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Waffelbackofen mit Andrückwalze
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Die Erfindung betrifft die herstellung von gerollten Hohlwaffeln
aus gebackenen Waffelblättern.
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Gerollte flohlwaffeln sind als Waffeltüten, Zuckertüten und Waffelröllchen
bekannt, welche jeweils durch Rollen eines gebackenen Waffelblattes oder Waffelfladens
in eine kegelförmige oder zylindrische Gestalt hergestellt werden.
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Diese Waffelprodukte sind ein Teil der aus der Nahrungs- und Genußmittelindustrie
bekannten maschinell hergestellten Waffelprodukte, die gefüllt oder ungefüllt in
den Handel kommen und allgemein als Genußmittel bekannt sind.
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Zu diesen Produkten der Waffelindustrie zählen neben den bereits genannten
Waffeltüten, Zuckertüten und Waffelröllchen, auch andere Waffelprodukte, wie z.B.
gegossene Waffeltüten, Waffelbecher, Waffel teller, flache Waffelscheiben, niedere
Hohlwaffeln, Hohlhippen, Eistüten, gefüllte Waffeln, Eiswaffeln, kleine gefüllte
Waffelstangen, Waffelschnitten u.dgl. mehr.
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Bei diesen Waffelprodukten handelt es sich um aus Waffelteig hergestellte
Backprodukte von knuspriger, spröder, rescher und leicht zerbrechlicher Konsistenz,
welche so trocken wie möglich gebacken werden und einen sehr niedrigen Feuchtigkeitsgehalt
aufweisen. Der dabei verwendete Waffelteig kann für die Herstellung süßer Waffelprodukte
einen relativ hohen Zuckergehalt aufweisen. Solche Waffelteige ergeben Waffelprodukte
, die in backwarmem Zustand noch formbar sind. Diese Eigenschaft wird bei der Herstellung
von Hohlhippen, Zuckereistüren, Zuckerwaffelröllchen u dgl. ausgenützt, wobei jeweils
zuerst einzelne Waffelblätter oder ein endloses Waffelband gebacken und im noch
backweichen Zustand in die endgültige Gestalt geformt werden.
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Andere Waffelprodukte werden bereits in ihrer endgültigen Gestalt
gebacken, wie dies z.B. für gegossene Waffeltüten, Waffelbecher, Waffelscheiben,
niedere Ilohiwaffel u.dgl. zutrifft.
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Für die Herstellung weiterer Waffelprodukte werden mehrere Waffelblätter
gebacken, anschließend gekühlt, mit Creme beschichtet und zu einem Waffelblock übereinander
gestapelt, worauf der mit Creme gefüllte Waffelblock in einzelne kleine, gleich
große handliche Stücke zerschnitten wird, welche dann einzeln oder zu mehreren verpackt
, gegebenenfalls auch luftdicht verpackt, in den Handel kommen.
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Die verschiedenen Arren der Waffelprodukre können je nach Produkt
mit verschiedenen Überzügen, z.B. aus Zucker oder Schokolade, versehen sein und
mit Überzug oder ohne Überzug verschiedene Hillungen, wie z.B. Speiseeis, verschiedene
Cremes , Schokoladen, aufweisen.
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Von diesen eben beschriebenen Waffelprodukten sind jene Waffel zu
unterscheiden, die üblicherweise von der Hausfrau in Waffeleisen gebacken werden
und die ein weiches semmel- oder pfannkuchenähnliches Backprodukt darstellen. Diese
von der Hausfrau hergestellren Waffeln besitzen keinerlei Ähnlichkeit hinsichtlich
ihrer Konsistenz und hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit mit den weiter oben beschriebenen
Waffelprodukten der Waffelindustrie.
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Bei der Herstellung von gerollten Hohlwaffeln ist es bekannt, die
aus einem Waffelbackautomaten austretenden Waffelblätter bzw. Waffelfladen in eine
Wickelform einzuführen, in welcher das Waffelblatt bzw. der Waffelfladen um einen
Wickeldorn in seine endgültige Gestalt, z.B. eine kegelförmige Tüte, eingerollt
wird. Dabei wird das jeweils aus dem Waffelbackofen austretende Waffelblatt direkt
von den Waffelbackplatten abgenommen, in die Wickelform eingeführt und in dieser
durch Drehen des Wickeldorns eingerollt. Nach dem Einrollvorgang bleibt der Wickeldorn
stehen und das eingerollte Waffelblatt wird nach einer gewissen Abkühlzeit, in der
das eingerollte Waffelblatt eine spröde Konsistenz annimmt, mit dem Wickeldorn aus
der Wickelform ausgeformt. Als Wickelformen werden meist einteilige Formen verwendet,
in welche der Wickeldorn axial eingeführt und wieder herausgezogen wird. Infolge
des hohen Zuckergehaltes des verwendeten Waffelteiges bleiben die eingerollten Waffelblätter
in den Wickelformen teilweise haften, sodaß beim Herausziehen des Wickeldorns aus
der Wickelform, dann wenn das eingerollte Waffelblart sehr stark an der Wickelform
haftet, sich der Wickeldorn vom eingerollten Waffelblatt löst und dieses in der
Wickelform verbleibt.
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Diese Probleme des Haftenbleibens der Waffelblätter an den Form flächen
einer zweiteiligen Form, aus der die Waffelblätter durch Entfernen der beiden Formteile
ausgeformt werden, wobei das jeweilige Waffelblatt nur an eine der beiden Flächen
haftenbleiben soll, bestehen nicht nur beim Wickelvorgang selbst, sondern auch bei
der Abnahme der gebackenen Waffelblätter von den Backzangen des Waffelbackofens.
Da die Waffelblätter im Waffelbackofen zwischen den Backplatten der geschlossenen
Backzangen gebacken werden und an der Ausgabestation des Waffelbackofens beim Öffnen
der Backzangen auf nur einer der beiden Backplatten haften bleiben sollen, ist ein
Haftenbleiben von Teilen der Waffelblätter an der jeweils anderen Backplatte derselben
Backzange unerwünscht, aber bei Waffelteigen mit hohem Zuckergehalt nicht immer
zu unterbinden. Dies führt dazu, daß insbesondere Randbereiche der einzurollenden
Waffelblätter bzw. Waffelfladen von der jeweiligen Backplatte, von der
sie
abgenommen werden sollen, abstechen, sodaß ein sicheres EinFühren der Waffelblätter
in die Wickelformen, welche die Waffelblätter direkt von der Backplattenoberfläche
abnehmen, nicht mehr gewährleistet ist. Dies führt bei den bekannten Vorrichtungen
zum Rollen von in einem Waffelbackofen gebackenen Waffelblätter zu einer verminderten
Produktionsleistung, da jedesmal, wenn ein Teil eines Waffelblattes vom jeweiligen
Backformteil absteht und dieses Waffelblatt deshalb nicht in die Wickelvorrichtungen
eintreten kann, eine Wickelvorrichtung ausfällt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese angeführten Nachteile
zu beseitigen und eine Vorrichtung anzugeben, die ein sicheres Einführen der gebackenen
Waffelblätter in die Wickelformen gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung
zur Herstellung gerollter Hohlwaffeln aus gebackenen Waffelblättern, mit einer mit
umlaufenden zweiteiligen Backformen versehenen Backvorrichtung für die Waffelblätter,
an deren Ausgabestation die Waffelblätter aus den geöffneten Backformen, gegebenenfalls
unter Zwischenschalrung einer Abnahme- und Übergabeeinrichtung, in an der Ausgabestation
vorbeibewegten Wickelformen zur Bildung der gerollten Hohlwaffeln eingeführt werden,vor,welche
dadurch gekennzeichnet ist, daß an der Ausgabestation irn Rereich der Bahn jenes
Backformteiles, von dem das Waffelblatt abgenommen wird, eine dem abzunehmenden
Waffelblatt zugeordnete Andrückeinrichtung vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung
wird sichergestellt, daß jedes Waffelblatt und insbesondere dessen Ränder, wenn
diese beim Öffnen der Backforrn von dem Backformteil, von dem das Waffelblatt abgenommen
werden soll, abstehen, weil sie am anderen Backformteil hängengeblieben sind,zumindest
soweit, wieder an jenen Backformteil, von dem das Waffelblatt abgenommen werden
soll, angedrückt wird, daß das Einführen dieses Waffelblattes in die Einführschlitze
der Wickelformen, gegebenenfalls auch nach der Übergabe durch eine Abnahme- und
Übergabeeinrichtung, problemlos möglich ist und ein sicheres Erfassen der Waffelblätter
durch die Wickelvorrichtungen stattfindet.
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Gemiß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist die Andrückeinrichtung
zumindest eine, mit ihrer Oberfläche im Abstand von der Teigbehandlungsseite des
jeweiligen Backformenteiles angeordnere, vorzugsweise auswechselbare Walze auf.
Diese Ausbildung erlaubt es, die abstehenden Teile des jeweiligen Waffelblattes
durch Drehen der Walze wieder an die Backform anzunähern Ein weiteres Merkmal der
Erfindung sieht vor, daß mehrere in Transportrich-
tung der Backformen
hintereinander angeordnete Walzen vorgesehen sind.
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Weiters sieht die Erfindung vor, daß der Abstand der Oberflächen
der Walzen von der Teigbehandlungsseite der jeweiligen Backformen in Transportrichtung
derselben abnimmt. Durch diese Ausbildung wird ein allmähliches Annähern der abstehenden
Teile der Waffelblätter an die eigbehandlungsseite erreicht.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist zumindest eine der
Walzen als Bürste ausgebildet.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß der Abstand der
Walzenoberfläche von der Teigbehandlungsseite der Backformen verstellbar ist,wobei
dieser Abstand vorzugsweise zumindest gleich der dreifachen Waffelblattstärke ist.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß die Umfangsgeschwindigkeit
der Walzen größer ist als die Transportgeschwindigkeit der Backformen.
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Weiters ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Andrückvorrichtung
aus einer sich allmählich an die Teigbehandlungsseite des Backformenteiles annähernde,
vorzugsweise gegenüber diesem verstellbare Leitfläche besteht.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht vor, daß zumindest eine
Walze gegen eine Reinigungsbürste austauschbar ist.
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Nachstehend wird die Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit angefügter Rollvorrichtung in Stirnansicht,
Fig.2 eine weitere Ausführungsform der Erfindung in Stirnansicht, und die Fig.3-5
weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Draufsicht auf die
Andrückeinrichtung.
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Die einzelnen Waffelblätter, die zu zylindrischen oder kegelförmigen
Hohlwaffeln gerollt werden sollen, werden als sogenannte Waffelfladen in Waffelbacköfen
mit umlaufenden Backzangen gebacken. Die Waffelblätter der Waffelfladen werden von
der Ausgabestation des Waffelbackofens entweder direkt oder durch Zwischenschaltung
einer Übergabevorrichtung in eine Rollvorrichtung eingegeben.
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In Fig.1 ist die Ausgabestation eines Waffelbackofens 1 mit umlaufenden
Backzangen 2 dargestellt, an der eine Rollvorrichtung 3 so angeordnet ist, daß die
vom Waffelbackofen 1 gebackenen Waffelblätter durch die Rollvorrichtung 3 direkt
von den Backzangen 2 abgenommen werden. Die in horizonralen Ebenen bewegten Backzangen
2 werden an der Ausgabestation des Waffeiback-
ofens 1 für die Abnahme
der Waffelblätter von den Backplatten der geöffneten Backzangen aufgeklappt.
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Die Rollvorrichtung 3 weist ein um eine lot rechte Achse bewegbares
Gestell 4 auf, das an seinem Umfang entlang einer Kreisbahn angeordnete Wickelvorrichtungen
5 trägt. Das Gestell 4 besitzt eine obere kreisförmige Platte 6, welche an der lotrechten
Achse 7 des Gestells 4 befestigt ist. Weiters trägt die Gestellachse 7 eine untere
kreisförmige Platte 8Xin in deren Umfangsbereich die Wickelformen 9 der Wickel vorrichtungen
5 befestigt sind. Die Wickelformen 9 sind am äußeren Randbereich der unteren Platte
8 befestigt.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Wickelformen 9 kegelförmig
ausgebildet. Selbstverständlich können sie auch für die Herstellung von Waffelröllchen
zylinderförmig ausgebildet sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Waffelblätter jeweils
von der oberen Backplatte 2' der Backzange 2 abgenommen. Um dies zu ermöglichen,
werden die Backzangen 2 an der Ausgabestation des Waffelbackofens 1 so weit aufgeklappt,
daß die Teigbehandlungsfläche der oberen Backplatte 2' samt den daran anhaftenden
Waffelblatt tangential zur Gestalt der Wickelform bzw. des Wickeldornes liegen.
Damit die an den Oberplatten 2' der Backzangen anhaftenden Waffelblätter sicher
von (len Wickelformen 9 erfaßt und in die Einlaufschlitze 12 eingeführt werden,
weist jede Wickelform 9 ein dem Einlaufschlitz 12 vorgelagertes Abstreifmesser 23
auf, welches in seiner Messerkante über die Teigbehandlungsfläche der Oberplatte
2' hinwegstreicht. Die Bewegung der Backzange 2 an der Ausgabestation des Waffel
backofens 1 erfolgt dabei in die zur Bewegungsrichtung des Gestells 4 entgegengesetzte
Richtung.
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An der Ausgabestation des Waffelbackofens 1 ist vor jenem Punkt an
der Bahn der Waffelbackzangen 2, an dem die an der oberen Backplatte 2 der Backzangen
2 haftenden Waffelblätter in die Wickelvorrichtungen 5 der Rollvorrichtung 3 aufgenommen
werden, eine Andrückeinrichtung für die Waffelblätter an der Bahn der oberen Backplatte
2 angeordnet.
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Cemäß einem ersten Ausführungsbeispiel ist parallel zur Teigbehandlungsseite
der oberen Backplatte 2' der aufgeklappten Backzange 2 eine Walze 13 angeordnet,
welche in einem am Gestell des Waffelbackofens 1 befestigten Halter drehbar gelagert
ist. Arn Halter 14 ist an seinem außerhalb der Bahn der Backzangen gelegenen Bereich
ein Antriebsmotor 15 befestigt, der über einen Riernentrieb die Walze 13 antreibt.
Urn den Abstand der Walze 13 von
der Teigbehandlungsseite der Backplatte
einstellen zu können, ist die Lagerung der Walze 13 irn Halter 14 senkrecht zur
Teigbehandlungsseite verstellbar befestigt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Halter
14 in Bewegungsrichtung der Backplatten verfahrbar am Gestell des Waffelbackofens
1 angebracht, wobei die Walze 13 durch den Halter 14 an der Teigbehandlungsseite
der oberen Backplatte 2' in Bewegungsrichtung der Backplatten entlanggeführt wird.
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Bei den in Fig. 3 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind
in Transportrichtung der Backplatten 2 gesehen zwei hintereinander angeordnete Walzen
16 und 17 angeordnet. Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Walze 16 mit dem größeren Durchmesser näher zum Übernahmepunkt für die Waffelblätter
durch die Wickelvorrichtungen 5 angeordnet, während die Walze 17 mit kleinerem Durchmesser
in Transportrichtung der Backzangen gesehen hinter der Walze 16 angeordnet ist,
wobei deren Umfang von der Teigbehandlungsseite der oberen Backplatte 2' weiter
weg angeordnet ist, als der Umfang der Walze 16. Bei dem in Fig.5 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist die mit dem kleineren Durchmesser 17 versehene Walze in
Transportrichtung der Backzangen 2 gesehen, vor der Walze 16 mit dem größeren Durchmesser
angeordnet, wobei der Abstand der Oberfläche der Walze 17 von der Teigbehandlungsseite
der oberen Backplatte 2' kleiner ist, als jener, des Umfangs der Walze 16.
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Die erfindungsgemäße Andrückeinrichtung kann auch von einer zur Bahn
der oberen Backplatten 2' schräg angeordnete Leitfläche 18 gebildet sein (Fig.4),
wobei der Abstand der Leitfläche in Transport richtung der Backzangen 2 gesehen,
zur Teigbehandlungsseite der oberen Backplatte 2' abnimmt. Diese Leitfläche 18 kann
als stationär am Gestell des Waffelbackofens angebrachte Spachtel ausgebildet sein,
sie kann aber auch auf einem ein Stück mit den Backplatten mit fahrenden Wagen befestigt
sein.
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Die Andrückvorrichtung kann in ihrer Ausführungsform als eine oder
mehrere Walzen bzw. als Leitfläche stationär am Maschinengestell des Waffelbackofens
1 oder an einem gegenüber dem Maschinengestell verfahrbaren Schlitten angebracht
sein. Fährt die Andrückvorrichtung mit dem Schlitten mit, so wird die Transportgeschwindigkeit
des Schlittens vorzugsweise größer als die Bewegungsgeschwindigkeit der Backzangen
gewählt.
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Bei mit Walzen versehener Andrückvorrichtung können die Walzen bei
verfahr-
barem Schlitten selbst angetrieben sein oder die Walzen
sind am Maschinengestell stationär angeordnet, jedoch ebenfalls rnit einem Antrieb
versehen. In beiden Fällen wird die Relativgeschwindigkeit des l,mfangs der Walzen
gegenüber dem Maschinengestell des Waffelbackofens 1 größer gewählt, als die Relativgeschwindigkeit
der Backzangen gegenüber dem Maschinengestell des Waffelbackofens.
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Bei mit Walzen versehener Andrückvorrichtung können die Drehachsen
der Walzen sowohl senkrecht zur Transportrichtung der Backzangen als auch schräg
zu dieser angeordnet sein. Darüberhinaus kann der Abstand der Achse der jeweiligen
Walze gegenüber der Teigbehandlungsseite der oberen Backplatte 2' verstellbar sein,
sodaß z.B. bei als Bürste ausgebildeter Walze sowohl die Reichweite der Bürstenspitzen
bei rotierender Bürste, als auch der Druck, nBit dem die Bürste auf die von der
Teigbehandlungsseite der Backplatte abstehenden Teile der Waffelblätter einwirkt,
verstellt werden kann. Bei dieser Ausbildung kann anstelle der Andrückbürste zum
Säubern der Teigbehandlungsseiten der Backplatten eine Reinigungsbürste gesetzt
werden, die entweder einen größeren Außendurchmesser als die Andrückbürste aufweist,
oder näher an die Teighehandlungsseite der Backplatten angeordnet wird.
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Es versteht sich von selbst, daß die in den d<lrgesrellten Ausführungsbeispielen
für die obere Backplatte 2' der Backzange vorgesehene Andrückvorrichtung auch für
die untere Backplatte der Backzange 2 vorgesehen sein kann, wenn die einzurollenden
Waffelblätter von der unteren Backplatte abgenommen werden.
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Der Antrieb der einzelnen Walzen kann je nach Bedarf sowohl kontinuierlich
als auch schrittweise erfolgen.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Andrückeinrichtung
auch von einem Blasschlitz oder von einer oder mehreren Blasdüsen gebildet werden,
welche unmittelbar vor dem Abnahmepunkt der Waffelblätter von dem jeweiligen Backformteil
entweder durch die Wickelform selbst oder durch die zwischengeschaltete Abnahme-
und Übergabeeinrichtung angeordnet sind. Diese Blasdüsen sind dabei so gegen das
auf dem jeweiligen Backformteil anhaftende Waffelblat t gerichtet, daß allenfalls
abstehende Randbereiche des noch bildsamen Waffelhlattes durch den aus den Blasdüsen
austretenden Gas- oder Luftstrom soweit gegen die Teigbehandlungsseite des Backformenreiles
angedrückt werden, daß eine sichere Übernahme des Waffelblattes durch eine Wickelforrn
oder durch die Abnahme- und Übergabeeinrich-
tung gewährleistet
ist. Dabei können z.l3. die Blasdüsen in einem relativ flachen Winkel zu der Teigbehandlungsseite
des jeweiligen Backforrnenteiles angestellt sein, um lediglich U-förmig zurückgebogene
abstehende Randbereiche der Waffelblätter wieder soweit geradezurichten, daß keinerlei
zurückgebogene Bereiche übrigbleiben.
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Die Blasdüsen können gemäß einer Ausführungsform stationär am Gestell
des jeweiligen Waffelbackofens angeordnet sein.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform sind die Blasdüsen den Wickelformen
direkt zugeordnet und am bewegbaren Gestell der Rollvorrichtung befestigt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Abnahme der Waffelblätter
direkt von den Teigbehandlungsseiten der Backplatten und die Blasdüsen werden jedesmal
nur kurz, bevor das jeweilige Waffelblatt in die Wickelvorrichtung eintritt, betätigt.
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Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Andrückeinrichtung auch
bei Waffelbacköfen mit mehreren nebeneinander um laufenden Backzangenketten zur
Anwendung kommen, bei welchen die Waffelfladen von den nebeneinanderliegenden aufgeklappten
Backzangen gleichzeitig abgenommen werden. Zweckmäßigerweise ist dabei jeder Bahn
der Backformteile, von denen das jeweilige Waffelblatt abgenommen wird, eine eigene
Andrückeinrichtung zugeordnet.