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Zugbalken für Egge.
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Die Erfindung betrifft einen Zugbalken für Egge gemäss dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Bekannte Zugbalken für derartige Wieseneggen sind in der Regel nur
zur Ubertragung der Zugkraft von der Zugmaschine auf das Hauptbearbeitungsteil der
Egge als Rohr oder Balken ausgebildet (DE-PS 4 38 943).
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Um bereits eine Vorbearbeitung der Bodenoberfläche durch den Zugbalken
zu erreichen, ist es bekannt (DE-PS 25 05 936), als Zugbalken eine Winkelschiene
zu verwenden, die mit der MJinkelöffnung auf den Boden zu gerichtet ist, so dass
der, vorzugsweise längere in Zugrichtung ragende Schenkel schräg gegen den Boden
zu verläuft und dadurch spachtelartig Bodenerhebungen abgehoben werden. Die abgehobenen
Teile werden über den Zugbalken vorzerkleinert dem Hauptbearbeitungsteil zugeführt.
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Bei diesem bekannten Zugbalken erfolgt nur eine sehr geringe seitliche
Verteilung der abgehobenen Bodenteile, so dass die wesentliche Verteil-und Zerkleinerungsarbeit
dem Hauptbearbeitungsteil zufällt. Auch werden durch den spachtelartig in Bodenerhebungen
eingezogenen und diese abtrennenden vorderen Schenkel des bekannten Zugbalkens in
Abhängigkeit von der Arbeitsgeschwindigkeit und der Bodenbeschaffenheit sich in
weiten Grenzen ändernde vertikale Kippkräfte auf den Balken übertragen, so dass
der Arbeitsdruck, mit dem der Zugbalken gegen den Boden arbeitet, sich in weiten
Grenzen wandert. Um dies zu vermeiden, können Gleitschuhe am bekannten Zugbalken
vorgesehen sein, durch welche dieser sich gegen die Bodenoberfläolle abstützt. Diese
Gleitschuhe vermindern zwar die wirkung der sich stark ändernden vertikalen Kräfte,
beseitigen jedoch die Ursache dieser Kräfte nicht.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen Zugbalken
für eine gge zu schaffen, der Bodenerhebungen, z.B.
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Maulwurhaufen oder Dungfladen, ohne Auftreten von der Arbeitsgeschwindigkeit
und der Beschaffenheit der Bodenerhebungen abhängender vertikaler Kräfte eine gute
seitliche Vorverteilung und Zerkleinerung der abgelösten Teile der Bodenoberfläche
bewirkt und damit das Hauptarbeitsteil der Egge weitgehend entlastet, so dass mit
wesentlich höherer Arbeitsgeschwindigkeit gefahren werden kann.
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Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 enthaltene Ausbildung des Zugbalkens erreicht.
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Durch die Ausbildung des Zugbalkens als in Bodenebene zickzackförmige
Flacheisenschiene werden Bodenunebenheiten in vertikalen Schnittlinien aufgebrochen
und bei Überlaufen des Zugbalkens die ausgebrochenen Teile seitlich gut verteilt
und zerkleinert. Es treten dabei nur seitlich wirkende Kräfte auf, die sich durch
die Vielzahl der gegenläufig schräg verlaufenden Schenkel über die Länge des Zugbalkens
gegenseitig aufheben. Vertikale Kräfte treten überhaupt nicht auf, und das abgehobene
Material wird entlang der Schiene seitlich verteilt und dabei zerkleinert. Statt
aus Flacheisen kann die zickzack-oder wellenförmige Schiene auch aus einem Profil
oder einem Vierkantrohr hergestellt sein, wobei eine vertikale Fläche gegen den
Boden gerichtet ist.
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Es ist zwar an sich eine Wiesenegge bekannt (DE-PS 4 38 943), bei
welcher das Hauptbearbeitungsteil aus in sich Bodenebene winkelförmigen nach vorne
öffnenden mit schräg verlaufenden Ketten verbundenen Reibelementen besteht. Dabei
tritt jedoch eine seitliche Verteilung durch die in Zugrichtung schräg liegenden
Schenkel nur in geringem Umfang auf, da diese P;eibelemente nach Art des eingangs
beschriebenen bekannten Zugbalkens aus einem sich zum Boden hin öffnenden inkelprofil
bestehen,
so dass die abgehobenen Bodenanteile über die vordere
Schrägfläche des Reibelementes hochgleiten und nur eine geringe seitliche Kraftkomponente
erhalten. Andererseits erhalten diese Reibelemente von der Arbeitsgeschwindigkeit
und der Bodenbeschaffenheit abhängende vertikale Kräfte, die leicht zu einer Beschädigung
der Wiesenfläche führen können. Erfindungsgemäss dagegen können im Hauptbearbeitungsteil
an sich bekannte (OH-PS 1 94 374) aus rechtwinklig zur Bodenoberfläche auf Kanten
aufliegenden Flacheisen bestehende Reibelemente verwendet werden, welche auch bei
hoher Arbeitsgeschwindigkeit die Bodenoberfläche wirkungsvoll und ohne Beschädigung
bearbeiten.
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Um eine Versteifung der zickzackförmigen Flacheisenschiene zu bewirken,
kann, wie im Anspruch 2 gekennzeichnet, ein Placheisen oder Profil in Längsrichtung
des Zugbalkens an der Kante der zickzackförmigen Flacheisensciiiene befestigt sein.
Dazu ka7m, wie im Anspruch 3 gekennzeichnet, im Bereich der in Zugrichtung vorne
liegenden Spitzen ein parallel zum Boden verlaufendes Flacheisen mit den am Boden
aufliegenden Kanten der Schenkel der zickzackfvrmigen Flacheisenschiene verschweisst
sein. Durch diese Anordnung werden die Bodenerhebungen gleichzeitig ohne Auftreten
vertikaler Kräfte abgeschnitten,und damit die auf die zickzackförmige Flacheisenschiene
wirkenden seitlichen Kräfte vermindert. Dadurch wird die mögliche Arbeitsgeschwindigkeit
weiter erhöht.
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Zur Vereinfachung der erstellung und um auf einfache Weise Befestigungspunkte
für die Verbindungsketten od.dgl. mit der Zugmaschine einerseits und dem Hauptbearbeitungsteil
andererseits zu schaffen, kann die zickzackförmige Flacheisenschiene aus einzelnen
Elementen zusammengesetzt sein,und die Verbindungsstellen der Elemente als Befestigungsstellen
für die Verbindungselemente ausgebildet sein.
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'dm die Egge universeller anwendbar zu machen, wie in Anspruch 5 gekennzeichnet,
können auf der einen Seite der 8ickzackförmigen Flacheisenschiene Elemente für eine
andere Bearbeitungs
art des Bodens, z.B. mittels Zinken angebracht
sein, und der Zugbalken umwendbar ausgebildet sein. Dadurch kann durch einfaches
Wenden der Egge bei entsprechender Ausbildung auch der Reibelemente die Egge z.B.
zum Reinigen von Wiesenflächen einerseits und zum Einebnen von Ackerböden andererseits
verwendet. werden.
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Diese auf einer Seite der zickzackförmigen Schiene anbringbaren Elemente
können, wie im Anspruch 6 gekennzeichnet, ein Profilrahmen, z.B. aus einem Winkelprofil
sein, dessen einer Schenkel parallel zur Bodenoberfläche verläuft, so dass der Zugbalken
über die Bodenoberfläche gleitet und dabei, bei geringem Widerstand eine Einebnung
bewirkt. Um ein leichtes Gleiten über die Bodenoberfläche zu ermöglichen, kann dabei,
wie im Anspruch 7 gekennzeichnet, der in Zugrichtung vordere Abschnitt des Profilrahmens
eine von der zickzackförmigen Schiene nach rückwärts schräg weg verlaufende Fläche
aufweisen, die bei Verwendung dieser Elemente für eine andere Bearbeitungsart des
Bodens ein Eindringen der Vorderkante der Zugschiene in Bodenunebenheiten verhindert.
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Um eine noch bessere Zerkleinerung und-Verteilung der von der Zugschiene
abgehobenen Bodenanteile zu ermöglichen, kann eine nach Art eines "Wiesenstriegels"
arbeitende Anordnung vorgesehen sein. Diese Anordnung kann, wie im Anspruch 8 gekennzeichnet,
aus in Zugrichtung federnd nachgiebigen, am Boden angreifenden Zinken bestehen,
die vorzugsweise am oder im Bereich des Zugbalkens wenigstens in einer Reihe angebracht
sein. Die Zinken können, wie im Anspruch 9 gekennzeichnet, tangential von wenigstens
einer Federwindung wegragen, und die Federwindungen einer Anzahl von Zinken können
in einer z.B. am Zugbalken anbringbaren Halterung festgelegt sein. Dazu können,
wie im Anspruch 10 gekennzeichnet, die Federwindungen der Zinken auf einer Stange
gegeneinander festgespannt sein, und die Stange in der Halterung des "iesenstriegels"
festgelegt sein.
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Es können aber auch, wie im Anspruch 11 gekennzeichnet, die
federn
nachgiebigen Zinken in einem U-Profil so eingesetzt und festgelegt sein, dass die
Zinken durch Bohrungen in dem Steg des U-Profils ragen.
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Um den "Wiesenstriegel" an beliebigen Stellen einer Egge wahlweise
einfach anbringen oder abbauen zu können, und um den "Wiesenstriegel" beim Wenden
des Zugbalkens mit der Egge wahlweise in beiden Lagen des Zugbalkens anwenden zu
können, kann die die federnden Zinken tragende Halterung, z.B. das U-Eisen mit in
Zugrichtung der Halterung der Egge verlaufenden Haltelaschen verbunden sein, die
auf der Zugschiene und ggf. auf Reibelementen des Hauptbearbeitungsteils aufsetzbar
sein und mit einem Punkt ihrer Länge am Zugbalken oder einem anderen konnen.
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Teil der Egge festlegbar sein/ Durch die Festlegung dieser Haltelaschen
an einem Punkt ihrer Länge wird eine Nachgiebigkeit der Zinken nicht nur durch ihre
Federung in Zugrichtung, sondern auch durch eine gewisse Nachgiebigkeit in vertikaler
Richtung möglich, wenn, wie im Anspruch 11 gekennzeichnet, die Haltelaschen mittels
Ketten und Karabinerhaken in Bohrungen des Zugbalkens, bzw. in Glieder der Verbindungsketten
mit dem Hauptbearbeitungsteil angehängt sind, wobei, wie im Anspruch 13 gekennzeichnet,
die Verbindungslaschen wahlweise an über ihre Länge verteilten Punkten, wie Bohrungen,
mit dem Zugbalken verbindbar sind. Durch diese Anordnung werden die die Vertikalelastizität
der Zinken des "Wiesenstriegels" beeinflussenden Längen der Hebelarme veränderbar.
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Es können auch, wie im Anspruch 15 gekennzeichnet, zur Verwendung
des Zugbalkens für eine Zinkenegge, an den Schenkeln der zickzackförmigen Flacheisensc:iene,
bzw. an anderen in Zugrichtung verlaufenden Elementen, nach einer Seite wegragende
Zinken befestigt sein. Derartige Zinken können, insbesondere bei dem erfindungsgemässen
Zugbalken, mittels eines Sehrkantprofilseiner Kerbverzahnung od.dgl. in entsprechend
ausgebildete Durchgangsöffnungen des Befestigungselernentes in unterschiedlichen
Winkelstellungen zur Bodenoberfläche einsetzbar und festlegbar sein. Diese Anordnung
der Zinken ist an jeder
beliebigen Stelle einer Egge unabhängig
von der Ausbildung des Zugbalkens anwendbar.
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Durch diese Anordnung kann eine wahlweise V!irkung der Zinken auf
den Boden mit starker Aufreisswirkung oder nur mit einer Auflockerungswirkung, je
nach der Winkelstellung der Zinken zum Boden eingestellt werden.
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Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Zugbalkens werden auf diesen
nur seitlich wirkende Kräfte übertragen und daher, unabhängig von der Beschaffenheit
des Bodens auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit eine völlig glatte, die Bodenoberfläche
schonende Vorbearbeitung bei guter Zerkleinerung und seitlicher Verteilung der abgehobenen
Bodenteile erreicht. Durch die erfindungsgemäss erreichte gute seitliche Vorverteilung
der abgehobenen Bodenteile wird der Hauptbearbeitungsteil wesentlich entlastet so
dass auch bei hoher Arbeitsgeschwindigkeit und relativ einfach ausgebildetem Hauptbearbeitungsteil,
also geringem Fahrwiderstand, eine einwandfreie Bearbeitung der Bodenoberfläche
möglich wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf
einen Abschnitt eines Zugbalkens, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in
Fig. 1, Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 2 auf eine ,Zeiterbildung des Zugbalkens,
Fig. 4 eine Vorderansicht eines iesenstriegels, Fig. 5 eine Seitenansicht auf einen
federnden Zinken des Wiesenstriegels gemäss Fig. 4,
Fig. 6 teilweise
im Schnitt eine Seitenansicht einer Abwandlungsform eines an einem Zugbalken befestigten
Wiesenstriegels, Fig. 7 eine Teilseitenansicht eines Schankels der den Zugbalken
bildenden zickzackförmigen Schiene mit nach einer Seite im einstellbaren Winkel
wegragenden Zinken, und Fig. 8 eine Teildraufsicht auf den Schienenschenkel gemäss
Fig. 7.
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Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht der Zugbalken aus einer in Bodenebene
zickzackförmig oder wellenförmig verlaufenden Flacheisenschiene 1. Im Bereich der
vorderen Ecken 2 der zickzackförmigen Flacheisenschiene ist an der auf dem Boden
aufliegenden Kante ein Flacheisen 3 angeschweisst. Dieses Flacheisen 3 versteift
die gesamte Anordnung und gibt eine genaue Höhenführung des Zugbalkens über die
Bodenoberfläche. Dabei trennt die Vorderkante des Flacheisens 3 die Bodenerhebungen,
z.B.
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Maulwurfshaufen oder Kuhfladen auf einer Wiese vom Boden ab.
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Gleichzeitig werden die Erhebungen durch die Vorderkanten 2 der zickzackförmigen
Flacheisenschiene nach Art eines Schneepfluges getrennt und entlang der in Zugrichtung
schräg verlaufenden Schenkel 4 der Flacheisenschiene seitlich verschoben und dabei
verteilt. Dabei werden diese abgehobenen Bodenteile soweit zerkleinert, dass sie
unter der Unterkante der Schiene in Vertiefungen des Bodens nach rückwärts in den
nicht dargestellten Hauptbearbeitungsteil der Egge abgeführt und hier weiter zerkleinert
und verteilt werden.
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Die in Fig. 1 dargestellte zickzackförmige Flacheisenschiene ist aus
zwei Elementen la bei 5 zusammengesetzt, wobei das freie Ende 6 des in Fig. 1 rechten
Schenkels 4 an der Verbindlngsstelle flanschartig in Zugrichtung nach rückwärts
verlängert ist. In der Verlängerung 6 ist eine Bohrung 7 vorgesehen, an welcher
z.2. mittels einer Schraube eine Kette 8 befestigt ist, welche den Zugbalken mit
dem Hauptbe,írbeitung3teil verbindet.
An einiges er vorderen Ecken
2 des Zugbalkens 1 sind Ösen 9 angeschweisst, in welche Ketten 10 zur Verbindung
des Zugbalkens mit der Zugmaschine eingehängt werden können.
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In der Fig. 3 dargestellten Weiterbildungsform ist auf der Oberseite
einer zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 gemäss Fig. 1 und 2 eine Anordnung für
eine anders geartete Bearbeitung des Bodens angebracht.
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Diese Anordnung besteht aus einem Rahmen 20, der an der in Zugrichtung
rückwärtigen Seite 21 und an den in Zugrichtung liegenden Seitenteilen 22 aus einem
Winkeleisen besteht, dessen vertikaler Steg mit der zickzackförmigen Flacheisenschiene
1 verschweisst ist, und dessen anderer Steg parallel in einer Ebene parallel zur
Ebene der zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 liegt. Der in Zugrichtung vordere
Teil des Rahmens besteht aus einem Winkeleisen 23, das mit der flachen Seite des
einen Steges auf der Oberkante der zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 angeschweisst
ist, und an dessen freien Stegkanten ein bei Benutzung dieser Anordnung schräg nach
unten rückwärts verlaufendes Flacheisen 24 angeschweisst ist. Bei gewendeter Zugschiene,
d.h. wenn der Rahmen 20 auf dem Boden aufliegt, gleitet dieser Rahmen 20 mit relativ
geringer Reibung über die Bodenoberfläche, wobei das schräge Flacheisen 24 durch
die Zugschiene über die Bodenunebenheiten weggleitet, während der horizontale Steg
des rückwärtigen Winkeleisens 21 Bodenunebenheiten abschert und über den vertikalen
Schenkel verteilt und an das Hauptbearbeitungsteil abgibt.
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Am rückwärtigen Ende der zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 ist
ein "Wiesenstriegel" angebracht. Dazu sind in den flanschartigen Verlängerungen
6 durch entsprechende Bohrungen 25 Stangen 26 gezogen und auf welche Striegelzinken
27 gemäss Fig. 4 und 5 aufgeschoben und mittels Muttern 30 und Scheibe 31 festgespannt
sind.
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Jeder Striegelzinken 27 des "Wiesenstriegels" besteht aus einem Zinken
28 und wenigstens einer Federwindung 29. Die Anzahl der Federwindungen 29 bestimmen
den Abstand der Zinken 28 auf der Stange 26. Die Federwindungen 29 sitzen durch
die Spannung der Mutter 30 und der Scheibe 31 gegen die Lasche 6 drehfest auf der
Stange, so dass die Zinken 28 entsprechend ihrer Eigenelastizität und der Elastizität
des angrenzenden Teils der Federwindung 29 beim Ziehen des Zugbalkens in Zugrichtung
federnd nachgiebig über den Boden gezogen werden und dabei die striegelartige Wirkung
auf die Wiese ausüben. Die striegelartige Wirkung entspricht der eines leichten
Rechens, wodurch das Gras aufgelockert wird. Es können anstelle von einer Zinkenreihe
von Striegelzinken 27 auch zwei oder mehr Reihen hintereinander angebracht sein,
wobei bei der dargestellten Ausführungsform die Lasche 6 entsprechend verlängert
und mit einer entsprechenden Anzahl von Bohrungen 25 versehen wird. Die letzte der
Bohrungen der Lasche ist dann die Bohrung 7 zum Befestigen der Verbindungskette
8 zum Hauptbearbeitungsteil.
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Der "Wiesenstriegel" kann auch, wie in Fig. 6 dargestellt, so ausgebildet
sein, dass Striegelzinken 27 gemäss der Ausbildung nach Fig. 5 in ein U-Profil 40
so eingesetzt sind, dass der Zinken 28 durch eine Bohrung 41 im Steg 42 des U-Profils
40 nach unten bis auf Bodenhöhe vorragt. Dabei können die Federwindungen 29 der
Striegelzinken 27 durch eine im Inneren des U-Profils verlaufende, nicht dargestellte
Spannstange, ähnlich der Spannstange 26, oder aber, wie in Fig. 6 dargestellt, durch
Laschen 43 festgelegt sein, die mittels Schrauben an U-Profil befestigt ist.
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In Fig. 6 ist ausserdem eine Form der Befestigung des "s57iesenstriegels"
am Zugbalken dargestellt, die eine Verstellung der tage und der Wirkung des ç7iesenstriegels
sowie ein Xvahlwelses Befestigen das "Wiesenstrlegels" auf beiden Seiten der Zugstange
oder auch von Reibelementen im nauptbearbeitungsteil
gestattet.
Dabei sind am U-Profil 40 vorzugsweise wenigstens zwei in Zugrichtung nach vorne
vorspringende Haltelaschen 45 angeschweisst. In den Haltelaschen sind Bohrungen
46 in Abstand voneinander angebracht. In eine der Bohrungen 46 kann wahlweise ein
Karabinerhaken 47 einer Zugkette 48 eingehängt werden, an deren anderem Ende ein
Karabinerhaken 49 angebracht ist, der'in einem Glied 50 der Verbindungskette 8 des
Zugbalkens mit dem Hauptbearbeitungsteil eingehängt ist. Die Verbindungskette 8
ist bei dieser Ausführungsform an einer Öse 51 befestigt, die an der Innenseite
einer vorderen Ecke 2 der zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 angeschweisst ist.
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Der auf der in Fig. 6 oberen Seite des Zugbalkens 1 angebrachte Rahmen
ist gegenüber dem in Fig. 3 dargestellten Rahmen abgewandelt. Er besteht aus einem
vorderen in Längsrichtung des Zugbalkens verlaufenden Winkeleisen 23 mit einem schrägen
Flacheisen 24 und einem rückwärtigen Winkeleisen 52, welches mit der Aussenfläche
des einen Steges an der zickzackförmigen Flacheisenschiene 1 verschweisst ist und
mit seinem anderen Steg vertikal vorsteht.
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Im Betrieb zieht die nach rechts in Fig. 6 auf die Zinken Wirkende
Arbeitskraft die Zinken des "'#iesenstriegels" nach rechts in Fig. 6, spannt dadurch
die Kette 48 und drückt dabei die Haltelaschen 45 gegen die Oberkante des vorderen
Profils 23,24 und des rückwärtigen Winkelprofils 52. Durch die Verwendung von Karabinerhaken
und die Anordnung von einer Anzahl in Abstand liegenden Bohrungen 46 an den Haltelaschen
45 können die die durch die Zugkraft bedingte Kraftresultierende nach unten in Fig.
6 beeinflussenden Hebellangen entsprechend geändert und damit auch die Kraft, die
den "Wiesenstriegel" gegen die Bodenoberflache drückt, beeinflusst werden.
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Anstelle der Anordnung 20 gemäss Fig. 3 bzw. des in Fig. 6 dargestellten
Rahmens können an der zickzackförmigen Flacheisenschiene
bzw.
anderen Teile der Egge Zinken befestigt sein. Um die Arbeitswirkung der Zinken variieren
zu können, können die Zinken, wie in Fig. 7 dargestellt, auf einer Seite mit einer
ebenen Auflagefläche 61 versehen sein, von welcher ein Gewindebolzen 62 vorspringt.
Der an der Auflage fläche 61 angrenzende Teil des Gewindebolzens 62 ist zu einem
verbreiterten Sechskant 63 mit einer Höhe etwas geringer als die Dicke des Flacheisenschenkels
4 ausgebildet. Im Flacheisenschenkel 4 sind Sechskantdurchgänge 64 ausgebildet.
Durch diese Ausbildung kann der Zinkenmit dem sechskab tigen Teil 63 so in den Durchgang
64 eingesteckt werden, dass er, wie links in Fig. 7 dargestellt, senkrecht nach
unten steht. Er kann auch, wie rechts in Fig. 7 dargestellt, schräg eingesetzt werden,
so dass er in einem Winkel von 600 nach rückwärts steht. Dadurch entsteht eine wesentlich
sanftere Wirkung des Zinkens, da der Zinken über Bodenunebenheiten leichter we,gleitet.
Es kann auch, z.B. zum Einebnen von Boden mit harter Oberfläche der Zinken in entgegengesetzter
Richtung, wie in Fig. 7 rechts dargestellt, nach vorne schräg verlaufend eingesetzt
werden, so dass eine pflugartige Aufrelsswirkung erreicht wird. Wenn der Zinken,
wie in Fig. 8 dargestellt, mittels einer Scheibe 65 und einer mutter 66 an dem Flacheisen
4 in einer entsprechenden Winkellage festgelegt ist, ist auf jedem Fall die Winkellage
formschlüssig und nicht wie beim einfachen Verschrauben kraftschliissig festgelegt,
d.h. auch bei stossartiger Kraftwirkung und bei geringfügigem Lockern der Schraube
66 kann die Winkellage des Zinkens sich nicht ändern. Anstelle des Sechskantes 63
bzw. 64 kann zu einer feineren Winkelverstellung auch ein Mehrkant mit mehr als
sechs Ecken oder eine Kerbverzahnung verwendet werden. Diese Ausführungsform lässt
sich ebenso, wie der vorstehend beschriebene \viesenstriegel" nicht nur in Verbindung
mit dem Zugbalken gemäss Fig. 1-6, sondern mit jeder beliebigen Egge und an jedem
beliebigen Teil der Egge anwenden.