DE3302473C2 - - Google Patents
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- DE3302473C2 DE3302473C2 DE3302473A DE3302473A DE3302473C2 DE 3302473 C2 DE3302473 C2 DE 3302473C2 DE 3302473 A DE3302473 A DE 3302473A DE 3302473 A DE3302473 A DE 3302473A DE 3302473 C2 DE3302473 C2 DE 3302473C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R22/36—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency
- B60R22/405—Belt retractors, e.g. reels self-locking in an emergency responsive to belt movement and vehicle movement
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R22/00—Safety belts or body harnesses in vehicles
- B60R22/34—Belt retractors, e.g. reels
- B60R2022/3419—Belt retractors, e.g. reels with end lock preventing means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung für einen Sicherheitsgurt
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Sicherheitsblockiereinrollvorrichtungen werden ins
besondere in Fahrzeugen angewendet. Die erfindungsge
mäße Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung spricht auf
einen schnellen Auszug des Gurtbandes oder
auf die Verzögerung des Fahrzeuges an.
Es sind bereits Sicherheitsblockiereinrollvorrich
tungen bekannt, die
einen Verriegelungsme
chanismus enthalten, der durch die Fahrzeugbeschleunigung, die
Bewegung des Gurtbandes oder durch
andere Bewegungsvorgänge während eines Un
falles aktiviert wird.
Da die Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung innerhalb
eines engen, beschränkten Raumes im Fahrzeug eingebaut
wird, sollte die Vorrichtung minimale Abmessungen auf
weisen und dennoch
zuverlässig im Betrieb
sein.
Aus der DE-OS 30 09 917 ist bereits eine blockierende
Gurtrückholvorrichtung mit einem aus Seitenteilen ge
bildeten U-Rahmen bekannt, wobei in einem der Seiten
teile blockierende Vertiefungen kreisförmig angeordnet
sind, in die Verriegelungszähne eines Sperringes
eingreifen, um eine weitere Drehung der Ver
riegelungsscheibe zu verhindern. Eine Gurtspule ist
in Löchern von Seitenplatten zur Aufnahme eines Gurt
bandes gelagert, während ein wellenfestes Zahnrad Aus
sparungen zur Aufnahme der Verriegelungszähne hat.
Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Zähne des
axial verschiebbaren Sperringes leicht ver
formbar sind, wobei sie dann nicht
mehr in die Aussparungen des Gurtspulenflansches ein
treten können, so daß der Verriegelungsvorgang des Gurt
bandes nicht mehr gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicher
heitsblockiereinrollvorrichtung der im Oberbegriff des
Patentanspruchs angegebenen Art so weiter zu ent
wickeln, daß bei einer leichten Ausführung des Sperringes
dessen Verformung mit Sicherheit vermieden ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale
gelöst.
Gemäß der Erfindung greifen die Zähne des Sperrings bei
der Verriegelung gleichzeitig in die Zwischenräume zwi
schen den Zähnen der Seitenwand des Rahmens und den Zäh
nen eines mit der Verlängerung der Spulenwelle festver
bundenen Zahnrades, dessen Zähne in der Ebene der Zähne
an der Außenfläche der Seitenwand des Rahmens liegen, ein,
wodurch der Sperring trotz einer leichten Ausführung bei
der Verriegelung nicht verformt werden kann. Die erfin
dungsgemäße Sicherheitseinrollvorrichtung ist damit kom
pakt in der Größe und zuverlässig
im Betrieb.
Die Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung hat einen bo
genförmigen Sensorarm, der schwenkbar in einer exzen
trischen Lage auf der Nockenscheibe befestigt ist, um
dessen Drehung in einem Notfall zu blockieren. Der
Sensorarm kann leicht aus verstärktem Kunststoffmaterial
gegossen werden, so daß dieser Herstellungsvorgang we
sentlich zu einer vereinfachten Konstruktion, einer zu
verlässigen Arbeitsweise und verringerten Herstellungs
kosten der gesamten Einrollvorrichtung beiträgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsge
mäßen Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung enthält
diese einen Fahrzeugsensormechanismus zur Verriegelung
des Rades gegen eine Drehung in der Auszugsrichtung des
Gurtbandes als eine Reaktion auf eine übermäßige Be
schleunigung oder Verzögerung des Fahrzeugs. In dieser
Ausführungsform hat das Trägheitsbauteil des Sensor
mechanismus für das Gurtband die Form eines Sperrzahn
rades. Der Fahrzeugsensormechanismus greift in dieses
Sperrzahnrad ein und hält dieses in seiner Drehung in
Auszugsrichtung des Gurtbandes bei einer übermäßigen
Fahrzeugbeschleunigung fest.
Die Erfindung wird nachstehend
an Hand der Zeichnungen beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht durch eine
erfindungsgemäße Sicherheitsblockiereinrollvorrich
tung für einen Sicherheitsgurt;
Fig. 2 eine Schnittansicht der erfindungs
gemäßen Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung längs
der Linie II-II der Fig. 1;
Fig. 3 eine auseinandergezogene räumliche
Darstellung der erfindungsgemäßen Sicherheitsblockier
einrollvorrichtung, wobei die Ansicht insbesondere den
Verriegelungsmechanismus und die Sensorvorrichtung für
das Gurtband
zeigt;
Fig. 4 eine Einzelteilansicht des im Verriege
lungsmechanismus
angeordneten Zahnrades;
Fig. 5A eine Einzelteilansicht des im Verrie
gelungsmechanismus
angeordneten Sperr
ringes;
Fig. 5B eine axiale Schnittansicht durch den
Sperring;
Fig. 6 eine Einzelteilansicht der im Verriege
lungsmechanismus
angeordneten ringförmigen
Feder.
Die Fig. 1 bis 6 der obengenannten Zeichnungen
zeigen die erfindungsgemäße Sicherheitsblockiereinroll
vorrichtung 10, die in einem Fahrzeug für eine Sicher
heitsgurteinrichtung geeignet ist und sowohl auf die
Fahrzeugbeschleunigung
als auch auf die Bewegung des Gurtbandes
anspricht. Die in den Fig. 1, 2 und 3 ab
gebildete Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung 10
enthält folgende Teile:
- 1. Ein mit einem Flansch versehenes Rad 17, das fest auf einer Welle 15 befestigt ist, die durch einen Rahmen 11 mit U-förmigem Querschnitt gehaltert wird, zum Aufwickeln des Gurtbandes W.
- 2. Einen Verriegelungsmechanismus 18 zur Dreh verriegelung des Rades 17 im Gefahrenfall.
- 3. Eine Sensorvorrichtung 30 für das Gurtband, die den Verriegelungsmechanismus 18 beim Herausziehen des Gurtbandes W oberhalb einer vorbestimmten Grenze in Betrieb setzt.
- 4. Ein Blockiersicherungsmechanismus 58, der die Sensorvorrichtung 30 daran hindert, den Verriegelungsmechanismus 18 während und am Ende des Einrollens des Gurtbandes W in Betrieb zu setzen.
- 5. Eine Sensorvorrichtung 41 für das Fahrzeug, die den Verriegelungsmechanismus 18 in Betrieb setzt, wenn die Fahrzeugbeschleunigung eine vorbestimmte Grenze überschreitet.
Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wird das Gurtband W
auf das Rad 17 gewickelt und von diesem abgewickelt,
wobei ein Ende fest in einer herkömmlichen Weise im
Rad 17 befestigt ist. Die Welle 15, die das Rad 17
trägt
hat ihre gegenüberliegenden Enden
drehbar in Laufbüchsenlagern 13 und 14 gelagert, die
in zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 11 A und 11 B
des Rahmens 11 befestigt sind. Ein Ab
standsring 16, der an einem Ende der Welle 15 an
geordnet ist, verhindert die axiale Verschiebung der
Welle 15 relativ zum Rahmen 11.
Die in Fig. 1 gezeigte Lagerung am linken Ende
der Radwelle 15 steht über die linke Seitenwand 11 A
des Rahmens 11 über und ist mit einem Ende einer spi
ralförmigen Feder 19 verbunden. Ein Federgehäuse 20,
das die Spiralfeder 19 einschließt, haltert das ande
re Ende dieser Feder 19, so daß die Welle 15 in
einer Richtung vorgespannt ist, um das
Einrollen des Gurtbandes W zu bewirken.
Die Lagerung auf der rechten Seite der Radwelle
15 weist andererseits eine abgestufte Verlängerung 12
auf, die über die rechte Seitenwand des Rahmens 11
übersteht. Der Verriegelungsmechanismus 18 und die
Sensorvorrichtung 30 für das Gurtband sind beide an
dieser abgestuften Verlängerung der Radwelle befestigt
bzw. verbunden, und ferner sind
beide in einem Sensorgehäuse 33 aus Metall oder einem
stabilen Kunststoff eingebaut, der an
dem Rahmen 11 befestigt ist.
Das Sensorgehäuse bildet
einen Teil der Sensorvorrichtung 30 für das Gurtband,
wie dies aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich
wird.
Der Verriegelungsmechanismus 18 enthält die in
den Fig. 1 bis 3 gezeigten Teile:
- 1. Eine Reihe von Zähnen 21, die kreisförmig an der Außenfläche der Seitenwand 11 B des Rahmens 11 aus gebildet sind und um die Achse der Welle 15 zentriert sind.
- 2. Ein Zahnrad 23, das fest auf der Verlängerung 12 befestigt und bei dem auf seinem Um fang eine Reihe von Zähnen 22 ausgebildet sind, die in der Ebene des Zahnrades 23 angeordnet sind.
- 3. Einen Sperring 25, der konzentrisch auf der Außenseite des Zahnrades 23 angeordnet ist, und der auf seinem Umfang eine Reihe von Zähnen 24 aufweist, die gleichzeitig in Eingriff mit den Zähnen 21 an dem Rahmen 11 und mit den Zähnen 22 auf dem Zahnrad 23 gelangen.
- 4. Eine ringförmige Feder 26′ die zwischen dem Zahnrad, 23 und dem Sperring 25 angeordnet ist und bewirkt, daß der Sperring 25 vom Zahnrad 23 beabstandet ist, so daß normalerweise die Zähne 24 außer Eingriff mit den Zäh nen 21 und 22 gehalten sind.
Zur Erleichterung der Beschreibung werden die
Zähne 21 auf dem Rahmen 11 im nachfolgenden als die
stationären Zähne bezeichnet, und die Zähne 22 auf
dem Zahnrad 23 als die sich drehenden Zähne. Die
stationären Zähne 21 sind im wesentlichen rechteckig
geformt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist. Die drehenden
Zähne 22, die radial innerhalb der stationären Zähne
21 angeordnet sind, sind ebenfalls rechteckig geformt,
wie dies in Fig. 3 und deutlicher in Fig. 4 gezeigt
ist.
Der Sperring 25 ist in allen Details
in den Fig. 5A und 5B abgebildet. Die
Zähne 24 auf diesem Sperring sind zweifach
gebogen, einmal in Richtung des Zahnrades 23 und zum
zweiten radial nach außen. Die sich radial nach außen
erstreckenden Abschnitte der Zähne 24
sind dazu vorgesehen, um mit den stationären Zähnen 21
und den sich drehenden Zähnen 22 in Eingriff zu ste
hen, so daß sich eine Drehverriegelung des Zahnrades 23
und dadurch des Rades 17 ergibt. Ebenfalls sind auf
dem Sperring 25 mehrere Ansätze 29
ausgebildet, wobei in der abge
bildeten Ausführungsform drei Ansätze 29 vorgesehen
sind, die sich radial nach außen von ihrem Umfang aus
in konstanten Winkelabständen erstrecken. Durch diese
Ansätze 29 wird der Sperring 25 durch Nocken
der Sensorvorrichtung 30
axial in Richtung des Zahnrades 23 gegen
die Kraft der ringförmigen Feder 26 betätigt, wie dies
im nachfolgenden näher beschrieben wird.
Die ringförmige Feder 26, die zwischen dem Zahn
rad 23 und dem Sperring 25 angeordnet ist,
dient zwei Zwecken, zum ersten der Übertragung der
Drehung des Zahnrades an den Sperring 25 und
zum zweiten zum Vorspannen des Sperringes 25
weg vom Zahnrad 23. Wie es in einem vergrößerten Maß
stab in Fig. 6 gezeigt ist, weist die ringförmige Fe
der 26 mehrere axiale Ansätze 27 auf, die im
Eingriff mit den sich drehenden Zähnen 22 auf
dem Zahnrad 23 stehen. Außerdem weist die ringförmige
Feder 22 drei Federarme 26 A auf, die jeweils in einem
Ansatz 28 enden, der entweder radial nach außen sich
erstrecken kann oder der in Richtung des Verriegelungs
ringes 25 gebogen ist. Die Ansätze 28 an den Enden der
Federarme 26 A stehen im Eingriff mit den
Zähnen 24 auf dem Sperring 25.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 abgebildete Sensorvorrich
tung 30 für das Gurtband enthält folgende Teile:
- 1. Eine Nockenscheibe 31, die drehbar auf der Ver längerung 12 der Welle 15 befestigt ist, während sie an einer axialen Verschiebung gehindert wird und normaler weise durch den Eingriff der Ansätze 29, die den Nocken fol gen, gemeinsam mit der Welle 15 dreht. Die Nockenscheibe 31 wird betätigt, wenn sie gegen Drehung in Auszugsrichtung (siehe Pfeil in Fig. 2) verriegelt wird, so daß der Sperring 25 sich axial in Richtung des Zahnrades 23 bewegt, um die Drehung des Rades 17 zum Stillstand zu bringen.
- 2. Einen Sensorarm 44, der exzentrisch auf der Außen fläche der Nockenscheibe 31 für eine Bewegung zwischen einer ein- oder zurückgezogenen Position (dargestellt durch die ausgezogenen Linien in Fig. 2) und einer Arbeits position (dargestellt durch die strichpunktierte Linie in Fig. 2) drehbar gelagert ist. Der Sensorarm 44 greift in eine Anzahl von inneren Sperrzähnen 34 im Sensorge häuse 33 ein, wenn er in die Arbeitsposition gedreht wird, um die Drehung der Nockenscheibe 31 zu verhindern.
- 3. Ein Trägheitsbauteil 35, das drehbar auf der Verlängerung 12 der Welle 15 befestigt ist, während es ebenfalls an einer axialen Verschiebung gehindert wird und mit dem Sensorarm 44 in Eingriff steht, so daß der Sensorarm 44 gezwungen wird, die Nockenscheibe 31 zu sperren.
Die Fig. 2 und 3 zeigen Abbildun
gen der Nockenscheibe 31. Die Nockenscheibe 31, die
aus einem stabilen Kunststoff gegossen wird oder aus
einem ähnlichen leichtgewichtigen Werkstoff hergestellt
wird, weist einen ringförmigen Rand an seinem Um
fang auf, der in Richtung des Sperringes 25
vorgesehen ist. Dieser Rand
weist drei Aussparun
gen 32 für den Eingriff mit dem jeweiligen Ansatz 29 an
dem Sperring 25 auf. Eine Seite jeder Aus
sparung 32 verläuft parallel zur Achse der Nockenschei
be 31, die anderen Seiten sind geneigt. Normaler
weise greifen die Ansätze 29 in die tiefste Stelle
der Aussparungen 32 unter der Vorspan
nung der ringförmigen Feder 26 ein, um
die Drehung des Sperringes 25 auf die Nocken
scheibe 31 zu übertragen. Die Zähne 24
des Sperringes 25 stehen dann außer Ein
griff mit den stationären Zähnen 21 an dem Rahmen 11
und den Zähnen 22 an dem Zahnrad 23,
so daß die freie Drehung
des Rades 17 in jede Richtung möglich ist.
Die Nockenscheibe 31 wird außer Drehung gesetzt, wenn
das Trägheitsbauteil 35 bewirkt, daß sich der Sen
sorarm 44 in die Sperr
position dreht und dadurch in einen der inneren
Sperrzähne 34 an dem Sensorgehäuse 33
eingreift. Daraufhin gleiten
die Ansätze 29, die dem Nocken folgen und die auf dem Sperring 25
angeordnet sind über die geneigten Seiten der Ausspa
rungen 32 in der Nockenscheibe 31, wodurch die axiale
Bewegung des Sperringes 25 in Richtung des Zahn
rades 23 bewirkt wird.
Ein Vorsprung 47 ist an einem Ende des Sensor
armes 44 ausgebildet und erstreckt sich in Richtung
des Trägheitsbauteils 35, um mit diesem in einer Weise
in Eingriff zu kommen, wie dies noch beschrieben wird.
Das andere Ende des Sensorarmes weist eine L-förmige
Sperrklinke 48 auf, die im rechten Winkel
in Richtung der Nockenscheibe 31 gebogen ist.
Die Sperrklinke 48 greift in einen der inneren Sperr
zähne 34 auf dem Sensorgehäuse 33 ein, wenn sich der
Sensorarm 44 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Sperr
position dreht.
Normalerweise wird jedoch der Sensorarm 44 in der
durch eine ausgezogene Linie dargestellte zurückgezo
gene Position durch federnde Einrichtungen gehaltert,
die bei dieser Ausführungsform als eine geradlinige
Feder 49 ausgebildet ist, wie dies in den Fig. 2 und
3 gezeigt ist. Die Feder 49 wird an beiden Enden durch
zwei Federhalter 52 auf der Nockenscheibe 31 gehal
tert und steht mit seiner Mitte mit einem Vorsprung
53 auf dem Sensorarm 44 in Eingriff. Die geradlinige Fe
der 49 dreht den Sensorarm 44 im
entgegengesetzten Uhrzeigersinn,
wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist, bis ein Vor
sprung 50 auf dem Sensorarm 44 zum Anliegen an einem
Haltestift 51 auf der Nockenscheibe 31 zum Anliegen
kommt. Der Sensorarm 44 ist mit Nuten 55 versehen, um
Teile der geradlinigen Feder 49 zu führen, die einen
ausreichend großen Raum für dessen erforderliche Durch
biegung oder Verschiebung vorsehen. Wenn der Sensor
arm 44 sich in der zurückgezogenen Position befindet, wie
dies oben beschrieben ist, wird seine Sperrklinke 48
in einer am Umfang befindlichen Vertiefung 56 in der
Nockenscheibe 31 aufgenommen und wird so außer Eingriff
mit den inneren Sperrzähnen 34 an dem Sensorgehäuse 33
gehalten.
In der Fig. 1 und 3 ist das Trägheitsbauteil 35
abgebildet. Es nimmt
in dieser besonderen Ausführungsform die
Form eines Sperrades an, das Sperrzähne 40 auf
seinem Umfang aufweist, da die abgebildete Ausführungs
form zusätzlich den Fahrzeugsensorvorrichtung 41 be
inhaltet, der in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Der
Fahrzeugsensormechanismus 41 wirkt so auf das Träg
heitsbauteil 35, daß es das Trägheitsbauteil gegen
eine Drehung in Richtung des Gurtbandauszuges bei einer
unzulässigen Fahrzeugbeschleunigung verriegelt, wie
dies im nachfolgenden noch näher beschrieben wird.
Folglich muß bei einer erfindungsgemäßen Einrollvor
richtung, die ohne Fahrzeugsensorvorrichtung 41 vorgese
hen ist, das Trägheitsbauteil 35 nicht in der Form eines
Sperrades ausgebildet sein.
Es ist jedoch wesentlich, daß unabhängig von der
Form des Trägheitsbauteils in der Praxis, das Träg
heitsbauteil 35 eine Masse haben muß, die in ausrei
chendem Maß größer sein muß als die vereinigte Masse
der Nockenscheibe 31, des Sensorarms 44 und anderer
Teile, die auf der Nockenscheibe 31 angeordnet sind.
Aus diesem Grund weist das Trägheitsbauteil eine Stahl
verstärkung auf, die in einer mit Kunststoffzähnen
versehenen Scheibe in dieser besonderen Ausführungs
form eingebettet ist.
Das Trägheitsbauteil 35 der obengenannten Kon
struktion ist lose auf der Verlängerung 12 der
Welle 15 angeordnet und wird durch eine mit einem Kopf
versehene Schraube 36 an einer axialen Verschiebung
gehindert, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. In den
Fig. 2 und 3 sind auch drei bogenförmige
Aussparungen 39 abgebildet, die kreisförmig in dem
Trägheitsbauteil 35 ausgebildet sind, wobei alle Aus
sparungen um die Achse der Verlängerung 12 der Welle 15
zentriert sind. Eine dieser Aussparun
gen 39 nimmt den Vorsprung 47 des Sensorarmes 44 locker
auf, wobei die anderen beiden Aussparungen ähnliche
Vorsprünge 70 auf der Außenfläche der Nockenscheibe 31
lose aufnehmen. Folglich ist das Trägheitsbauteil 35
innerhalb bestimmter Grenzen relativ zur Nockenschei
be 31 und dem Sensorarm 44 frei drehbar. Der direkte
Eingriff des Trägheitsbauteils 35 mit der Nockenschei
be 31, wie dies oben beschrieben ist, ist nicht so
wesentlich, er wird aber bevorzugt, um den Sensorarm 44
gegen Überlastung durch das Trägheitsbauteil 35 zu
schützen.
Das Trägheits
bauteil 35 dreht sich normalerweise mit der Nockenscheibe 31 in beiden
Richtungen. Bei einem schnellen Ausziehen des
Gurtbandes W eilt das Trägheitsbauteil 35 hinter
der Nockenscheibe 31 aufgrund seiner Massenträgheit
nach und verursacht somit, daß sich der Sensorarm 44
aus der zurückgezogenen Position in seine Sperrposition
dreht, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, und dabei die
Kraft der geradlinigen Feder 49 überwindet. Damit wird
die Verriegelung
durch den Verriegelungsmechanismus 18 ausgelöst.
Die abgebildete Ausführungsform zeigt ferner einen
Blockiersicherungsmechanismus 58 in den Fig. 2 und 3,
um den Sensorarm 44 in der zurückgezogenen Position
zum Zeitpunkt des Zurückziehens des Gurtbandes zu hal
ten. Wenn das Gurtband durch den Benutzer freigegeben
wird, wickelt sich das Gurtband schnell um das Rad 17
aufgrund der Kraft der Spiral-Feder 19 aus der Fig. 1.
Ohne den Blockiersicherungsmechanismus
könnte der Sensorarm 44 der Sensorvorrichtung 30 für
das Gurtband in Eingriff mit den inne
ren Sperrzähnen 34 auf dem Sensorgehäuse 33 trotz der
Kraft der Feder 49 kommen. Dann würde sich die Rück
zieheinrichtung verriegeln und das sofortige Zurück
rollen des Gurtbandes unmöglich machen.
Der Blockiersicherungsmechanismus 58 enthält eine
Blockiersicherung 59, die in den Fig. 2 und 3
gezeigt
ist. Die Blockiersicherung 59, die aus Metall oder
stabilem Kunststoff hergestellt ist, weist einen ein
stückig ausgebildeten Drehstift 60 auf, der drehbar exzentrisch
auf der Nockenscheibe 31 gelagert ist.
Der
Blockiersicherungsmechanismus 59
weist einen nach vorne stehenden Kopf 63 auf,
der in gleitendem Eingriff mit einem glatten Innenober
flächenabschnitt 62 des Sensorgehäuses 33 kommen kann,
wie dies in den Fig. 1 und 2 abgebildet ist. Ferner
weist die Blockiersicherung 59 einen Arm 64 mit einem
verstärkten Ende zum zwangsläufigen Eingriff mit dem
Vorsprung 50 des Sensorarmes 44 auf. Die Blockiersi
cherung ist ferner so ausgebildet, daß
der Kopf 63 federnd gegen den freien Innenflä
chenabschnitt 62 des Sensorgehäuses 33 gedrückt wird.
Um die Schwenk- oder Drehbewegung der Blockier
sicherung 59 beim Eingriff mit dem Sensorarm 44 und
aus dem Eingriff mit dem Sensorarm 44 heraus zu be
grenzen, sind zwei Anschlagstifte 66 und 67 an der
Außenfläche der Nockenscheibe 31 ausgebildet, wie dies
in der Fig. 2 gezeigt ist.
Während das Gurtband W zurückgezogen wird, dreht
sich die Nockenscheibe 31 zusammen mit dem Sensorarm 44
und der Blockiersicherung 59 im Uhrzeigersinn aufgrund
der Kraft der Spiralfeder 19, wie dies in Fig. 2 ge
zeigt ist. Dabei befindet sich der Kopf 63
in gleitendem Kontakt mit dem freien
Innenseitenabschnitt 62 des Sensorgehäuses 33, und
die Blockiersicherung 59 wird durch Reibung im entge
gengesetzten Uhrzeigersinn um ihren Drehstift 60 so
gedreht, daß sie gegen den Anschlagstift 67 anstößt.
In dieser Position befindet sich der Arm 64 der Bloc
kiersicherung in zwangsläufigem Eingriff mit dem Vor
sprung 50 des Sensorarmes 54. Somit wird der Sensor
arm fest in der zurückgezogenen Stellung während und
bis zum Ende des Zurückziehens des Gurtbandes gehalten.
Das Trägheitsbauteil 35 dreht in der gleichen Rich
tung wie die Nockenscheibe 31, während das Gurtband
zurückgezogen wird, in dem die Vorsprünge 70 auf der
Nockenscheibe direkt eingreifen.
Während des Ausziehens des Gurtbandes W dreht
sich andererseits die Nockenscheibe 31 im entgegenge
setzten Uhrzeigersinn, so daß die Blockiersicherung 59
so gedreht wird, daß sie gegen den anderen Anschlag
stift 66 anliegt, wenn der Kopf 63 über den freien
Innenflächenabschnitt 62 des Sensorgehäuses gleitet.
Jetzt befindet sich der Arm 64 der Blockiersicherung
59 außerhalb des Eingriffs mit dem Sensorarmvorsprung
50. Der Sensorarm wird in der zurückgezogenen Stellung
nur durch die Vorspannung der geradlinigen Feder 49
gehalten, um frei in die Arbeitsposition gegen die
Federkraft zu drehen, wenn immer der Sensorarm 44 durch
das Trägheitsbauteil 35 entsprechend betätigt wird, mit
dem es über seinen Vorsprung 47 in Eingriff steht.
Der Fahrzeugsensormechanismus 41 ist in den Fig. 1
und 2 darge
stellt. Der Fahrzeugsensormechanismus befindet sich in
einem Gehäuse 73, das einstückig ausgebildet und unter
halb des Sensorgehäuses 33 angeordnet ist. Der Fahrzeug
sensormechanismus 41 enthält einen Trägheitssensor 74
und ein Verbindungsteil 75, das in die Sperrzähne 40
auf dem Trägheitsbauteil 35 der Sensorvorrichtung 30
für das Gurtband bei der Betätigung durch den Trägheits
sensor eingreifen kann. Der Trägheitssensor 74 weist
ein Sensorgewicht 76 in der Form eines Zylinders auf,
das teilweise konisch ausgebildet ist und aufrecht
stehend im Boden des Fahrzeugsensorgehäuses 73 ange
ordnet ist, so daß es frei um seinem Auflagepunkt in
jeder Richtung kippen kann.
Das Verbindungsteil 75 des Fahrzeugsensormechanis
mus 41 enthält einen Abtaststift 78, der von einem er
sten Hebel 77 herabhängt und eine zugespitzte Spitze
aufweist, die in eine konische Vertiefung eingreift,
die zentral auf der Oberseite des Sensorgewichtes 76
angeordnet ist. Ein Ende des ersten Hebels 77 ist dreh
bar am Fahrzeugsensorgehäuse 73 befestigt, und das
andere freie Ende des ersten Hebels 77 ist betriebs
fähig mit einem zweiten Hebel 42 verbunden. Ein Ende
dieses zweiten Hebels 42 ist drehbar am Fahrzeugsensor
gehäuse befestigt und steht in das Sensorgehäuse 33
durch eine Öffnung 80, die im Sensorgehäuse ausgebil
det ist, vor, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist. Der zwei
te Hebel 42 endet in einer Sperrklinke 79, die beweg
lich in und außer Eingriff mit den Sperrzähnen 40 auf
dem Trägheitsbauteil 35 der Sensorvorrichtung 30 kom
men kann.
Bei einer Kippbewegung des Sensorgewichtes 76 in
irgendeiner Richtung aufgrund einer Fahrzeugbeschleu
nigung, die eine bestimmte Grenze überschreitet, dreht
sich der erste Hebel 77 im entgegengesetzten Uhrzeiger
sinn, wie dies in Fig. 2 gezeigt ist, wodurch der zwei
te Hebel 42 sich im Uhrzeigersinn dreht. Damit ergibt
sich ein zwangsläufiger Eingriff der Schaltklinke 79
des zweiten Hebels mit einem der Sperrzähne 40 auf dem
Trägheitsbauteil 35. Damit bewirkt der Sensormechanis
mus 30 für das Gurtband, genau wie bei einem schnellen
Ausziehen des Gurtbandes, daß der Verriegelungsmecha
nismus 18 die Drehung des Rades 17 in Ausziehrichtung
des Gurtbandes blockiert.
Claims (1)
- Sicherheitsblockiereinrollvorrichtung für einen Sicher heitsgurt mit einer Spule zum Auf- und Abwickeln des Gurtbandes, welches auf einer Spulenwelle befestigt ist, die drehbar an einem Rahmen angeordnet ist und durch eine Feder in eine Richtung so angetrieben wird, daß das Gurtband wieder aufwickelbar ist, mit einem die Drehbe wegungen der Spulenwelle hemmenden gezahnten Sperring, der im Gefahrenfall gegen die Kraft einer Feder eine axiale Verschiebebewegung ausführt und dabei eine form schlüssige Verbindung zwischen einem spulenwellenfesten Zahnrad und einer zugeordneten Verzahnung an dem Rahmen mittels einer auf dem Spulenende sitzenden Nockenscheibe bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (21) der rahmenfesten Verzahnung in der Ebene des wellenfesten Zahnrades (23) angeordnet sind, daß der Sperring (25) durch die Feder (26) unverdrehbar zum Zahnrad (23) gehalten wird, und daß die Zähne (24) des Sperrings (25) im Sperrfall gleichzeitig in die Zähne (21) und die Zähne (22) des Zahnrades (23) eingreifen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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