DE3310960C1 - Verfahren zur Kondensation von Dämpfen - Google Patents
Verfahren zur Kondensation von DämpfenInfo
- Publication number
- DE3310960C1 DE3310960C1 DE3310960A DE3310960A DE3310960C1 DE 3310960 C1 DE3310960 C1 DE 3310960C1 DE 3310960 A DE3310960 A DE 3310960A DE 3310960 A DE3310960 A DE 3310960A DE 3310960 C1 DE3310960 C1 DE 3310960C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vapors
- condensation
- viscose
- caustic soda
- spinning bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0033—Other features
- B01D5/0036—Multiple-effect condensation; Fractional condensation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D5/00—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
- B01D5/0027—Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by direct contact between vapours or gases and the cooling medium
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F13/00—Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like
- D01F13/02—Recovery of starting material, waste material or solvents during the manufacture of artificial filaments or the like of cellulose, cellulose derivatives or proteins
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P70/00—Climate change mitigation technologies in the production process for final industrial or consumer products
- Y02P70/50—Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product
- Y02P70/62—Manufacturing or production processes characterised by the final manufactured product related technologies for production or treatment of textile or flexible materials or products thereof, including footwear
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Ein solches Verfahren ist aus der deutschen Patentschrift DE 17 60 284 bekannt und zeichnet sich im Vergleich
zu den älteren Verfahren durch einen wesentlich geringeren Dampfverbrauch, allgemein wesentlich geringeren
Energieverbrauch aus.
Die Praxis hat jedoch gelehrt, daß diese Energieeinsparung bis zu einem gewissen Grade mit einer Verunreinigung
der zur Viskoseherstellung weiterverwendeten konzentrierten Natronlauge bezahlt werden muß.
Die bei der Spinnbadregenerierung entstehenden und abgezogenen Dämpfe führen nämlich, wie die Praxis
gezeigt hat, bis zum Natronlaugekondensator noch Spinnbadtröpfchen, Schwefelwasserstoff und je nach
Spinnbadzusammensetzung mitunter auch Schwefelkohlenstoff und gegebenenfalls andere Spinnbadbestandteile
mit. Zwar ist die Konzentration dieser in dem zu kondensierenden Dampf mitgeführten Verunreinigungen
relativ gering, reicht jedoch trotzdem in manchen Frällen dazu aus, die zum Einsatz in der Viskoseherstellung
bestimmte konzentrierte Natronlauge so weit zu verunreinigen, daß diese die strengen Reinheitsanfordcrungen
an die zur Viskoseherstellung zu verwendende Natronlauge nicht mehr erfüllt.
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfin dung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Konde::
sation der beim Regenerieren von Spinnbadflüssigkei:
ίο aus Viskosespinnanlagen entstehenden Dämpfe zu
schaffen, das eine zumindest vergleichbar günstige Energiebilanz wie das bekannte Verfahren aufweist,
darüber hinaus jedoch eine Kontamination der als Kondensationsmittel
verwendeten und zur Viskoseherstellungweiierbenulzten
Natronlauge ausschaltet.
Die Erfindung löst die Aufgabe bei einem Verfahrer der eingangs genannten Art durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale.
Der erfindungswesentliche Gedanke ist also im Vorschalten mindestens eines Wäschers und gegebenenfalls
zusätzlich mindestens eines Adsorbers vor den mit der für die Viskoseherstellung eingesetzten Natronlauge
aus Kondensationsmittel betriebenen Kondensator, wobei der Wäscher und der Adsorber in der Weise betrieben
werden, daß in diesen vorgeschaltenen Reinigungsstufen zwar die von den Spinnbaddämpfen mitgeführten
Verunreinigungen, also vor allem die Spinnbadtröpfchen, der Schwefelwasserstoff und gegebenenfalls der
Schwefelkohlenstoff, ausgewaschen oder anderweitig
jo aus den Dämpfen entfernt werden, ohne daß dabei, und
das ist der entscheidende Punkt, irgendeine Wasserdampfkondensation erfolgt oder zumindest in signifikantem
Umfang erfolgt. Die Vorreinigungsstufen, d. h. der oder die Wäscher und gegebenenfalls der oder die
Adsorber, werden also mit Betriebsparametern, insbesondere also bei Temperaturen, betrieben, die gewährleisten,
daß praktisch der gesamte beim Regenerieren des Spinnbades abgezogene Wasserdampf durch die
Vorreinigungsstufen hindurchgeht und erst im nachgeschalteten Kondensator mit der für die Viskoseherstellung
weiterverwendeten konzentrierten Natronlauge kondensiert wird. Das Problem der Kontamination der
zur Viskoscherstellung weiterverwendeten Natronlauge ist dadurch ausgeschaltet, ohne daß auf das die Energieersparnis
wesentlich begründende Merkmal der Kondensation der beim Regenerieren entstehenden
Spinnbaddämpfe durch die zur Viskoseherstellung eingesetzte konzentrierte Natronlauge verzichtet zu werden
braucht.
so Als Waschflüssigkeit im vorgeschalteten Wäscher wird vorzugsweise verdünnte Natronlauge eingesetzt,
die in einem getrennten Waschlaugenkreislauf im Umlauf gehalten wird. Dabei ist dieTemperatur dieser verdünnten
und als Waschflüssigkeit dienenden Natronlauge zumindest im wesentlichen konstant auf einen Wert
eingeregelt, der gewährleistet, daß im Wäscher kein*; Wasserdampfkonzentration stattfinden kann. In diese·
temperierten Waschflüssigkeit, hier also speziell tempe raturkonstanten verdünnten wäßrigen Natronlauge.
werden die vom Spinnbaddampf mitgerissenen Spinnbadtröpfchen absorbiert, wird mitgeführte Schwefelsäure
in Natriumsulfat umgewandelt und wird gegebenenfalls noch in den Spinnbaddämpfen mitgeführter
Schwefelwasserstoff als Natriumsulfid absorbiert. f)5 Vorzugsweise werden die gereinigten zu kondensierenden
Dämpfe und die als Kondensationsmittel dienende konzentrierte Natronlauge einem oder mehreren
hintcrcinandergeschalteten Mischkondensatoren züge-
führt, wobei die Natronlauge zweckmäßig über einen
Oberflächenkondensator zur Abführung der Kondensationswärme geführt wird, und zwar insbesondere im
Kreislauf geführt wird, und die überschüssige Natronlauge aus einem solchen Kreislauf abgeführt wird.
Erforderlichenfalls kann die Kondensation der gereinigten Dämpfe auch in zwei voneinander getrennten
und insbesondere hintereinandergeschalteten Stufen erfolgen,
wobei ein Teil der Dämpfe durch die für die Viskoseherstellung eingesetzte konzentrierte Natronlauge
und der verbleibende Teil der zu kondensierenden gereinigten Dämpfe durch die dem Spinnbad zuzuführende
Schwefelsäure kondensiert wird.
Dadurch, daß die als Kondensationsmittel verwendete Natronlauge wieder der Viskoseherstellung zugeführt
wird, braucht der bei der Vakuumkühlung des Spinnbades entstehende Wasserdampf nicht mehr
durch erneutes Eindampfen aus dem Kreislauf entfernt zu werden. Vielmehr wird das so gewonnene Wasserkondensat
zur Verdünnung der konzentriert zur Viskoseherstellung angelieferten Natronlauge benutzt, die in
der Viskoseherstellung selbst nur in verdünnter Form benötigt wird.
Wie bereits ausgeführt, wird die Natronlauge zur Kondensation der gereinigten Spinnbaddämpfe vorzugsweise
im Kreislauf geführt. Dabei wird die in den Prozeß eintretende hochkonzentrierte Natronlauge
diesem Natronlauge-Kondensationskreislauf zugegeben, in dem eine den jeweiligen Prozeßerfordernissen
entsprechende bestimmte Natronlaugekonzentration aufrechterhalten wird. Dabei muß die Konzentration
der Natronlauge ausreichend hoch gehalten werden, um die in der Regel angestrebte vollständige Kondensation
des Vakuumdampfes zu gewährleisten. Zur Kondensation wird die so konzentrationsgeregelte Natronlauge
über einen oder mehrere hintereinandergeschaltete Mischkondensatoren und einen Oberflächenkondensator
im Kreislauf geführt, wobei im Oberflächenkondensator die Rückkühlung der Natronlauge durch ein Kühlmittel,
erforderlichenfalls auch Kältesole, erfolgt. Bei Verwendung einer Kälteanlage kann dieser der Rückkühlung
der zur Kondensation eingesetzten Natronlauge dienender Oberflächenkondensator gleichzeitig als
Verdampfer für das Kältemittel benutzt werden.
In Fällen, in denen Spinnbäder spezieller Zusammensetzung
auf besonders tiefe Temperaturen abgekühlt werden müssen, kann, wenn die für die Viskoseherstellung
benötigte Menge Natronlauge und damit also auch die für die Kondensation zur Verfügung stehende Natronlaugemenge
zur Kondensation des gesamten anfallenden Dampfes nicht ausreicht, kann zusätzlich auch
die dem Spinnbad zuzuführende konzentrierte Schwefelsäure zur Kondensation des Dampfes benutzt werden.
Die Kondensation erfolgt dann in einem kombinierten bzw. stufenweisen Verfahren vorzugsweise zunächst
mit einer konzentrierten Natronlaugelösung und anschließend mit konzentrierter Schwefelsäure. Bei diesem
kombinierten Verfahren, bei dem sowohl die für die Viskoseherstellung erforderliche Natronlauge als auch
die für das Spinnbad erforderliche Schwefelsäure zur Kondensation der Spinnbaddämpfe eingesetzt werden,
wird vorzugsweise so gearbeitet, daß die bei der Vorkühlung anfallenden Dämpfe, die also zunächst noch
mäßig tiefe Temperaturen aufweisen, durch die Natronlauge kondensiert und anschließend die in den kälteren
Regenerierungsstufen anfallenden Spinnbaddämpfe durch die Schwefelsäure kondensiert, da die Schwefelsäure
meist eine größere Siedepunkterhöhung als die üblicherweise vom Handel bezogene und in dem Viskoseprozeß
eingesetzte Natronlauge aufweist. Mit der Schwefelsäure können daher bei gleichen Temperaturen
für die Abführung der aufgenommenen Kondensalionswärme kältere Dämpfe, hier Vakuumspinnbaddämpfe,
kondensiert werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt die einzige Zeichnung, nämlich die
Fig. 1 in schematischer Darstellung das Blockschaltbild
einer Anlage zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung.
Aus dem Viskosespinnbadkreislauf wird eine bestimmte Badmenge abgezogen und mit ungefähr"40°C
über eine Rohrleitung 1 einem Vakuumverdampfer 2 zugeführt. In diesem Vakuumverdampfer wird die
Spinnbadflüssigkeit auf beispielsweise 3O0C abgekühlt,
wobei der dabei gebildete Wasserdampf über eine Rohrleitung 3 in einen Wassermischkondensator 4 abgeführt
wird. Dieser Mischkondensator 4 wird mit Kühlwasser beaufschlagt, das über eine Rohrleitung 5 zugeführt
und nach Erwärmung über eine Leitung 5 in ein barometrisches Fallgefäß 7 abgeleitet wird.
Aus dem· Vorkühler 2 gelangt die Spinnbadflüssigkeit über eine Rohrleitung 8 in einen beispielsweise liegend angeordneten Kristallisator 9, der in Kühlstufen 10, 11, 12 und 13 unterteilt ist.
Aus dem· Vorkühler 2 gelangt die Spinnbadflüssigkeit über eine Rohrleitung 8 in einen beispielsweise liegend angeordneten Kristallisator 9, der in Kühlstufen 10, 11, 12 und 13 unterteilt ist.
In diesen Kühlstufen findet eine stufenweise Abkühlung der Spinnbadflüssigkeit von beispielsweise 300C
Jo auf 5°C statt, so daß die Spinnbadflüssigkeit mit einer
Temperatur von 5°C über eine Rohrleitung 14 zusammen
mit dem ausgeschiedenen Glaubersalz einer Pumpe 15 zugeführt werden kann, die das Gemisch weiter
über eine Rohrleitung 16 in einen Eindicker 17 leitet.
Von diesem Eindicker 17 aus wird der eingedickte SaIzbrci
über eine Leitung 18 einer Zentrifuge 19 zugeführt. Das in der Zentrifuge 19 abgeschiedene Glaubersalz
wird über einen Austrag 20 abgeführt, während die Schleuderlauge über eine Rohrleitung 21 ausgetragen
wird.
Die Klarlauge aus dem Eindicker wird über eine Leitung 22 abgezogen, so daß schließlich die in den Leitungen
21 und 22 anfallenden Anteile von Natriumsulfat befreiter regenerierter Spinnbadflüssigkeit über eine
Sammelleitung 23 für die Vorkühlung des Spinnbades abgezogen und anschließend wieder dem Verarbeitungsprozeß
zugeführt werden kann.
Der im Vakuumkristallisator 9 in den vier Kältestufen 10, 11, 12 und 13 beim Abkühlen entstehende Wasserdampf
wird über eine Rohrleitung 24 einem Wäscher 38 zugeleitet, der vor einen Mischkondensator 25 geschaltet
ist, wobei der Wäscher und der Mischkondensator über eine Rohrleitung 44 miteinander verbunden sind.
Durch bzw. über diesen Wäscher 38 wird eine verdünnte wäßrige Natronlauge im Kreislauf gehalten, die über
eine Leitung 39 zu einer Pumpe 40 und von dieser über eine Rohrleitung 41 wieder in den Wäscher 38 zurückgefördert
wird. Zur Aufrechterhaltung einer durch die für den Einzelfall vorgegebenen Prozeßparameter bestimmten
Laugenkonzentration kann frische Natronlauge vorzugsweise periodisch über eine Rohrleitung 42
zugeführt werden. Überschüssige Lauge kann gleichzeitig über eine Rohrleitung 43 aus dem Wäscherkreislauf
abgeführt werden.
Die zum Ansetzen der Viskose benötigte Natronlauge wird über eine Rohrleitung 26 in den Mischkondensator
25 eingeführt und dort mit der im Kreislauf über einen Oberflächenkondensator 30 gehaltenen wäßrigen
Natronlauge vermischt. Die Lösung wird dann über eine Rohrleitung 27 einer Pumpe 28 zugeführt und von dort
aus über eine Rohrleitung 29 wieder in den Oberflächenkondensator 30 eingeleitet, wo sie durch ein Kühlmittel,
das an einem Einlaufslutzen 31 eintritt und einem r,
Auslaufstutzen 35 wieder austritt, rückgckühll wird. Über eine Rohrleitung 32 wird die Kreislaufvcrbindung
vom Oberflächenkondensator 30 zum Mischkondensator 25 hergestellt. Die im Mischkondensator 2.5 anfallende
überschüssige Natronlauge wird über eine Rohrleitung 33 abgezogen und dient dem Ansetzen der Viskose.
Die Entlüftung des Mischkondensators 25 erfolgt durch einen Dampfstrahlapparat 34. Die abgezogene Abluft
wird über einen Wassermischkondensalor 35 geführt von wo aus das Dampf-Luft-Gemisch weiter über eine \r>
Leitung 36 von einer Luftpumpe 37 abgesaugt wird.
Der an der Vakuumpumpe der Spinnbades entstehende Brüden kann weiterhin auch noch geringe Mengen
Schwefelkohlenstoff enthalten. Wenn auch diese geringen Mengen Schwefelkohlenstoff in der später für die
Viskoseherstellung verwendeten Natronlauge stören, kann zwischen dem Wäscher 38 und dem Kondensator
25 für die Spinnbaddämpfe noch ein Turm eingeschaltet werden, der mit Aktivkohle gefüllt ist und der Adsorption
des Schwefelkohlenstoffs dient. Gegebenenfalls können auch zwei oder mehrere solcher Adsorptionsstürme oder andere Elemente eingeschaltet sein, die der
Entfernung des Schwefelkohlenstoffs oder anderer weiterer Verunreinigungen dienen. Entscheidend ist lediglich,
daß auch in diesen zusätzlichen Reinigungsgliedcrn jo
keine Wasserdampfkonzentration stattfindet. Insbesondere bei der Verwendung von Aktivkohletürmcn zur
Adsorption des Schwefelkohlenstoffs wird vorzugsweise in zwei parallelen Türmen gearbeitet, damit in größeren
Abständen die Aktivkohle durch Einblasen von v, Wasserdampf in jeweils einem der beiden parallel geschalteten
Türme wieder regeneriert werden kann.
Wenn aus bestimmten verfahrenstechnischen Gründen das Spinnbad auf noch tiefere Temperaturen abgekühlt
werden soll oder muß, kann nur ein Teil der im Vakuumkristallisator 9 entstehenden Dämpfe in dem
mit der Natronlaugelösung betriebenen Mischkondensator 25 kondensiert und abgeleitet werden. Der verbleibende
Anteil der aus dem Vakuumkristallisator abgezogenen Dämpfe wird in diesem Fall in einen zweiten, <r>
in der Figur nicht dargestellten Mischkondensator geleitet, der dann mit einer wäßrigen schwefelsauren Lösung
betrieben wird. Auch diesem zweiten Mischkondensator ist vorzugsweise ein Oberflächenkondensator zum
Rückkühlen der schwefelsauren Lösung zugeschaltet, so daß ein Kondensations- und Kühlkreislauf für die
schwefelsaure Lösung entsteht, wie er zuvor für den mil
der Natronlauge betriebenen Kreislauf anhand des Mischkondensators 25 und des Oberflächenkondensators
30 beschrieben worden ist. π
Im Fall der zusätzlichen Kondensation durch Schwefelsäure
wird die für den Spinnprozeß erforderliche Schwefelsäure dem zweiten Mischkondensator, der in
den Figuren nicht gezeigt ist, zugeführt und verläßt diesen Mischkondensator als wäßrige Lösung und wird in m>
dieser Form dem Spinnbadkreislauf zur Aufrechterhaltung der benötigten Schwcfelsäurekonzentraüon zugeführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen br>
Claims (5)
1. Verfahren zur Kondensation von Dämpfen, die bei der Regenerierung von Spinnbadflüssigkeit aus
Viskosespinnanlagen entstehen, wobei die Dämpfe durch die für die Viskosehcrstellung eingesetzte Natronlauge
kondensiert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfe vor der Kondensation
durch die dann in der Viskoseherstellung weiterverwendete Natronlauge zunächst in einem
separaten vorgeschalteten Waschkrcislauf mit mindestens einer zur Entfernung von Spinnbadtröpfchen,
Schwefelwasserstoff und/oder Schwefelkohlenstoff geeigneten Waschflüssigkeit intensiv gewaschen
werden, wobei die Temperatur der Waschflüssigkeit konstant auf einem Wert gehalten wird, bei
dem unter den jeweiligen Betriebsbedingungen im vorgeschalteten Wäscher keine Wasserdampfkondensation
stattfinden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit Natronlauge ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kondensierenden
Spinnbaddämpfe nach dem Vorwaschen und vor der Kondensation durch die zur Viskoscherstellung
weiterverwendete Natronlauge zur Adsorption von in den Dämpfen mitgeführtem Schwefelkohlenstoff
über ein Aktivkohlefilter geleitet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zu kondensierenden
gereinigten Dämpfe und die Natronlauge einem oder mehreren hintereinandergeschalleten Mischkondensatoren
zugeführt werden, wobei die zur Kondensation verwendete Natronlauge über einen Oberflächenkondensator im Kreislauf geführt wird
und die überschüssige Natronlauge aus dem Kreislauf abgeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation der
gereinigten Dämpfe in zwei voneinander getrennten Mischkondensatoren erfolgt, wobei ein Teil der
Dämpfe durch Natronlauge und der restliche Teil der Dämpfe durch die dem Spinnbad zuzuführende
Schwefelsäure kondensiert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3310960A DE3310960C1 (de) | 1983-03-25 | 1983-03-25 | Verfahren zur Kondensation von Dämpfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3310960A DE3310960C1 (de) | 1983-03-25 | 1983-03-25 | Verfahren zur Kondensation von Dämpfen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3310960C1 true DE3310960C1 (de) | 1984-11-29 |
Family
ID=6194685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3310960A Expired DE3310960C1 (de) | 1983-03-25 | 1983-03-25 | Verfahren zur Kondensation von Dämpfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3310960C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0198931A1 (de) * | 1985-04-19 | 1986-10-29 | Ebner & Co. KG Anlagen und Apparate | Verfahren zur merhrstufigen Mischkondensation von Dämpfen und dessen Verwendung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT177873B (de) * | 1952-06-13 | 1954-03-10 | Wilhelm Vogelbusch | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des bei der Eindampfung von Spinnbad aus diesem entwickelten Brüdens |
US3932584A (en) * | 1973-02-02 | 1976-01-13 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for purifying hydrogen sulfide-containing gas |
-
1983
- 1983-03-25 DE DE3310960A patent/DE3310960C1/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT177873B (de) * | 1952-06-13 | 1954-03-10 | Wilhelm Vogelbusch | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung des bei der Eindampfung von Spinnbad aus diesem entwickelten Brüdens |
US3932584A (en) * | 1973-02-02 | 1976-01-13 | Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha | Method for purifying hydrogen sulfide-containing gas |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0198931A1 (de) * | 1985-04-19 | 1986-10-29 | Ebner & Co. KG Anlagen und Apparate | Verfahren zur merhrstufigen Mischkondensation von Dämpfen und dessen Verwendung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1409114B1 (de) | Verfahren zur reinigung von kokereigas | |
DE2707689A1 (de) | Kreislauf fuer die zurueckgewinnung des in trockenreinigungsmaschinen und/oder -anlagen waehrend des waschvorgangs entstehenden loesungsmitteldampfs sowie fuer die beseitigung des ueberdrucks aus diesen maschinen | |
DE1494809A1 (de) | Verfahren zur Auswaschung von Kohlendioxyd aus schwefelfreien Brenngasen oder Synthesegasen | |
DE3310960C1 (de) | Verfahren zur Kondensation von Dämpfen | |
EP0127722B1 (de) | Verfahren zur mehrstufigen Mischkondensation von Dämpfen | |
DE1056634B (de) | Verfahren zur Waermerueckgewinnung aus Stroemen von Gasen, Daempfen oder deren Gemischen mit einem Anfeuchtungs- und einem Trocknungsarbeitsgang | |
DE706737C (de) | Verfahren zum Waschen und Kuehlen von Roestgasen | |
DE4215143C2 (de) | Verfahren zur Reinigung und Kühlung von unter Druck stehenden heißen Gasen und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1039489B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Abtrennung von Wasser und geloesten Salzen aus verduennten Saeuren oder Laugen, insbesondere Abwaessern der Viskose-Fabrikation | |
DE4304143A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abluft insbesondere von Zellwollfabriken durch Rückgewinnung von CS¶2¶ und H¶2¶S | |
DE855751C (de) | Verfahren zum Reinigen von Gasen, insbesondere Koksofengasen | |
EP0406632B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Konzentrieren metallsulfathaltiger Schwefelsäure | |
DE1760284C3 (de) | Verfahren zum Kondensieren von Dämpfen, die bei der Regenerierung der Spinnbadflüssigkeit aus Viskosespinnanlagen entstehen | |
DE4012145A1 (de) | Verfahren zur fraktionierenden vorkuehlung von kokerei-rohgas | |
DE3041564C2 (de) | Verfahren zum Eindampfen wäßriger Lösungen | |
EP0198931B1 (de) | Verfahren zur merhrstufigen Mischkondensation von Dämpfen und dessen Verwendung | |
DE3631251A1 (de) | Verfahren zur auswaschung von schwefelwasserstoff und ammoniak aus gasen | |
DE361260C (de) | Verfahren zur Verdampfung von Kesselspeisewasser | |
DE4012141A1 (de) | Verfahren zur vorkuehlung von kokereirohgas und zur desorption von waschwaessern und kondensaten der kokerei | |
DE856034C (de) | Verfahren zum Aufarbeiten des aus der Regenerierstufe fuer Alkalicarbonat-Bicarbonat-Waschloesung abgetriebenen Gas-Daempfe-Gemischs | |
DE4012146A1 (de) | Verfahren zur vorkuehlung von kokerei-rohgas | |
DE814632C (de) | Verfahren zur Reinigung von Kokereigasen | |
DE821655C (de) | Verfahren zur Reinigung von Luft bei deren Zerlegung | |
EP2996823A1 (de) | Anlage zur reinigung von bauteilen | |
EP0015371B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Fluorverbindungen aus den Brüden der Phosphorsäureeindampfung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EBNER & CO KG ANLAGEN UND APPARATE, 6419 EITERFELD |
|
8331 | Complete revocation |