DE330842C

DE330842C - Wassergekuehlte Gleitschiene fuer metallurgische OEfen

Info

Publication number: DE330842C
Application number: DE1918330842D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-06-19
Filing date: 1918-06-19
Publication date: 1920-12-23

Description

Wassergekühlte Gleitschiene für metallurgische Öfen. Die Erfindung bezieht sich auf Gleitschienen für die Sohle von metallurgischen Öfen, die aus von Kühlwasser durchflossenen Röhren gebildet wird.
Im besonderen bezieht sie sich auf solche Gleitbahnen, bei welchen die Rohre um ihre Achse gedreht werden können, derart, daß nach der Abnutzung des hauptsächlich beanspruchten Teiles die Drehung des Rohres um seine Achse um einen gewissen Winkel genügt, um der Reibung durch die aufgegebene Beschickung einen anderenTeil des Rohrmantels zu bieten.
Gegenstand der Erfindung ist die Anordnung im Innern jedes dieser beweglichen rohrförmigen Gleitschienen eines festliegenden Rohres von kleinerem Durchmesser, welches das Kühlwasser am Ende des drehbaren Gleitrohres zuführt. Die Rückführung des Kühlwassers findet in dem Raum zwischen den beiden Röhren statt.
Bei einer besonders günstigen Ausführungsform der Erfindung ist das feststehende Innenrohr mit Trennungsscheiben besetzt, die folgende Zwecke erfüllen i. Durch ihre Berührung mit dem äußeren drehbaren Rohr bilden sie für dieses Stützpunkte, welche es bei seiner Drehung um seine Achse führen, wenn der der Abnutzung ausgesetzte Teil des Rohrmantels ausgewechselt werden soll.
2. Wenn sie nur am unteren Teil des feststehenden Innenrohres angeordnet sind, bilden sie Hindernisse, welche den Strom des Kühlwassers zwingen, sich im oberen Teil, d. h. an den Stellen des oberen Mantelteiles des Außenrohres zu bewegen, welcher am meisten der Abnutzung und der Erwärmung ausgesetzt ist.
In der Zeichnung ist beispielsweise die zuletzt erwähnte Ausführungsform dargestellt; es zeigen Fig. i teilweise abgebrochen das eine Ende eines Gleitrohres, Fig. 2 ebenfalls abgebrochen einen Teil des Endes einer Gleitbahn in Anwendung auf einen Herdofen mit zwei verschieden hohen Teilen A und B der Sohle, wobei der Teil A allein mit einer Gleitbahn versehen ist.
Die in der Zeichnung gezeigten Enden der Gleitrohre i sind die, welche dem der größten Temperatur ausgesetzten Teil des Ofens zunächst angeordnet sind. An diesen Enden tritt das Kühlwasser aus dem Innenrohr 2 aus, um in die Außenrohre i zu gelangen und dort in den Raum zwischen dem Außenrohr i und dem Innenrohr 2 zurückzufließen: Die Innenrohre :z sind unbeweglich eingebaut und tragen Trennungsscheiben 3 an ihrem unteren Teil, welche dort mit der inneren Mantelfläche des Außenrohres i in Berührung sind. Diese Trennungsscheiben zwingen den Strom des Kühlwassers, welcher in Richtung der Pfeile fließt, den -oberen Teil des Außenrohres i zu berühren, welcher unmittelbar der Reibung und der Erwärmung ausgesetzt ist.
Die Außenrohre i sind an der Sohle des Herdes angeordnet und umhüllen die Innenrohre 2 derart, daß sie um ihre Längsachse gedreht werden können. Wenn ein Teil ihrer Mantelfläche abgenutzt ist, genügt es, sie um einen gewissen Winkel zu drehen, um der Ab= nutzung einen frischen Teil des Rohrmantels auszusetzen. Es versteht sich von selbst, daß die Innenrohre 2 und ihre Trennungsscheiben 3 unbeweglich bleiben, derart, daß der Strom des Kühlwassers stetig gezwungen ist, den oberen Teil des Außenrohres i zu bespülen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wassergekühlte Gleitschiene für metallurgische Ofen, bestehend aus einem um seine Achse drehbaren Rohr; dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrinnern ein festes Rohr angeordnet ist, welches das Kühlwasser an seinem Ende zuführt. a. Ausführungsform der Gleitschiene nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das feststehende Innenrohr mit Trennungsscheiben versehen ist, welche das Kühlwasser zwingen, den oberen Teil des beweglichen Außenrohres zu durchströmen.