DE3303595A1 - Guertel- oder radialreifen und verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung - Google Patents

Guertel- oder radialreifen und verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung

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DE3303595A1
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/08Building tyres
    • B29D30/34Building tyres by jointly covering two bead-rings, located parallel to each other at a distance apart, with fabric or cord layers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C9/00Reinforcements or ply arrangement of pneumatic tyres
    • B60C9/02Carcasses
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Description

  • Gürtel- oder Radialreifen und Verfahren und Vorrichtung zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen Gürtel- oder Radialreifen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 und bezieht sich ferner auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen derartiger Reifen.
  • Gürtel- oder Radialreifen haben üblicherweise eine Karkassenbewehrung mit quer zur Laufrichtung angeordneten, räumlich gewölbten Gummibahnen mit eingelegten Cordfadenverstärkungen.
  • Eine derartige Karkassenbewehrung läßt sich jedoch wegen der komplizierten Geometrie der überwiegend mehrlagigen Gummibahnabschnitte und der am Reifenumfang im wesentlichen parallelen und zu den Reifenflanken hin zunehmend gespreizten Fadenführung nur schwer maschinell fertigen und erfordert einen großen manuellen Fertigungsaufwand. Es ergeben sich daraus vielfältige Belastungen1 die sich vornehmlich auf die Gleichförmigkeit der Herstellung, den Rundlauf des fertigen Reifens, die auf die Flexibilität (Biegefähigkeit) ungünstig wirkende große Wanddicke, sowie auf die Herstellungskosten und das Reifengewicht auswirken.
  • Der bei der Fertigung herkömmlicher Gürtel- oder Radialreifen-Karkassen erforderliche Kontrollaufwand mit optischen und elektronischen Hilfen ist dementsprechend groß.
  • Trotz aufwendiger Herstellungs- und Verarbeitungsmethoden ist dennoch die erwünschte Gleichförmigkeit der aus vielen einzelnen, Stoß an Stoß von Hand verlegten Gummibahnen hergestellten Karkasse nicht gegeben, da weder die gespreizte Fadenführung in den Gummibahnen noch deren von Hand auf Stoß hergestellte Lage, geschweige denn die beidseitigen Wulstumschläge die angestrebte Toleranz im Zehntel-Millimeter-Bereich erreichen lassen. Die Unvollkommenheiten des herkömmlichen Karkassenaufbaues sind daher systembedingt.
  • Dies gilt auch für einen bekannten Autoreifen mit Radialkarkasse- (DE-OS 22 14 553), die wenigstens an den Flanken durch Meridianbogen aus biegsamen Fäden gebildet ist und bei der die Bogen der Karkasse aus dem gleichen fortlaufenden biegsamen Faden bestehen. Dabei ist der biegsame Faden nicht in Schlingen, sondern in Bögen in Abständen verteilt über den Umfang der Karkasse angeordnet. Bei dieser bekannten Fadenführung findet keine Umschlingung von Wulstkernen oder Halteringen statt, vielmehr liegen die in Wulstrichtung verlaufenden Umfangsabschnitte der Bögen im Bereich des Wulstes jeweils. um den gewählten Abstand der Bögen gegeneinander versetzt parallel nebeneinander.
  • Die Umfangsabschnitte der Bögen bilden längsgerichtete Fadenbündel, die erst durch Verkleben die Verstärkungsarmierung der Wülste bilden.
  • Bei dieser bekannten Konstruktion sind die im Wulstbereich einander teilweise überlappenden, nebeneinanderliegenden Umfangsabschnitte der Fadenbögen, die im Wulstbereich längsgerichtete Fadenbündel bilden, offensichtlich nicht in der Lage, die im Wulstbereich derartiger Radialreifen auftretenden hohen Beanspruchungen, die sich insbesondere durch den Betriebsdruck sowie durch dynamische Einflüsse, wie Fliehkräfte und dergleichen, ergeben, aufzunehmen. Diese längsgerichteten Fadenbündel würden sich erst längen und dann reißen, so daß eine zusätzliche Verstärkung durch weitere Verstärkungselemente klassischer Art, wie Streifen, Füllstücke und/oder Hilfswulstkerne aus Hartgummi oder dergleichen erforderlich ist.
  • Bei der Herstellung eines anderen bekannten Autoreifens mit Radialkarkasse (US-PS 3 336 964) wird ein fortlaufender gummiimprägnierter Faden um einen schlauchartigen Körper zur Bildung der Karkasse herumgewickelt, wobei gleichzeitig zwei Wulstringe mit umwickelt werden.
  • Von Nachteil ist bei diesem bekannten Herstellungsverfahren, daß sich ein derartiger geschlossener aufblasbarer Hohlkörper aus flexiblem Material nicht mit der erforderlichen Genauigkeit fertigen und über seinen ganzen Umfang mit einem derart gleichbleibenden Querschnitt aufblasen läßt, daß die um den Hohlkörper und die daran seitlich angeordneten Wulstringe herumgewickelten Fadenschlingen jeweils eine gleiche Länge haben. Es sind vielmehr Ausbeulungen und Querschnittsveränderungen in radialer und axialer Richtung über den Umfang des schlauchförmigen Hohlkörpers unvermeidbar, was sich nachteilig auf die Gleichmäßigkeit der darum herumgewickelten Fadenschlingen bzw. auf die Größe und Länge der durch die umwickelten Wulstkerne in einen inneren und äußeren Schlingenteil (Halbmesser) geteilten Fadenschlingen auswirkt.
  • Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt darin, daß die um den ringförmigen Hohlkörper herumgewickelten Fadenschlingen am Innenumfang des Hohlkörpers einen geringeren gegenseitigen Abstand als am Außenumfang haben. Dies ist insofern von Bedeutung, als die innenliegenden Schlingenabschnitte beim Eindrücken und anschließenden Ausstülpen zum Außenumfang des Hohlkörpers hin auf den gleichen gegenseitigen Abstand wie die außenliegenden Schlingenabschnitte gebracht werden müssen, was aber praktisch kaum möglich ist. Auf jeden Fall ist es praktisch unmöglich, die nebeneinanderliegenden Abschnitte der Fadenschlingen jeweils gleichmäßig nach außen hin zu spreizen, was aber für eine einwandfreie gleichförmige Fertigung derartiger Reifenkarkassen unerläßlich ist. Außerdem schließen die außenliegenden Abschnitte der Fadenschlingen und die von innen nach außen gewölbten innenliegenden Abschnitte den entsprechend zusammengedrückten schlauchförmigen Hohlkörper zwischen sich ein. Daraus ergibt sich im Querschnitt ein großer gegenseitiger Fadenabstand derbeiden Fadenlagen, was zunächst einmal die Wanddicke vergrößert, des weiteren aber die beiden aufeinanderliegenden Fadenlagen im statischen Sinne wie Ober- und Untergurt wirken läßt, was wiederum eine hohe Steifigkeit und damit einen hohen Rollwiderstand des fertigen Reifens zur Folge hat.
  • Dies gilt auch für eine abgewandelte Ausführungsform einer derartigen Reifenkarkasse, bei der der gummiimprägnierte Faden in gestreckter Form um eine ringförmige Innenlage und um die darin eingebetteten Wulstringe herumgeführt wird. Auch hierbei ergeben sich praktisch die gleichen Schwierigkeiten beim Aufwölben des in ursprünglich gestreckter Form gewickelten Karkassenrohlings auf den vollen Karkassenquerschnitt, da es durch die zwischen den beiden Fadenlagen befindliche Innenlage und den sich daraus ergebenden gegenseitigen Abstand der beiden getrennten Fadenlagen nicht möglich ist, beide Fadenlagen gleichmäßig nach außen aufzuwölben und über die Flanken zum Zenit des Karkassenquerschnittes und kontrolliert gleichmäßig zu spreizen.
  • Auch nach diesem bekannten Verfahren ist es somit nicht möglich, derartige Reifen mit Radialkarkasse mit der verlangten Präzision und Genauigkeit herzustellen, da zum einen die schlauchartige Hülle nicht ausreichend genau vorgefertigt werden kann, um überall den absolut gleichen Außenumfang zu haben, und da zum anderen beim Abwickeln des Fadens auf der flexiblen Hülle örtlich Verformungen bzw. Verspannungen auftreten, die der angestrebten Gleichförmiskeit entgegenstehen. Hieraus folgt, daß die später durch das Aufbiegen oder Auswölben zum vollen Karkassenquerschnitt entstehenden Fadenschlingen nicht glaichlang sein können.
  • Beim Aufbiegen ergeben sich zudem weitere Probleme, da die Fadenschlingen nicht in einer Ebene liegen, sondern um die Dicke der beiden aufeinanderliegenden Schlauchflächen getrennt in zwei verschiedenen Ebenen angeordnet sind. Weiter ist es bei diesem Verfahren nicht möglich, durch das Aufweiten des Karkassenrohlings auf den endgültigen Karkassenquerschnitt die gleichförmige Lage der Fadenschlingen in bezug auf Abstand und axiale Höhe zu erreichen, geschweige denn zu garantieren.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren zur Herstellung von Fahrz.eugreifen (FR-PS 548 357) werden zunächst außenliegende Wulststränge mit einer bandförmigen Verstärkungseinlage umwickelt, deren schräg verlaufende Fäden sich in den beiderseits der Wulststränge liegenden Lagen überkreuzen. Hierdurch ist ein anschließendes gleichmäßiges ringförmiges Aufwölben auf den vollen Karkassenquerschnitt außerordentlich erschwert. Außerdem bilden die beiden Wulststränge keinen Wulstkern im Sinne eines Reifenwulstes, sondern stellen nur Produktionshilfen für die Befestigung von zusätzlichen Gewebebändern mit den eigentlichen Wulstkernen oder Halteringen dar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gürtel- oder Radialreifen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 insbesondere hinsichtlich des Aufbaues, ihres Rollverhaltens (Rollwiderstand) und der Gleichförmigkeit des Karkassenkörpers zu verbessern und das Herstellungsverfahren so zu vereinfachen, daß eine weitgehend maschinelle Fertigung des Karkassenkörpers möglich wird. Die zueinander in Positiv- und Negativ-Relation wirkenden Komponenten des Karkassenkörpers sollen dabei maschinell so genau und gleichformig vorgefertigt werden können, daß nach ihrem Zusammenfügen eine ganz wesentliche Verbesserungen der bestehenden Kriterien bei der Herstellung von Gürtel- oder Radialreifen mit einstückigem Karkassenkörper aus maschinell vorgefertigten Komponenten erreicht wird.
  • Diese Aufgabe findet ihre Lösung gemäß der Erfindung im wesentlichen durch den Kennzeichnungsteil des Anspruches 1, während in den Ansprüchen 2 bis 15 besonders vorteilhafte Herstellungsverfahren und in den Ansprüchen 16 bis 20 Vorrichtungen zum Durchführen dieser Verfahren gekennzeichnet sind.
  • Durch die Erfindung ergibt sich ein äußerst einfacher und gleichmäßiger Reifenaufbau mit der Möglichkeit, die definierte Konstruktion des Festigkeitsträgers (Karkasse) exakt wie vorgegeben herzustellen. Während der verhältnismäßig hohe Rollwiderstand herkömmlicher Reifen im wesentlichen darauf zurückzuführen ist, daß aufgrund der relativen Dicke und des konstruktiven Aufbaues der Reifen die inneren Bewegungskräfte sehr groß sind, kann durch den erfindungsgemäßen Karkassenaufbau der Reifenkörper demgegenüber allseitig wesentlich dünnwandiger gehalten werden, da Verdickungen oder Verstärkungen nur an denjenigen Stellen vorgesehen werden müssen, wo sie auch wirklich benötigt werden, z..B. an der Lauffläche oder an der Reifenflanke als Scheuerschutz.. Dadurch können bei der erfindungsgemäßen Karkassenform die inneren Bewegungskräfte, die durch das Ablaufen auf der Fahrbahn bzw. durch Einfedern in Form von Walken entstehen, erheblich geringer gehalten werden.
  • Neben dem. erfindungsgemäßen Karkassenaufbau führt das erfindungsgemäße Verfahren zu einer vollmechanischen Herstellung des für jegliche Art von Gürtel- oder Radialreifen geeigneten Xarkassenkörpers, wobei durch das erfindungsgemäße Verfahren bei einer äußerst material- und kostensparenden Bauweise des Karkassenkörpers eine noch bessere Ausnutzung der Zugfestigkeit der verwendeten Cord- bzw. Stahlfäden erreicht wird. Die statische bzw. dynamische Leistung des Festigkeitsträgers wird nämlich allein durch die zulässige Zugspannung der verwendeten Fäden begrenzt und nicht mehr z.-B. durch die auf Abscheren beanspruchten Umschlagsflächen der heute im Reifenbau verwendeten gummierten Gewebebahnen. Das sehr genaue erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht es zudem, durch Vermeiden von kraftraubender Walkarbeit den Rollwiderstand des Reifenkörpers so erheblich zu verringern, daß sich daraus nachhaltige wirtschaftliche Vorteile für den Fahrzeugbetrieb durch Kraftstoffeinsparung, Erhöhung der Lebensdauer, aber auch Vorteile für das Fahrverhalten ergeben.
  • Durch das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ergibt sich zudem ein besonders leichter, gleichmäßig geformter hochfester Karkassenkörper, der durch die torusähnliche, den herkömmlichen Gürtel- oder Radialreifen gleichende Querschnittsform ohne weiteres und ohne jede Einschränkung zur Weiterverarbeitung auf den vorhandenen Heiz- und Vulkanisiereinrichtungen geeignet ist.
  • Nach dem Umschlingen der Halteringe oder Wulstkerne ist der als Verstärkungseinlage verwendete, praktisch endlose Cord-oder Stahldrahtfaden, der eine Dicke von wenigen Zehntel-Millimeter bis zu einem Millimeter oder mehr haben kann, aus den Flanken zu dem den Laufflächenbereich bildenden-Zenit des torusförmig aufgewölbten Karkassenkörpers in zahlreichen, jeweils in gleicher Ebene nebeneinander versetzten Schlingen angeordnet. Die Fadenführung des auf diese Weise um die beiden Halteringe oder Wulstkerne herumgeführten Fadens kann je nach Aufgabenstellung geometrisch unterschiedlich vorgegeben werden, wobei der Anfang und das Ende des einstückigen, fortlaufenden Fadens nach Fertigstellung jedes Karkassenrohlings jeweils an einem der Halteringe befestigt werden kann.
  • Nach der Fixierung der über den Karkassenquerschnitt völlig gleichgroßen und gleichmäßig an den Halteringen verteilten Faden schlingen ist eine neue Komponente entstanden. Durch die Flexibilität der einzelnen Fadenschlingen besteht die Notwendigkeit, diese gemäß ihrer konstruktiv-mathematisch bestimmten Form und Lage bei der Herstellung des Karkassenkörpers so genau auszurichten und zu verteilen, daß mit einfachen, kostengünstigen Mitteln eine vollkommene Gleichförmigkeit, das heißt eine absolut gleichmäßige Verteilung des Materials und Gewichts über den Karkassenumfang gewährleistet ist, was im einzelnen durch die in den Ansprüchen 2 bis 15 enthaltenen Verfahrensmerkmale erreicht wird.
  • Eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens mit einer den herzustellenden Karkassenkörper von außen umschließenden ringförmigen Ausrichteinrichtung ist im Anspruch 16 gekennzeichnet, während die im Anspruch 17 beanspruchte abgewandelte Ausführungsform mit Einrichtungen ausgebildet ist, die den herzustellenden Karkassenkörper zwischen den beiden Halteringen von innen her aufwölben. Der auf diesen Vorrichtungen als Ausrichtkörper verwendete Formkörper, der als ein im wesentlichen torus- oder radförmiger, innen offener, dünnwandiger Gummihohlkörper mit einer dem Karkassenquerschnitt entsprechenden Querschnittsform ausgebildet ist, kann in bekannter Verfahrenstechnik jeweils in entsprechend ausgebildeten maßgerechten heizbaren Innen- und Außenformen hergestellt werden.
  • Wesentliche Merkmale des als Formkörper verwendeten flexiblen Hohlkörpers sind die auf dessen äußerer Oberfläche vorhandenen querverlaufenden Sitz- oder Führungsrillen, die exakt dem rechnerisch-konstruktiv ermittelten Schlingenverlauf des durchgehenden Cord- oder Stahldraht fadens am Karkassenkörper entsprechen. Die Rillenstruktur dient der Aufnahme und damit der Fixierung der Fadenschlingen von einem der beiden Halteringe oder Wulstkerne über die Flanken und den Laufflächenbereich zum gegenüberliegenden Haltering oder Wulstkern. Die Rillenstruktur wirkt dabei wie eine Montagelehre, wobei die die erste Komponente bildenden Fadenschlingen den die zweite Komponente des Karkassenkörpers bildenden Gummihohlkörper in idealer Gleichförmigkeit wie ein Netz überziehen.
  • Nach dem Einbürsten, Einkämmen, Einrollen oder Einwalken der Verstärkungseinlagen in die zweite Komponente bilden die beiden ineinandergesteckten Karkassenteile aufgrund der am Karkassenkörper unverschieblichen Anordnung der Fadenschlingen eine in sich geschlossene Konstruktionseinheit. Eine vorläufige Verklebung der beiden Komponenten ist nicht zwingend erforderlich, da im Zuge des später unter hohem Druck erfolgenden Vulkanisierens ohnehin eine monolithische bzw. einstückige feste Verbindung hergestellt wird Einen besonderen Vorteil des die zweite Komponente bildenden flexiblen Hohlkörpers stellt dabei die Einlassunq von Länqsverstärkungsfäden in Laufrichtung des herzustellenden Gürtel- oder Radialreifens dar. Auf diese Weise werden die durch die radiale Spreizung der Fadenschlingen entstandenen größeren Abstände am Karkassenumfang reduziert und die Durchdringbarkeit der Karkasse gemindert, ohne daß dies zu einer Versteifung der Karkassenflanken führt, wie dies bei herkömmlichen Reifenkarkassen durch diverse radiale Einbauten oder gar doppelt gelegte Gummigewebebahnen im Flankenbereich die Folge ist.
  • Hierdurch wird es möglich, bei entsprechender geometrischer Anordnung der Fadenschlingen sowie deren zweckmäßiger Bemessung die zulässige Zugfestigkeit an den Flanken der Karkasse grundsätzlich nur für eine Fadenlage auszulegen, um so die sich daraus ergebenden fahrtechnischen und wirtschaftlichen Vorteile auch bei hoher Leistung bzw Beanspruchung der damit ausgestatteten Gürtel- oder Radialreifen zu nutzen.
  • Zusammenfassend läßt sich somit folgendes feststellen: Die Fäden der Schlingen können zwischen den Wulstkernen auf gleicher Ebene geführt werden. Sie liegen also ab dem Flankenbereich bis zum Zenit nebeneinander und nicht kreuzweise aufeinander. Dadurch lassen sie sich beim Aufweiten exakt gleichförmig spreizen. Beim Ausrichten gibt es keine Materialverschiebungen oder Materialverspannungen wie bei mehrlagig kreuzweise aufeinanderliegenden Fäden oder Fadenbändern. Außerdem reduziert diese Anordnung die Dicke des Verstärkungsaufbaues (geringere Dicke des Verstärkungskörpers reduziert den Biegewiderstand oder Rollwiderstand). Die Fäden der Schlingen sind nicht mit Gummi oder ähnlichem kaschiert.
  • Die Ausrichtung der Schlingen erfolgt in zwei Schritten: a) am Wulstkern - beim Umwickeln b) zum Zenit - bei der Montage auf die flexible Folie Dadurch ist sichergestellt, daß sich die Fäden zum Ausrichten in diesem Falle auch vom inneren Durchmesser des Wulstkernes zum äußeren Durchmesser des Zenits frei bewegen und damit ausrichten lassen, ohne ihre grundsätzliche Ordnung, also ihre Fadenlänge oder den Basisabstand, zu verändern.
  • Durch die Erfindung werden gegenüber den bekannten Reifenkonstruktionen und Herstellungsverfahren folgende Kriterien verbessert: 1. Gleichförmigkeit des Karkassenkörpers und des gesamten Reifens, 2. Verringerung des Rollwiderstandes, 3. volle Ausnutzung der zulässigen Zugspannung der verwendeten Cord- bzw. Stahlfäden, 4. Reduzierung des Gewichts, 5. Reduzierung der Herstellungskosten.
  • Die Verbesserung der Gleichförmigkeit kann nur erreicht werden, wenn bei der Herstellung der Teilkomponenten oder der gesamten Konstruktion des "Festigkeitskörpers" (Karkasse) die Anordnung oder die Lage der Fäden unter allen Bedingungen präzise definiert ist und bleibt.
  • Dies ist wichtig zur Abgrenzung gegenüber Verfahren, die zum Beispiel aus einer bandartigen Vorfertigung in einem zweiten Schritt zum halbkreisförmigen Reifenquerschnitt aufgeformt werden.
  • Im Gegensatz zu anderen Verfahren können die Fäden der einzelnen Schlingen des Verstärkungskörpers auch während der weiteren Verarbeitung weder länger noch kürzer werden, noch lassen sie sich in ihrer grundsätzlichen Ordnung - nebeneinanderliegend - verändern.
  • Nach der zwangsweisen Ausrichtung durch die Montage mit der flexiblen Gummifolie ist der gesamte Verstärkungskörper nicht nur gleichförmig ausgerichtet, sondern das verwendete Material ist auch gleichmäßig verteilt. Die auf die Schlingenfäden des Festigkeitskörpers einwirkenden Zugkräfte treten überall gleichgewichtig auf. Ungleiche Zugkräfte, die zu Drehmomenten im Bereich der Wulstkerne führen bzw. nur einen Teil der konstruktiv eingesetzten Schlingenfadenlage belasten gibt es nicht.
  • Die gleichmäßige Verteilung des Materials gilt auch für die zur Montage dienende flexible Gummiform, da durch die halbkreisförmige offene Bauform die Möglichkeit besteht, diese Komponente mit großer Genauigkeit in einer Form mit einem Innen- und einem Außenteil herzustellen.
  • Der Rollwiderstand eines Reifens bestimmt in erheblicher Weise den Kraftstoffverbrauch des Fahrzeuqes, und da jedes Fahrzeug vier Räder,damit also auch vier Reifen hat, multipliziert sich das Rollverhalten eines Reifens entsprechend.
  • Der Rollwiderstand entsteht durch den inneren Bieaewiderstand der Flanken und der Lauffläche des abrollenden Reifens.
  • Bedingt durch das Fahrzeuggewicht aber auch durch dynamische Einflüsse (Fahrbahnunebenheit) drückt sich der Reifen im Laufflächenbereich und im anschließenden Flankenbereich ein - er verformt sich.
  • Je steifer der Reifen im Laufflächenbereich und im Flankenbereich konstruiert ist, desto größer ist der innere Bewegungswiderstand des Reifens, das heißt desto unwilliger rollt der Reifen auch auf einer glatten Fahrbahn ab.
  • Der Rollwiderstand läßt sich wirksam durch Verringerung der statisch und dynamisch wirksamen "Dicke" des Verstärkungskörpers reduzieren, wie dies im vorliegenden Falle durch das versetzte Nebeneinanderliegen der Schlingenfäden erreicht wird.
  • Die Reduzierung des Reifengewichts ergibt sich hauptsächlich ebenfalls durch eine Reduzierung der Flankenwandung, aber auch durch eine Vereinfachung der Befestigung des Verstärkungskßrpexs an dem Wulstkern.
  • Im vorliegenden Falle wird das durch die unmittelbare Umwickelung der Halteringe oder Wulstkern mit dem endlosen Faden erreicht. Die bisher übliche Uberlappung von gummierten Verstärkungseinlagen im Bereich der Wulstkerne entfällt und damit auch der größere bauliche Durchmesser im Bereich der Wulstkerne.
  • Die Reduzierung der Kosten ist vorrangig möglich durch eine maschinengerechte Fertigungsweise des Verstärkungskörpers (automatisches Abwickeln des Fadens um die beiden Wulstkernringe - halbkreisförmiges Aufweiten und Befestigen der Schlingen an den Wulstkernen).
  • Die bei der herkömmlichen Reifenbauweise heute noch zu leistende Handarbeit in Höhe von etwa 15 bis 20 % der Gesamtkosten läßt sich durch die voll maschinelle Fertigung wesentlich verringern, so daß hier ein erheblicher Lohnkostenvorteil möglich wird.
  • Geringe Kostenvorteile sind auch durch die Gewichts- bzw.
  • Materialreduzierung zu erwarten.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen. Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise radial aufgeschnittenen vorgefertigten Karkassenkörpers für Gürtel- oder Radialreifen, Fig. 2 eine erste Stufe bei der Herstellung derartiger Karkassenkörper, Fig. 3 eine sich an die Stufe von Fig. 2 anschließende weitere Fertigungsstufe, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der ersten Fertigungsstufe einer gegenüber Fig. 2 und 3 abgewandelten Fertigungsform, Fig. 5 eine zugehörige Stirnansicht in Richtung des Pfeiles IV von Fig. 4, Fig. 6 einen sich an Fig. 5 anschließenden weiteren Herstellungsschritt, Fig. 7 einen demgegenüber abgewandelten weiteren Herstellungsschritt, Fig. 8 einen weiteren Verfahrensschritt zum Aufwölben der gemäß Fig. 2 bis 7 hergestellten Zwischengebilde in einer ersten Ausführungsform, Fig. 9 den entsprechenden Verfahrensschritt bei einer demgegenüber abgewandelten Ausführungsform, Fig. 10 einen Teilschnitt gemäß Schnittlinie X - X von Fig. 9, Fig. 11 einen Formkörper für das Herstellungsverfahren von Fig. 8 in perspektivischer Teilansicht, Fig. 12 eine Seitenansicht des Formkörpers in Richtung des Pfeiles XII von Fig. 11, Fig. 13 Vorrichtungen mit rotierenden Bürsten oder Rollenrädern zum Ausrichten und Fixieren der Fadenschlingen an den gezeigten Formkörpern, Fig. 14 gegenüber Fig. 13 abgewandelte Einrichtungen zum Ausrichten und Fixieren der Fadenschlingen, Fig. 15 einen sich an Fig. 14 anschließenden Verfahrensschritt bei der Herstellung eines Karkassenkörpers, Fig. 16 eine gegenüber Fig. 11 bis 15 vergrößerte Teildarstellung eines Formkörpers mit Sitz- oder Führungsrillen für die Fadenschlingen, Fig. 17 einen Schnitt durch den Formkörper gemäß Schnittlinie XVII - XVII von Fig. 16, Fig. 18 eine gegenüber Fig. 16 und 17 abgewandelte Ausführungsform eines derartigen Formkörpers, Fig. 19 eine zugehörige Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XIX - XIX von Fig. 18, Fig. 20A bis 20D schematische Ansichten von verschiedenartig geformten Ausrichtelementen für die Fadenschlingen an derartigen Formkörpern, Fig. 21 bis 24 verschiedene Teildarstellungen von möglichen Fadenverläufen über den Umfang des herzustellenden Karkassenkörpers in Abwicklung des Karkassenquerschnittes, Fig. 25 eine Kupplungsverbindung der gegeneinanderstoßenden Enden von sogenannten offenen Halteringen an derartigen Karkassenkörpern, Fig. 26 und 27 jeweils Schnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen derartiger Kupplungsverbindungen gemäß Schnittlinie XXVI - XXVI von Fig. 25, Fig. 28 ein gegenüber den Herstellungsverfahren von Fig. 14 und 15 abgewandeltes Verfahren in einer ersten Ausführungsform, Fig. 29 eine zugehörige Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XXIX - XXIX von Fig. 28, Fig. 30 eine Seitenansicht eines weiteren abgewandelten Herstellungsverfahrens, Fig. 31 eine Draufsicht auf Fig. 30, Fig. 32 eine schematische Teildarstellung eines weiteren Verfahrens, Fig. 33 einen zugehörigen Teilschnitt gemäß Schnittlinie XXXIII - XXXIII von Fig. 32, Fig. 34 weitere Einzelheiten eines derartigen Herstellungsverfahrens und Fig. 35 eine zugehörige Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie XXXV - XXXV von Fig. 34.
  • Fig. 1 zeigt einen teilweise aufgeschnittenen Karkassenkörper 1' für einen Gürtel- oder Radialreifen, der aus zwei innenliegenden Halteringen oder Wulstkernen 25, 26 besteht, die im Wulstabstand 34 des herzustellenden Reifenkörpers angeordnet sind und zwischen denen sich über den Umfang des Karkassenquerschnittes mindestens ein durchgehender Cord- oder Drahtfaden 2 in ganz oder teilweise fortlaufenden Schlingen erstreckt, die in am Umfang der Halteringe oder Wulstkerne 25, 26 gleichmäßig verteilten, im wesentlichen radial nach außen gerichteten, fächerartig nebeneinanderliegenden Ebenen ausgerichtet sind. Der Cord- oder Drahtfaden kann - wie üblich einen Durchmesser von einigen Zehntel-Millimetern bis zu 1 mm oder mehr haben und liegt an den Halteringen oder t.fulstkernen in enger Umschlingung unmittelbar an.
  • Bei der Herstellung des Karkassenkörpers 1' von Fig. 1 wird so vorgegangen, daß, wie in Fig. 2 gezeigt ist, der Cord-oder Draht faden 2 in einem fortlaufenden Arbeitsgang in nebeneinanderliegenden Abschnitten 2a, 2b und aneinander anschließenden Schlingen um die beiden geschlossenen oder noch offenen Halteringe 25, 26 herumgelegt wird, wobei die Halteringe, wie dies in Fig. 4 bis 7 gezeigt ist, auch zunächst in Draht- oder Bandform flachliegend, beispielsweise nach Abzug von Vorratsrollen, mit dem Cord- oder Drahtfaden 2 umschlungen und randseitig verbunden werden können.
  • Fig. 2 zeigt das Umwickeln zweier geschlossener Halteringe 25, 26 mit einem praktisch endlosen Cord- oder Drahtfaden 2, während in Fig. 4 bis 7 das Umwickeln zweier noch flachliegender, von einer Vorratsrolle abgezogener draht- oder bandförmiger Halteringe oder Wulstkerne 25a, 26a gezeigt ist. Die die Verstärkungseinlagen bildenden Abschnitte 2a, 2b des Cord- oder Draht fadens 2 können nach dem enden Herumlegen um die noch flachliegenden, oder bereits geschlossenen Halteringe 25a, 26a bzw. 25, 26 durch einen zwischen die Halteringe 25, 26 eingesetzten aufweitbaren torusförmigen Hohlkörper nach außen aufgewölbt oder zum Aufweiten unter Anwendung eines Innendruckes an der Innenseite mit einer luftdichten Schicht 32 (Fig. 1) versehen werden.
  • Beim Umwickeln mit dem durchgehenden Cord- oder Drahtfaden 2 werden die Halteringe 25, 26 bzw. 25a, 26a zunächst in einem derart weiten gegenseitigen Abstand 33 gehalten, daß die Fadenschlingen 2a, 2b, nachdem ihre beiden Wickellagen entsprechend Fig. 6 in eine die Halteringe oder Wulstkerne 25a, 26a tangierende gemeinsame Ebene oder gemäß Fig. 7 in eine durch die Halteringe verlaufende gemeinsame Ebene zusammengedrückt worden sind, nach einer anschließenden Verringerung des Abstandes 33 zwischen den Halteringen im Verlaufe der weiteren Herstellung etwa auf den Wulstabstand 34 des herzustellenden Karkassenkörpers 1 zusammengeführt und auf dessen vollen Querschnitt nach außen aufgeweitet werden. Je nach den geometrischen Verhältnissen können dabei die Fadenschlingen an den Halteringen oder Wulstkernen bereits vor oder nach dem Zusammenführen der Halteringe auf den Wulstabstand 34, beispielsweise durch Kleben oder Löten, befestigt werden, oder es werden zunächst nur Klemmbacken 40, 41 verwendet, die die Halteringe zusammenführen und gleichzeitig die Fadenschlingen daran in gleichmäßigem Abstand festhalten, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Eine besonders vorteilhafte Befestigung ist, wenn die Halteringe 25a, 26a; 25, 26 vor dem Umwickeln mit den Fäden mit einer dünnen Schicht Befestigungsmaterial versehen werden, in das die Fäden der Schlingen z.B. bei Wärmeeinwirkung einsinken und nach Erkalten dauerhaft befestigt sind.
  • In Fig. 8 ist zunächst schematisch gezeigt, wie die Halteringe 25, 26 bzw. 25a, 26a durch geeignete Einrichtungen in Richtung der beiden seitlichen Pfeile 42, 43 bis zum Wulstabstand 34 des herzustellenden Karkassenkörpers 1' zusammengeführt werden, wobei die den Karkassenaufbau bildenden Fadenschlingen beispielsweise durch einen rad- oder torusförmig gewölbten Hohlkörper 44 in Richtung des Pfeiles 45 nach außen aufgeweitet werden.
  • Bei dem in Fig. 9 gezeigten abgewandelten Verfahren wird ein ein-oder mehrteiliger torusförmiger Hohlkörper 44a nicht von innen, sondern von der Außenseite um die aufgewölbten Faden schlingen bis zu den Halteringen 25, 26 bzw. 25a, 26a herumgelegt, wie dies in der Schnittdarstellung von Fig. 10 gezeigt ist. Dieses Verfahren kann insbesondere dann zur Anwendung kommen, wenn die Cord- oder Drahtfäden eine ausreichende Eigensteifigkeit haben, um schon beim Zusammenführen der Halteringe oder Wulstkerne gleichmäßig nach außen aufgewölbt zu werden.
  • Die Formkörper 44, 44a können aus einer Gummifolie bestehen und an der den Fadenschlingen zugewandten Flächen kamm- oder rippenartige Führungen für die Fadenschlingen aufweisen, wie dies in der Schnittdarstellung von Fig. 10 und an den Teilansichten von Fig. 11 und 12 eines derartigen Formkörpers mit außenliegenden Sitz- oder Führungsrillen 46 zu erkennen ist. Jeder Fadenschlinge ist eine über den Außenumfang des Körpers 44 verlaufende Sitz- oder Führungsrille 46 derart zugeordnet, daß sich die Fadenschlingen jeweils fächerartig und in gleichbleibenden Abständen zu den benachbarten Schlingen in die Sitz- oder Führungsrillen einlegen. Der Hohlkörper 44 weist außerdem in Laufrichtung des Reifens nebeneinander eingelassene Längs-Verstärkungsfäden 44' auf, durch die die Zwischenräume zwischen den quer verlaufenden Fadenschlingen verringert werden, ohne die Biegefreudigkeit der durch die Erfindung erreichten dünnen Wanddicken von Reifen mit derartigen Karkassenkörpern zu beeinträchtigen.
  • Die Fadenschlingen können durch rotierende Ausrichtbürsten 50, Ausrichtrollen 51, Ausrichtkämme 52, Rollenräder oder dergleichen, wie dies in Fig. 13 und 14 gezeigt ist, an der Außenseite des Gummihohlkörpers 44 gleichmäßig ausgerichtet und in die Sitz-oder Führungsrillen 46 an den beiden Flanken und am Zenit des Hohlkörpers 44 gebürstet, gekämmt, gerollt oder gewalkt werden.
  • Als zusätzliche Ausrichtwerkzeuge können auch kammförmige Ringsegmente 53 oder in Längsrichtung flexible spiralförmige Ausrichteinrichtungen, wie Drahtspiralen 54, dienen.
  • In Fig. 14 ist weiterhin gezeigt, wie ein bandförmiger Gummiring 60 mit einem als Montagewerkzeug dienenden torusförmigen Hohlkörper 44c von innen gegen den Zenit der aufgewölbten Fadenschlingen angedrückt und mit diesen verklebt wird. Entsprechend Fig. 15 können anschließend beiderseits des innenliegenden Gummiringes 60 vorgeformte bandförmige Gummiringe 61, 62 an den Flanken bis zu den Schultern des Karkassenkörpers 1' von außen aufgedrückt und mit dem innenliegenden Gummiring 60 zumindest randseitig verklebt werden.
  • Fig. 16 bis 20 zeigen verschiedene Möglichkeiten für eine genaue Festlegung der Fadenschlingen an einem innenliegenden Gummihohlkörper 44. Bei der Ausführungsform von Fig. 16 erstreckt sich der Hohlkörper 44 bis an die Halteringe oder Wulstkerne 25, 26 bzw. 25a, 26a und weist an seiner Außenseite eine der Anzahl von Fadenschlingen entsprechende Anzahl von Sitz- oder Führungsrillen 46 auf, wobei an den Spreizstellen zwischen den Fadenschlingen jeweils nach außen hervorspringende Ausricht- oder Führungsnocken 47 vorgesehen sein können.
  • Statt dessen kann der Hohlkörper 44 aber auch eine glatte Oberfläche aufweisen, an der, wie in Fig. 18 und 19 gezeigt ist, jeweils im Spreizbereich der Fadenschlingen und im Schulterbereich nach außen hervorspringende Distanznocken 47, 48 für benachbarte Fadenschlingen angeordnet sind. Diese Ausricht- oder Distanznocken 47, 48 können, wie in Fig. 20A bis D im einzelnen gezeigt ist, Herz form, Dreieckform, Kreisscheibenform, die Form eines Wappenschildes oder dergleichen haben.
  • Fig. 21 zeigt eine beidseitige gleichschenklige Spreizung der Fadenschlingen über Flanken und Lauf fläche des Karkassenkörpers 1', während in Fig. 22 eine abwechselnde einseitige Spreizung und Parallelführung der Fadenschlingen über Flanken und Laufflächenbereich des Karkassenkörpers 1' dargestellt ist.
  • Fig. 16 zeigt wiederum eine einseitige Teilspreizung der Fadenschlingen im Flankenbereich und eine Parallelführung über den Laufflächenbereich jeweils bis zum gegenüberliegenden Haltering, während in Fig. 17 eine beidseitige gleichschenklige Vollspreizung im Flankenbereich und eine Parallelführung der Fadenschlingen im Lauf flächenbereich dargestellt ist.
  • Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Fadenspreizung nur der Deutlichkeit halber größer gewählt als normal üblich. Sie kann auch enger sein.
  • Fig. 25 bis 27 zeigen eine endseitige Verbindung der beiden aneinanderstoßenden Enden eines sogenannten offenen Halteringes 25a, 26a mittels einer die beiden Ringenden übergreifenden bügelförmigen Stoßkupplung 70, die mit ihren beiden Schenkeln 71, 72 entweder gemäß Fig. 26 einseitig an den beiden Ringenden befestigt oder gemäß Fig. 27 beidseitig um die Enden herumgelegt sein kann. Dabei sind auch die im Bereich der Stoßkupplung 70 um die Halteringe herumgelegten Fadenschlingen an der Stoßkupplung festgelegt und durch diese gesichert. Um eine Unwucht durch die Stoßkupplung zu vermeiden, kann im Bereich der Bügelöffnung ein entsprechender Abschnitt 73 von den Halteringenden weggestanzt, abgefräst oder in anderer geeigneter Weise entfernt werden.
  • Die Montage des beispielsweise als Gummifolie ausgebildeten Hohlkörpers 44 in der radialen Verstärkungseinlage beginnt mit einem paßgenauen Ansetzen von Montagemarkierungen 49a, 49b, die gemäß Fig. 12 an den beiden Halteringen und am Innenumfang des Hohlkörpers 44 angeordnet sind. So wird bereits zu Beginn der Montage die symmetrische Lage der beiden vorgefertigten Komponenten sichergestellt.
  • Nach dem vollständigen Eindrücken des Gummihohlkörpers 44 zwischen die beiden Halteringe werden die zunächst noch ungeordneten Fadenschlingen oder Fadenschleifen durch die in Fig. 13 und 14 gezeigten Ausrichtvorrichtungen gebürstet, gekämmt, gerollt oder gewalkt. Dabei ist der richtige Sitz der Fadenschlingen jeweils am Ausgangspunkt oberhalb jedes Halteringes schon durch die Sitz- oder Führungsrille 46 und die Ausrichtnocken 47 vorgegeben.
  • In Fig. 28 und 29 wird ein innenliegender Gummiring44 durch ein rotierendes Andruckrad 80 im Zenit des Karkassenquerschnittes an die Fadenschlingen angedrückt. Zweckmäßig geschieht dies im unteren Teil des Karkassenkörpers 1', wo die Fadenschlingen von den Halteringen oder Wulstkernen etwa senkrecht nach unten durchhängen und dadurch besonders einfach und genau ausgerichtet werden können.
  • Bei der in Fig. 30 und 31 gezeigten Vorrichtung wird der Karkassenkörper zwischen den Halteringen 25a, 26a von innen her aufgewölbt. Die noch offenen Halteringe 25a, 26a werden dabei auf den Wulstabstand 34 des Karkassenkörpers 1' zusammengeführt, und zum Aufweiten der Fadenschlingen dient ein ein- oder mehrteiliger, im wesentlichen torusförmiger dünnwandiger Hohlkörper 44b, dessen Außendurchmesser und Querschnitt dem Innendurchmesser und Querschnitt des aufgeweiteten Karkassenkörpers 1' entspricht. Dieser Hohlkörper hat auf der Außenseite quer verlaufende Sitz- oder Führungsrillen 46, deren Verlauf dem rechnerisch-konstruktiv ermittelten Schlingenverlauf am Karkassenkörper 1' entspricht.
  • Diese Vorrichtung arbeitet so, daß die noch offenen Halteringe oder Wulstkerne mit den darum herumgelegten Fadenschlingen in Bandform abschnittweise oder kontinuierlich zugeführt und erst nach Aufwölben der Fadenschlingen an ihren Stoßenden durch eine Stoßkupplung geschlossen werden.
  • Durch Greifräder 81, 81a, 82, 82a, 81', 82', die einander jeweils paarweise gegenüberliegend in mehreren Stufen hintereinander angeordnet sind und auch an der Oberseite der Fadenschlingen angreifen können, werden die Fadenschlingen jeweils einzeln nebeneinander erfaßt, wobei die Greif räder einen stufenweise zunehmenden Umfang haben und so angetrieben werden, daß die von ihnen am Außenumfang in Greifrillen 83, Greifnuten, zwischen Greifzähnen oder dergleichen erfaßten Faden schlingen jeweils in gegenseitiger Ausrichtung und mit nach außen zunehmend größer werdendem Abstand auf den Umfang des torusförmigen Formkörpers 44b für den Karkassenkörper 1' übergeben werden.
  • Bei dem in Fig. 32 bis 35 gezeigten weiteren Herstellungsverfahren weist der Gummiring 60a zunächst eine zickzackförmige Querfaltung 60b auf, mit der er zwischen die noch flachliegenden, im wesentlichen parallelen Abschnitte 2a, 2b an der Innenseite des herzustellenden Karkassenkörpers 1' angesetzt und erst beim anschließenden Aufwölben der Fadenschlingen in die gestreckte Umfangsform gebracht wird. Der Abstand der Querfalten an dem gestreckten Gummiring 60a entspricht dabei dem Abstand der Fadenschlingen am fertigen Karkassenkörper 1'. Zum Fixieren der Fadenschlingen kann von außen noch ein bandförmiger Gummistreifen 60c aufgelegt werden.
  • Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen ist der Karkassenkörper 1' anschließend normal weiterverarbeitbar und kann anschließend mit den äußeren Gürtellagen und weiteren Reifenteilen versehen werden. Dieses äußerst rationelle Herstellungsverfahren kann für die Herstellung der Flankenarmierung von Gürtelreifenkonstruktionen jeglicher Art sowohl mit offenem Reifenquerschnitt als auch mit integrierter Felge vorteilhaft angewendet werden.
  • Die technischen und wirtschaftlichen Eigenschaften ergeben sich aus den schon angesprochenen konstruktiven Vorteilen wie: maschinengerechte Fertigung, hohe Fertigungspräzision, hohe Gleichförmigkeit, hohe Zugfestigkeit des Festigkeitsträgers, höhere Fadenszahl in nur einer Querschnittsebene, geringer Rollwiderstand, geringes Gewicht und geringe Kosten.
  • Aus der realisierbaren neuartigen Anordnung der Fadenschlingen, die um die Wulstkerne gewickelt werden, ergibt sich aufgrund der Umschlingung einerseits und aufgrund der Fadenspreizung andererseits eine besonders vorteilhafte Geometrie der Fadenführung. Von dem Punkt der Umschlingung der Wulstkerne läuft der Faden mit einen Zug (Schlinge) unterhalb bzw. innerhalb und mit einem anderen Zug oberhalb bzw. außerhalb des Wulstkernes leicht gespreizt in Richtung Zenit oder Lauffläche. Dabei nähern sich zwar die Fadenschlingen infolge der Spreizung bis zu dem nächsten gegenüberliegenden Umschlingungspunkt wieder an. Aufgrund des größeren Umfanges im Zenit ergibt sich jedoch in der Regel in etwa ein gleicher maximaler Fadenabstand wie in den Flanken.
  • Im Gegensatz hierzu sind die Fäden in den kalandrierten Gewebebahnen herkömmlicher Reifen in der Uberlappungszone parallel nebeneinander, in den Flanken gespreizt auseinander und im Zenit parallel nebeneinander geführt. Hier liegt das Problem im Bereich des kleinsten Durchmessers, also da, wo die Gewebebahnen um die Wulstkerne geschlagen werden. Um nämlich im Zenit (mit seinem größeren Umfang) nicht unzulässig große Fadenabstände zu erhalten, müssen die Fadenscharen an den Wulstkernbereichen ganz dicht zusammen (beieinander) geführt werden (z.B. 100 Fäden auf 10 cm Umfangsstrecke), ohne daß sich die Fäden berühren dürfen.
  • Beim erfindungsgemäßen Prinzip schafft bei gleicher Fadenzahl (Schlingen) die Umschlingung den hier dringend benötigten Platz. Im unmittelbaren Umschlingungsbereich sind die Fäden zunächst in zwei Ebenen entsprechend dem Ouerschnitt der Halteringe räumlich voneinander getrennt, bis sie in der Flanke in eine gemeinsame Ebene zusammenlaufen. Durch die Umschlingung gibt es so bei ebenfalls hundert Fäden bezogen auf 10 cm Umfangsstrecke am Haltering nur fünfzig Umschlingungspunkte, also mehr Platz für engste Fadenführung im Reifenzenit. Das bedeutet zusätzlicher Platz für mehr Fäden in nur einer einzigen Fadenlage, also höhere Belastbarkeit bei gleicher Dicke und geringstem Biegewiderstand.

Claims (20)

  1. Patentansprüche 1. Gürtel- oder Radialreifen mit einem Karkassenkörper aus quer zur Laufrichtung angeordneten Verstärkungseinlagen, die um zwei am Innenumfang des Karkassenkörpers angeordnete Halteringe oder'Wulstkerne herumgelegt sind, wobei die Verstärkungseinlagen aus mindestens einem Cord- oder Drahtfaden bestehen, der in ganz oder teilweise fortlaufenden Fadenschlingen mit nebeneinanderliegenden Schlingenabschnitten um die Halteringe oder Wulstkerne herum- und am gesamten Reifenumfang in torusförmigen Umfangsebenen über die Flanken und den Zenit des Karkassenquerschnittes hin- und hergeführt ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fadenschlingen an den Halteringen oder Wulstkernen (25, 26) eng anliegen, und daß jeweils aufeinanderfolgende bzw. aneinander anschließende, im Karkassenquerschnitt nach außen geführte Schlingenabschnitte (2a, 2b) in einer sich in Richtung des Reifenumfanges erstreckenden gemeinsamen torusförmigen Umfangsebene regelmäßig gespreizt nebeneinander angeordnet sind.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen von Gürtel- oder Radialreifen, insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Karkassenkörper (1'), der anschließend mit äußeren Gürtellagen und weiteren Reifenteilen versehen wird, wobei mindestens ein durchgehender Cord- oder Drahtfaden tZ) in einem fortlaufenden Arbeitsgang mit nebeneinanderliegenden gestreckten Abschnitten (2a, 2b) um die Halteringe (25, 26; 25a, 26a) herumgeführt wird, wobei die als Drähte oder Bänder zugeführten offenen oder bereits geschlossenen Halteringe oder Wulstkerne (25a, 26a; 25, 26) in einem derart weiten gegenseitigen Abstand (33) gehalten werden, daß die zunächst gestreckten nebeneinanderliegenden Abschnitte (2a, 2b) des durchgehenden Cord- oder Drahtfadens (2) bei einer anschließenden Verringerung des Abstandes (33) zwischen den noch offenen oder geschlossenen Halteringen etwa auf den Wulstabstand (34) des fertigen Reifenkörpers im Verlaufe des weiteren Herstellungsganges auf den vollen Querschnitt des Karkassenkörpers (1') nach außen aufgewölbt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die jeweils aufeinanderfolgenden bzw. aneinander anschließenden Abschnitte (2a, 2b) des Cord- oder Drahtfadens (2) bei oder nach dem Umschlingen der Halteringe oder Wulstkerne (25, 26; 25a, 26a) in eine diese tangierende oder durch die Halteringe oder Wulstkerne verlaufende gemeinsame Ebene zusammengeführt und beim Aufwölben auf den vollen Querschnitt des Karkassenkörpers (1') in einem am Umfang der Halteringe oder Wulstkerne (25, 26; 25a, 26a) gleichmäßig verteilten gegenseitigen Abstand mit im wesentlichen radial nach außen gerichteten, in jeweils gleicher Querschnittsform fächerartig nebeneinanderliegenden Schlingenabschnitten ausgerichtet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die benachbarten Abschnitte (2a, 2b) des Cord- oder Drahtfadens (2) an den noch offenen oder geschlossenen Halteringen (25a, 26a; 25, 26) in enger Umschlingung unmittelbar festgelegt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die benachbarten Abschnitte (2a, 2b) des Cord- oder Drahtfadens (2) an den Halteringen (25a, 26a; 25, 26) durch Kleben, Klemmen, Löten oder dergleichen festgelegt werden, wobei die Fäden in das auf den Haltering (25a, 26a; 25, 26) vorher aufgebrachte Befestigungsmittel einsinken bzw. eingebettet werden können.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die die Verstärkungseinlage bildenden Schlingen des Cord- oder Drahtfadens (2) durch einen zwischen die Halteringe (25, 26) eingesetzten ein-oder mehrteiligen flexiblen torusförmigen Hohlkörper nach außen aufgewölbt werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schlingen des Cord-oder Drahtfadens (2) an den beiden Flanken und an der ringförmigen Umfangsfläche bzw. am Zenit des Karkassenkörpers (1') durch ein- oder mehrteilige flexible torusförmige Hohlkörper (44, 44a) mit kammartig gerippten äußeren und/ oder inneren Führungen ausgerichtet werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Schlingen des Cord- oder Drahtfadens (2> durch einen sie ringförmig umschließenden flexiblen torusförmigen Hohlkörper (44a) mit innenliegenden Sitz- oder Führungsrillen (46) und/oder nach innen gerichteten Vorsprüngenund mit gegebenenfalls in Laufrichtung des Reifens eingelassenen Längsverstärkungsfäden ausgerichtet werden. (Fig. 9 und 10)
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen des Cord- oder Drahtfadens f2) durch einen zwischen die noch offenen oder geschlossenen Halteringe (25a, 26ast 25, 26) einsetzbaren flexiblen torusförmigen Hohlkörper (44) mit außenliegenden Sitz- oder Führungsrillen (46) und/oder Vorsprüngen (47, 48) und mit gegebenenfalls in Laufrichtung des Reifens eingelassenen Länqs-Verstärkungsfäden ausgerichtet werden. (Fig. 8, 11 und 12)
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen des Cord- oder Drahtfadens (2) durch wiederholten mechanischen Angriff von quer zum Umfang der Halteringe und des Karkassenkörpers (1') rotierenden Ausrichtbürsten (50), Ausrichtrollen (51), Ausrichtkämmen (52), durch in Längsrichtung flexible spiralförmige Ausrichteinrichtungen (Drahtspirale 54) oder dergleichen ausgerichtet und in die vorgegebenen Führungen bzw.
    Sitz- oder Führungsrillen (46) an dem flexiblen torusförmigen Hohlkörper (44) eingebracht werden. (Fig. 13 und 14)
  10. 10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingen des Cord- oder Drahtfadens (2) nach dem Aufwölben und Ausrichten an dem flexiblen torusförmigen Hohlkörper (44) festgelegt, z.B.
    verklebt, werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein bandförmiger Gummiring (60, 60a) von innen gegen den Zenit der aufgewölbten und ausgerichteten Schlingen des Cord-oder Drahtfadens (2) angedrückt wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Gummiring (60a) vorher mit einer zickzackförmigen Querfaltung (60b) Ob) zwischen die noch flachliegenden, im wesentlichen parallelen Abschnitte (2a, 2b) des Cord-oder Drahtfadens (2) an der Innenseite des herzustellenden Xarkassenkörpers (1') angesetzt und erst beim Aufwölben zum vollen Karkassenquerschnitt in die gestreckte Umfangslage gebracht wird. (Fig. 32 bis 35) 13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der bandförmige Gummiring (60, 60a) mit den auf gewölbten Schlingen des Cord- oder Drahtfadens (2) z.B.
  13. verklebt wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem vollständigen Aufwölben der die Verstärkungseinlagen bildenden Fadenschlingen ein den innenliegenden Gummiring (60, 60a) überdeckender äußerer Abdeckstreifen (60c) um den Zenit des herzustellenden Karkassenkörpers (1') herumgelegt wird. (Fig. 34 und 35)
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem vollständigen Aufwölben der die Verstärkungseinlagen bildenden Fadenschlingen beiderseits des innenliegenden Gummiringes (60, 60a) vorgeformte bandförmige äußere Gummiringe (61, 62) an den Flanken bis zu den Schultern des Karkassenkörpers (1') von außen auf gedrückt und mit dem innenliegenden Gummiring (60, 60a) zumindest randseitig z.B. verklebt werden.
    (Fig, 15)
  16. 16. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2 mit einer den herzustellenden Karkassenkörper von außen umschließenden ringförmigen Ausrichteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen zum Zusammenführen der Halteringe (25, 26; 25a, 26a) auf den Wulstabstand (34) des herzustellenden Karkassenkörpers (1') aufweist, daß Einrichtungen zum Aufwölben der die Verstärkungseinlagen bildenden Fadenschlingen zwischen den Halteringen von innen her vorgesehen sind, und daß die Ausrichteinrichtung mit quer zum Außenumfang des Karkassenkörpers (1') kammartig nach innen gerichteten Führungen (46, 47, 48) ausgebildet ist.
  17. 17. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2 mit den herzustellenden Karkassenkörper zwischen den Halteringen von innen her aufwölbenden Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen zum Zusammenführen der Halteringe (25, 26; 25a, 26a) auf den Wulstabstand (34) des herzustellenden Karkassenkörpers (1') aufweist, und daß zum Aufweiten der die Verstärkungseinlagen bildenden Fadenschlingen ein ein- oder mehrteiliger, im wesentlichen torus- oder radförntiger, innen offener, dünnwandiger flexibler Hohlkörper (44) mit einem Außendurchmesser und einem Querschnitt vorgesehen ist, der dem Innendurchmesser und Querschnitt des aufgeweiteten Karkassenkörpers (1') entspricht.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (44) auf der Außenoberfläche querverlaufende Sitz- oder Führungsrillen (46) aufweist, deren Verlauf dem rechnerisch-konstruktiv ermittelten Schlingenverlauf des Cord- oder Drahtfadens (2) am Karkassenkörper (1') entspricht.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 16, bei der die noch offenen Halteringe oder Wulstkerne (25a, 26a) mit dem darum herumgelegten fortlaufenden Cord- oder Drahtfaden (2) in Bandform abschnittweise oder kontinuierlich zugeführt und erst nach Aufwölben des Karkassenkörpers (1') an ihren aneinanderstoßenden Enden geschlossen werden, dadurch, gekennzeichnet, daß die Vorrichtung Einrichtungen zum allmählichen Zusammenführen der Halteringe oder Wulstkerne (25a, 26a) auf den Wulstabstand (34) des Karkassenkörpers (1') und die benachbarten Abschnitte (2a, 2b) des fortlaufenden Cord- oder Drahtfadens (2) jeweils einzeln nebeneinander erfassende, innen oder außen angeordnete Greifräder (81, 81a, 82, 82a, 81', 82') mit zunehmendem Umfang aufweist, die paarweise und symmetrisch zur senkrechten Längsmittel-Symmetrieebene der zugeführten Verstärkungseinlagen und des herzustellenden Karkassenkörpers (1') derart angeordnet sind, daß die von ihnen am Außenumfang in Greifrillen (83), Greifnuten, zwischen Greifzähnen oder dergleichen erfaßten Abschnitte (2a, 2b) des Cord- oder Drahtfadens (2) in gegenseitiger Ausrichtung und mit nach außen zunehmend größer werdendem Abstand auf den Umfang des torus- oder radförmigen Formkörpers (44b) für den Karkassenkörper (1') gelangen.
    (Fig. 30 und 31)
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifräder (81, 81a, 82, 82a) einen mit dem Raddurchmesser zunehmenden Abstand zwischen den einzelnen Greifrillen (83), Greifnuten, Greifzähnen oder dergleichen am Radumfang aufweisen. (Fig. 30 und 31)
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