DE3301655A1 - Verfahren zur quantitativen bestimmung von ungesaettigten fettsaeuren - Google Patents
Verfahren zur quantitativen bestimmung von ungesaettigten fettsaeurenInfo
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Description
TOYO JOZO COMPANY LIMITED,
632-1 Ohitocho-Mifuku, Tagata-gun, Shizuoka (Japan)
Beanspruchte Priorität:
21. Januar 1982, Japan, Nr. 8390/82.
Verfahren zur quantitativen Bestimmung von ungesättigten Fettsäuren.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur quantitativen
Bestimmung von ungesättigten Fettsäuren und ist in besonderer Weise anwendbar auf die Bestimmung von ungesättigten
Fettsäuren, die bei. der Bestimmung der Lipaseaktivität unter Verwendung von Glyceriden ungesättigter Fettsäuren als Substrat
freigesetzt werden.
Lipasensind Enzyme mit einer Aktivität zur Umwandlung von Glyeriden
in Glycerin und Fettsäuren, und sie unterscheiden sich von Esterasan, die auf Glyceridekurzkettiger Fettsäuren einwirken.Diese
Lipasen sind in tierischen Geweben weit verbreitet und liegen insbesondere in einer hohen Konzentration in Bauchspeicheldrüsensekret
vor. Daher wird die Messung von Lipaseaktivität im Serum zur Auffindung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen angewendet, da
Lipasen im Falle von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen in das Blut
gelangen.
COPY
Als Verfahren zur Bestimmung der Lipaseaktivität im Serum sind bisher solche Verfahren bekannt geworden, wie sie in den Zeitschriften
"Deutsche medizinische Wochenschrift" 90 (1965), Seite
1970, "Analytical Biochemistry",6_(1963), Seite 451, und "Clinical
Chemistry" -2J_, (1975), Seiten 1469 bis 1473, beschrieben sind.
Namentlich sind diese Verfahren derart praktiziert worden, daß man eine überschüssige Menge von Triglycerid, das ein Substrat von
Lipasen ist, auf beispielsweise das zu untersuchende Serum einwirken
läßt und die Menge der durch diese Lipaseaktivität freigesetzten Fettsäuren danach mittels Alkalimetrie unter Verwendung
eines Indikators, wie Thymolphthalein u.dgl., oder mittels Extraktion
mit Kupfersalzen bestimmt. Jedoch ist bei diesen Verfahren die Bestimmung' von Fettsäure durch Photometer, infolge der Trübung
der Lösung, die durch verwendete Substrate verursacht wird, nicht adäquat, und die quantitative Bestimmung von Fettsäure war
sehr schwierig, weil die Menge der freigesetzten Fettsäure so. gering ist, beispielsweise 0,0005 Millimol, sogar wenn man eine
Reaktionszeit von 10 Minuten unter Verwendung von 1 ml Serum anwendet. Kürzlich ist über ein anderes Verfahren zur Bestimmung
der Lipaseaktivität im Serum in der Zeitschrift "clinical Chemistry" 2Ί_ (1981), Seiten 163 bis 165, berichtet worden. Danach
läßt man Serum auf ein Triglycerid von Linolensäure als Substrat zur Freisetzung der Linolensäure einwirken, oxidiert die erhaltene
Linolensäure mit Lipoxygenase und bestimmt dann die Menge des bei der Oxidation verbrauchten Sauerstoffs elektrochemisch an
einer Sauerstoffelektrode. Dieses Verfahren hat jedoch Nachteile,
denn es wird durch die nachweisbare Stabilität und Empfindlichkeit der Sauerstoffelektrode selbst bemerkenswert beeinträchtigt,
da die quantitative Bestimmung des verbrauchten Sauerstoffs mittels der Sauerstoffelektrode erfolgt , und die photometrische Bestimmung
ist wegen der Trübung, die durch das dabei als Substrat verwendete Triglycerid verursacht wird, ebenfalls nicht adäquat.
Von den Erfindern sind nun zahlreiche Studien von Methoden zur Bestimmung der Lipaseaktivität durchgeführt worden. Als Ergebnis
fanden sie die Tatsache, daß die Menge von ungesättigten Fettsäuren genau und bequem als eine spezifische spektrophotometrische
Änderung aufgrund eines im Reaktionssystem verwendeten Wasserstoffdonators gemessen werden kann. Zu diesem Zwecke wird ein
Monoglycerid, Diglycerid oder Triglycerid einer ungesättigten
Fettsäure als Substrat verwendet, die ungesättigte Fettsäure aus dem Substrat durch die Aktivität von Lipase in der zu untersuchenden
Flüssigkeit freigesetzt, die erhaltene ungesättigte Fettsäure in ihr Peroxid mittels Lipoxygenase in Gegenwart
von Sauerstoff umgewandelt und dann auf das Peroxid Peroxidase . und ein Wasserstoffdonator einwirken gelassen.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der vorgenannten Feststellung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist demzufolge ein Verfahren zur quantitativen Bestimmung von ungesättigter Fettsäure,
das dadurch gekennzeichnet,ist, daß man auf die zu untersuchende Flüssigkeit, die die ungesättigte Fettsäure enthält, in Gegen-■
wart von Sauerstoff Lipoxygenase, dann auf das Reaktionsgemisch • .Peroxidase und einen Wasserstoffdonator einwirken läßt und an-.
· schließend die feststellbare Änderung im Reaktionsgemisch spek-
trometrisch mißt. §
Die vorliegende Erfindung ist besonders brauchbar als Verfahren
zur Bestimmung der Lipaseaktivität, da sie keine solchen komplizierten Verfahren wie beim Stand der Technik erfordert. Nach vorliegender
Erfindung ist weiterhin die Bestimmung weder unvollständig infolge Trübung der Reaktionslösung noch durch Elektroden
nachteilig beeinflußt, sondern die Messung kann genau und in einfacher Weise in einer kurzen Zeit durch spektrophotometrische
Mittel durchgeführt werden, wobei bei der Messung der geringen Lipaseaktivität ein Glycerid als Substrat verwendet wird. Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung ein wertvolles Verfahren zur quantitativen Bestimmung von ungesättigter Fettsäure zur Verfügung.
Bei vorliegender Erfindung kann man als die zu untersuchenden,ungesättigte
Fettsäure enthaltenden Flüssigkeiten beliebige Flüssigkeiten verwenden, die ungesättigte Fettsäure enthalten, vorzugsweise
eine Flüssigkeit, die ungesättigte Fettsäure enthält, die freigesetzt wird und die durch Lipaseaktivität aus einem Glycerid
von ungesättigter Fettsäure erzeugt wird, die ein Substrat bei der Messung der Lipaseaktivität ist. Insbesondere wird diese bevorzugte
zu untersuchende Lösung in einer derartigen Weise herge-
stellt, daß eine definierte Menge einer Lösung mit Lipaseaktivität
ORIGINAL
wie eine Lösung von Lipase in Serum oder eine Lösung von Lipase-
mit einer definierten Menge einer Substratlösung mit eineir
. .. ϊ* 0OU IDOO
Gehalt von einem Glycerid von ungesättigter Fettsäure vermischt
wird, die auf eine gegebene Konzentration eingestellt ist, und daß man das Gemisch 5 iiinuten oder mehr bei annähernd 370C reagieren
läßt, um ungesättigte Fettsäure aus dem Substrat infolge seiner Lipaseaktivität freizusetzen.
Als Glycerid von ungesättigter Fettsäure, die als Substrat bei der Messung der Lipaseaktivität verwendet wird, kann man irgendein
Monoglycerid, Diglycerid oder Triglycerid, vorzugsweise ein Monoglycerid oder Diglycerid verwenden. . .
Die ungesättigte Fettsäure, aus der das Glycerid aufgebaut ist, oder die ungesättigte Fettsäure, die in der bei vorliegender Erfindung
verwendeten, zu untersuchenden Flüssigkeit enthalten ist, liegt vorzugsweise im cis-Typ vor.und weist 2 oder mehr Doppelbindungen
und 12 bis 20 Kohlenstoffatome auf. Beispiele derartiger, ungesättigter Fettsäurensind:
2,4-Dodecadiensäure, 9,12-Hexadecadiensäure, Linolsäure (cis-9,cis-12-Octadeca
d iensäure), Linolensäure (9,12,15-Octadecatriensäure)
6,9,12-Octadecatriensäure, 11,14-Eicosadiensäure, 5,8,11-Eicosatriensäure,
8,11,14-Eicosatriensäure oder Arachidonsäure (5,8,11,14,-Eicosateraensäure).
Als Lipoxigena'sen kann man rohe oder gereinigte"· Enzyme verwenden,
die zumindest die Reaktion zu katalysieren vermögen, um 1 Hol Peroxid von Linolsäure aus 1 Mol Sauerstoff und einem Mol Linolsäure
als Substrat (E.C.1.13.1.13.Linoleat: Sauerstoff-oxidoreductase)
zu erzeugen und die Enzymreaktion gemäß vorliegender Erfindung zu katalysieren. Die Enzyme können handelsüblich verfügbare sein oder
aus zu den Hülsenfrüchten gehörenden Pflanzen, wie Sojabohnen, Erbsen und dergleichen, Gerste, Weizen oder dergleichen (A.L.Tappel
"Food Research" JjTi (1953), Seite 104; H.Theorell und Mitarbeiter in
"Acta Chem. Scand." 1 (1974) Seite 571) isoliert und angereichert worden
sein.Lipoxigenasen werden in einer Mengevon üblicherweise 1000
Einheiten oder mehr, vorzugsweise etwa 10 000 bis etwa 50 000 Einheiten je Untersuchung verwendet.
AlsPeroxidasen kann man zweckmäßiaerweise im Handel erhältliche Peroxidasen
verwenden, die aus Meerrettich gewonnen werden.
• · J^v — · ♦ ..
Die zu verwendende Mengavon PeiTOifidaseri liegt.·**.·*
gewöhnlich nicht unterhalb einer Einheit, vorzugsweise bei etwa 2
bis etwa 20 Einheiten je Untersuchung.
Als Wasserstoffdonatoren kann man oxidierbare Verbindungen verwenden.
Derartige Verbindungen sind Farbreagenzien, die ihre Farbe bei der
Oxidation zum sichtbaren Bereich hin verändern, Fluoreszenz ausstrahlende fluoreszierende Reagenzien und lumineszierende Reagenzien, die
durch Ultraviolettbestrahlung oder dergleichen eine Farbe liefern.
Derartige Verbindungen sind Farbreagenzien, die ihre Farbe bei der
Oxidation zum sichtbaren Bereich hin verändern, Fluoreszenz ausstrahlende fluoreszierende Reagenzien und lumineszierende Reagenzien, die
durch Ultraviolettbestrahlung oder dergleichen eine Farbe liefern.
Als Farbreagenzien kann man häufig eine Kombination von Elektronenakzeptor
und einer phenolischen Verbindung verwenden. Beispiele von
Elektronenakzeptoren sind:
4-Aminoantipyrin, 4-Amino-3-hydrazin?-5-mercapto-1 ,2,4-triazol, 3-Me- ; thyl-2-benzothiazolinon-hydrazon oder 2-Amino-benzothiazol.
Elektronenakzeptoren sind:
4-Aminoantipyrin, 4-Amino-3-hydrazin?-5-mercapto-1 ,2,4-triazol, 3-Me- ; thyl-2-benzothiazolinon-hydrazon oder 2-Amino-benzothiazol.
Beispiele für phenolische Verbindungen sind:
Phenol, p-Chlorphenol, 2,4-Dichlorphenol, 2,4-Dibromphenol, Natrium- ;
salz der p-Hydroxybenzoesäure, 4,6-Dichlor-o-cresol, Natriumsalz der
3,5-Dichlor-2-hydroxybenzoLsulfonsäure, 3,5-Xylenol, N,N-Diäthy1-mtoluidin, Ν,Ν,-Diäthanol-m-toluidin, N-Äthyl-N-sulfopropyl-m-toluidin, : Ν,Ν-Dimethylanilin, N,N-Diäthy!anilin, N,N-Dimethyl-m-raethoxyanilin, ; S-Acetamino-NiN-diäthylanilin, 3-Methyl-N-äthyl-N- (ß-hydroxyäthyl}-ani- j lin oder N-Äthyl-N-(3-methylphenyl)-N'-acetyläthylendiamin. |
3,5-Dichlor-2-hydroxybenzoLsulfonsäure, 3,5-Xylenol, N,N-Diäthy1-mtoluidin, Ν,Ν,-Diäthanol-m-toluidin, N-Äthyl-N-sulfopropyl-m-toluidin, : Ν,Ν-Dimethylanilin, N,N-Diäthy!anilin, N,N-Dimethyl-m-raethoxyanilin, ; S-Acetamino-NiN-diäthylanilin, 3-Methyl-N-äthyl-N- (ß-hydroxyäthyl}-ani- j lin oder N-Äthyl-N-(3-methylphenyl)-N'-acetyläthylendiamin. |
Als fluoreszierende Substrate in einem fluoreszierenden Reagens oder \
einem lumineszierenden Reagens kann man zahlreiche aussieh bekann- \
te Verbindungen verwenden wie Oxalsäure-di-(2, 4 , 6-trichlorphenol)-ester s-Phenylthiohydantion,
Homovanillinsäure, 4-Hydroxyphenyl-essigsäure,
Vanillylamin, 3-Methoxytyramine, Phloretinsäure (3-(D-Kvdroxvphenyl)- i propionsäure J, Hordenin, Luminol-monoanion, Lucigenin oder Wafin. ;
Vanillylamin, 3-Methoxytyramine, Phloretinsäure (3-(D-Kvdroxvphenyl)- i propionsäure J, Hordenin, Luminol-monoanion, Lucigenin oder Wafin. ;
Die vorgenannten Reagenzien sind nur beispielhaft aufgezählt und sollen
keineswegs dazu bestimmt sein, die Wasserstoffdonatoren gemäß vor- e
liegender Erfindung zu beschränken. Die Menge der zu verwendenden Was- : serstoffdonatoren kann in Abhängigkeit der Menge der ungesättigten ;'
Fettsäure, die in der zu untersuchenden Flüssigkeit enthalten ist, oder j
von dem erhaltenen Peroxid bestimmt werden. Obwohl die Menge des i Wasserstoffdonators gewöhnlich nicht weniger als 5 Mol je 1 Mol un- ' ;
gesättigter Fettsäure beträgt, kann sie in beliebiger Weise in Abhängigkeit von der Menge der zu untersuchenden Flüssigkeit, der Anzahl der λ-ungesättigten
Bindungen und dem Gehalt der in der zu untersuchenden -·-
ο\jυ ι
Flüssigkeit enthaltenen ungesättigten Fettsäure und dergleichen variieren.
Wenn man die Reaktion durchführt, kann man außerdem ein geeignetes
Reaktionsmedium, wie Dimethyl-glutarsäure.-Natriumhydroxid-Puffer,
Phosphorsäure-Puffer, Tris-Chlorwasserstoffsäure-Puffer, Borsäure-Puffer
oder andere üblicherweise verwendete zahlreiche Puffer verwenden. Der pH-Wert der Lösung wird erwünschterweise auf einen Bereich
von 5 bis 9 eingestellt, um das Ziel vorliegender Erfindung zu erreichen.
Beispielsweise kann man zuerst eine Zusammensetzung für die Bestimmung
der ungesättigten Fettsäure herstellen, die 0,1 bis 0,2 ml eines Elektronenakzeptors, wie eine 0,3prozentige 4-Aminoantipyrin-Lösung,
0,1 bis 0,2 ml eines Wasserstoffdonators, der aus einer 0,2prozentigen
Lösung einer phenqlischen Verbindung, wie Phenol oder 2,4-Dichlorphenol, zusammengesetzt ist, 5 bis 20 Einheiten Peroxidase,
10000 bis 30000 Einheiten Lipoxigenase und 1 bis 2 ml einer 0,1-molaren
Borsäure-Pufferlösung vom pH 9,0 oder einer 0,2-molaren Tris-•hlorwasserstoffsäure-Pufferlösung
besteht. Bei der quantitativen Bestimmung von ungesättigter Fettsäure wird die derart hergestellte Zusammensetzung
für die .Bestimmung auf 370C vorerwärmt. Dann werden
50 μΐ der zu untersuchenden, ungesättigte Fettsäure enthaltenden
Flüssigkeit zugegeben. Anschließend läßt man das Gemisch 10 bis 20 Minuten bei 37°C reagieren. Nach-Beendigung der Reaktion wird der
Verfärbungsgrad durch Absorption bei einer spezifischen Absorptionswellenlänge unter Verwendung eines Spektrophotometers gemessen.
Anschließend wird die Menge der ungesättigten Fettsäure in der zu untersuchenden Flüssigkeit aus der Absorption berechnet und bestimmt.
Bei der Bestimmung der ungesättigten Fettsäure für die Bestimmung der Lipaseaktivität kann man auch die freigesetzte ungesättigte Fettsäure
bestimmen, indem man die zu untersuchende Flüssigkeit mit Lipaseaktivität auf ein Substrat für die Bestimmung der Lipaseaktivität
einwirken läßt. Insbesondere wird die ungesättigte Fettsäure in einer Stufe bestimmt, indem man eine Zusammensetzung mit einem Gehalt
an der vorgenannten Zusammensetzung für die Bestimmung der ungesättigten Fettsäure und ein Substrat für die Bestimmung der Lipaseaktivität,
das zugegeben worden ist, herstellt, die auf die zu untersuchende Flüssigkeit für die Bestimmung der Lipaseaktivität einwirken gelassen
wird. Als bei der Messung der Lipaseaktivität verwendete Substrate
COPY . BAD
kann eine etwa 0,1-molare Lösung·-eines 'Gi'yeerids-'in·"Äthanol hergestellt
werden.
Es werden etwa 20 bis 50 μΐ dieser Lösung je 1 bis 2ml der vorgenannten
Zusammensetzung für die Bestimmung der ungesättigten Fettsäure verwendet. Bei der Bestimmung der Lipaseaktivität kann man weiterhin zu der
Zusammensetzung eine grenzflächenaktive Verbindung, wie Natrium-deoxycholat, zusetzen.
Bei vorliegender Erfindung variieren weiterhin solche Reaktionsbedingungen,
wie der pH-Wert, die Reaktionszeit, das Messen der Wellenlänge u.dgZ
in Abhängigkeit der zu verwendenden Reagenzien, oder mit anderen Worten, können "geeignete Bedingungen in geeigneter Form ausgewählt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Beispiel 1
0,1 m Borsäure-Pufferlösung (pH 9,0) 0,2 ml
0,3 %ige4-Amirioantipyrin-LÖsung 0,1 ml
0,2 % ige Phenol-Lösung 0,1 ml
Peroxidase (50 Einheiten/ml) 0,2 ml
Lipoxigenase (500000 Einheiten/ml) 20 ul
destilliertes Wasser 0,38 ml
insgesamt ■ '. 1,0 ml
1,0 ml der Reaktionszusammensetzung für die quantitative Bestimmung
ungesättigter Fettsäure, die aus den vorgenannten Bestandteilen zusammengesetzt ist, wird auf 37°C vorerwärmt. Dann gibt man 0 bis 50ul
einer 1 mM-Lösung von Linolsäure in Äthanol oder 0 bis 50 μΐ einer
1 mM-Lösung von Linolensäure in Äthanol als zu untersuchende Flüssigkeit hinzu. Das Gemisch läßt man 10 Minuten bei 37°C reagieren. Nach
Beendigung der Reaktion fügt man 2 ml destilliertes Wasserhihzu und
mißt danach die Farbe der erhaltenen Lösung durch Absorption be'i der |
Wellenlänge von 500 nm (ΔΑ 50 0nm) unter Verwendung eines Spektrophotometers.
Die Ergebnisse sind in der Figur 1 aufgeführt, in der die Symbole"·"
und "o" die Ergebnisse im Fall von Linolsäure bzw. Linolensäure zei-
>Y gen. Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, erhält man in höchstem Maße zu-1
friedenstellende Ergebnisse der quantitativen Bestimmung.
• 2.C^' ' I " **
0,2m Tris-HCl-Puffer (pH 8,5) 0,8 ml
2 %ige Natriumdeoxycholat-Lösung 0,1 ml
0,1 πι Lösung von Dilinolein in Äthanol 40 μΐ
Lipoxigenase (500000 Einheiten /ml) 50 μΐ
Peroxidase (50 Einheiten /ml) 0,2 ml
Lipoxigenase (500000 Einheiten /ml) 50 μΐ
Peroxidase (50 Einheiten /ml) 0,2 ml
0,3 %ige 4-Aminoantipyrin-Lösung 0,2 ml
0,2 %ige 2,4-Dichlorphenol-Lösung 0,2 ml
destilliertes Wasser 0,4 ml
insgesamt ' ' 2,0 ml
2,0 ml der Reaktionszusammensetzung, die aus den vorgenannten Komponenten zusammengesetzt ist, wird auf 370C vorerwärmt. Danach
fügt man 0 bis 50μ1 eines 0,1 Einheiten/ml Lipasereagenz ,hinzu, das
auf dem Markt erhältlich ist und aus Chromobacterium viscosum der Firma Toyo Jozo Co. stammt. Das Gemisch läßt man 10 Minuten
bei 370C reagieren. Nach Beendigen der Reaktion mißt man die
Farbe der erhaltenen Lösung durch Absorption bei der Wellenlänge von 505 nm OiA 505nm) unter Verwendung eines Spektrophotometers.
Die Ergebnisse sind in der Figur 2 angegeben. Wie aus Fig.2 ersichtlich
ist, erhält man in hohem Maße zufriedenstellende Ergebnisse der Bestimmung der Lipaseaktivität.
0,2 m Tris-HCl-Puffer (pH 8,0) 0,8 ml
2 %ige Natrium-deoxycholat-Lösung 0,1 ml
0,1. m Lösung von Dilinolein in Äthanol 40 μΐ
Lipoxigenase (500000 Einheiten/ml) 50 μΐ
Peroxidase (50 Einheiten/ml) 0,2 ml
0,3%ige 4-Aminoantipyrin-Lösung 0,2 ml
0,2%ige 2,4-Dichlorphenol-Lösung 0,2 ml
destilliertes Wasser 0,41 ml
COPV
insgesamt VrfWrr , - 2,0 ml
insgesamt VrfWrr , - 2,0 ml
,— ' BAD ORIGINAL
2,0 ml der Reaktionszusammensetzung, die aus den vorgenannten Komponenten
zusammengesetzt ist, wird auf 37°C vorerwärmt. Danach gibt man 50 μΐ einer verdünnten Lösung von Serum als zu untersuchende
Flüssigkeit hinzu. Das Gemisch läßt man 20 Minuten bei 370C reagieren.
Nach Beendigen der Reaktion mißt man die Farbe der erhaltenen Lösung durch Absorption bei der Wellenlänge von 505 nm (Ä A 505nm)
unter Verwendung eines Spektrophotometers. Die Ergebnisse sind ganz
ausgezeichnet,· wie aus Fig. 3 ersichtlich ist.
2,0 ml der Reaktionszusammensetzung, die aus den gleichen Komponenten
wie in Beispiel 3 angegeben zusammengesetzt ist, wird auf 370C vorerwärmt. Dann fügt man 50 μΐ einer verdünnten Serumlösung
hinzu.'Das Gemisch läßt man bei 37°C reagieren. Die Farbänderung der erhaltenen Lösung wird nach Verlauf von 5 Minuten durch Messen
der Absorption bei der Wellenlänge von 505nm bei 5 und 10 Minuten nach.Beendigung der Reaktion unter Verwendung des Spektrophotometers
gemessen. Die Ergebnisse sind in Figur 4 angegeben.
Lipaseaktivität von 39 Ansätzen wird unter Verwendung der gleichen
Methode wie in Beispiel 4 und der bekannten Methode wie in Beispiel
4 und der bekannten Methode für die Messung der Aktivität von Lipase im Serum gemessen (Kupfersalzmethode; "Clin.Chem. T\_ (1975), Seiten
1469 bis .1473). Als Ergebnis ist in Figur 5 die Beziehung zwischen
der Methode nach vorliegender Erfindung und nach der üblichen Methode aufgezeigt, wobei der Korrelationskoeffizient 0,976 beträgt und die
Rückkehrgleichung durch die folgende Gleichung: y=1,28 χ + 8,6, dargestellt
wird. Als Ergebnis wird eine im höchsten Maße zufriedenstellende Relation erhalten.
COPY
Leerseite
COPY
Claims (9)
1. Verfahren zur quantitativen Bestimmung von ungesättigter Fettsäure,
dad.urch gekennzeichnet, daß man auf die zu untersuchende Flüssigkeit, die die ungesättigte Fettsäure
enthält, in Gegenwart von Sauerstoff Lipoxigenase, auf.das Reaktionsgemisch Peroxidase und einen Wasserstoffdonator einwir-'
ken läßt und anschließend die feststellbare Änderung im Reaktionsgemisch spektrometrisch mißt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu untersuchende Flüssigkeit, die ungesättigte Fettsäure enthält, eine
zu untersuchende Flüssigkeit ist, die ungesättigte Fettsäure enthält die freigesetzt worden ist, und durch die Aktivität von Lipase aus
einem Glycerid von ungesättigter Fettsäure erzeugt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Glycerid
der ungesättigten Fettsäure ein Monoglycerid, Diglycerid oder Triglycerid von ungesättigter Fettsäure ist.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die ungesättigte Fettsäure 12 bis 20 Kohlenstoffatome-enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ungesättigte
Fettsäure 12 bis 20 Kohlenstoffatome enthält und 2,4-Dodecadiensäure,
9,12-Hexadecadiensäure, Linolsäure, Linolensäure, 6,9,12-Oktadecatriensäure, 11,14-Eicosadiensäure, 5,8,11-Eicosatrien
säure, 8,11,14-Eicosatriensäure oder Arachidonsäure ist.
COPY
V/ I >* W
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wasserstoffdonator eine oxidierbare Verbindung wie ein Farbreagenz,
ein Fluoreszenzreagenz oder ein lumineszierendes Reagenz ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das spektrophotometrische Mittel ein solches ist, bei dem eine
feststellbare Änderung bei einer spezifischen Absorptionswellenlänge gemessen wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zu untersuchende Flüssigkeit, die ungesättigte Fettsäuren enthält, eine zu untersuchende Flüssigkeit für die
Bestimmung der Aktivität der Lipase ist.
9.· Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Lipoxigenase ein Enzym (E.C. 1.13.1.13. Linoleat: Sauerstoffoxidoreductase)
ist, das zumindest die Reaktion zu katalysieren vermag, 1 Mol Peroxid von Linolsäure aus 1 Mol Sauerstoff und 1
Mol .Linolsäure als Substrat zu erzeugen.
COPY BAD ORIGINAL
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---|---|---|---|
JP839082A JPS58126798A (ja) | 1982-01-21 | 1982-01-21 | 新規な不飽和脂肪酸の定量法 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3301655A1 true DE3301655A1 (de) | 1983-09-08 |
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---|---|
JP (1) | JPS58126798A (de) |
DE (1) | DE3301655A1 (de) |
FR (1) | FR2520006B1 (de) |
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-
1983
- 1983-01-18 FR FR8300685A patent/FR2520006B1/fr not_active Expired
- 1983-01-19 DE DE19833301655 patent/DE3301655A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3342106A1 (de) * | 1982-11-19 | 1984-06-14 | Toyo Jozo K.K., Tagata, Shizuoka | Komposition fuer lipase-bestimmung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2520006B1 (fr) | 1986-07-25 |
JPS58126798A (ja) | 1983-07-28 |
FR2520006A1 (fr) | 1983-07-22 |
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