DE3312905C2 - Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen - Google Patents
Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von HohlteilenInfo
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Abstract
Zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen, insbesondere zur Aufbringung von Dispersionsschichten, wird eine rotierbare und/oder oszillierbare Anode vorgesehen, die zumindest teilweise von einer offenporigen und gegenüber dem Elektrolyten beständigen Matrix umgeben und mit Bohrungen zur Elektrolytzuleitung versehen ist. Der Elektrolyt gelangt durch die Matrix hindurch in die als Kathode geschaltete Innenfläche des Hohlteils. Die Matrix besteht vorzugsweise aus einem flexiblen Kunststoff-Faservlies.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen durch Abscheidung
von Dispersionsschichten, mit einer rotierbaren und/oder oszillierbaren Anode, wobei der im Kreislauf
geführte Elektrolyt durch die Anode hindurch über eine offenporige, mit der Anode in Verbindung stehende
Matrix auf die Innenfläche des als Kathode geschalteten Hohlteils zuführbar ist.
Es ist bekannt, auf verschleißgefährdete Oberflächen von metallischen oder oberflächlich elektrisch leitend
gemachten Bauteilen Dispersionsschichten aufzubringen. Diese Schichten werden vorzugsweise auf galvanischem
Wege mit Außenstromquelle abgeschieden. Sie enthalten in einer metallischen, im allgemeinen mehr
oder minder duktilen Matrix nichtmetallische Teilchen, die Hartstoff- oder Festschmierstoffeigenschaften aufweisen
können. Die duktile Matrix kann bei Beanspruchung auftretender Verformungen des Bauteils folgen,
während andererseits die eingebetteten Teilchen gegenüber dem Verschleißpartner abriebhemmend wirken.
Um bei dem Prozeß der galvanischen Abscheidung des Matrixmetalls eine gleichmäßige Verteilung der in ihr
eingelagerten Teilchen zu gewährleisten, dürfen die im Elektrolyt suspendierten Teilchen weder sedimentieren
noch koagulieren. Der Elektrolyt muß daher, z. B. durch
Rühren oder Umpumpen oder dgl, bewegt werden. Die Erfahrung zeigt, daß bei Überschreitung einer bestimmten
Rühr- oder Strömungsgeschwindigkeit die Menge der eingebauten Feststoffteilchen wieder abnimmt
Vielfach treten Verschleißerscheinungen auch in zylindrischen Hohlräumen von Bauteilen auf, z. B. in Rohren,
lagern oder Hydraulik-Zylindern. Unterschreitet der Durchmesser der Hohlräume, die unter Umständen
auch Sacklöcher sein können, einen gewissen Durchmesser von z. B. einigen Zentimetern oder weniger, so
läßt sich diese bekannte Beschichtungstechnik nicht mehr anwenden. Andere Maßnahmen, z. B. Einziehen
von Lagerbuchsen, sind mit erhöhten Fertigungskosten
verbunden und machen häufig auch eine Umkonstruktion des Bauteils notwendig. Die Gründe für die Nichtanwersdbarkeit
des bisher üblichen Dispersionsgalvanisierens
liegen darin, daß es schwierig ist im Hohlteil die notwendige Bewegung des Elektrolyten aufrecht zu erhalten,
so daß die im Elektrolyt suspendierten Feststoffteilchen sedimentieren und koagulieren und daß bei der
niemals völlig genauen Positionierung der Anode die Abscheidestromdichte örtlich unterschiedlich ist und so
zu ungleichmäßiger Schichtdicke und im Extremfall zur Abscheidung von porösen oder rauhen Schichten führt.
Nach einem anderen bekannten Verfahren, der sogenannten Tampon- oder Brushgalvanisierung, wird der
Elektrolyt in einer schwamm- oder bürstenartigen Matrix gehalten, die dann mit der Anode gegen die zu
beschichtende, als Kathode geschaltete Stelle des Gegenstandes gedrückt wird. Diese Methode eignet sich
zur partiellen Beschichtung von Gegenständen, die z. B. wegen ihrer Größe nicht in ein galvanisches Bad eingetaucht
werden können, oder auch wegen des Angriffs des Elektrolyten nicht eingetaucht werden dürfen, z. B.
elektrische Schaltungen. Mit diesem Verfahren lassen sich Dispersionsschichten nicht aufbringen, da der Elektrolyt
weitgehend stationär ist und wegen der mangelnden Strömung des Elektrolyts die Feststoffteilchen sedimentieren
und koagulieren und somit nicht mehr zur als Kathode geschalteten Innenseite von zylindrischen
Hohlräumen gelangen können.
In der DE-AS 12 22 760 wird eine Vorrichtung zur galvanischen Beschichtung von rohrförmigen Hohlteilen
beschrieben. Die Beschichtung wird insbesondere durch eine spezielle Art der Zentrierung einer in einer
Richtung beweglichen Anode in dem Hohlteil bewirkt. De' Elektrolyt wird zwar durch die Anode hindurch
geleitet; er wird jedoch zunächst in eine Kammer geführt und tritt erst durch eine an der Stirnseite der Kammer
angeordneten Blende aus. Aus dem Verlauf der elektrischen Stromlinien ergeben sich nur geringe
Stromdichten.
Die DE-OS 14 46 045 betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung galvanischer Niederschläge bei gleichzeitiger
Reinigung der zu beschichtenden Oberfläche. Hierfür wird die Oberfläche mit dielektrischen Elementen
unter Druckausübung gerieben. Bei dieser aufwendigen Konstruktion wird die Anode als Schaufel ausgebildet,
deren Seitenflächen mit einem dielektrischen und porösen Material beschichtet sind. Das dielektrische
Material hat in erster Linie die Funktion, durch Reibung die der Oberfläche anhaltenden Verunreinigungen zu
entfernen. Für die Abscheidung von Dispersionsschichten ist aber Voraussetzung, daß die im Elektrolyt sus-
pendierten Teilchen an der Oberfläche der galvanischen
Schicht zunächst haften bleiben, um dann im Verlaufe des weiteren Schichtwachstums in die Schicht eingebaut
zu werden. Daher lassen sich mit dieser bekannten Vorrichtung keine Dispersionsschichten abscheiden, da die
im Elektrolyt suspendierten Teilchen, wie die Verunreinigungen, von der Oberfläche abgewischt würden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
galvanische Dispersionsschichten in verschleißgefährdeten Hohlräumen gleichmäßig und reproduzierbar
abzuscheiden. Diese Aufgabe ist durch die vorliegende Erfindung dadurch gelöst, daß die Anode als länglicher
Stab ausgebildet und an ihrem in das Hohlteil einzuführenden Ende von einer schwammartigen Matrix
umgeben ist Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
2 bis 6 beschrieben.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung lassen sich alle Arten von Schichten auf der Innenfläche von Hohlkörpern
abscheiden. Ebenso lassen sich die Vorbehandlungen der zu beschichtenden Fläche durchführen, z. B.
die elektrolytische Entfettung, Spülungen und dgl. Die Vorrichtung eignet sich jedoch insbesondere zur Abscheidung
von Dispersionsschichten. Hierbei können alle üblichen Elektrolyte eingesetzt werden, einschließlich
der Hochgeschwindigkeitselektrolyten. Je nach Beanspruchungsprofil
des zu beschichtenden Hohlteils können verschiedene Matrixmetalle mit verschiedenen
Feststoffteilchen kombiniert werden, wobei sowohl die chemische Zusammensetzung als auch ihre Teilchen- η
größe und Konzentration in großen Grenzen variiert werden können. Vorzugsweise werden als Teilchen
Hartstoffe, z. B. Carbide und Oxide sowie Trockenschmierstoffe, z. B. Molybdänsulfid, Bornitrid, Polytetrafluorethylen
und Glimmer im Elektrolyt suspendiert. Die Teilchen weisen vorzugsweise eine Größe zwischen
0,05 bis 5 μπι auf.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß, obwohl
die reibende Bewegung der schwanimartigen, die Anode umgebenden Matrix an der Innenseite des Hohlteils
einen sehr starken Rühr- und Abwischvorgang darstellt, trotzdem eine Einlagerung der Feststoffteilchen erfolgt,
und zwar in Mengen, die der der konventionellen Dispersionselektrolyse durchaus verglpichbar sind. Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß mit sehr hohen Stromdichten gearbeitet werden kann, ohne daß
es zu Aufrauhungen der Schichtoberfläche oder gar pulveriger Abscheidung der Pispersionsschicht kommt. Da
weiterhin die Durchströmungsgeschwindigkeii des Suspcnsionselektrolyten
durch die Anode in großen Grenzen ohne Einfluß auf die Qualität der Abscheidung ist,
ist auch eine Überhitzung des Elektrolyten durch die Stromwärme nicht zu befürchten.
Die Erfindung wird anhand beiliegender Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Einsatz zur Innenbeschichtung eines Rohres.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einer rotierbaren und/oder oszillierbaren
Anode 1, deren eines Ende mit einer schwammartigen, offenporigen, vorzugsweise flexiblen Matrix 2 umgeben
ist. Zur Galvanisierung wird die Anode 1 mit der Matrix 2 in den zu beschichtenden Hohlkörper 3 hineingeschoben.
Die Anode 1 ist vorzugsweise in Form eines länglichen Stabes ausgebildet. Das von der Matrix 2 umgebende
Ende der Anode vird zweckmäßigerweise an
dem übrigen Teil auswechselbar befestigt, z. B. durch
eine flüssigkeitsdichte Verschraubung 4. Zur Elektrolytzuleitung wird die Anode 1 vorzugsweise mit einer
durchgehenden Bohrung 5 versehen, die im Bereich der Matrix 2 mit mindestens einer, in der Zeichnung drei
radialen Bohrungen 6 verbunden ist. Der durch die Anode zugeleitete Elektrolyt kann somit über die Öffnungen
der radialen Bohrungen 6 von der Matrix 2 aufgenommen und auf die zu beschichtende Innenfläche zugeführt
werden. Die radialen Bohrungen 6 können verschieden angebracht werden. Es ist z. B. auch möglich, in
jeder Ebene mehrere radiale Bohrungen vorzusehen, um eine gleichmäßige Benetzung der Innenfläche zu
erzielen. Dies kann in diesem Fall vorteilhaft sein, wenn die Anode lediglich axial oszillierende Bewegungen
durchführt
Das abschraubbare Ende der Anode 1 besteht vorzugsweise sus einem verschleißarmen und gegenüber
dem Elektrolyten bei anodischer BeL-^ung hochkorrosionsfesten
Material. Vorzugsweise wird piatiniertes Titan verwendet Graphit bzw. rostfreier Stahl sind ebenfalls
je nach Elektrolyt geeignet. Voraussetzung ist. daß eine Auflösung der Anode nicht stattfindet Der übrige
Teil der Ajiode kann auch aus rostfreiem Stahl bestehen
oder auch aus jedem geeigneten Material.
Die schwammartige Matrix 2 muß offene Poren aufweisen, und vorzugsweise flexibel sein, um so in das zu
beschichtende Hohlteil hineingeschoben werden zu können. Ein geeignetes Material ist ein Polyamid-Faservlies,
dessen Fasern mit einem korrosionsfesten und gegenüber dem Elektrolyten chemisch inerten Kunstharz
beschichtet ist. Geeignete Porengröße richtet sich nach dem Durchmesser der im Elektrolyten suspendierten
Teilchen. Die Matrix 2 darf in keinem Falle eine Fiiterwirkung entfalten. Dies bedeutet, daß die Poren
wesentlich größer als der Durchmesser der suspendierten
Teilchen sein müssen.
Das dem von der Matrix 2 umgebenen Ende entgegengesetzter Teil der Anode 1 wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform durch einen Behälter 7 geführt, der den Elektrolyten enthält. In diesem Bereich
sind ebenfalls radiale Bohrungen bzw. Öffnungen 8 vorgesehen, um die Zuleitung des Elektrolyten durch die
Anode 1 hindurch zu ermöglichen.
Der Behälter 7 wird über eine Pumpe 9 mit einem Vorratsgefäß 10 verbunden. Es ist zweckmäßig, die Suspension
vom Vorratsgefäß 10 über die Pumpe 9 in den Behälter 7 umzupumpen, um eine Sedimentation und
Koagulation der Teilchen zu verhindern. Während der Elektrolyse strömt der mit Feststoffteilchen beladenc
Elektrolyt im Behälter 7 durch die axiale Bohrung 5 und die raiiialan Bohrungen 6 der rotierenden ^node und
wird von der mit der Anode befestigten mitrotierenden schwammartigen Matrix 2 aufgenommen unü zur als
Kathode geschalteten Rohrwandung 3 zugeführt Von dem in den Behälter 7 zufließenden und wieder über
Leitung 11 in das vOrratsgefäß 10 zurückfließenden Elektrolyt wird also nur ein Teilstrom durch die Anode 1
entnommen zur eigentlichen Galvanisierungsvorrichtung
zugeleitet. Durch eine Auffangeinrichtiing Ii kann
der überschüssige Elektrolyt an der Außenseite des Hohlteils 3 wieder aufgefangen werden. Ferner kann,
zwischen Behälter 7 ".nd Verschraubung 4, eine Kühlstrecke
13 vorgesehen werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert, die lediglich bevorzugte Ausführungsformen
darstellen.
Beispiel I
In einem Nickelsulfat-Bad, bestehend aus
In einem Nickelsulfat-Bad, bestehend aus
300 g/l Nickelsulfat (NiSO4 · 7 H2O)
37,5 g/l Nickelchlorid (NiCI2 ■ 6 H2O)
20 g/l Borsäure (H3BO3)
37,5 g/l Nickelchlorid (NiCI2 ■ 6 H2O)
20 g/l Borsäure (H3BO3)
werden 80 g/l Siliziumcarbidpulver (SiC), Korngröße ca.
1 μπι, suspendiert. Der Suspensionselektrolyt wird in die
erfindungsgemäße Galvanisierungsvorrichtung übergeführt, die Galvanisierunjrsvorrichtung wird in ein gereinigtes
Messingrohr gesteckt und die Elektrolyse bei einer Stromdichte von 5 A/dm2 in Gang gesetzt. Nach
einer Stunde bildet sich im Inneren des Rohres eine ca. 60 μπι starke, glatte Metallschicht. Die metallographische
Untersuchung der Schicht zeigt, daß es sich um eine haftfest mit dem Messingwerkstoff verbundene porenfreie
Metallschicht handelt, die agglomerationsfrei in feindisperser Verteilung SiC-Partikel enthält. Die in der
Nickelmatrix eingelagerten Hartstoff-Teilchen sind gleichmäßig verteilt.
Beispiel 2
In einem Nickelsulfamat-Bad, bestehend aus
In einem Nickelsulfamat-Bad, bestehend aus
600 g/l Nickelsulfamat (Ni(NH2SO3J2
40 g/i Borsäure (H3BO3)
5 g/l Nickelchlorid (NiCI2 · 6 H2O)
3 g/l Natriumfluorid (NaF)
XH2O)
wird der Galvanisierungsvorrichtung zugeführt und die innere Fläche eines Mesingrohres bei einer kathodischen
Stromdichte von 10 A/dm2 innerhalb 2 Minuten entfettet. Nach Spülen mit Leitungswasser und Dekapieren
(Benetzen mit O,O5°/oiger Salzsäure) ist die anschließend
gemäß Beispiel 1 aufgebrachte Dispersionsschicht einwandfrei haftfest mit dem Grundwerkstoff
verbunden.
werden in 60 g/l Alpha-Aluminiumoxid (λΑΙ2Ο3), Korngröße
ca. 0,3 μπι, suspendiert und genau wie im Beispiel 1 die Elektrolyse in Gang gesetzt, jedoch mit einer
Stromdichte von 20 A/dm2. Beschichtet wird die Innenfläche eines profilierten Stahhohres. Dabei führt die Anode
mit dem schwammartigen Material eine oszillierende Bewegung aus. Das Ergebnis der Beschichtung ist
ähnlich wie in Beispiel 1: die innerhalb von ca. 30 Minuten auf dem Stahl haltfest abgeschiedene etwa 100 μπι
dicke porenfreie Schicht enthält in großer Menge feindispers verteilte Al2O3-Teilchen.
B e i s ρ i e I 3
In einem käuflicher. »High-Speedw-Kobaltelektrolyt
werden 100 g/l λΑΙ2Ο3. Korngröße ca. 03 μπι. suspendiert
und die Elektrolyse wird gemäß Beispiel 1 in Gang gesetzt, jedoch mit einer Stromdichte von 150 A/dm2.
Beschichtet wird die Innenfläche eines Aluminiumrohres, das vorher nach einem bekannten Verfahren (Zinkatverfahren)
aktiviert wird. Innerhalb von ca. 4 Minuten scheidet sich eine 120 μπι dicke, glatte, porenfreie,
haftfest auf dem Grundwerkstoff sitzende Metallschicht mit feindispers eingebauten AI2O3-Partikeln ab.
Das folgende Beispiel erläutert die Vorbehandlung eines Hohlteils mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur anschließenden Galvanisierung.
Ein Entfettungsbad folgender Zusammensetzung
35 g/I Natriumcarbonat (Na2CO3)
32 g/l Natriumhydroxid (NaOH)
33 g/l Natriumcyanid (NaCN)
33 g/l Natriumcyanid (NaCN)
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen durch Abscheidung von Dispersionsschichten,
mit einer rotierbaren und/oder oszillierbaren Anode, wobei der im Kreislauf geführte
Elektrolyt durch die Anode hindurch über eine offenporige, mit der Anode in Verbindung stehende
Matrix auf die Innenfläche des als Kathode geschalteten Hohlteils zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anode als länglicher Stab ausgebildet und an ihrem in das Hohlteil einzuführenden
Ende von einer schwammartigen Matrix umgeben ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Matrix (2) aus einem flexiblen Kunststoff-Faservlies, vorzugsweise aus mit einer
Kunstharzbeachichtung versehenem Polyamid-Faservlies,
besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Matrix (2) ein Porenvolumen
von 90% aufweist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Porendurchmesser
der Matrix (2) wesentlich größer ist als der Durchmesser der im Elektrolyten dispergierten Teilchen
und vorzugsweise 0,1 bis 1 mm beträgt
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das von der Matrix (2)
umgebene Teil der Anode (1) auswechelbar ist
6. Vorichtnng nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das von der
Matrix (2) umgebene Teil der Anode aus einem korrosionsfesten Material, vorzugsweise aus platiniertem
Titan, besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833312905 DE3312905C2 (de) | 1983-04-11 | 1983-04-11 | Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833312905 DE3312905C2 (de) | 1983-04-11 | 1983-04-11 | Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3312905A1 DE3312905A1 (de) | 1984-10-31 |
DE3312905C2 true DE3312905C2 (de) | 1986-03-27 |
Family
ID=6195936
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833312905 Expired DE3312905C2 (de) | 1983-04-11 | 1983-04-11 | Vorrichtung zur galvanischen Innenbeschichtung von Hohlteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1983
- 1983-04-11 DE DE19833312905 patent/DE3312905C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3312905A1 (de) | 1984-10-31 |
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