DE3320066C2 - - Google Patents

Description

Bekannt ist eine Vorrichtung zum Aufbringen von plastischer Farbmasse od. dgl. für Markierungsstreifen auf Fahrbahnoberflächen, bestehend aus einem Behälter, der in seinem unteren Bereich eine Öffnung aufweist, die mittels eines schieberartigen Teils in ihrer Größe veränderbar ist, wobei der schieberartige Teil als zylindermantelsegmentförmige Backe ausgebildet ist, die um ihre Achse mit ihrem Rand auf einen am Behälter fest angeordneten Randteil hin- und herschwenkbar ange­ ordnet ist (deutsches Gebrauchsmuster 19 27 657).

Bei der bekannten Vorrichtung handelt es sich um eine Markierungsvorrichtung, deren Öffnung mit Hilfe eines kegelmantelförmigen Teils und eines daran be­ festigten Schwenkhebels geöffnet und geschlossen werden kann. Mit der dargestellten Vorrichtung lassen sich nur Markierungsstreifen herstellen, die eine konstante Breite und eine feste Länge haben. Die Dicke des Markierungs­ streifens wird durch Veränderung der Öffnung der Markierungsvorrichtung über ein Gestänge auf einen be­ stimmten Wert eingestellt.

Der Erfindung liegt hingegen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der durch das deutsche Gebrauchsmuster 19 27 657 bekannten Art so auszugestalten, daß die Be­ grenzung des Markierungsstreifens durch Zackenlinien sowie eine genaue Steuerung der Form und Dicke des Markierungsstreifens ermöglicht sind.

Erreicht wird dies dadurch, daß die Backe in ihrer Schwenkstellung über eine auswechselbare Kurvenscheibe gesteuert ist, die ihrerseits in ihrer Drehlage zur Be­ wegung der Vorrichtung synchronisiert ist, wobei die Kurvenscheibe Nockenbereiche mit unterschiedlichen Radien für die Veränderung der Öffnung zur Erzeugung von Markierungs­ streifen mit abwechselnd unterschiedlichen Dicken aufweist und daß die Backe und der Randteil am Behälter zacken­ förmig ausgebildet sind.

Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird mit relativ einfachen Mitteln sichergestellt, daß die er­ zeugten Fahrbahnmarkierungsstreifen eine definierte Abmessung aufweisen, wobei diese Abmessungen konstant sind, unabhängig von der Geschwindigkeit des sich bewe­ genden Fahrzeugs, was seinerseits die Vorrichtung trägt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf das mit Hilfe der Vorrichtung gemäß der Erfindung erzeugte Muster.

In der Fig. 1 ist die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung gezeigt, vor dieser Vorrichtung befindet sich eine Markierungsvorrichtung 30; welche in der üblichen bekannten Art und Weise eine Schicht 23 auf die Fahrbahn aufbringen kann.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Behälter 10, welcher von rechts oben her (Pfeil 11) mit dem Markierungsmaterial gefüllt wird. Am unteren Ende ist der Behälter 10 mit einer Öffnung 12 versehen, die aus einem an dem Behälter fest angeordneten Randteil 13 und einem beweglich angeordneten Zy­ lindermantelteil 15 gebildet wird, welcher einen Randteil 14 aufweist. Der Zylindermantelteil 15 ist bei 16 schwenk­ bar um seine Achse gelagert, so daß je nach Schwenkstel­ lung eine mehr oder weniger große Öffnung des Behälters 10 wirksam ist, so daß entsprechend eine mehr oder weniger große Menge Material auf die Fahrbahnoberfläche aufgebracht werden kann. Ebenfalls um die Achse 16 ist ein Lenker 17 angeordnet, der starr mit dem Zylindermantelteil 15 verbunden ist. Der Lenker 17 ist mit einer Kolbenzylinderanordnung 21 einer­ seits verbunden und ist andererseits mit einem Abfühl­ element versehen, welches an der Oberfläche einer Kurven­ scheibe 18 läuft. Die Kurvenscheibe kann unterschiedliche Nockenbereiche 19 und 20 aufweisen, so daß je nach Dreh­ stellung der Kurvenscheibe 18 die Lage des Lenkers 17 verändert werden kann. Mit der Veränderung des Lenkers 17 wird auch eine Schwenkbewegung des Zylindermantelteils 15 bewerk­ stelligt, so daß sich letztendlich in Übereinstimmung mit der Drehstellung der Kurvenscheibe 18 eine unterschiedliche Materialdicke des erzeugten Streifens 22 ergibt. Dieser ausgegebene Materialstreifen kann bei geschlossener Öff­ nung 12 vollkommen verschwinden und bei entsprechend wei­ ter Öffnung eine relativ große Dicke aufweisen.

In Fig. 2 sind die Materialstreifen 22 und 23 von oben her zu erkennen. Es ist ebenfalls zu erkennen, daß die Streifen 22 nicht durch gerade Linien begrenzt sind sondern ein mehr oder weniger zackenartiges Aussehen ha­ ben. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Randteile 13 und 14 eine entsprechende Ausgestaltung haben, sie sind zackenförmig ausgebildet, so daß zackenlinienförmig begrenzte Streifen entstehen.

Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Öffnung 12 des Behälters 10 sich in einem Abstand oberhalb der Fahrbahn­ oberfläche befindet und daß der Behälter lediglich über das Randteil 14 geöffnet werden kann. Der Abstand zwischen dem Behälter 10 und der Fahrbahnoberfläche hat keine Einwirkung auf die Dicke der erzeugten Streifens 22.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Aufbringen von plastischer Farb­ masse od. dgl. für Markierungsstreifen auf Fahrbahn­ oberflächen, bestehend aus einem Behälter, der in seinem unteren Bereich eine Öffnung aufweist, die mittels eines schieberartigen Teils in ihrer Größe veränderbar ist, wobei der schieberartige Teil als zylinder­ mantelsegmentförmige Backe ausgebildet ist, die um ihre Achse mit ihrem Rand auf einen am Behälter fest ange­ ordneten Randteil hin- und herschwenkbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (15) in ihrer Schwenkstellung über eine auswechselbare Kurven­ scheibe (18) gesteuert ist, die ihrerseits in ihrer Drehlage zur Bewegung der Vorrichtung synchronisiert ist, wobei die Kurvenscheibe (18) Nockenbereiche (19, 20) mit unterschiedlichen Radien für die Veränderung der Öffnung zur Erzeugung von Markierungsstreifen mit ab­ wechselnd unterschiedlichen Dicken aufweist und daß die Backe (15) und der Randteil (13) am Behälter (10) zackenförmig ausgebildet sind.