DE3315592A1 - Einrichtung zur statischen messung des fuellstands einer fluessigkeit - Google Patents
Einrichtung zur statischen messung des fuellstands einer fluessigkeitInfo
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Description
JAEGER, Levallois-Perret, Frankreich
Einrichtung zur statischen Messung des Füllstands einer Flüssigkeit
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur statischen Messung des Füllstands einer Flüssigkeit mit einer in
einen die Flüssigkeit beinhaltendem Behälter eingetauchten elektrisch isolierenden Platte mit temperaturabhängigen Widerständen, deren Temperaturkoeffizient
gegenüber Null unterschiedlich ist und die miteinander
elektrisch verbunden und übereinander auf der Platte angeordnet sind, insbesondere in Verbindung mit einer
Schaltungsanordnung zur Anzeige des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeugs, das von einem Verbrennungsmotor angetrieben ist.
Es sind die verschiedensten Methoden zur Messung des Füllstandes eines Behälters, insbesondere solcher, die
den Kraftstoff für den Betrieb eines Verbrennungsmotors enthalten, bekannt. In der Regel wird mit einem Schwimmer
gearbeitet, der über eine Gestänge- oder Schienenanordnung gehalten ist und einen Schieber beaufschlagt, der über
ein Widerstandselement schleift und auf diese Weise dessen Widerstand in Abhängigkeit vom Füllstand ändert. Über
eine elektrische oder elektronische Auswerteschaltung wird
der dem Füllstand proportionale Widerstandswert in geeigneter Weise zur Anzeige gebracht.
Derartige Einrichtungen sind mit erheblichen Nachteilen behaftet, da sie einen dem Verschleiß ausgesetzten
Schleifkontakt beinhalten. Die Mechanik ist zwar nicht kompliziert, führt aber doch alsbald zu Spiel und kann
sich verklemmen. Ferner ist die Genauigkeit in den meisten Fällen unzureichend, was sich besonders nachteilig
auswirkt, wenn die Auswerteschaltung an bordeigene Rechner angeschlossen ist, die den Stundenverbrauch oder
Kilometerverbrauch an Kraftstoff sowie die mit dem Tankinhalt noch zurücklegbare Fahrstrecke ermitteln.
Es sind auch schon genauer arbeitende Einrichtungen zur Füllstandsanzeige, wie z.B. kapazitive Füllstandsmessungen, pneumatische Meßverfahren u.a. bekanntgeworden, deren Preis jedoch so hoch ist, daß eine Großserienfertigung nicht mehr vertretbar ist.
Es sind ferner Meßsysteme bekanntgeworden, mit denen das Flüssigkeitsniveau an bestimmter Stelle mit Hilfe eines
von einem Strom durchflossenen Widerstandes mit einem von Null abweichenden Temperaturkoeffizienten ermittelt
werden kann, wobei sich der Widerstand in Abhängigkeit
von der Tatsache, ob in die Flüssigkeit eingetaucht oder
nicht, ändert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Benutzung dieser Kenntnis eine neue Einrichtung zur
statischen Messung des Füllstandes der Flüssigkeit in einem Behälter zu schaffen, die ohne mechanisch bewegte Teile über lange Betriebszeiten zuverlässig arbeitet und deren dem Füllstand äquivalente Signale auch in
einem Rechner leicht weiterzuverarbeiten sind, wie z.B.
in dem fahrzeugeigenen Rechner eines von einem Verbrennungsmotor angetriebenen Fahrzeuges, dessen Treibstoffvorrat zu überwachen ist.
5
1
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
allgemein als Sonde zu bezeichnenden Platte für ein bestimmtes Niveau im Innern des Behälters steht, kann
dadurch jeweils zwischen zwei genau bestimmten Füllständen im Behälter unterschieden werden: Erfolgt dazu die Messung der verbrauchten Flüssigkeitsmenge über
einen Durchflußmesser, der sowieso unerläßlich ist, um einem Bordrechner die erforderlichen Informationen für
die Bestimmung des Verbrauchs zum jeweiligen Zeitpunkt zu liefern, können viele den Fahrzeugführer neben dem
augenblicklichen Tankinhalt noch weitere interessierende
Daten, wie z.B. die mit dem Tankinhalt noch zurücklegbare Strecke u.a. angezeigt werden. Der Einsatz eines
Durchflußmessers erhöht also die Kosten in kaum merklicher Weise. Da keine mechanisch bewegten Teile vorhanden sind, ist eine sichere und genaue Arbeitsweise
des neuen Füllstandsmessers gegeben.
Die Erfindung ist nachstehend an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine als Niveausonde bezeichnete Platte gemäß der Erfindung,
der Niveausonde gemäß der Erfindung,
eines Fahrzeuges,
Figur 4 ein Diagramm, aus dem an Hand einiger praktischer' Fälle das Absinken und das
Auffüllen von Kraftstoff nach Verbrauch in Abhängigkeit von der Zeit ablesbar ist,
Figur 5 ein Funktionsdiagramm eines die erfindungsgemäße Niveausonde enthaltenden Systems,
Figur 6 ein Blockschaltbild einer zugehörigen
elektronischen Schaltung,
Figur 7 ein Übersichtsschaltbild für eine Warnanzeige im Falle einer unvollständigen
Füllung des Tanks unter Benutzung der erfindungsgemäßen Niveausonde.
In Figur 1 ist eine Niveausonde dargestellt. Sie weist beispielsweise vier Meßeinrichtungen auf, von denen
jede aus einem Festwert-Widerstand 4 und einem Thermowiderstand (PTC) 5 mit positivem Temperaturkoeffizienten
bzw. einem Kaltleiter besteht.
Es gibt mehrfache Formen der praktischen Ausrührung.
Die Festwert-Widerstände können aufgelötet oder dünn oder dick auf ein Substrat 2 aus Isoliermaterial (wie
Keramik, Glas o.a..) aufgedampft oder anderweitig auf
gebracht sein. Die Kaltleiter sind mit den Klemmen der
Festwert-Widerstände verlötet und die gesamte Anordnung wird gegebenenfalls mit einem gegen Kohlenwasserstoffe
resistenten Lack überzogen. Die aus den Widerständen 4 und 5 gebildeten Kompontenten sind seriell geschaltet,
also über einen Leiter 6 miteinander verbunden, der mit seinem einen Ende am Boden eines Treibstoff aufnehmenden
Behälters oder Tanks befestigt ist und auf diese Weise
an Masse geschlossen ist. Das gegenüberliegende Ende
des Leiters 6 ist auf der Behälteroberseite hinausgeführt und an einen Festwert-Widerstand 7 angeschlossen,
der auf positiven Potential V liegt. Die in dieser Weise aufgebaute, eine Leiterplatte darstellende Niveausonde
ist in ein Röhrchen 1 beliebigen Materials eingesetzt, das an seinem Boden eine kalibrierte Öffnung 3 aufweist,
über die der Innenraum des Röhrchens mit dem Kraftstoff enthaltenden Behälter in Verbindung steht, so daß infolge
des hierdurch erzielten Verzögerungseffektes im Innern des Röhrchens der Flüssigkeitsspiegel ruhiger ist als
außerhalb.
In Fig. 3 ist der Einbau einer solchen Niveausonde in einem Behälter oder Tank 8 dargestellt, der eine Absaugleitung
12 mit einem zwischengeschlateten Durchflußmesser 11 aufweist. Der Tank ist mit einem Tankdeckel 10 verschlossen,
der einen Kontakt 9 mit noch näher zu beschreibender Funktion betätigt.
Die vorstehend beschriebene und in Figur 1 gezeigte Niveausonde wirkt wie folgt:
25
25
Bei leerem Tank werden die Thermo-Widerstände 5 (PTC)
und die Festwert-Widerstände 4 über den Widerstand 7 mit
Spannung versorgt. Bei Erwärmung der Kaltleiter (PTC)
wird ihr Widerstand sehr hoch und man erhält: 30
V (R41 - R42 + R43 + ... R4n)
R7 + R41 + R42 + R43 + ... R4n),
sofern die Widerstände so gewählt sind, daß im erwärmten Zustand R
< R5 ist. Wird diese Niveausonde mit einem konstanten Strom versorgt erhält man den einfachen Ausdruck
E-I (R41 + R42 + R43 + ... R4n).
y-γ ■■·.:-.:' 33Ί5592
Ist eine der aus R4 und R5 bestehenden Komponente mit
Flüssigkeit bedeckt, kühlt R5 ab und sein Wert wird
gegenüber dem von R4 sehr klein, wodurch auch die 5
Spannung E absinkt.
über eine Spannungskontrolle mit Hilfe einer einfachen
elektronischen Schaltungseinrichtung ist der Augenblick, in dem die Flüssigkeit den Thermo-Widerstand überdeckt
oder ihn freigibt exakt feststellbar, so daß entsprechend der räumlichen Anordnung dieser Thermo-Widerstände
im Tank der Füllstand ermittelbar ist und folglich unter Berücksichtigung der geometrischen
-5 Abmessungen des Tanks auch die Flüssigkeitsmenge unterhalb
ihrer Sonde.
Zur Erläuterung ist in Figur 6 der Aufbau der elektronischen Schaltungsanordnung gezeigt. Diese weist einen
«λ Mikroprozessor 4 auf, der einerseits Impulse aus einem
Durchflußmesser 11 erhält und weiterhin die von den vier Spannungs-Komparatoren T1 bis T4 gelieferte Logiksignale
ABCD. Die Spannungskomparatoren schalten um, wenn die Spannung E an den Klemmen der Niveausonde
höher ist als eine durch eine ihnen zugeordnete Widerstandsbrücke festgelegte Referenzspannung.
Man geht bei diesem Beispiel davon aus, daß der Tank gefüllt ist, die Spannung E ein Minimum aufweist und
daß die Flüssigkeit den Pegel 400 erreicht und somit die gesamte Niveausonde überdeckt, wobei die übrigen
Pegelstände bei 300, 200 und 100 liegen. Beim langsamen Absinken des Flüssigkeitsspiegels wird die
Niveausonde 1 nach und nach freigegeben; da nunmehr die Spannung E steigt, wird hierdurch der Komparator T1
geschaltet, der auf den Schaltzustand Logisch "1" geht. Bei nur leichtem Anstieg des Pegels nimmt der
Komparator den Schaltzustand "0" ein, während der Pegel
mit der Genauigkeit ί~ gleichbleibt. Für die gleiche
Anzeige kann also der hier betrachtete Komparator (T1) entweder den Zustand "1" oder "0" einnehmen, je nachdem
ob sich der Füllstand nach oben oder nach unten verändert. Die nachstehende Tabelle gibt den Zustand
der einzelnen Komparatoren bei den einzelnen Flüssigkeitsständen an, wobei die Pfeile angeben, in welcher
Richtung sich der Pegel ändert.
400 * | A » 0 |
B 0 |
C 0 |
D ' 0 |
H 0 |
F 1 |
I I |
oder | A 1 |
B 0 |
C 0 |
D 0 |
H 1 |
F 0 |
300 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 1 | I ■ |
oder | 1 | 1 | 0 | 0 | 1 | 0 |
200 | 1 | 1 | 0 | 0 | 0 | 1 | I I |
oder | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 |
100 | 1 | 1 | 1 | 0 | 1 | I I |
oder | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 0 |
Aus der Tabelle geht hervor, daß ein und dieselbe Kombination für zwei unterschiedliche Füllstände stehen
kann. Zum Beispiel: "1000", erscheint in der Tabelle an zwei Stellen, einmal für 300 und einmal für 400 je
nachdem, ob der Pegel absank oder anstieg. Um hier unterscheiden zu können, werden vier Differentialglieder
D1 bis D4 verwendet, die jeweils vier Invertern 11 bis 14 zugeordnet sind, so daß man am Ausgang H oder F
von einem der beiden Gatter "JA" 1 und 2 einen positiven Impuls erhält, je nachdem, ob das Signal am Ausgang eines
Komparators T von "0" auf "1" oder von "1" auf "0" geht.
Dieser Impuls löst, sobald er zum Eingang des Mikroprozessors gelangt, einen Befehl zur Unterbrechung des
laufenden Programms aus.
In der vorstehenden Tabelle ist der Zustand der beiden Ausgänge E und F in Abhängigkeit von der Richtungsänderung
::-:;··Ο-.'.: 33Ί5592
des Flüssigkeitspegels angegeben. Jedes Übergängssignal
"1" bestimmt den Ablauf eines Unterprogramms(eines besonderen Programms), wenn im Mikroprozessor der Unterbrechungsbefehl
vorhanden ist. Der jeweilige Programmablauf ist in den Figuren 5.1 und 5.2 dargestellt.
Die Schritte 100 und 200 kennzeichnen jeweils den Beginn
des Unterbrechungsprogramms 1 und 2. Die Schritte 101, 102, 104, 106, 108 und 201, 202, 204, 206, 208 entsprechen
den Abfragen der Eingänge A, B, C und D und bestimmen in Abhängigkeit von der Antwort entweder
den übergang auf die nächstfolgende Abfrage oder die
Indexierung des Registers für die Kraftstoffmenge auf
die gewünschte Zahl (dieses Register R in Fig. 6 kann sich ggf. außerhalb des Mikroprozessors befinden, sein
Inhalt ist aber in jedem Fall energieunabhängig).
™ Ist die Abfrage nach wie vor negativ, bedeutet dies, daß
die richtige Kombination nicht ermittelt wurde und daß einer der Komparatoren nicht mehr funktioniert.
In diesem Fall wird ein Warnsignal ausgelöst (Schritt 110 und 210) und es erfolgt ein Rücksprung auf das Unterbrecherprogramm
(111 und 211).
Ein dritter Programmablauf ist in Figur 5.3 gezeigt. Der Schritt 300 entspricht dem Anfanq einer durch einen
Impuls des Durchflußmessers ausgelösten Unterbrechung,
was bei Schritt 301 zur Erniedrigung um eine Einheit in Mengenregister führt und schließlich zum Rücksprung auf
die Unterbrechung bei 302.
Wie man sieht, werden im Mengenregister außerhalb der Perioden, in denen eine bestimmte Zahl in das Register
eingebracht wird, was seine Reinitialsierung ermöglicht,
ständig die vom Durchflußmesser kommenden Impulse subtrahiert.
Dies bedeutet, daß die zu jedem Zeitpunkt vorhandene Zahl im Register eine genaue äquivalente Angabe
der noch im Behälter enthaltenen Flüssigkeitsmenge ist. Dies gilt selbst beim Stillstand des Motors, denn der
Speicherinhalt wird nunmehr ständig gespeichert (entweder in einem EEPROM- oder RAM-Speicher mit autonomer
Energievesorgung).
Schwierigkeiten können beim Füllen des Tanks auftreten, da dies meistens nicht bei laufendem Motor vorgenommen
wird, also ohne Versorgung über den Mikroprozessor.
Erfindungsgemäße Lösungen für bestimmte bei der Benutzung
eines motorgetriebenen Fahrzeugs auftretende Fälle sind ferner nach der Darstellung gemäß Figur 4 angegeben.
Dort stellen Q1, A2, Q3 und Q4 die vier Flüssigkeitspegel
dar, auf die das Register automatisch gesetzt wird. Diese Pegel sind im Diagramm durch eingekreiste Punkte
wiedergegeben. Die Kreuze geben Halt und Start mit oder ohne erneute Füllung des Tanks an.
Bei tQ ist im Register eine Menge 0.3,4 gespeichert, beim
nachfolgenden Verbrauch, also mit abnehmender Kraftstoffmenge, wird der Speicher auf Q3 zurückgesetzt. Danach
folgt ein Halt. Beim erneuten Start beträgt die Kraftstoffmenge
Q2,3 und das Register geht auf Q2, danach wieder ein Halt mit einer Menge Q1,2 und anschließend
Auftanken bei t..
OJ Nimmt man nun die Darstellung nach den Figuren 3 und 6,
so ist festzustellen, daß ein normalerweise geöffneter
12
1
1
Kontakt 9 sich schließt, sobald der Tankdeckel abgenommen wird. Hierdurch gelangt ein Signal Y an den
Mikroprozessor, das angibt, daß der Tankdeckel abgenommen wurde.
Dieses binäre Null-Signal "0" wird auch über einen Widerstand R2 einem Relais L zugeordnet, dessen anderer Ausgang
mit dem Pluspol (+) der Batterie verbunden ist.
Das Relais schließt sich also und entnimmt seine Energie dem Kontakt C2 und dem Widerstand RI. Der Kontakt C1
liefert nunmehr die Versorgung für den Mikroprozessor. Der Kontakt C3 stellt den Zündschlüssel dar. Die Widerstände
R1 und R2 haben die gleiche Größenordnung wie der Widerstand des Relais, das bei einer Spannung von
6 V schließt. Der Widerstand R2 hat die Aufgabe einer Kurzschlußsicherung für den Fall einer ungewollten
Abnahme des Tankdeckels, wenn der Zündschlüssel noch seine Betriebsstellung einnimmt. Der Tank wird nunmehr
bei t1 vollständig gefüllt. Das Mengenregister enthält
jetzt die Menge Q4, nach dem es zweimal auf den Stand von Q2 und Q3 abfiel.
Bei t2» nach dem Rücksetzen auf 100, wird nicht ganz
vollgetankt und die letzte Indizierung findet bei Q3 statt. Wie Figur 7 zeigt, wird nunmehr die Funktion
des Signals Y im Programmablauf deutlich. Dieses Unterprogramm ist an eine der Hauptprogrammschleifen
(Zyklen) des Mikroprozessors eingebunden und enthält einen Programmstart 400, ferner einen Test des Signals y
bei 401. Liegt dieses nicht an wird auf das Hauptprogramm zurückgegangen.
Bei geöffnetem Tank steht das Signal Y an, und der nach-
folgende Test bei 402 ermittelt den Zustand der Komparatoren. Ist der Tank nicht ganz gefüllt, ABCD =
0000, wird bei Schritt 404 ein Blinkzeichen oder ein Summton (A1 in Fig. 6) ausgelöst und auf das Unterprogramm
zurückgegangen. Ist dagegen der Tank gänzlich gefüllt, d.h. ABCD = 0000, hört die Warnanzeige bei
auf.
Hierdurch wird dem Fahrer des Fahrzeuges angezeigt, daß er, weil der Tank nicht ganz gefüllt ist, selbst am
Rechner intervenieren muß, um manuell die an einer Zapfsäule angegebene Treibstoff-Menge einzugeben, die nun
zu der zuvor im Mengenregister vorhandenen Menge addiertwird.
Man sieht aus diesem Programmablauf, daß ein ausgelöstes Warnsignal auch bei m Aufsetzen des Deckels nicht aufhört,
ehe der Fahrer nicht selbst den geforderten Eingriff, d.h. Eingabe der tatsächlich getankten Menge, vornahm.
Wie aus Figur 6 deutlich hervorgeht, geht das Signal Y
bei geöffentem Kontakt 9 (Tankdeckel sitzt auf) erneut auf "1" zurück, und zwar über den Widerstand R2, wobei
das Relais L und der Mikroprozessor mit Energie versorgt bleiben, das eine durch den Haltekontakt C3 und der
Mikroprozessor durch den Kontakt C1.
Schließt sich der Zündkontakt C3, fällt das Relais L
ab bis es nicht mehr gehalten wird. C1 und C2 öffnen sich, der Mikroprozessor wird über C3 versorgt. Dieser Kontakt
hält die Spannung für das Warnsystem aufrecht bis der Benutzer die an der Zapfsäule angegebene Menge im Re-
gister eingegeben hat.
Eine andere nach der Erfindung vorgeschlagene Lösung besteht darin, bei einer nur teilweisen Füllung des Tanks,
nicht mehr den Fahrer durch ein Warnsignal darauf aufmerksam zu machen, daß die an der Zapfsäule angegebene
Menge manuell einzugeben ist, sondern die Rechenoperationen für die Eingabe der Kraftstoffmenge kurzzeitig
auszusetzen bis ein automatisches Setzen des ■JO Registers erfolgt.
Hierdurch tritt eine Vereinfachung ein, denn der Benutzer muß nicht mehr selbst eingreifen. Für diese Lösung
ist nur erforderlich, die Warneinrichtungen A1 aus Fig. 6 wegzulassen, wobei für die Sperrung der
Rechenvorgänge das Ansteuersignal benutzt wird.
Der Schritt 404 aus Figur 7 wird "Zählen STOP" und der Schritt 403 11STOP AUFGEHOBEN".
Der Schritt 111 aus Figur 5.1 geht auf "STOP AUFGEHOBEN",
"RÜCKSPRUNG UNTERBRECHUNG" wird dem nächsten Schritt zugewiesen.
In Figur 2 ist eine weitere Äusführungsform einer erfindungsgemäßen
Sonde mit mehreren Thermo-V'iderständen (PTC=Kaltleitern) dargestellt. Jeweils eines ihrer
Enden ist an Masse angeschlossen und das andere an die Festwert-Widerstände 71, 72, 73..7n, die ihrerseits
mit dem Pluspol (+) der Batterie verbunden sind.
Die am Verbindungspunkt des Kaltleiters, an dem Widerstand und an der Masse anliegende Spannung wird mit
E1, E2, E3..En bezeichnet. Die Spannung ist bei kaltem, innerhalb der Flüssigkeit liegenden Thermowiderstand
klein und hoch sobald dieser von der Flüssigkeit freigegeben wird.
15 1
Die Auswertung ist gleich wie in Verbindung mit Figur beschrieben. Die Spannungen E1, E2, E3 und En werden an
5 die Eingänge der Komparatoren TI, T2, T3 ... Tn angelegt, wobei die zwischen EMIN und ΕΜχ liegende Referenzspannung für alle gleich ist.
Leerseite
Claims (1)
- JAEGER, Levallois-Perret, FrankreichPATENTANSPRÜCHE/Einrichtung zur statischen Messung des Füllstands einer Flüssigkeit mit einer in einen die Flüssigkeit beinhaltendem Behälter eingetauchten elektrisch isolierenden Platte mit temperaturabhängigen Widerständen, deren Temperaturkoeffizient gegenüber Null unterschiedlich ist und die miteinander elektrisch verbunden und übereinander auf der Platte angeordnet sind, insbesondere in Verbindung mit einer Schaltungsanordnung zur Anzeige des Kraftstoffverbrauchs eines Fahrzeugs, das von einem Verbrennungsmotor angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder temperaturabhängige Widerstand (5) bezogen auf die untere Begrenzung der Platte (2) in einem vorgegebenen Abstand derart auf der Platte angeordnet ist, daß unter Berücksichtigung der jeweiligen Behälterform exakt abgegrenzte Pegelstände vorgegeben sind, und daß die über diese Widerstände gewonnenen sich ändernden Werte ein elektronisches Zählregister (R) setzen, dem von einem zugeordneten Durchflußmesser (11) gelieferte Durchflußimpulse ebenfalls zugeleitet werden.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Richtungsänderungen der Pegeländerung ermittelnde Differentialglieder (D1, D4) vorgesehen sind, die auch kleinste Pegeländerungen in der einen oder anderen Richtung ermitteln, deren Spannungsanzeige für eine normale Änderung des Re-gisters, wenn einer der Widerstände von der Flüssigkeit bedeckt oder freigegeben wird, ohne daß sich der Pegel in aussagekräftiger Weise verändert hat, nicht ausreichen.Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bei abgenommenen Behälterdeckel (10) ansprechendes Schaltelement (9) vorgesehen ist, das bei ungenügender Behälterfüllung ein Warnsignal (Y) erzeugt, daß dem Benutzer eine manuelle Einstellung des Füllstandsanzeigers gemäß der Pumpenanzeige entsprechend der tatsächlich eingefüllten Menge in Litern auferlegt.Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abnahme des Behälterdeckels (10) die Rechenoperationen ausgesetzt werden bis der Behälter vollständig gefüllt ist oder bis das Mengenregister (R) durch das Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Behälter automatisch gesetzt wird.5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurchgekennzeichnet, daß die die temperaturabhängigen Widerstände aufweisende Platte (2) in einer Aufnahme (1) gehalten ist, die an ihrer Unterseite eine kalibrierte öffnung (3) aufweist, die im Innern der Aufnahme eine von den Niveauschwankunqender Flüssigkeit im Behälter unbeeinflußte turbulenzfreie Zone schafft.
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