) am Spalttopf (55) eine kreisringförmige Nut (17) zur Aufnahme einer O-Ring-Dichtung (58) ausgebildet ist.
- 8. Konsistenzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß- der Deckel (11) einen nicht drehbaren Stopfen (40) hat, der an seinem unteren Ende einen Bund (42) aufweist,- die Vorrichtung zum Befestigen des Deckels (11) am Druckgefäß (10) von einer auf dem Stopfen (40) verschiebbaren Überwurfmuffe (50) gebildet ist,- die eine an den Bund (42) des Stopfens (40) anlegbare radiale Endfläche (52)- und ein in das Innengewinde (17) im Druckgefäß (10) einschraubbares Außengewinde (51) aufweist,- der Stopfen (40) eine axiale Bohrung (46) mit einer Bohrungserweiterung (47) an ihrem unteren Ende hat,- und der nach oben sich erstreckende Spalttopf (70) an seinem unteren Ende einen Bund (71) aufweist, der sich in der Bohrungserweiterung (47) anordnen und an deren Wand anlegen läßt.
- 9. Konsistenzmesser nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen der Oberfläche der Bohrungserweiterung (47) im Stopfen (40) und dem Bund (71) am Spalttopf (70) eine kreisringförmige Nut (72) zur Aufnahme einer O-Ring-Dichtung (73) ausgebildet ist.
- 10. Konsistenzmesser nach Anspruch 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Deckel (11) eine O-Ring-Dichtung (44) trägt, die an- Γ> - 57 311einer glatten zylindrischen Innenfläche der Büchse (20) anliegt.
- 11. Konsistenzmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß an der nach oben sich erstreckenden Antriebswelle (61) ein Paddel (91) befestigt ist, das beim Drehen des Probentopfes (66) das Druckfluid im Druckgefäß (10) in Zirkulation zu versetzen vermag.
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DE3333405A1 true DE3333405A1 (de) | 1984-03-29 |
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Family Applications (1)
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